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Rezensionen zu
Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

Rena Rosenthal

Die Hofgärtnerinnen-Saga (1)

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Ich habe von dem Kurztext des Buches ein Buch erwartet, dass es eine fiktive Story in einem richtigen durchgezogenen historischen Setting ist. Leider wurde ich diesbezüglich enttäuscht. Schon der Anfang machte mir Probleme. Die Kunstblumen bzw. der Reichtum und Größe des Hotels und die Lage des Hotels mit einer Gießerei-Anlage, Bahnhof und Schmied in der Nähe... *tief durchatmen * Hat die Autorin überhaupt mal an Kohleablagerungen in der damaligen Zeit gedacht? Was wo überhaupt in der Nähe von Gießereien verwendet wurde? Wie viel Kunstblumen aus gewachsten Papier oder Stoff damals gekostet haben? Wie diese miese Lage des Hotels eigentlich nur die nötigsten Kunden angelockt hätten außer da würde wirklich viel und hart gearbeitet um alles so rein wie möglich zu halten? Hinten im Anhang hat die Autorin geschrieben, dass sie es in erster Linie als Fiktion behandelt. Eine unzulängliche Begründung für die vorherigen genannten Versäumnisse. Warum sich überhaupt dann die Zeit auswählen, wenn man es nicht richtig durchziehen möchte? Außerdem wäre die Umwerbung des Buchs als historischen Roman dann falsch, weil hier nur Rosinen picken passiert. Ich finde es gut, dass sie das Problem der damaligen Frauen eine Aufklärungsfläche gibt. Aber: Die Reaktion von der weiblichen Hauptcharatere... abstrakter Bullshit! Keiner in der Lage würde so reagieren, stehen bleiben und glauben nach dem zehnten Fragen/Sagen ist jemand anders. Du würdest deine Füße in die Hände nehmen und fliehen. Nicht so wie es im Buch gemalt wurde. Als eine Frau die Vergewaltigung erlebt hat, ist es schwer die Darstellung der Figur nachzuvollziehen, wenn diese doch so intelligent sein soll. Zu den Characteren: Sie sind fliessend geschrieben, aber es ist immer diese autoriale Neigung zur Überspitzung von Sprache und Situationen, die alles ein Gefühl von Künstlichkeit gibt. Sie wollte damit sicherlich die Neugierde des Lesers fangen, aber das klappt nur wenn es in Maßen verwendet wird. Die Umschreibung der Arbeiten und Umgebungen waren schön und die Interaktionen der Characteren waren übersichtlich und manchmal etwas sehr offensichtlich. Es ist jetzt kein Fluff in dem Sinne, dass dir davon dein Herz bebt in Hitze aufgeht, weil da kein langanhaltender Beef ist oder Liebesherausforderungen. Ich empfehle diesen Buch gerne für Leute ab 45 Jahren die am Abend etwas Mildes nach einem harten Arbeitstag zum ausklingen haben wollen und nicht groß über das Buch nachdenken wollen. Das Ende... ich habe gelacht. Das war so offensichtlich. Ich denke nicht, dass ich diese Bücherreihe fortsetzen werde. Eigentlich schade, da die Idee dazu nicht so schlecht ist. Potenzial ist verloren gegangen weil schnell klar war für wen sich die Hauptfigur entscheiden würde. Mehr Spice of Life dort hätte mich vielleicht am Ende noch bei der Stange gehalten für Band 2. So aber nicht.

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