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Rezensionen zu
Bergland

Jarka Kubsova

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Bergbauerndrama

Von: Claudiatestet

21.06.2021

Ich habe mich regelrecht durch das Bergland von Jarka Kubsova gekämpft. Ich hatte mich sehr auf die Familien/-Bauerngeschichte um die taffe Rosa gefreut, war aber in der Tat etwas enttäuscht. Gut zu bewerten ist die Story an sich, der Wandel und die "Rückverwandlung" der Landwirtschaft , die Charaktere der besonderen Menschen im Bergland. Aber die Geschichte war irgendwie zerhackt, stellenweise wusste ich nicht mehr, um wen es jetzt geht und wo wir gerade sind, zeitlich gesehen. Mir fehlte das Eintauchen in die Geschichte, ich konnte es einfach nicht mit Spaß lesen. Thema top, aber Lesefluss zäh.

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nette Urlaubslektüre

Von: Maria

15.06.2021

Bei diesem Roman bin ich zwiegespalten. Einfach lesbar und unterhaltsam, aber auch berührend und z.T. erschütternd. Es werden brisante Themen angerissen, aber die Tiefe wird vermieden. Dadurch haftet manchen Episoden etwas klischeehaftes an und der Roman kommt nicht über leichte Unterhaltungsliteratur hinaus. Das ist durchaus legitim, aber als Leser bleibt man angesichts der jeweils nur oberflächlich angesprochenen Problemthemen (z.B. politischer Hintergrund Südtirols) etwas ratlos zurück. Sehr schön ist die Schilderung der intensiven Natur- und Heimatliebe der Bergbauern, aber auch hier wurde wohl komprimiert. Fazit: Ein Unterhaltungsroman für Alpenfans mit ein paar dramatischen Momenten

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Leben auf einem Bergbauernhof

Von: Tsubame

08.06.2021

Sieben Monate lang hat Jarka Kubsova auf einem Bergbauernhof in Südtirol gelebt, bevor sie ihren ersten Roman "Bergland" verfasste. Als Mitarbeiterin diverser namhafter Zeitungen und Zeitschriften sowie als Ghostwriterin mehrerer Sachbücher legt sie mit Sicherheit großen Wert auf eine gute und ausführliche Recherche und das merkt man diesem Buch auch an. Als Leser(in) erfährt man nicht nur viel über traditionelle Ackerbestellung, Milchwirtschaft und Zimmervermietung an Touristen, auch Beziehungen zwischen wortkargen Eltern und ihren Kindern oder zwischen überforderten und ausgebrannten Eheleuten werden beschrieben, so dass man ein recht gutes Bild davon bekommt, wie so ein Leben auf einem Hof damals und heute aussah/aussieht. Leider mangelt es dem Buch meiner Meinung nach an einer packenden individuellen Geschichte, die aus diesen "romanhaft gestalteten Verschränkungen" ein spannendes Leseabenteuer gemacht hätte, vor allem der moderne Teil ist eher banal und hätte genauso gut als Doku im Fernsehen erscheinen können. Es ist nicht das erste Mal, dass ich den Eindruck bekomme, dass nicht jeder Journalist und Sachbuchautor gleich zum Schriftsteller taugt. Dafür fehlte es mir neben dem gut recherchierten Hintergrund einfach an dem "gewissen Etwas", das aus diesem Buch einen fesselnden Roman gemacht hätte.

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Quo vadis, Bergbauernhof?

Von: Dr. Birgit Anderegg

26.05.2021

Drei Generationen, vier Leben auf einem unwirtlich, einsam gelegenen Berghof in Südtirol. Neuerungen wie Strom, Straßen, große Landmaschinen kommen hier nur verzögert an und fassen nur schwerlich Fuß. Und wenn sie dann endlich Fuß gefaßt haben, hat die Zeit das Dorf, das nur von außen, mit den Augen der Städter:innen betrachtet, ein Idyll ist, schon wieder einmal mehr überholt und weit zurückgelassen. Kubsova zeichnet vor allem die Charaktere der "Urmutter" Rosa, die nach dem 2. Weltkrieg den Berghof alleine bewirtschaftet und sich zu einer Art Permakultur-Pionierin entwickelt, sowie ihren knorrigen Sohn Sepp, das ungeliebte Kind sehr scharf und deutlich. In diesen Figuren manifestieren sich die Probleme, die ursprüngliche Selbstversorgerhöfe überall in Mitteleuropa zu bewältigen hatten, Gedankengänge, die auch heute noch die alten Landwirte umtreiben, die sich inmitten von EU-Subventionen, Gewinnmaximierungsdruck und sozialer Abwertung ihres Berufsstandes trotz alldem die Liebe und Verbundenheit zu ihrer Scholle, den Tieren und Pflanzen irgend erhalten wollen. Die junge Generation, die die modernen Landwirte Hannes und Franzi verkörpern, sind der Autorin leider etwas schwach und beliebig geraten. Gerade vor dem Transparent der Großmutter Rosa, die den Boden und die Pflanzengesellschaften zu lesen wußte, wie vor dem beruflichen Hintergrund der Biologin, den Kubsova Franzi mitgegeben hat, hätte man ein womöglich sogar leidenschaftliches Plädoyer für eine moderne ökologische Landwirtschaft zeichnen können. So bleibt diese Chance leider ungenutzt und beschränkt sich auf die leicht romantisierend-anklagenden Darstellungen, was mit den Alten und ihrem Wissen alles - vermeintlich unrettbar - verloren gegangen ist. Ein süffig zu lesender Text bleibt es dennoch für diejenigen, die sich für das bergbäuerliche Leben im Damals und Heute interessieren. Literarisch nicht allzu anspruchsvoll, inhaltlich, v.a. im Bezug auf ein "quo vadis, Landwirtschaft und Dorfleben?" mit einigen wirklich interessanten Schlaglichtern. Daß das Buch auch noch schön gebunden und haptisch außerordentlich ansprechend ist, ist ein kleiner Extra-Bonus.

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Jarka Kubsova nimmt die LeserInnen mit in eine Geschichte einer Bauernfamilie welche, wie der Titel schon sagt, Bergland besitzen. Die Verknüpfungen der drei unterschiedlichen Generationen ist erwärmend und sorgt dafür, dass man den ProtagonistInnen näher kommt. Die Schreibart ist sehr angenehm gewesen und ich habe das Werk auch sehr schnell durchgelesen, dennoch würde ich es wahrscheinlich nicht erneut in die Hände nehmen und zum zweiten Mal durchlesen. Dies liegt nicht daran, dass es ein schlechter Roman ist - auf keinen Fall. Ich habe es genossen die Geschichte zu verfolgen, nur bin ich selbst nicht in einem landwirtschaftlichen Umkreis groß geworden. Es ist interessant, wie sich die Agrarpolitik über die Jahrzehnte verändert hat, welche Entscheidungen getroffen werden müssen und wie extrem die Nachwirkungen dessen sind. In einigen Momenten musste ich stark schlucken, da die Beschreibungen der Geschehnisse sehr wahrheitsgetreu waren. Und für alle die Bergland lesen möchten: der letzte Absatz des Werkes ist wirklich herzerwärmend!

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