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Rezensionen zu
Mein Name ist Selma

Selma van de Perre

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Bewegende Geschichte einer Überlebenden

Von: Elenas_buchwelt

28.07.2022

Jeden Tag tat ich Dinge, bei denen ich mein Leben aufs Spiel setzte, aber ich erledigte sie, wie ich alles Alltägliche erledigte " (S.88, "Ich bin Selma") Dieses Buch ist die Autobiografie von Selma. Einer Tochter, einer Schwester, einer Hollocaust Überlebenden und Widerstandskämpferin. Sie schreibt von ihrer Familie, von der Zeit als der Krieg begann. Sie schreibt, wie sie sich versteckt hat und ihr Leben und das ihrer Familie schützen wollte. Von vielen glücklichen Zufällen und Entscheidungen, die ihr das Leben gerettet haben. Aber auch von viel Unglück und Leid, was anderen widerfahren ist. Es ist keine leichte Lektüre für zwischendurch, und doch so ein wichtiges Buch. Auch wenn man die schrecklichen Taten in der Nazizeit aus Geschichtsbüchern kennt, ist es doch etwas anderes- nämlich viel intensiver. Denn hier erzählt eine Überlebende was passiert ist. Man kennt plötzlich Namen und Geschichten von den Leuten, die ermordet, gefoltert, vergast wurden. Trotz dem ganzen Leid um sie herum steckt in dem Buch auch Hoffnung. Selma ist oft durch ihr Bauchgefühl oder glückliche Fügungen dem Tot entgangen. Sie hat es geschafft den Mut nie zu verlieren und zu überleben. Außerdem hat sie während ihrer Zeit im Widerstand an der Seite von vielen Verbündeten anderen Juden und Flüchtlingen geholfen. Obwohl es für sie so gefährlich war. Gut gefallen haben mir auch die Kapitel über die Zeit nach dem Krieg. Wie sie weitergemacht haben, aber auch mit den Geschehnissen umgegangen sind. Klare Leseempfehlung für dieses Buch! Vor allem in der heutigen Zeit ist es wichtig das Gedenken an die Menschen und das Erlebte zu wahren!

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Bitte lesen!

Von: Kristina

13.02.2022

Im Klappentext dieses Buches steht der Satz: „Die Mut machenden Memoiren einer außergewöhnlichen Frau und Widerstandskämpferin.“ Ich habe dieses Buch ganz anders empfunden und musste immer wieder durch Lesespausen mein Herz und mein Kopf in Sicherheit bringen. Denn was ich gefühlt habe, waren nicht Mut, geschweige denn Zuversicht. Ich fühlte viel eher Weltschmerz, Aussichtslosigkeit, Frustration, Wut, Trauer. Und das zu Recht! Es ist mehr als angebracht, im Gedenken an den Holocaust genau diese Gefühle zu empfinden. Es muss uns schockieren. Es muss uns weh tun. Es muss uns ganz tief treffen. Immer wieder. Es ist unabdinglich diese Gefühle im Laufe seines Lebens immer wieder in sein Herz zu lassen. Vielleicht, und darin liegt meine Hoffnung, schützen diese Gefühle vor einer möglichen Wiederholung. „Mein Name ist Selma“ sind die Erinnerungen einer niederländischen Widerstandskämpferin, die ihre traumatischen Erlebnisse in der Zeit des Nationalsozialismus in diesen Memoiren ganz nüchtern und unverblümt verarbeitet. Mehr kann ich über den Inhalt dieses Buches nicht erzählen, denn ich möchte jeden einzelnen von euch dazu ermutigen das Buch selber zu erleben. Es wird euch wehtun. Es wird euch zerreißen. Es wird euch einiges abverlangen. Aber das ist wichtig. Jeder Überlebende dieser Zeit hat es verdient, dass wir ihre Geschichten kennen, dass wir versuchen zu verstehen, dass wir diesen Schmerz fühlen und nichts in Vergessenheit geraten lassen.

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Eine beeindruckende Geschichte

Von: lesekaffeeliebe

20.09.2021

Eine bewundernswerte und mutige Geschichte: „Mein Name ist Selma - Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaust-Überlebenden" von Selma van de Perre. In diesem autobiografischen Roman berichtet die aus Holland stammende Autorin über ihr bewegendes Leben. Ihre Kindheit erlebt Selma noch unbeschwert. Als der zweite Weltkrieg ausbricht, ist sie 17 Jahre alt und plötzlich ist es von Bedeutung, dass sie und ihre Familie jüdisch sind, obwohl ihre Religion vorher in dem gemeinsamen Familienleben keine große Rolle gespielt hat. Nachdem die Niederlande von den Nazis besetzt worden ist, wird die Familie auseinandergerissen und Selma ist auf sich allein gestellt. Aufgrund glücklicher Zufälle entgeht sie zunächst der Gefangennahme und schließt sich dem Widerstand an. Ausgestattet mit einem neuen Namen und einer neuen Identität als Christin riskiert sie immer wieder ihr Leben, um anderen Juden zu helfen. Es gelingt ihr mehrmals den Nazis zu entkommen, wird jedoch schließlich verraten, gefangen genommen und über ein Durchgangslager in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Dort lebt sie als politische Gefangene, da niemand ihren richtigen Namen und ihre jüdische Herkunft kennt, die sie nicht einmal den andern in Gefangenschaft lebenden Mitgliedern der Widerstandsbewegung anvertraut. Und wieder ist es nur glücklichen Zufällen zu verdanken, dass sie überlebt. Erst als sie nach der Befreiung in Sicherheit ist, wagt sie es ihre wahre Identität wieder preiszugeben und zu sagen „Mein Name ist Selma“. Eine wahre Geschichte, die berührt und erschüttert. Eine Geschichte über eine außergewöhnliche, starke und beeindruckende Frau. Eine Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf - weder die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges noch die mutigen Taten der Menschen, die diesen Grausamkeiten entgegengetreten sind. „Ich weiß, was geschehen ist, aber ich kann immer noch nicht fassen, wie weit manche Menschen zu gehen vermögen, um anderen auf die bestialischste Weise das Leben zu nehmen.“ - Selma van de Perre Noch heute kehrt Selma jedes Jahr nach Ravensbrück zurück, um dort an einer Gedenkfeier teilzunehmen, ihre Geschichte zu erzählen und so ihrem Beitrag gegen das Vergessen zu leisten.

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In diesen Memoiren erfahren wir nicht nur die Zeit einer Jüdin im Konzentrationslager, sondern auch die Zeit danach und besonders die Zeit davor. Die Zeit davor wird ausführlich beschrieben und man erlebt die Entwicklung der Gefühle und Ängste der Menschen hautnah mit. Dieses Buch geht unter die Haut und weist nicht nur Zahlen und Fakten auf, sondern spiegelt die emotionale Seite, die kein Geschichtsbuch wiedergeben kann. Es ist mal etwas anderes, die Personen schon aus der Zeit vor dem Krieg kennenzulernen. So wird alles noch tiefer im Gedächtnis verankert. Gleichzeitig empfindet man so aber alles noch viel schlimmer. Dieses Buch sollte man unbedingt lesen und weitergeben! Leider gibt es sehr viele Namen, wodurch man manchmal nicht mehr weiß, von wem gesprochen wird.

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Lesenswert

Von: buchbummlerin

12.08.2021

Klappentext: „Sie war siebzehn, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Bis dahin hatte es keine große Rolle für sie gespielt, dass sie Jüdin war, doch plötzlich entschied diese Frage über Leben oder Tod. 1942 schloss sie sich dem niederländischen Widerstand an, lebte unter falschem Namen. Mehrmals konnte sie den Nazis entkommen, doch im Juli 1944 wurde sie verraten und nach Ravensbrück transportiert. Sie hat die Grauen des Konzentrationslagers überlebt, ihre Familie nicht. In dieser Zeit wusste niemand, dass sie Jüdin war, keiner kannte ihren Namen. Erst danach wagte sie wieder zu sagen: Mein Name ist Selma.“ – Kurzbewertung Erhalten von: Bloggerportal (Werbung, kostenloses Rezensionsexemplar) Seiten: 221 Genre: Biografie Verlag: btb Verlag Sprache: Deutsch Teil einer Reihe: Nein Titel: ♡♡♡♡♡ Cover: ♡♡♡♡ Punkteverteilung: Inhalt: 5/5 Schreibstil: 4,5/5 Charaktere: -/- Ort(e): -/- Diese Rezension fällt mir wirklich schwer, weil das Buch auf einer wahren Begebenheit basiert. Es hat mich aber auf jeden Fall sehr tief berührt und bewegt und außerdem den Wunsch geweckt, weitere Bücher dieser Art zu lesen. Selma hat mich mit ihrer Geschichte und ihren Erzählungen sehr mitgenommen: ich konnte mir ihre Zeit gut vorstellen, auch bildlich, auch wenn ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen könnte, wie es wirklich für die Leute damals gewesen sein muss. In dem Buch sind auch Bilder aus der Zeit und von Selmas Familie vorhanden, welche ich besonders schön und interessant fand. Ich kann die Geschichte von Selma nur jeden ans Herz legen, ich finde es richtig und wichtig, dass über die Zeit berichtet wird und das möglichst viele Selmas Geschichte, oder die von anderen Betroffenen, hören.

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(Vorsicht, Spoiler) Seid ihr schon einmal einem/er Zeitzeugen/in begegnet, der/die von der NS-Zeit berichtet hat? Dieser Austausch ist so wichtig und ich bin dankbar, dass die 99-jährige Selma Velleman, eine der wenigen Zeitzeuginnen, die wir noch haben, ihren Erfahrungsbericht veröffentlichte, der einen so intimen Einblick in ihre Privatsphäre gewährt, dass ich den Eindruck hatte, sie würde mir ihre Geschichte persönlich unter vier Augen erzählen. Sie wurde 1922 in den Niederlanden geboren, wuchs mit ihren drei Geschwistern in einem liberalen jüdischen Haushalt auf und erlebte eine unbeschwerte Kindheit. Sie äußert sich über ihre weitläufige Familie, den Zusammenhalt und die Integration in der Gesellschaft, für die es nicht von Belang war, welcher Glaubensrichtung jemand angehörte. Demnach ist der einsetzende, von ihr geschilderte Bruch ab 1942 deutlich nachzuempfinden und sie selbst sagt aus, es wäre, als hätte sie plötzlich das Leben einer ganz anderen, fremden Person gelebt. Im Folgenden berichtet sie von dem schmerzlichen Verlust ihrer Liebsten, ihrem eigenen Untertauchen mithilfe einer neuen Identität (als Margareta van der Kuit), ihren Verdiensten als Widerstandskämpferin, die jüdischen Einwohnern und politischen Gegnern des NS-Regimes zur Flucht verhalf. Ewig nachhallend sind ihre dichten Schilderungen der Grausamkeiten im Konzentrationslager Ravensbrück, aus dem sie nach acht Monaten befreit wurde und sich in England ein neues Leben aufbaute. Es dauerte Jahre, bis sie die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit und das Sprechen darüber zuließ. Besonders interessant war es, aus ihrer Perspektive als Niederländerin zu lesen. So erfährt man, dass angenommen wurde, dass das Land im Zweiten Weltkrieg neutral bleiben würde, allerdings unerwartet von den Nationalsozialisten infolge des Blitzkrieges besetzt und unterjocht wurde. Die schrittweise Entrechtung, der Weg von der Exklusion bis zum Völkermord wird von Selma erläutert. Sie ist für ihre Verdienste zu ehren, dank ihr vergessen wir nicht und lernen für die Zukunft! Auch zeigt uns Selma van de Perre, ,,wie wir inmitten der Hoffnungslosigkeit Hoffnung finden und im Dunkeln Licht."

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Erschreckend und authentisch... ganz toll zu lesen!

Von: Christine Schneider

12.07.2021

Sie war siebzehn, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Bis dahin hatte es keine große Rolle für sie gespielt, dass sie Jüdin war, doch plötzlich entschied diese Frage über Leben oder Tod. 1942 schloss sie sich dem niederländischen Widerstand an, lebte unter falschem Namen. Mehrmals konnte sie den Nazis entkommen, doch im Juli 1944 wurde sie verraten und nach Ravensbrück transportiert. Sie hat die Grauen des Konzentrationslagers überlebt, ihre Familie nicht. In dieser Zeit wusste niemand, dass sie Jüdin war, keiner kannte ihren Namen. Erst danach wagte sie wieder zu sagen: Mein Name ist Selma. ꕺ Selma van de Perre lebt mittlerweile in London und ist 99 Jahre alt. ꕺ Dieses Buch beschreibt sehr interessant und spannend das Leben der damals jungen Wiederstandskämpferin Selma. Sie hat als Jüdin den zweiten Weltkrieg erlebt und erzählt in diesem Buch wie sie diesen überlebte. Durch die Zeit der Gefangenschaft und Besatzung werden wir durch die Kind- und Jugendzeit ihres damaligen Lebens in den Niederlanden geführt. Als der zweite Weltkrieg ausbricht, beschreibt das Buch sehr dramatisch wie Selmas Familie getötet wurde und sie in einem Arbeitslager durch verstecken ihrer wahren Identität als Jüdin überlebte. Der Schreibstil hat mich sehr angenehm durch das Buch geführt und die Geschichte Selmas konnte mich sehr berühren. Auch ihre späteres Mitwirken in der Wiederstands Bewegung wird interessant und ausführlich beschrieben und die schwarz-weiß Bilder machen dieses furchtbare Ereignis noch realer. Eine emotionale und authentische Biografie- sehr zu empfehlen!

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Buchtitel: Mein Name ist Selma - Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaustüberlebenden Autorin: Selma van de Perre Verlag: btb ISBN: 9783442759057 Ausgabe: Hardcover Erscheinungsdatum: 01.03.2021 Inhalt: "Sie war siebzehn, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Bis dahin hatte es keine große Rolle für sie gespielt, dass sie Jüdin war, doch plötzlich entschied diese Frage über Leben oder Tod. 1942 schloss sie sich dem niederländischen Widerstand an, lebte unter falschem Namen. Mehrmals konnte sie den Nazis entkommen, doch im Juli 1944 wurde sie verraten und nach Ravensbrück transportiert. Sie hat die Grauen des Konzentrationslagers überlebt, ihre Familie nicht. In dieser Zeit wusste niemand, dass sie Jüdin war, keiner kannte ihren Namen. Erst danach wagte sie wieder zu sagen: Mein Name ist Selma." Meinung: Zu Beginn muss ich direkt sagen, dass ich mich seit einiger Zeit mehr mit dem Thema Holocaust und dem, was damals wirklich passiert ist, auseinandersetze und mich der Titel quasi regelrecht angezogen hat. Eine Biographie einer solchen Zeitzeugin ist immer etwas ganz Besonderes. Nun kommen wir aber auch schon zum Inhalt selbst. Dieser hat mich definitiv auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen. Emotional ist dafür fast schon gar kein Ausdruck. Von unglaublicher Wut auf die Nazis bis hin zu tiefster Trauer bezüglich der vielen Grausamkeiten, die den Menschen angetan worden waren, ist einfach alles dabei. Vor allem waren die Beschreibungen so detailliert, als würde man gemeinsam mit Selma aka Marga ihren Lebensweg beschreiten. Es hat mich vor allem mit einem Gefühl des Entsetzen zurückgelassen einmal wieder zu lesen, was damals als vollkommen normal erachtet worden war. Da ist man regelrecht froh, nicht in einer solchen Zeit aufwachsen zu müssen. Außerdem weiß man vor allem seine Großeltern, die eben jene Zeit auch miterlebt haben, nur noch mehr zu schätzen. Da es sich hierbei um eine Biographie handelt, ist es natürlich nur natürlich, dass das Buch aus der Sicht der Hauptprotagonistin und Autorin Selma van de Perre erzählt wird. Diese sticht vor allem durch ihre wahnsinnige Stärke heraus. Denn nicht jeder hätte so viele Schicksalsschläge überlebt und weiter gekämpft. Ich bewundere diese Frau in gewisser Weise und zugleich hätte ich nicht mit ihr tauschen wollen, so hart das klingt. Das, was sie durchgemacht hat, würde ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünschen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich leicht lesen, wodurch ich das Buch innerhalb eines Tages regelrecht verschlungen habe. Manchmal werden zwar Erzählungen wiederholt oder es wird auf etwas, das später kommen würde, verwiesen, jedoch hat das in meinen Augen kein bisschen gestört. Viel eher hat es die Geschichte so wirken lassen, als würde man gerade mit der Autorin persönlich an einem Tisch sitzen und sie würde einem von ihrem Leben erzählen. Demnach hat es das gesamte Buch noch ein wenig mehr authentisch gemacht. Fazit: Alles in allem ist es ein unfassbar gutes Buch und eine unglaublich emotionale Biographie, die ich jedem sehr ans Herz legen würde!

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