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Rezensionen zu
Mein Name ist Selma

Selma van de Perre

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Wir lernen die Jüdin Selma kennen, die 17 Jahre alt war, als der zweite Weltkrieg ausbrach. Mit der Besetzung der Niederlande durch die Deutschen wurde das Leben für sie, wie für alle Juden, hochgefährlich. Auf einen Schlag wurden Selma und ihre Familie zu Bürgern zweiter Klasse. Selma tauchte unter, legte sich einen anderen Namen zu, verbarg ihre jüdische Identität und schloss sich dem Widerstand an. Von nun an war sie als Margareta „Marga“ van de Kuit als Botin im ganzen Land tätig. Mit Lebenswille, Engagement, unerschütterlicher Hoffnung und viel Glück im Unglück überlebte sie das Konzentrationslager Ravensbrück und den Krieg. „Mein Name ist Selma“ ist ein ergreifendes und hochinteressantes Buch über eine starke und mutige Frau. Der Roman, der durch Fotos und Dokumente ergänzt und bereichert wird, ist nicht nur eine beeindruckende Autobiographie und ein wissenswerter Tatsachenbericht aus der Feder einer Zeitzeugin. Er ist auch ein bedeutsames Mahnmal gegen das Vergessen und ein Stück unbedingt lesenswerte Literatur, dessen Sprache und Stil mir gefielen. Hut ab vor der fast hundertjährigen Selma van de Perre, die über ihre unfassbar harte Zeit im Widerstand und über die unfassbaren Grausamkeiten im Konzentrationslager schreibt.

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Dieses Buch sollte jeder/ jede gelesen haben. Ich musste mir beim Lesen oft vor Augen halten, dass das keine fiktive Geschichte ist, sondern die Erzählung über eine wirklich erlebte Zeit. Wie Selma über ihre Geschichte, ihr Leben in jungen Jahren und auch im Alter erzählt ist unglaublich emotional. Es fällt wahnsinnig schwer zu glauben dass Menschen, besonders Juden und Jüdinnen sowas durchmachen musste, dass es so einen gewaltigen Hass auf eine bestimmte Religion gibt, dass deren Anhänger:innen systematisch ausgelöscht werden sollten. Das Thema sollte nie nie niemals in Vergessenheit geraten und gerade Erzählungen von Zeitzeugen:innen sind unglaublich wichtig. Ganz große Leseempfehlung!

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• MEIN NAME IST SELMA • Heute ist der 8. Mai und in verschiedenen europäischen Ländern Gedenktag. 76 Jahre ist es her, dass das Deutsch Reich kapituliert hat und der Zweite Weltkrieg endlich beendet wurde. „Mein Name ist Selma“ ist ein autobiografisches Sachbuch über die Holocaust-Überlebende und Widerstandskämpferin Selma Van Perre. Selma steht im Mittelpunkt ihres Sachbuchs und lässt uns an ihrem bewegten Leben teilhaben, indem sie die einzelnen Etappen in der Ich-Perspektive schildert. Dabei berichtet sie von ihrer Familie, von Weggefährten, von Ängsten, Hoffnungen und dem Neubeginn. Besonders der Wandel von ihrem normalen Leben hin zu einem Leben als Jüdin in den besetzten Niederlanden fand ich besonders spannend. Ihre Wagnisse im Widerstand sind sehr, sehr beeindruckend und wirklich mutig. Von dieser Zeit hätte ich mir gerne noch mehr über Selmas Leben erfahren. Ein wirklich interessantes und lesenswertes Buches, welches einem sehr einfühlsam und mit der harten Realität zeigt, wie das Leben der Jüdin Selma war. Ihre Zeit und die genauen Beschreibungen ihrer Aufenthalte im Arbeitslager, die Befreiung und der Neubeginn sind wirklich sehr emotional. Auch heute finde ich es immer noch unbegreiflich, dass man Menschen so behandeln konnte. Dieses Buch erinnert und rüttelt auf. Die authentischen originalen Bilder von Selma, ihrer Familie, Freunde und Bekannte lassen einen ihre Lebensgeschichte noch besser nachvollziehen und geben einem einen kleinen Einblick in Aussehen, Stil und Emotionen. Die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges und die mutigen Taten der Menschen, die ihnen stolz entgegengetreten sind, dürfen nie in Vergessenheit geraten.“ gibt die Autorin ihren Lesern zu bedenken. Und „Dieses Buch soll Zeugnis unseres Kampfes gegen die Unmenschlichkeit sein.“ 📖 Die bewegenden Memoiren der beeindruckenden und mutigen Selma van Perra, die als Jüdin im Widerstand kämpfte, das Arbeitslager überlebte und einen Neubeginn wagte. Ihr bewegtes Leben zeigt, dass man diese grausame Zeit nicht vergessen soll, sondern gegen die Verbrechen der Menschlichkeit unermüdlich kämpfen soll. [5/5]

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Absolut lesenswert!

Von: lesen_ist_mehr

04.05.2021

Rezension 😍😍 „Mein Name ist Selma“ von Selma van de Perre. Die deutschsprachige Ausgabe wurde 2021 vom btb Verlag veröffentlicht. In diesem Buch erzählt Selma van de Perre aus ihrem Leben. Sie schreibt über ihre Familie, ihre Kindheit, über das Leben während des zweiten Weltkrieges und auch über die Zeit danach. Es ist für mich immer sehr ergreifend eine solche Lebensgeschichte zu lesen. Den Menschen wurden so schreckliche Dinge angetan, von denen auch Selma in ihrem Buch berichtet. Absolut unvorstellbar! Es gab für mich viele Momente, bei denen mir die Tränen in den Augen standen und ich Gänsehaut bekam. Selma van de Perre ist eine sehr mutige Frau, die sich selbstlos im Widerstand eingesetzte!! Wirklich bewundernswert! Ich finde es richtig und wichtig, dass sie ihre Geschichte erzählt, damit die wunderbaren Menschen und auch sie selbst nie vergessen werden. ❤️ Besonders interessant war es, so viel über die Arbeit des Widerstandes zu lesen, da diese in anderen Büchern zu diesem Thema nicht oft vor kommt. Was diese Menschen riskierten, um andere zu retten, berührt mich sehr. Beeindruckend, wie gut die Widerstandskämpfer organisiert waren und wie viele es in den unterschiedlichsten Berufen und Positionen gab. Erstaunlich finde ich, wie oft Selma van de Perre einfach Glück hatte und deshalb den Krieg überlebte. All ihre Erzählungen, sind einfach unvorstellbar. Berührt hat mich auch das Kapitel über die Zeit nach dem Krieg. Zu lesen wie es für Selma van de Perre war, in ein Leben ohne Krieg zu finden und mit ihrer Vergangenheit zu leben. Und wie sie sich nicht mit mit diesem Buch dafür einsetzt, dass diese schreckliche Zeit nicht in Vergessenheit gerät. Selma van de Perre - eine beeindruckende Frau, die niemals aufgegeben hat! Ich kann das Buch nur jedem empfehlen - absolut lesenswert!

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“Vorsicht Spoiler!” Unter dem Titel „Mein Name ist Selma. Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaust-Überlebenden“ führt das Buch in die NS-Zeit. Sie war siebzehn, als der Zweite Weltkrieg ausbrach, geboren in den Niederlanden. Mit dem 10. Mai 1940 ändert sich für Selma das Leben schlagartig: Die Niederlande, Belgien und Luxemburg waren nun mitten im Krieg. Die Deutschen hatten diese Länder überfallen. Selma war aber auch Jüdin, bis dahin hatte es keine große Rolle für sie gespielt. Sie musste lernen und erleben, dass ihr Leben nun in Gefahr war. 1942 schloss sich die Autorin dem niederländischen Widerstand an. Es gab für sie nur eine Chance: Untertauchen mit einem anderen Namen, einer anderen Identität: Margareta. Die Familie auseinandergerissen – die zwei Brüder im Krieg. Der Vater in den Niederlanden ins Lager gebracht. Später versteckten sich die Mutter und die jüngere Schwester. Selma kann als Margareta mehrmals den Nazis entkommen. Sehr offen, mit vielen Details erzählt Selma van de Perre als über 90-jährige von dieser Zeit. In jeder Zeile spürt der Leser ihren Mut, ihre Hoffnung. Aber auch ihre Trauer. Schließlich wurde sie im Juli 1944 verraten und nach Ravensbrück transportiert. Monate voller Angst, Hunger und Krankheiten folgen. Selma van de Perre schreibt: „Wenn man mit anhören muss, wie Massenmord ausgeführt wird, ist das grauenhaft für Worte. […] Wir weinten, aber danach zwangen wir uns, unsere Emotionen zu unterdrücken und das weiterzuführen, woraus unser tägliches Dasein bestand. Man musste hart sein, um zu überleben.“ Keiner kannte ihren Namen. Nach dem Krieg kann sie endlich wieder sagen: „Ich bin Selma!“ und so findet die Autorin ihren Bruder David in London wieder. Nach einer Zeit der Suche kann Selma dort ein neues Leben beginnen. In London arbeitete sie für die BBC und lernte ihren zukünftigen Mann kennenlernte, den belgischen Journalisten Hugo van de Perre. Einige Jahre lang arbeitete sie auch als Auslandskorrespondentin für einen niederländischen Fernsehsender. 1995, 50 Jahre nach der Befreiung, ist die Autorin das erstmal nach Ravensbrück zurückgekehrt. Zunächst konnte sie nicht über das Erlebte und vor allem die Verluste in der Familie sprechen. Jetzt war es Zeit. Seitdem war sie immer bei der jährlichen Gedenkveranstaltung in Ravensbrück. „Die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges und die mutigen Taten der Menschen, die ihnen stolz entgegengetreten sind, dürfen nie in Vergessenheit geraten.“ gibt die Autorin ihren Lesern auf dem Weg, Und „Dieses Buch soll Zeugnis unseres Kampfes gegen die Unmenschlichkeit sein.“

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Im btb-Verlag ist Anfang März ein sehr wichtiges Buch zum Holocaust erschienen: „Mein Name ist Selma – Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaust-Überlebenden“ von Selma van de Perre. Die jüdische Niederländerin schreibt in ihrem autobiografischen Roman über ihre Erlebnisse vor Kriegsbeginn bis in die Nachkriegszeit. Da die Niederländer die Gefahr lange unterschätzen, kommt die Besetzung ihres Landes durch die Nazis für viele überraschend. Aufgrund der Repressalien und Trennung von ihrer Familie schließt sich Selma im Alter von 20 Jahren unter einem Decknamen der Widerstandsbewegung an. 1944 wird sie schließlich verhaftet und zunächst in das Durchgangslager Vught und schließlich in das KZ Ravensbrück deportiert. Mit viel Glück überlebt sie und lebt später in England. Auch wenn man bereits vieles über diese Zeit und all die Schreckenstaten der Nazis gelesen hat, so ist es dennoch immer wieder unglaublich, wie grausam Menschen sein können und was damals wirklich passiert ist. Umso erstaunlicher ist es auch, wie mutig Menschen wie Selma waren und Widerstand geleistet haben. Mein einziger Kritikpunkt ist der Sprachstil, der recht einfach, zuweilen etwas umständlich formuliert daherkommt. Das kann aber auch von den diversen Übersetzungen vom Englischen ins Niederländische und dann ins Deutsche herrühren. Das Buch ist ein Zeitzeugnis, das erschüttert - aber auch Mut macht. Absolute Leseempfehlung.

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Im btb-Verlag ist Anfang März ein sehr wichtiges Buch zum Holocaust erschienen: „Mein Name ist Selma – Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaust-Überlebenden“ von Selma van de Perre. Die jüdische Niederländerin schreibt in ihrem autobiografischen Roman über ihre Erlebnisse vor Kriegsbeginn bis in die Nachkriegszeit. Da die Niederländer die Gefahr lange unterschätzen, kommt die Besetzung ihres Landes durch die Nazis für viele überraschend. Aufgrund der Repressalien und Trennung von ihrer Familie schließt sich Selma im Alter von 20 Jahren unter einem Decknamen der Widerstandsbewegung an. 1944 wird sie schließlich verhaftet und zunächst in das Durchgangslager Vught und schließlich in das KZ Ravensbrück deportiert. Mit viel Glück überlebt sie und lebt später in England. Auch wenn man bereits vieles über diese Zeit und all die Schreckenstaten der Nazis gelesen hat, so ist es dennoch immer wieder unglaublich, wie grausam Menschen sein können und was damals wirklich passiert ist. Umso erstaunlicher ist es auch, wie mutig Menschen wie Selma waren und Widerstand geleistet haben. Mein einziger Kritikpunkt ist der Sprachstil, der recht einfach, zuweilen etwas umständlich formuliert daherkommt. Das kann aber auch von den diversen Übersetzungen vom Englischen ins Niederländische und dann ins Deutsche herrühren. Das Buch ist ein Zeitzeugnis, das erschüttert - aber auch Mut macht. Absolute Leseempfehlung.

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Mir fällt es schwer, die richtigen Worte für die Rezension von Selmas Lebensgeschichte zu finden. Wo soll ich beginnen? Wie kann ich in Worten ausdrücken, was Selma van de Perre uns mit ihrer Biografie geschenkt hat? Das Leben eines Menschen ist etwas Privates, was ungern mit der ganzen Welt geteilt wird. Heute im Bereich von Social Media wird zwar ständig jedes kleinste Detail gepostet und in der Welt verbreitet, aber immer nur die guten Seiten. Selma van de Perres Leben hatte aufgrund der Nationalsozialisten nicht nur gute Seiten. Sie wurde gedemütigt und verfolgt und musste in ständiger Angst leben. Doch ihr Buch zeigt die unglaubliche Überlebensgeschichte einer Kämpfernatur. Als junge Frau wurde sie oftmals noch als unschuldig und eher kindlich wahrgenommen, doch die Umstände der Zeit sorgten dafür, dass sie schnell erwachsen wurde. So organisierte sie Unterschlupf für ihre Mutter, ihre Schwester und sich. Darüber hinaus half sie aktiv im Widerstand, indem sie Botengänge erledigte. Dabei brachte sie Ausweise, Unterlagen und Dokumente in die verschiedensten Orte Niederlands. An einem Punkt wurde dieses gefährliche Leben zur Normalität, sodass auch die Angst sie nicht länger übermannte. Doch irgendwann wurde sie als Widerstandskämpferin festgenommen und in verschiedene Konzentrationslager gebracht. Immer wieder beschreibt sie Situationen, in denen sie dem Tod haarscharf entkam. Selma nennt das Glück. Und die Realität, die sie erlebte, lässt uns nur ansatzweise spüren, wie grausam ihr Leben wegen den Nationalsozialisten war. Sie wollte überleben und schaffte es auch, indem sie jahrelang unter falschem Namen blieb. Niemanden vertraute sie ihren wirklichen Namen an, bis sie befreit wurde und dem Roten Kreuz ihn mitteilte: Selma Velleman. In ihrer Biografie geht es zum größten Teil um die Zeit ihres Widerstands und ihr Aufenthalt in den Konzentrationslagern. Doch zu Beginn und am Ende erfahren wir auch die Geschichte von Selma Velleman vor und nach dem Nationalsozialismus. Sie erzählt uns, wie aus einem normalen Mädchen plötzlich eine Überlebenskämpferin im Widerstand wurde und wie nach dem Krieg kaum einer über den Holocaust sprach. Man wollte nach vorne blicken und eine bessere Zukunft gründen. Doch mit 97 Jahren schreibt sie dann doch ihre Memoiren, um damit beizutragen, dass die grausame Ermordung und die unmenschliche Behandlung von Millionen Menschen niemals vergessen werden. Mit Selmas eigenen Worten möchte ich diese Rezension beenden: „Dieses Buch soll Zeugnis unseres Kampfes gegen die Unmenschlichkeit sein. […] die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges und die mutigen Taten der Menschen […] dürfen nie in Vergessenheit geraten.“ (S. 219-220)

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