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Rezensionen zu
Die Letzte macht das Licht aus

Bethany Clift

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Es ist 2023. C. ist vorbei. Aber 6dm ist dabei und löscht die komplette Menschheit aus. Jeder erkrankt und erleidet einen sehr unangenehmen Tod. Außer diese eine Frau, die beobachten muss wie ihre Liebsten leiden und sich dann auf den Weg macht. Ja wohin eigentlich? Das weiß sie selber nicht so genau.. Was macht man wenn man die Letzte auf der Welt ist? Grausam und beängstigend schildert Bethany Clift hier in ihrem Debütroman, wie es zu Ende gehen kann. Grade in unserer jetzigen Situation, ist das Thema aktuell. Der ganze Roman/Dystopie weckt diese bedrückende Atmosphäre. Als Leser wird man in jeglicher Hinsicht mit dem Tod konfrontiert. Nicht nur Trauer, auch Ekel, aber auch Liebe stecken in den Seiten dieser Geschichte. Anfangs musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, da er mit wenig wörtlicher Rede auskommen muss. Dadurch gab es viele Beschreibungen die ich zum Teil überflogen musste. Zur Mitte hin wurde das aber viel besser. Vor allem der direkte Schreibstil und dieses "kein Blatt vor den Mund nehmen" hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist in Form eines Tagebuches geschrieben und gibt auch Einblicke in die Vergangenheit der Protagonistin, die vor dieser Krankheit schon nicht ganz labil gewesen ist. Es ist also spannend diese Frau zu begleiten, keine Frage. Ein gelungener Endzeitroman, auch wenn das Ende ein wenig ernüchternd war. 4 Sterne für "Die Letzte macht das Licht aus".

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Unterhaltsame Endzeitgeschichte

Von: @__exlibris

04.01.2022

Ein Virus - um ein Vielfaches tödlicher und schneller als Corona - entvölkert in naher Zukunft innerhalb weniger Wochen die ganze Welt. Nur in London ist die namenlose Protagonistin des Romans offenbar immun gegen den Erreger, mit einem Hund an ihrer Seite macht sie sich schließlich auf die Suche nach anderen Überlebenden - ein scheinbar aussichtsloses Unterfangen, denn sie hat ihr Leben immer nur nach anderen ausgerichtet und und muss sich nun ihren Depressionen und Angststörungen stellen. Gefallen hat mir, dass man es hier nicht mit einer klassischen Heldin zu tun hat, sondern mit einer eigentlich eher passiven und unselbstständigen Person, die in dieser apokalyptischen Ausnahmesituation umso mehr über sich hinauswachsen muss. Dennoch erscheint mir der Charakter der Protagonistin - vorallem im Nachhinein - nicht ganz schlüssig und einige Eigenschaften und Beziehungen etwas zu sehr konstruiert. Der Roadtrip durch Großbritannien ist spannend und unterhalsam geschrieben, allerdings waren mir einige Szenen dann doch zu hollywoodesk - vielleicht spricht da mehr die Filmproduzentin als die Autorin - jedenfalls hatte ich mehr als einmal das Gefühl, dass eine Verfilmung des Stoffs bereits beim Schreiben eingeplant wurde. Da ich mich aber während des gesamten Lesens bestens unterhalten gefühlt habe und mich die Unstimmigkeiten und Übertreibungen erst beim nachträglichen Nachdenken über den Roman gestört haben, fällt meine Gesamtbewertung positiv aus. Mit ähnlicher Thematik, aber doch ganz anders, spielt übrigen der Roman "Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt" von C.A. Fletcher, den ich an dieser Stelle dringend empfehlen möchte

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Ein besseres letztes Buch für dieses Jahr hätte ich mir fast gar nicht wählen können. Obwohl ich am Anfang eher skeptisch gegenüber dem Buch gewesen war. Trotzdem habe ich viel Gutes über das Buch gehört und wollte es daher unbedingt lesen. Im Endeffekt muss ich sagen, dass es mich wirklich mitgerissen und umgehauen hat. Das Cover hat mich irgendwie an den Film "Iam Legend" erinnert, sowie das ganze Szenario. Ich finde es passend gewählt, obwohl ich mir die Frau äußerlich etwas anders vorgestellt habe. Der Schreibstil der Autorin war nach meiner Empfindung sehr angenehm und man ist schnell durch die Seiten gekommen. Besonders aufgefallen ist mir die Ehrlichkeit und Offenheit mit der sie schreibt. Der Anfang des Buche's war erschreckend und angsteinflößend zugleich. Die Autorin schreibt nämlich von einem tödlichen Virus (6DM), welcher nach dem Corona - Virus entstanden ist. Ich mochte die Verknüpfung zwischen der fiktiven und realen Welt sehr. Auch der Wechsel zwischen den gegenwärtigen und vergangenen Erlebnissen der Frau ist auch gelungen. Dadurch konnte man ihre Persönlichkeit noch besser kennenlernen. Es half auch eine Entwicklungsschritte besser zu verstehen und hielt die Spannung hoch. Zwischendurch hätte ich echt gedacht, dass mir die Geschichte irgendwann langweilig werden würde. Jedoch wurde es nie langweilig, da so viele interessante und spannende Sachen passiert sind. Zudem steckte sehr viel Tiefgründigkeit in dem gesamten Buch und es wurden wichtige Thematiken angesprochen. Innerhalb des Buche's wurde ich immer mal wieder selbst zum Nachdenken angeregt. Ich fragte mich oft, wie ich in ihrer Situation gehandelt hätte. Teilweise denke ich immer noch über einige Abschnitte des Buche's nach und die Geschichte nimmt mich einfach sehr mit. Man hat teilweise mit der Frau gelitten und mitgefiebert. Es gab aber auch genügend Momente in den ich schmunzeln musste. Für mich war das Buch mal etwas ganz anderes und sehr erfrischend. Gerne lese ich noch mehr von der Autorin. Euch kann ich das Buch einfach nur empfehlen und hoffe es gefällt euch so gut, wie mir. ☆☆☆☆☆ Sterne

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🌪Rezension🌪 [ Die Letzte macht das Licht aus von Bethany Clift ] „Ich wollte mein Leben ändern, war aber wie gelähmt von meiner Unentschlossenheit, was ich zuerst angehen sollte.“ - Zitat ➡️Im Dezember 2023 geht die Welt unter: Innerhalb kürzester Zeit löscht ein extrem aggressives neuartiges Virus die ganze Menschheit aus. Die ganze Menschheit? Nein. Mitten in London, aus unerfindlichen Gründen, überlebt eine einzige Frau. Eine Frau, die ihr Leben lang versucht hat, ihre eigenen Gefühle zu verstecken und sich an andere Menschen anzupassen. Wie soll sie ganz alleine zurechtkommen? Nur mit einem Hund als Begleitung macht sie sich in einem postapokalyptischen Land auf die Suche nach Überlebenden. Und findet dabei immer mehr zu sich selbst. ➡️Die Schreibweise der Autorin war recht monoton, was aber gut zum Stil des Buches passte. Ich konnte das Buch schnell und flüssig lesen, da es sehr spannend war. Ab der Hälfte ging die Spannung leider flöten, was schade war, denn die Thematik der Geschichte war interessant. Das Buch wurde aus der Ich - Perspektive der Protagonistin geschrieben. Die Abschnitte wurden dann jeweils aus der Vergangenheit und dem aktuellen Geschehen erzählt. Die Rückblicke waren toll, um das Verhalten der Protagonistin besser verstehen zu können und um zu sehen wie ihr früheres Leben aussah. Teilweise war das Buch echt düster. Es wurden detailliert Szenarien geschildert, wobei man hofft, dass diese nie Wirklichkeit werden. Es war sehr an dem aktuellen Thema „Corona“ angeknüpft. Ich glaube man möchte in dieser Zeit nicht unbedingt lesen, dass ein Virus die ganze Welt auslöscht. Daher finde ich den Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht ganz passend. Wäre das Buch z.b. 5 Jahre früher erschienen wäre es eine echt gute Dystopie geworden. Die Protagonistin lernte man besser kennen, weil ihre Vergangenheit erzählt wurde. So konnte ich ihre Handlungen und Gefühle besser nachvollziehen und verstehen. Sie hat eine wahnsinnige Charakterentwicklung durchgemacht. Ich habe dies allerdings erwartet, da sie komplett am Boden war und man eigentlich nicht tiefer abrutschen kann. Es ist ganz natürlich, dass die Situationen die sie erlebt völlig fertig und verrückt machen, deshalb ist schön, dass sie wieder auf die Beine kommt und ein geordnetes Leben führen kann. Leider bleibt am Ende offen, warum ausgerechnet sie den Virus überlebt hat. Ein Epilog wäre noch sehr schön gewesen um zu wissen wie die Zukunft aussieht. Das Buch gibt Lesern auch einen kleinen Denkanstoß mit. Dafür habe ich ein passendes Zitat gefunden: „Manchmal ist es egal, mit wem man zusammen ist, wenn man mit sich selbst nicht glücklich ist.“ 🤍 Das Buch bekommt daher von mir 3/5 Sternen 🌟

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Ein Virus bricht aus – und verteilt sich rasend schnell über die gesamte Welt. 6DM, 6 days maximum, dann ist man tot. Die ganze Menschheit ist ausgerottet – alle, bis auf eine Frau mitten in London. Ihr ganzes Leben lang hat sie sich vor sich selbst und ihren Gefühlen versteckt. Nun, ganz allein, in Begleitung ihres Hundes, macht sie sich auf die Suche nach weiteren Überlebenden. Und findet dabei auch zu sich selbst. Meine Meinung Der Einstieg ins Buch fesselte mich augenblicklich. Man wusste sofort, wo man sich befand und was los war. Die Situation, die sich einem eröffnet, ist erschreckend: Die gesamte Weltbevölkerung von einem Virus befallen, der sich nicht aufhalten lässt. Ich denke, diese Thematik hat mich so sehr eingenommen, weil wir uns gerade in einer ähnlichen Situation befinden. Aber auch, weil in der Geschichte selbst Corona schon ein paar Jahre zurückliegt und die Protagonistin somit dasselbe Verständnis von einer weltweiten Pandemie hat wie wir. Die Protagonistin in diesem Buch ist keine Heldin, keine Revolutionärin. Sie ist verängstigt, verzweifelt und planlos. Auch das ist ein Grund, weshalb mir die Geschichte vor allem zu Beginn so eingefahren ist: Ich konnte die Gefühlslage der Protagonistin sehr gut nachvollziehen. Sie muss gegen Ratten ankämpfen, bleibt mitten auf der Autobahn stehen und muss lernen, wie sie für sich selbst Sorgen kann. Sie hat eine faszinierende Charakterentwicklung durchgemacht. Sie hat aus ihren Fehlern gelernt, ist aus sich herausgewachsen und ist mutiger geworden. Der Schreibstil ist fast schon monoton und die Sätze sind grösstenteils kurz gehalten, was aber wunderbar zur Stimmung im Buch und zur Protagonistin gepasst hat. Auf jeden Fall flog ich förmlich durch die Seiten. Bis ich den Mittelteil des Buches erreichte. Den Teil, der mich vor Spannung und überraschenden Wendungen umhauen sollte – mich am Lesen halten sollte. Leider passiert weder das eine noch das andere. Die Spannung fällt ab, die Geschichte kommt kaum voran und die Protagonistin ist auf einem selbstzerstörerischen Trip, der sich wie ein Kaugummi streckt. Ab und zu gibt es Rückblicke, die von der Zeit vor 6DM (6 days maximum, der Virus) handeln. Diese kurzen Einschübe fand ich spannend, da man so mehr über die Protagonistin erfährt und ihr Handeln besser verstehen kann. Aber sie sind meiner Meinung nach falsch eingesetzt. In einer Durststrecke braucht es nicht noch zusätzlich Unterbrüche, die den Hauptplot noch mehr in den Hintergrund rücken … Das Finale konnte mich dann wiederum überzeugen, weil es gut aufgebaut wurde mit versteckten Hinweisen und versteckten Gedankengängen der Protagonistin. Es war eine Lektüre, die mich manchmal schockte und mich tatsächlich in Angst versetzte, da alles so realitätsnah wirkte. Als könnte morgen dieselbe Situation eintreten. Die Geschichte der Frau, die sich zusammen mit ihrem Hund auf der Welt durchschlagen und sich somit auch sich selbst stellen muss, konnte mich grösstenteils überzeugen. Trotzdem fehlt mir zum Schluss dieses gewisse Etwas. Etwas, das diese Geschichte besonders macht. Fazit Eine Geschichte, die erschreckend nah an der Realität spielt und mich nicht selten geschockt hat. Der Mittelteil konnte mich leider nicht überzeugen, da dort Spannung fehlte und die eigentliche Geschichte durch Unterbrüche in den Hintergrund gerückt wurde. Nichtsdestotrotz mochte ich die Protagonistin, mit der man sich gut identifizieren kann. Die Geschichte bringt einen zum Grübeln, wie unsere Welt in der Zukunft aussehen könnte.

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Bedrückende Geschichte

Von: Tina

17.11.2021

Danke vorab für die Möglichkeit, das Buch als Testleser erhalten zu haben... Ein Virus (6DM) bricht aus und löscht fast die gesamte Menschheit aus. Erzählt wird auf (manchmal etwas unrealistische) Art, wie eine junge Frau (namenlos) versucht, ihren Weg alleine zu gehen, zu überleben und sich zu finden. Ich muss gestehen, dass ich ganze drei Anläufe gebraucht habe, um das Buch zu lesen. Durch die erschreckend nüchterne Schreibweise der Autorin bin ich bei Seite 8 schon hängengeblieben. Ich finde die Erzählungen teilweise etwas unrealistisch. Z. B. gibt es meterhohen Schnee und am nächsten Tag ist alles grün. Warum sind manche Menschen so stark verwest und manche gar nicht? Der Drogenkonsum der Hauptperson war eigentlich überflüssig und hat der Geschichte eher geschadet. Leider wird zum Ende der Geschichte nicht aufgeklärt, warum die Hauptperson von dem Virus verschont bleibt; das ist eher schade. Fazit (Für mich): Eine düstere Geschichte zu einem bedrückenden Thema. So ganz liegt mir das Genre dann leider doch nicht.

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"Was wäre wohl, wenn es in ein paar Jahren eine riesige Pandemie gäbe, die die komplette Menschheit auslöscht?" - so etwas in der Art dachte sich wohl Bethany Clift, als sie vor ein paar Jahren anfing, dieses Buch zu schreiben. Dabei ahnte sie nicht, was 2020 passieren würde. Corona hat zwar nicht die Weltbevölkerung ausgelöscht, aber manches ist doch gruselig ähnlich. In "die Letzte Macht das Licht Aus" passiert genau das: ein neues Virus, 6DM (Abkürzung für 6 Days Maximum) taucht urplötzlich in den USA auf, niemand weiß, wie man sich schützt oder was man dagegen tun kann. Es gibt keine Medikamente, außer T600, welches für einen schnellen Tod sorgt, bevor man den Qualen von 6DM erliegen kann. Nur eine Frau bleibt übrig. Aus irgendeinem Grund ist sie immun und überlebt den ganzen Zirkus. Doch was macht man in so einer Situation? Erstmal durchdrehen. Dann Endzeitparty. Dann andere Überlebende suchen. Dann eiskaltes Überleben. Zusammen mit dem Golden Retriever Lucky schlägt sie sich durch und überlegt, was sie wohl tun soll... Dabei ist die absolut keine Heldin. Seit Jahren litt sie unter Angststörungen und hatte meist mehr Pech als sonst was. Neben der Apokalypse kriegen wir so noch ein bisschen Unterhaltung, die etwas Sitcom-artig wirkt. Dennoch handelt es sich nicht um ein leichtes, seichtes Buch, sondern mit Angst und Schrecken wird nicht gespart. Teilweise hat mich die düstere Atmosphäre und das "was wäre, wenn..." echt etwas beunruhigt. Dabei war mir die Protagonistin total sympathisch, und vor allem Lucky ist mir extrem ans Herz gewachsen. Seit langem hatte ich bei einem Buch mal wieder das Gefühl, dass ich mir wünsche, es würde nie enden, ich hätte die Geschichte auch noch weitere 500 Seiten verfolgt. Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, wenn ihr auf großartige Unterhaltung mit einem dystopischen, gedankenspielenden Kern mögt, 5/5.

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Wenn die Fiction von der Realität überholt wird… Das hat sich die Autorin dieses hochspannenden und psychologisch fesselnden Thrillers auch nicht träumen lassen. Sie begann 2018 an ihrem Roman zu schreiben. Ein Roman um die letzte Überlebende einer tödlichen Pandemie. Drei Monate nach Unterzeichnung ihres Buchvertrags erfuhr sie zum ersten Mal von dem in China aufgetretenen Virus. „Ich habe ein Buch über eine fiktionale Pandemie geschrieben, das während oder während der Nachwehen einer echten Pandemie erscheinen wird.“ (Nachwort, S. 461) Wer beginnt, dieses Buch zu lesen, legt es erst wieder aus der Hand, wenn die letzte Seite umgeblättert ist. Bethany Clift schildert in ihrem Debütroman, wie eine Frau nicht nur ums Überleben kämpfen muss, sondern auch gegen ihre inneren Dämonen. Die namenlose Protagonistin, die ihr ganzes bisheriges Leben unter Angstattacken litt, die wenig eigenständig entschied, die alles ihrem Lebensgefährten überließ, die sich in den falschen Beruf, in die falsche Beziehung treiben ließ, diese Frau ist nun plötzlich ganz auf sich allein gestellt. In einem apokalyptischen England muss sie Nahrung, Unterschlupf finden, muss sich gegen Angriffe von Ratten und aggressiven Vögeln zur Wehr setzen. Sie sucht nach anderen Überlebenden, doch sie findet überall nur endloses, schier unerträgliches Grauen. Das Virus, genannt 6dm für six days maximum, nach der Anzahl Tagen, die es höchstens dauert, bis man daran stirbt, hat die gesamte Bevölkerung Englands ausgelöscht. Doch sie gibt nicht auf, sie sucht, sie fährt herum. Sie findet einen Hund als Gefährten, sucht weiter, hofft weiter. Die Protagonistin des Romans ist keine sympathische Frau, keine toughe Heldin. Sie ist verstört, hilflos, krank, tablettensüchtig, aggressiv und sehr einsam. In Rückblicken lernt man ihr bisheriges Leben kennen und verstehen, warum sie jetzt ist, wie sie ist. Das macht es nicht leichter, sie zu mögen. Doch im Verlaufe der Handlung wandelt sie sich und die Leserin beginnt, mit ihr zu bangen, mit ihr zu hoffen, ihr zu wünschen, dass sie überlebt. Das Ende ist dann so wenig vorhersehbar wie all die Episoden, die Begegnungen, die Geschehnisse, die die hochtalentierte Autorin in ihrem Buch schildert. Dabei ist alles, was sich ereignet, zwar absolut schrecklich, aber leider auch realistisch, vorstellbar. Das macht dieses Buch so beängstigend, zumal heute, mit dem Wissen um die tatsächliche Pandemie. Eine absolute Leseempfehlung, für Leserinnen mit guten Nerven. Bethany Clift – Die Letzte macht das Licht aus aus dem Englischen von Lilith Winter Heyne, September 2021 Klappenbroschur, 463 Seiten, 16,00 €

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