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Rezensionen zu
Bergland

Jarka Kubsova

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Mich hat das Cover direkt angesprochen. Die Aussage des Bildes trifft es genau. Eine Geschichte zweier starker Frauen am Innerleitner Hof im südtiroler Tiefenthal, die in zwei Zeiten spielt. Die eine hundert Jahre zurück: Rosa kämpft gegen die Widrigkeiten einer alleinstehenden Frau in einer harten Zeit und ihr Sohn Sepp erschwert mit seiner Art und seinem Tun das Leben ungemein.Louis, der Bruder ihres verstorbenen Mannes verliebt sich in Rosa, doch trotz der Erwiderung der Gefühle kann Rosa den Hof nicht allein lassen. Also geht er -allein . Die zweite Zeit, zu der der Roman immer wieder mal springt, beschreibt Hannes, den Enkelsohn von Rosa, seine Frau Franziska . Der Innerleitner Hof wurde zu einer Pension umgwandelt und die Sorgen und Probleme der Gegenwart sind Auszeichnungen die folglich mehr Gäste anlocken. Nach Franziskas vierter Geburt bricht sie wegen Überlastung zusammen und muss behandelt werden. Hannes spielt immer öfter mit dem Gedanken alles auszugeben, doch während der Behandlung merken beide was im Leben wichtig ist. Ein toller, ganz klarer und umverschnörkelter Roman, der einem das harte Leben in den Bergen aufzeigt und den Leser mitnimmt. Ich fand die Geschichten und Leben der unterschiedlichen Zeiten wirklich spannend und mir bot sich ein interessanter Einblick. Ich kann eine klare Kaufempfehlung geben.

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Ein wunderbares Buch

Von: lilafee

01.06.2021

Für mich: Ein wunderbares Buch Erzählt werden die Geschichten von Rosa und Franziska. Beide stecken all ihre Energie und Herzblut in den Erhalt vom Innerleitner Hof, der hoch in den Tiroler Bergen liegt. Während Rosa Anfang des Jahrhunderts alleine als Frau und mit den Widrigkeiten ihrer Zeit um den Erhalt des Hofes kämpft, so muss sich Franziska den nicht weniger widrigen Herausforderungen der Gegenwart stellen. Dazwischen Sepp, der Sohn von Rosa und Schwiegervater von Franziska, der mit seinem „Dazutun“ nicht immer klug handelt und beiden Frauen - zur jeweiligen Zeit- das Leben ein wenig erschwert. Man erfährt viel über Land und Leute und ihre Reaktionen auf die Veränderungen, die dem Fortschritt der Zeit geschuldet sind. Das Buch ist wunderbar geschrieben, nicht langatmig, nicht ausschweifend und nicht gefühlsbetont. Aber dennoch machte es mich betroffen und nachdenklich, auch entlockte es mir oftmals ein Schmunzeln - Für mich alles, was ein gutes Buch braucht. Es wird zwar die Geschichte zweier Frauen erzählt, aber dennoch ist es kein typisches Buch für Frauen – der Fokus liegt in den oftmals schwierigen Umständen der jeweiligen Zeit, denen es sich zu stellen galt und gilt. Der harmonische Wechsel der Kapitel von Vergangenheit und Gegenwart, hielt mich in einem wunderbaren Fluss, der mich daran hinderte, das Buch aus den Händen zu legen. Meinen nächsten Urlaub in den Bergen werde ich mit anderen Augen sehen.

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BERGLAND

Von: Doris aus Schweiz

31.05.2021

Gerade möchte ich der Autorin Jarka Kubsova schreiben. Sie umarmen und mit Sternen überfluten. Dieses Buch ist mein Jahrhundertbuch. Noch rinnen mir die Tränen. Tränen des Glücks und der Trauer. Diese Sprache ist eine Naturgewalt. Der Erzählstrang fesselt, berührt, rührt und macht mich zittrig. Und sehr nachdenklich. Ich bedanke mich für dieses Buch!

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Von Anfang an hat mich der Roman in den Bann gezogen. Er spielt über mehreren Zeitebenen und das Leben der Hauptdarstellerin Rosa zieht sich mit Rückblicken durch die ganze Geschichte. Der Leser wird so in die Geschichte involviert, dass man oft meint direkt dabei zu sein. Die Generation vor Rosa sind die Eltern und Geschwister von Rosa, von denen sie viel lernt für die Landwirtschaft, was in der damaligen Zeit wichtig war, um zu überleben. Besonders als Frau, wenn die Männer der Familie im Krieg geblieben waren oder verwundet, wie der Mann von Rosa, Mathias, und nicht mehr mit dem Leben zurechtkam und entschied nicht mehr Leben zu wollen. Da gab es noch keinen Supermarkt, in den man einfach geht, wenn man Hunger hat. Rosa hätte die Möglichkeit gehabt, das karge und arme Leben hinter sich zu lassen, denn Louis, der Bruder ihres verstorbenen Mannes hatte sich in sie verliebt und Rosa sich auch in ihn. Sie schafft es aber nicht den Hof und ihr altes Leben zu verlassen und Louis geht alleine weg. Die nächste Generation ist der Sohn von Rosa, Sepp genannt, er Schein ein rechter Griesgram zu sein und danach kommt der Enkel von Rosa, Hannes und seine Frau Franziska. Die beiden Leben in der heutigen Zeit und verlieren sich durch die viele Arbeit auf dem Hof, der für Feriengäste umgearbeitet worden ist. Sie kämpfen um Auszeichnungen, damit möglichst viele Gäste kommen. Hannes spielt mit dem Gedanken alles aufzugeben. Nach der Geburt des 4. Kindes fällt Franziska in ein tiefes Loch und muss in der Klinik über mehrere Wochen gegen Depressionen behandelt werden. Zu diesem Zeitpunkt (auch mit Hilfe einer tollen Ärztin) merken Hannes und Franziska was im Leben wichtig ist. Während der Zeit in der Klinik lernen Hannes und Franziska, was wirklich wichtig ist und auf was es im Leben ankommt......und das Sepp eine große Hilfe ist und auch bleiben wird. Ganz klare Leseempfehlung, ein wirklich tolles und ergreifendes Buch, bei dem auch mal ein Träne vergossen wird.

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Bergland

Von: AnjaMie

30.05.2021

Die über fast 4 Generationen erzählte Story über das Leben in einem Dorf in den Bergen ist wie die Berge selbst: abwechslungsreich, aber auch mit ruhigen Momenten gespickt, die die Sehnsucht nach der Natur bestärken. Das Buch ist von Anfang an schön gestaltet: Das Deckblatt mit den schneebedeckten Bergen und der arbeitsamen Bäuerin am oberen Ende zeigen sofort, worum es geht: dass das Leben auf der Alm Arbeit ist. Die Historie wird aus Sicht dreier Personen geschrieben, welches optisch am Anfang des jeweiligen Kapitels schön gestaltet ist - entweder mit einem Berg bei der Hauptperson Rosa ; Blumen bei der Nachfahrin Franziska oder im Verlauf mit einer Milchkanne, dem Sepp. Das besondere an dem Buch ist, dass es nicht mit vielen Dialogen versehen ist, aber die Autorin schafft es trotzdem, das aufopferungsvolle Leben, die Veränderung im Lauf der Zeit durch Krieg bzw. Fortschritt und Generationenwechsel und die persönlichen Sorgen, Gedanken und Wünsche, die auch hier Teil des Lebens sind, gut rüberzubringen. Auch der Bogen zur aktuellen Situation in dieser auch als gut besuchten Touristenregion geltenden Gegend, findet sie mit den passenden Worten. Es ist gut zu spüren, dass die Autorin in dieser Region vor Ort war und das Leben dort in vielen Facetten kennengelernt und aufgegriffen hat. Das Buch ist für all jene geeignet, die Historie mögen, gerne reisen und ihren Horizont erweitern möchten.

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Klasse

Von: Kati

30.05.2021

Ich finde das Buch einfach Klasse. Es geht um drei Generationen und ein Bauernhof. Am meisten hat mich Rosa fasziniert, was sie alles auf dem Hof erlebt und erreicht hat. Ich fand die Schreibweise aus der Sicht von Rosa, Sepp und Franziska sehr gelungen. Klare Kaufempfehlung von mir.

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Jarka Kubsova gelingt mit ihrem Debütroman „Bergland“ ein ungeschönt menschliches und zutiefst authentisches Werk, das die Grenzen zwischen historischem und modernem Roman verschwinden lässt. Die Autorin erzählt mit einfachen und dennoch fesselnden Worten vom Leben auf dem Innerleitner Hof im Südtiroler Tiefenthal. Die Protagonisten entstammen der Bergbauern-Familie Breitenberger bzw. Unterholzner. In nicht-chronologischer Reihenfolge erschließt sich immer mehr ihre Familiengeschichte der letzten hundert Jahre; sie reicht bis in die jetzige Zeit. Vor allem Rosa, ihr Sohn Sepp und die Ehefrau ihres Enkelsohns Franziska werden als Menschen greifbar, die sich den Anforderungen ihrer Zeit und ihren Gefühlen stellen müssen. Während Rosa nicht nur dem Wetter, den Unglücken, dem Krieg in der Zeit des Nationalsozialismus und ihren eigenen menschlichen Unzulänglichkeiten trotzen muss, müssen sich die Generationen nach ihr mit dem Straßenbau zu den Berghöfen, der Technologisierung der Landwirtschaft und touristischer Vermarktung in einer globalisierten Medienwelt auseinandersetzen. Rosa und später auch Sepp und Franziska stellen ihre eigenen Bedürfnisse und ihre Gefühle, den Menschen gegenüber, die ihnen am wichtigsten sind, hinter der Liebe zum Berghof zurück. Immer mehr brechen das Prinzip der Wirtschaftlichkeit und Zivilisationskrankheiten wie Burn-out im Idyll der Bergwelt ein, in der laut Reiseprospekt doch alles noch in Ordnung zu sein scheint. Als Bindeglied zwischen den Generationen der beiden Frauen fungiert Sepp, Rosas Sohn und Franziskas Schwiegervater, der den Hof als junger Mann modernisieren will. Er baut selbst den ersten befahrbaren Zugangsweg zum Innerleitner und sorgt für Melktechnik im neu gebauten Stall. Als sich das Südtiroler Bergland immer schneller verändert und touristisch wird, erkennt er das Unglück der Entfremdung, die seine Mutter stets befürchtet hat und für die er selbst mit Verantwortung trägt. Auch wenn sich dem Sog der Modernisierung niemand entziehen kann, wie das Leben von Franziska und ihrem Mann Hannes deutlich macht, liegt letzten Endes im Altbewährten eine heilsame Chance. Der Roman übt Kritik an der Entwicklung von Selbstversorgerhöfen zu Wirtschaftsbetrieben, der Landnahme des Tourismus und der Digitalisierung, der sich niemand entziehen kann, der als Teil der Gesellschaft überleben will. Er gewährt nicht nur emotional ergreifende Einblicke in das Leben von Rosa, Sepp, Franziska und all den anderen Hofbewohnern, sondern lässt den Leser auch das eigene Reiseverhalten fernab des Massentourismus mit neuen Augen sehen. Ein Buch für alle, die trotz aller Erleichterungen in der digitalisierten Welt einen kritischen Blick für Erschwernisse und Entmenschlichendes nicht verlieren wollen. Toller Roman!

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Die Geschichte spielt in den Südtiroler Bergen und handelt von einer Bergbauernfamilie. Sie beginnt in den 1940er Jahren und schildert das Leben über drei Generationen hinweg. Dass die Autorin über 7 Monate hinweg auf einem Südtiroler Bauernhof weilte, merkt man an den eindringlichen Schilderungen von Natur, Familie und Dorf. Es geht um Veränderungen, die im Laufe der Jahrzehnte in der Landwirtschaft vorangetrieben wurden und um das Ringen mit diesen Neuerungen. Jede Generation hat ihr Päckchen zu tragen und muss sich beweisen. Kubsova ist ein authentischer Roman gelungen, der Lust macht, in die Welt der Bergbauern einzutauchen.

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