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Rezensionen zu
Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

Rena Rosenthal

Die Hofgärtnerinnen-Saga (1)

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Das Buch "Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume" wurde von Rena Rosenthal verfasst und erschien 2021 im Verlag Penguin. Die Autorin nimmt uns mit auf längst vergessene Pfade und Möglichkeiten für Frauen. Sie erzählt in einer schonungslosen, aber wirklich guten Weise, wie das Leben damals war und wie schwer das Leben ab und zu für Frauen mit eigenen Träumen sein konnten. Die Wortwahl und der Sprachstil sind sehr passend für das Buch gewählt und man kann sofort in die Geschichte versinken. Man kann sich auch in die Charaktere hineinversetzen und mit ihnen das Geschehen erleben. Jeder, der gerne historische Romane mit Tiefgang, aber auch schwierigen Themen gerne liest, dem empfehle ich dieses Buch sehr gerne.

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Ende des 19.Jahrhunderts war es für Frauen keine gute Zeit. Lehren wurden ihnen verwehrt und auch so hatten sie nichts zu sagen. Dies muss auch Marleen schmerzlich erfahren. Ihr größter Traum ist es, Gärtnerin zu werden. Schon sein frühester Kindheit kam sie mit dem Beruf und mit Pflanzen in Berührung. Mit ihrem Vater züchtet sie eine zweifarbige Fliedersorte......Nur leider starb er sehr früh. Marleene blieb nicht übrig, außer sich als Reinigungskraft in einem Hotel durchzuschlagen. Ihre große Liebe ist und bleibt die Gärtnerei. Nur Frauen werden nicht genommen. Als sie erfuhr, dass der Lehrling der Hofgärtnerei Goldbach gefeiert wurde, reifte ein Plan ihn ihr.  Sie schneidet ihre Haare ab, verkleidet sich als Junge, spricht bei Alexander Goldbach vor und macht durch ihre Kenntnisse Eindruck und fängt so in der traditionsreichen Hofgärtnerei als Lehrling an. Der Anfang mit den Kollegen ist schwer. Ständig muss sie auf der Hut sein, sich nicht zu verraten und  es ergeben sich aufgrund der Maskerade Komplikationen, auch mit den Söhnen der Gärtnerei… Wird sie es schaffen, ihre Maskerade aufrechtzuerhalten?  Fazit:  Ich habe mich von der ersten Zeile an, in das Buch verliebt. Nicht nur, weil ich auch Gärtnerin und Floristin bin....Nein, in erster Linie, weil der Schreibstil traumhaft ist. Klar, ich gestehe, ich lese das Buch sicher auch mit anderen Augen, weil mir viele Begriffe, Pflanzen als auch die Arbeiten in einer Gärtnerei sehr vertraut sind.  Die Charakteere rund um Marleene, sind sehr authentisch. Als Leser kann man sich gut ihn alle reinversetzen und ihre Taten nachvollziehen, wen man den zeitlichen Hintergrund im Blick behält. Der Roman wartet mit einem interessanten Spannungsbogen auf, in dem auch die Seitenarme der Handlungen großartig ausgearbeitet sind.  Historisch gesehen, merkt man, dass sehr gut recherieret wurde. Äußerst interessant, wenn man sich mit der Politischen Ebene näher befasst. Die Anfänge des Umbruches zu verfolgen sind spannend, berührend und sehr tiefgründig.  700 Seiten,  die man kaum aus der Hand legen kann und Freude auf den 2. Teil machen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und eine absolute Leseempfehlung! 

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Gelungener Auftakt der Romanreihe

Von: Judith

22.05.2022

Schon das Cover und der Titel haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Ich mag das Gärtnern und war gespannt auf die Geschichte von Marleene. Der Schreibstil von Rena Rostenthal ist flüssig zu lesen, bildhaft und die Romanfiguren sind symphatisch und ich mochte Marleene von Anfang an. Gemeinsam mit ihrer Cousine Frieda wohnt sie in einem kleinen Zimmer und die Arbeit als Zimmermädchen macht sie nicht glücklich und sie verdient nur sehr wenig. Ihr Traum ist etwas mit Pflanzen und die Arbeit im Garten. Nur leider ist es Frauen zu Marleenes Zeiten nicht gestattet, den Beruf des Gärtners zu erlernen. So verkleidet sie sich als Junge und es beginnt ein Abenteuer, das die Leser in seinen Bann zieht. Rena Rosenthal hat für den Roman gut recherchiert, das merkt man dem Roman an und im Nachwort erklärt sie es. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und kann das Buch sehr empfehlen.

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„Frühlingsträume“ aus der Feder der Autorin Rena Rosenthal ist der äußerst gelungene Auftakt ihrer ersten Familiensaga, die von duftenden Fliederbäumen und prächtigen Rhododendren handelt. Der Inhalt: Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen der Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten, aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen. Wow! Was für ein sensationeller Auftakt. Vor allen Dingen ist bei den herrlichen Beschreibungen der Gärtnerei, dem farbenprächtigen und duftenden Flieder, die Liebe der Autorin zu all dem zu spüren. Ist sie doch selbst in einer Gärtnerei aufgewachsen und dem Ablauf dort bestens vertraut. Ich habe so herrliche Bilder vor meinem inneren Auge und den betörenden Fliederduft in der Nase. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen bin ich vollkommen in die Geschichte, die mich sofort gefangengenommen hat, eingetaucht. Ich lerne unsere liebenswerte Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe, als Kind kennen. Schon in den jungen Jahren ist ihre Liebe zu den Blumen und Pflanzen zu spüren, doch dann schlägt das Schicksal grausam zu. Doch Marleene verliert ihren großen Traum Gärtnerin zu werden, nie aus den Augen. Doch zur damaligen Zeit war dieser Beruf nur den Männern vorbehalten und die Frauen durften nur Hilfsarbeiten ausführen. Kaum noch vorstellbar! Doch mit einer List gelingt es Marleene eine Lehrstelle in der begehrten Hofgärtnerei zu ergattern. Doch ständig werden dem jungen Lehrling Steine in den Weg gelegt und dann sind ja da auch noch die zwei Söhne des Besitzers, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Doch dann scheint ihr großer Traum plötzlich zu zerplatzen, denn die Vergangenheit holt sie ein. Was für ein Spannungsbogen, die Geschichte wird ja immer aufregender und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und dann erst das Ende, ein richtiger Pageturner. Ein sensationeller Auftakt, ich bin total begeistert und freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung. Auch das Cover ist ein echter Hingucker – welche Farbenpracht. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

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Oldenburg 1891: Die neunzehnjährige Marleene lebt gemeinsam mit ihrer Cousine Frieda in einer kleinen Kammer und verdient sich ihren Lohn in einem Hotel als Zimmermädchen. Doch sie arbeitet viel für wenig Geld und ist auch den unangenehmen Hotelgästen wehrlos ausgeliefert. Aber nachdem ein Holländer sich beinahe an ihr vergangen hat, beschließt sie, dass sie so nicht ihr ganzes Leben verbringen will. Denn seit ihrer frühesten Kindheit liebt sie Pflanzen und hat durch ihren leider bereits verstorbenen Vater viel gelernt. Aber niemand nimmt eine Frau als Lehrling, lediglich als Unkrautjägerin könnte sie für sehr wenig Gehalt in einer Gärtnerei arbeiten. So reift der Plan, es als Jüngling verkleidet zu probieren und siehe da, sie bekommt die Stelle. Ihre Verkleidung macht es ihr aber sehr schwer und nicht jeder mag ihn, den schlauen jungen Burschen, der so vom Chef gelobt wird... Rena Rosenthal schreibt sehr emotional und fesselnd, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Der Handlungsaufbau ist sehr gelungen, denn die Spannung baut sich langsam auf und bringt den Leser innerhalb kürzester Zeit dazu, das Buch nicht mehr weglegen zu wollen. Auch die Charaktere werden sehr geschickt eingeführt, denn der Leser lernt jeden von ihnen langsam kennen und hat daher nie das Gefühl, sich nicht alles auf einmal merken zu können. Ein weiterer positiver Aspekt ist die sehr gute Recherche der Autorin, denn sowohl im Roman selbst, wie auch im Nachwort zeigt sich ihr großes Hintergrundwissen. Dieses Buch gehört ganz eindeutig zu meinen Jahreshighlights, denn es hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit wird sehr eindrucksvoll dargestellt und zeigt, dass Frauen wirklich als minderwertige und nicht zum logischen Denken fähige Geschöpfe betrachtet wurden. Was für eine Frau der heutigen Zeit beinahe unvorstellbar ist, war damals Normalität und hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ebenso wie die Erzählweise von Rena Rosenthal, denn sie ist so eindrücklich, dass ich immer wieder Mitgefühl mit den Protagonisten hatte und es nun gar nicht mehr erwarten kann bis der zweite Teil erscheint...

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Der Auftakt einer tollen Trilogie

Von: home_is.where.the.heart_is

15.08.2021

Das Buchcover ist sehr schön und passend zur Geschichte gestaltet. Auf der Innenklappe wird man von der sympathischen Autorin Rena Rosenthal in einer Blumenwiese mit den Worten „Ich liebe Blumen und Bücher. Mit diesem Roman habe ich meine Leidenschaften vereint“ begrüßt. Der Roman spielt im Jahre 1891. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm. Es wird alles sehr gut erklärt, sodass ich mich in diese Zeit zurückversetzt füllte. Ich habe mit Marleene mitglitten und mitgefiebert. Die Liebe zu den Pflanzen von Marleene und Julius ist direkt spürbar, da die Autorin dies so toll und eingehend beschreibt. Marleene ist eine junge willensstarke Frau, die gerne eine Lehre zur Gärtnerin machen möchte. Doch dies ist Frauen zu dieser Zeit noch untersagt, wie so viele andere, für uns mittlerweile selbstverständliche, Dinge. Kurzer Hand kündigt Marleene ihre Lehrstelle als Zimmermädchen und verkleidet sich als Junge und kommt so ihrem Traum Gärtnerin zu werden ein großes Stück näher. Die Seiten verflogen beim Lesen nur so dahin, ich war dankbar, dass das Buch über 600 Seiten hatte und ich somit ein längeres Lesevergnügen hatte. Im Nachwort wird von der Autorin u. a. der Historische Hintergrund, die Pflanzenjagd oder auch die die gesellschaftliche Stellung der Frauen und vieles weiteres aufgegriffen. Auf den letzten Seiten werden die Plattdeutschen Begriffe, Schimpfwörter und Redewendungen nochmals aufgegriffen, ebenso die botanischhen Namen von den Pflanzen. Ungeahnte Fakten rund um den Flieder sowie zahlreiche Fliederrezepte. Das fand ich klasse, somit konnte ich noch einiges über die damalige Zeit erfahren und habe ein paar Rezepte zum ausprobieren.. Ein absolut wundervolles Buch und ich freue mich schon sehr auf den 2. Band im Frühjahr 2022.

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Erfüllt sich ihr Traum?

Von: Klaudia K. aus Emden

09.06.2021

Der absolut überzeugende Roman "Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume" von Rena Rosenthal ist ein grandioser Auftakt einer vielversprechenden Trilogie. Die Handlung setzt in Oldenburg um das Jahr 1891 ein. Marleene träumt schon sehr lange davon eine Gärtnerin zu werden und in diesem Beruf alle Geheimnisse der Pflanzen zu entdecken. Als Frau ist ihr in der damaligen Zeit dieser berufliche Weg allerdings versperrt. Sie könnte allenfalls nur als Gehilfin in einer Gärtnerei arbeiten und über niedere Tätigkeiten Geld verdienen. Kurzerhand schneidet sie sich ihre schönen Haare ab und verkleidet sich als Junge, um doch noch den ersehnten Beruf als Gärtnerin ergreifen zu können. Voller Enthusiasmus stellt sie sich beim Alexander Goldbach, dem Chef der Hofgärtnerei, vor. Dieser ist von ihrem bereits schon vorhandenen Wissen angenehm überrascht und stellt sie als Lehrling Marten ein. Die Tarnung als Junge kann das junge Mädchen allerdings im Lauf der Zeit immer schwerer aufrecht erhalten. Noch dazu kommt für Marleene auch noch die Liebe mit ins Spiel. Marleene verlor schon in jungen Jahren ihren Vater, der ihre Liebe zu Pflanzen weckte. Seit dieser Zeit wünscht sie sich so sehr den gleichen Beruf, wie ihr verstorbener Vater erlernen zu dürfen. Rena Rosenthal setzte für ihre Story wunderbare Charaktere ein, deren Wesen sehr gut aufeinander abgestimmt sind und die Botschaft des Romans überzeugend und lebensecht transportieren. Ganz besonders sind hierbei der Autorin die groben Gartenarbeiter, die bodenständige Cousine Frieda, die in einem Blumenladen arbeitet und die Söhne der Hofgärtnerei gelungen. Sehr schön herausgearbeitet sind neben vielen anderen Romanfiguren auch recht schräge Charaktere wie die launische Schwester Rosalie, die gemeinsam mit Marleene zur Schule ging, oder Konstantin der Kunstgärtner sowie Julius, der Fleißige. Die Hauptfigur Marleene ist sehr ehrgeizig und hofft so viel wie nur irgend möglich in der Hofgärtnerei lernen zu können, wobei ihr keine Arbeit zu viel ist. Die Autorin verfasste den Roman mit sehr viel Liebe zum Detail. So erfährt der faszinierte Leser auf sehr unterhaltsame Weise obendrein viele Aspekte über den Flieder, die Alpenrose, bei uns Rohododendron genannt wird, und einige Pflanzen mehr. Obgleich der Roman sehr umfangreich ist und im Lauf der Handlung sehr viel geschieht, ist die Lektüre erfrischend kurzweilig und äußerst unterhaltsam. So gibt es immer wieder überraschende Situationen, die den Leser mitbangen und mithoffen lassen. Der herrlich flüssige Erzählstil der jungen Autorin Rena Rosenthal ist wunderbar und trägt die Story leicht verständlch und mühelos lesbar von einer Seite zur nächsten. Auch die Liebe kommt im Roman nicht zu kurz, und so hofft der Leser sehr, dass es Marleene doch gelingen möge sich ohne persönliche Nachteile als Mädchen in einer Männerdomäne zu zeigen. Es ist einfach sehr spannend, die damit verbundenen äußerst fesselnden Momente mitzuerleben. Die Atmosphäre des Romans von Rena Rosenthal mit ihren vielen malerisch wirkenden Erzählungen ist einfach nur bemerkenswert gut gelungen. Der Leser wird das Buch mit einem tiefen Eindruck um das Wissen, dass unsere Natur doch wohl das Schönste ist, was wir für unseren Geist und Körper zur Verfügung haben schließen. So freue ich mich schon heute sehr auf die Fortsetzung der Romanserie mit dem zweiten Teil im kommenden Frühjahr 2022. Ich habe viele Personen lieb gewonnen und ich kann es kaum erwarten bald wieder von ihnen zu lesen und deren Leben ein Stück weit zu teilen. Ein großer Dank gilt besonders dem Penguin Verlag für die Publikation dieses einmalig schönen Romans.

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Oldenburg 1891, Marleene hat die Liebe zu Pflanzen von ihrem Vater geerbt. Ihr größter Traum ist eine Gärtnerlehre in der Hofgärtnerei, in der schon ihr Vater gearbeitet hat. Doch Frauen ist es zu dieser Zeit nicht vergönnt als Gärtnerin zu arbeiten. Marleene schneidet sich die Haare ab, zieht Männerkleidung an und gibt sich als Junge aus. Sie hast Glück und bekommt eine Lehrstelle in der Hofgärtnerei. Doch die Gärtner machen Marleene die Arbeit nicht leicht. Dazu kommen noch die zwei charmanten Söhne der Gärtnerei. Auch wenn Marleene sich als Mann ausgibt fühlt sie doch wie eine Frau. Wie lange kann sie ihre Tarnung aufrechterhalten? „Die Hofgärtnerin – Frühlingsträume“ ist der Auftakt der Hofgärtnerinnen Saga von Rena Rosenthal. Die Autorin hat als Kind viel Zeit in der Baumschule ihrer Eltern verbraucht. All ihr Wissen und ihre Liebe zu Pflanzen sind in dieses Buch mit eingeflossen. Die Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Leben erweckt. Besonders ist mir Marleene ans Herz gewachsen. Eine kluge und liebeswerte junge Frau. Für ihren Traum Gärtnerin zu werden gibt sie sogar ihre Identität auf. Auch die Familie Goldbach denen die Hofgärtnerei gehört gefällt mir gut. Alexander Goldbach, Vater von zwei Söhnen und einer Tochter ist mir recht sympathisch, auch wenn er nicht immer ganz gerecht ist. Besonders seinem jüngsten Sohn Julius gegenüber. Die beiden Brüder sind sehr unterschiedlich. Julius der die Gärtnerei einmal weiterführen soll muss immer wieder hinter seinem älteren Bruder Konstantin zurückstehen. Konstantin fühlt sich zu höherem geboren und ist ein richtiger Frauenheld. Über Rosalie die Tochter der Familie Goldbach habe ich mich oft amüsiert. Sie schafft es in jeder Situation die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Und es gibt noch einige tolle Charaktere die mir das Lesen zu einem Vergnügen gemacht haben. Der Schreibstil von Rena Rosenthal ist flüssig und leicht verständlich. Die Geschichte ist fesselnd erzählt und das Buch mit über 660 Seiten hat sich sehr schnell gelesen. Besonders gefallen haben mir die eingeworfenen lateinischen begriffe der Pflanzen und das Plattdeutsch, was immer mal wieder eingestreut wurde. Es macht die Geschichte besonders authentisch. Auch die Zeit in der die Geschichte spielt wird gut vermittelt. Nicht nur der Stand der Frau wird aufgezeigt, sondern auch die Unterschiede zwischen der Arbeiterklasse und dem Bürgertum kommt gut zum Vorschein. Über die Arbeitsbedingungen habe ich mich manchmal erschreckt. Ein 10-12 Stundentag war normal und was so ein Arbeitgeber alles von seinen Mitarbeitern verlangen kann ist schon allerhand. Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen. Mit „Die Hofgärtnerin – Frühlingsträume“ ist eine neue, emotionale und wunderschön erzählte Saga geboren. Ich kann ich es kaum erwarten bis im nächsten Jahr der 2. Band erscheint.

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