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Rezensionen zu
Was damals geschah

Lisa Jewell

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches. Autorin: Lisa Jewell Verlag: Limes Verlag Erschienen am: 22.11.2021 Zum Inhalt: Als in einem Haus in London drei Leichen gefunden werden, wirft dies viele Fragen auf. Noch unverständlicher ist, dass neben den Leichen ein 10 Monate altes Baby liegt und sich bester Gesundheit erfreut. Was ist in diesem Haus geschehen? Ein hingekritzelter Zettel auf dem Küchentisch gibt wenig Aufschluss über das Grauen, das sich hier abgespielt hat. 25 Jahre später erhält die junge Libby die Nachricht, dass sie Erbin des besagten Hauses ist. Libby beginnt Fragen zu stellen und taucht so immer tiefer in die Vergangenheit ein und schnell merkt sie: nichts ist, wie es scheint! Fazit: Wieder einmal hat mich eine Geschichte von Lisa Jewell total überzeugen können. Warum? Die Autorin schreibt Geschichten, die durchweg spannend und interessant sind. Hier hat Lisa Jewell unterschiedliche Erzählperspektiven gewählt. Dies war abwechslungsreich und gleichzeitig bekamen wir die Geschichte aus unterschiedlichen Sichtweisen geschildert. Unbedingt wollte ich erfahren, was sich in dem Haus abgespielt hat. Und schnell war klar, dass mich grauenvolles erwartet… Viele meiner Vermutungen haben sich bestätigt und das zeigt mir, dass die Autorin ihren roten Faden nie verloren hat. Trotzdem gab es noch die ein oder andere Wendung, die ich nicht habe kommen sehen. Für mich ein tolles Leseerlebnis, da mich die Geschichte voll in seinen Bann gezogen hat. Wie ich hörte, soll es noch eine Fortsetzung geben. Das wäre richtig gut, denn obwohl so ziemlich alles aufgeklärt wurde, gibt es da eine Sache, die ich unbedingt weiter mitverfolgen möchte! Von mir gibt’s hier definitiv eine Leseempfehlung

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Leseempfehlung!

Von: Igela

14.12.2021

Kurz nach ihrem 25. Geburtstag erreicht Libby Jones der Brief einer Treuhandkanzlei. Sie hat ein Haus in Chelsea, London, geerbt und sie fährt hin, um es zu besichtigen. In der Villa am Fluss angekommen, erfährt Libby, dass das Haus eine grausige Geschichte mit sich trägt. Früher wurden nämlich dort nicht nur drei Leichen gefunden, sondern auch ein 10 Monate altes Baby, das gesund und munter im ersten Stock in seinem Bettchen lag. Zu der Zeit soll in der Villa eine Kommune gelebt haben, die Todesfälle wurden nie aufgeklärt. Drei komplett unterschiedliche Erzählstränge haben bei mir die Neugier, wie alles zusammenhängt, von Beginn weg geweckt. Allerdings benötigte ich einige Zeit, um die Verbindung zu ahnen, geschweige denn zu erkennen. Da ist erst mal der Strang in der Gegenwart, in der Libby erfährt, dass sie die Erbin von der Villa am Fluss ist. Hier sieht man relativ schnell die Verbindung. Libby ist eine sympathische Figur, deren Leben durcheinandergewirbelt wird und mit der ich mitgefühlt habe. Sehr, sehr zurückhaltend wurde hier auch eine Liebesgeschichte eingeflochten. Ein weiterer Strang handelt 1988, in der das Haus Mittelpunkt einer Kommune wird und der selbst ernannte Führer es mehr und mehr in Besitz nimmt. Die Autorin zeigt eindrücklich, wie sektenähnliche Gemeinschaften entstehen können und vor allem Kinder, keine Chance haben, daraus auszubrechen. Fassungslos hat mich gemacht, wie hörig die Erwachsenen gegenüber ihrem Führer gemacht werden und wie clever dieser immer wieder seine Macht benutzt. Ab und zu sind die Geschehnisse sehr bedrückend und eindringlich beschrieben. Doch immer nur unterschwellig bedrohlich und nie wird offen beschrieben, wie die Kinder gequält werden. Der dritte Strang dreht sich um Lucy, eine junge und obdachlose Mutter, die mit ihren beiden Kindern Marco und Stella versucht, zu überleben. Lucy ist eine starke Figur, die bis an ihre Grenzen geht, um ihre beiden Kinder und ihren Hund zu beschützen. Sehr lange habe ich mich gefragt, wer Lucy ist und wie sie in die beiden anderen Stränge passt. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass Lucy zu Libby und der Kommune passt. Vor allem die Erzählungen in der Gegenwart, rund um Libby, und die Kapitel um 1988 ergänzen sich hervorragend. Immer wenn Libby etwas Neues erfährt, erlebt man, wie es sich ereignet hat, 20 Jahre zuvor. Der Verbindung der drei Stränge habe ich regelrecht entgegengefiebert und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Als die Geschichte zusammengefügt wird, setzt Lisa Jewell noch einen darauf und ein fantastischer Plot Twist hat mich restlos begeistert. Der Titel „Was damals geschah“, passt perfekt. Denn genau das habe ich mich das ganze Buch über gefragt: Was geschah in dem Haus am Fluss? Wer hat die drei Menschen ermordet oder war es etwa ein sektenabhängiger Selbstmord? Was ist mit dem im Haus gefundenen Baby geschehen? Lisa Jewell konnte mich auch mit ihrem neusten Werk begeistern und fesseln und so eine klare Leseempfehlung von mir!

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Der Roman beginnt mit einer erfreulichen Nachricht: Libby Jones erbt mit 25 eine noble Stadtvilla in Chelsea. Das Haus hat jedoch eine düstere Vergangenheit: Drei Leichen und ein unversehrtes Baby wurden darin gefunden. Man geht von einem Selbstmordpakt aus. Parallel betreten weitere Personen die Bühne: Lucy lebt mit ihren zwei Kindern in Nizza in bitterer Armut und ist gezwungen, ihren gewalttätigen Ex-Mann um Hilfe zu bitten. Noch kann man die Figur nicht so recht in das Geschehen einordnen. Licht in das Ganze bringt ihr Bruder Henry, der uns in die 1980er Jahre und nach Chelsea versetzt. Er ist in der besagten Villa aufgewachsen und rekonstruiert, was sich dort über mehrere Jahre hinweg zugetragen hat. Die Leichen ließen bereits Unheil erahnen, doch was Henry schildert, stellt jede tragische Familiengeschichte in den Schatten. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, einige Figuren auseinanderzuhalten, doch schon bald war ich völlig gefangen in der Geschichte, zumal die einzelnen Geschehnisse und auch kleine Details immer mehr einen Sinn ergeben. Die Spannung entsteht besonders dadurch, dass sich nicht nur zwielichtige Personen, sondern mit ihnen auch das Unglück in Henrys wohlhabende Familie einnisten. Diesen Part erzählt die Autorin in der Ich-Form und ist dabei so nah an Henrys Figur, dass ich jede Minute mit ihm litt - angefangen von den harmlosen Teenagerproblemen bis hin zu seiner Wut und Hilflosigkeit angesichts der Katastrophe, auf die die Wohngemeinschaft zusteuert. Ebenso spürte ich das Machtgefüge zwischen den Bewohnern und die beklemmende Atmosphäre im Haus. Raffiniert führt Lisa Jewell die einzelnen Erzählstränge zusammen, überrascht mit Wendungen und lässt uns schaudern angesichts der Machtgier und Scheinheiligkeit von Menschen und zu welcher Tyrannei und Manipulation sie fähig sind.

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Eine Geschichte mit Sogwirkung ⁣ ⁣ Wer kennt es nicht? Als Kind hat man die tollsten Fantasien. Plötzlich ist der böse Nachbar ein gruseliger Schwerverbrecher, der seine Familie, die man lange nicht gesehen hat, gefangen hält. Szenarien, die man sich mit der besten Freundin ausgedacht hat und man täglich auf der Lauer liegt und beobachtet, wer das Haus verlässt und es wieder betritt. Ich gestehe, ich war dabei. ⁣ ⁣ Hier geht es um das Haus im Cheyne Walk 16, in Chelsea, London.⁣ Dort wohnt der 10 Jahre alte Henry, mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester. Alles war gut, bis eines Tages Menschen auftauchten, die alles verändert haben. Das Haus im Cheyne Walk wird zum Albtraum für deren Bewohner. ⁣ ⁣ 𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣ ⁣ Wieder einmal konnte mich die Autorin restlos begeistern. Der leichte Schreibstil und die Art wie die Geschichte aufgebaut wurde, sorgten für Spannung und entwickelten bei mir eine gewisse Sogwirkung. Es gab drei Erzählperspektiven. Durch den Wechsel von Zeit und Personen bekam man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten. Und nach und nach erfährt man auch, was in den 90igern, im besagten Haus, geschehen ist. ⁣ Auf den letzten 100 Seiten konnte ich kaum noch aufhören zu lesen, weil ich wissen wollte, wie nun alles zusammenhängt, denn ich gebe zu, ich habe die wildesten Theorien aufgestellt, die man sich nur vorstellen kann. Was ich ziemlich gut fand, denn die Autorin hat es geschafft dahingehend alles möglich zu lassen. Das Ende kam und ich war auf der einen Seite erleichtert, dass es sich so gefügt hat, aber auf der anderen Seite hätte ich gerne noch mehr erfahren, wie es nach dem Showdown weitergeht. Einfach, weil es so gut war. Ich habe es munkeln hören, dass es tatsächlich einen zweiten Teil geben wird, was mich sehr freuen würde. Hoffe, es stimmt. ⁣ ⁣ Fazit: ⁣ ⁣ Dies war mein drittes Buch, der Autorin, im Bereich Spannungsroman und es wird ganz sicher nicht mein letztes bleiben. Alle Bücher waren bisher top und machen Lust auf mehr. Vielleicht sollte ich auch mal zu einem ihrer Lovestorys greifen? ⁣ ⁣ Auch hier, ganz klare Leseempfehlung!⁣

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Libby lebt in bescheidenen Verhältnissen, doch ihr fehlt es an nichts und sie ist zufrieden mit ihrem Leben… bis sie den Brief eines Anwalts erhält. Sicher, sie hat den Brief erwartet und doch schockiert sie der Inhalt. Sie erbt das Haus, in dem ihre Eltern einen tragischen Tod fanden! Das Haus selbst ist eine Ruine, es stand seit vielen Jahren leer. Doch es befindet sich in bester Lage in London und könnte zu einstigem Glanz zurückfinden, wenn es einen neuen Besitzer und Investor findet. Libby muss sich nur entschließen, es zu verkaufen und sie ist reich. Doch erst möchte sie herausfinden, was damals geschah. Warum mussten ihre Eltern sterben und was ist aus ihren Geschwistern geworden? Die Geschichte zeigt immer wieder kleine Rückblicke in die Vergangenheit und das Leben von Libbys Eltern. Diese Kapitel sind aus der Sicht von Libbys Bruder erzählt. Dann gibt es in der Gegenwart eine alleinerziehende Mutter, die ohne Einkommen mit ihren Kindern auf der Straße lebt. Doch sie hat eine Mission… und diese muss sie mit allen Mitteln erfüllen, koste es, was es wolle. Libby selbst holt sich Hilfe bei der Aufarbeitung der Ereignisse von damals. Die Geschichte hat mich wirklich gefesselt, es hat mich schier wahnsinnig gemacht, nicht zu wissen, was damals geschah. Die traurigen Schicksale der Protagonisten haben mit mitgenommen, die Emotionen fast erdrückt. Durch viele Wendungen bleibt die Story bis zum Schluss spannend. Man ahnt, worauf es hinaus läuft und am Ende ist doch irgendwie alles ganz anders. Eine wirklich toll konstruierte, emotionale und tiefgreifende Geschichte. Sehr zu empfehlen!

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Was damals geschah von Lisa Jewell erschienen bei Limes Zum Inhalt In einem großen herrschaftlichen Haus in Londons elegantem Stadtteil Chelsea liegt ein Baby in seinem Bettchen. Das kleine Mädchen ist satt und zufrieden, es fehlt ihm an nichts. In der Küche des Hauses liegen drei verwesende Leichen. Neben ihnen eine hastig hingekritzelte Nachricht. Die drei sind seit Tagen tot. Doch wer hat sich dann um das Kind gekümmert? Und wo ist diese Person jetzt? Fünfundzwanzig Jahre später erhält eine junge Frau namens Libby einen Brief, der sie überraschend zur Erbin des Anwesens erklärt. Die Fragen von damals wurden nie beantwortet. Und schon bald beschleicht Libby das Gefühl, dass sie nicht allein im Haus ist ... (Quelle: Verlag) Zum Buch Das Cover dieses Buches hat es mir echt angetan. Es wirkt auf den ersten Blick unauffällig, aber die Blumenranken mit ein wenig Farbe auf dem schwarzen Untergrund gefielen mir sehr gut. Die Story spielt in London, was ich als Setting generell gerne mag. Erzählt wird die Geschichte in der dritten und der ersten Person, aus insgesamt drei verschiedenen Perspektiven. Die Story startet mit einer Art Prolog, was sehr kurz und knapp ausfällt und unheimlich neugierig macht. Dieser Anfang stammt von einer der drei Erzählperspektiven – man weiß aber erst einmal nicht, von wem. Libby ist gerade 25 Jahre alt geworden und es ist nicht zu viel verraten, wenn ich erzähle, dass sie jenes Baby ist, das damals allein aufgefunden wurde. Überrascht über ihre Erbschaft, sucht Libby das Haus auf, in dem sich vor vielen Jahren etwas so Grauenhaftes ereignete. Dies zieht natürlich eins nach dem anderen nach sich und bleibt spannend. Ich mochte Libby gerne. Sie hat einen genauen Lebensplan vor sich, wirkt bodenständig und sympathisch. Mir machte es Spaß, mit ihr zusammen die einzelnen Zusammenhänge Stück für Stück aufzuklären. Lucy hat zwei Kinder, einen Hund, kein Zuhause und schon gar kein Geld. Sie macht alles menschenmöglich, damit ihre Kinder trotz der bescheidenen Situation ein schönes Leben haben. Ich habe diese Frau wirklich bewundert, ihre Stärke und ihren Lebenswillen. Henry erschien mir immer ein wenig suspekt, auch wenn ich es nicht an einer bestimmten Sache festmachen konnte. Er berichtet über die Jahre ab 1988, wo sich in seinem Zuhause alles auf schleichende Weise veränderte. David ist anscheinend der „Abgott“ für die anderen Bewohner des Hauses und kann sich so manches erlauben. Eine sehr unsympathische Person, mit der ich nicht zusammentreffen möchte. Er zieht mit seiner Frau und zwei Kindern in das Haus am Cheyne Walk, wo sich mehr oder weniger alles abspielt, was die Story ausmacht. Es ist schon merkwürdig, dass Kinder sich mit fast jeder Situation abfinden. Seite 242/243 Lisa Jewell hat mich komplett mit dieser Geschichte begeistert und mitgerissen. Die verschiedenen Erzählperspektiven waren gut aufeinander abgestimmt und steigerten den Spannungsbogen enorm. Anfangs muss der Leser erst einmal die Figuren sortieren und herausfinden, wer zu wem und wann gehört, aber das ist nicht weiter schwierig. Besonders ist mir die Situation in dem besagten Haus aufgefallen, was einer Kommune nicht unähnlich war. Ich war an einigen Stellen regelrecht entsetzt und habe mich des Öfteren gefragt, wie Menschen sich so verhalten können. Wie sie quasi ihre Persönlichkeit verlieren und ein ganz neuer Mensch werden. Nicht immer ein besserer, wohlgemerkt! Entsetzliche Dinge gehen in dem Haus über Jahre hinweg vor und kein Außenstehender merkt etwas … Ich wurde öfter auf falsche Fährten geführt und nichts ist so, wie es scheinen mag. Das machte für mich die Story aus und endete auch mit Erklärungen, die ich nicht habe kommen sehen. Ein wirkliches Highlight, das ich nur weiterempfehlen kann! Zum Autor Lisa Jewell ist eine von Großbritanniens großen Bestsellerautorinnen. Sie wurde 1968 in London geboren und arbeitete viele Jahre in der Modebranche, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in London. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 432 Seiten übersetzt von Carola Fischer ISBN 978-3-8090-2732-4 Preis: 15 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Limes/23000.rhd Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Was-damals-geschah/Lisa-Jewell/Limes/e572779.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Kurz nach ihrem 25. Geburtstag erhält Libby die Nachricht, dass sie ein Haus im Londoner Stadtteil Chelsea geerbt hat. Dort wurde sie 1994 als zehn Monate alter Säugling neben drei Leichen aufgefunden. Die anderen Kinder, die in dem Haus gelebt haben sollen, wurden nie aufgefunden. Libby wurde adoptiert und weiß nicht, wer ihre Eltern wirklich waren und was damals passiert ist. Bevor sie das heruntergekommene, millionenschwere Haus veräußern wird, möchte sie endlich herausfinden, wer sie ist. Der Roman ist aus drei Erzählsträngen aufgebaut, von denen einer die Vergangenheit von 1988 bis 1994 in dem Haus in Chelsea aus der Sicht des Jugendlichen Henry erzählt. Er wohnte dort zusammen mit seiner Schwester und seinen Eltern, bis merkwürdige Menschen bei ihnen eingezogen sind und sich das Zusammenleben aufgrund der finanziellen Notlage seiner Eltern zu einer Art Kommune entwickelte. Die beiden Erzählstränge in der Gegenwart werden aus der Perspektive der Erbin Libby sowie von Lucy, die mit zwei Kindern von der Hand in den Mund in Südfrankreich lebt und nach London zurückkehren möchte, geschildert. Auch wenn die Erzählstränge parallel verlaufen und sich zunächst nicht kreuzen, ist offensichtlich, was die drei Personen miteinander verbindet. Es ist ein Familiendrama mit Thrillerelementen, das durch die dynamischen Perspektivenwechsel spannend aufgebaut ist. Alle Erzählstränge fesseln dabei auf ihre Weise, wobei das Mysterium rund um das unheilvolle Haus und die Ereignisse der Vergangenheit im Fokus stehen, die es aufzudecken gilt. Was ist mit den Bewohnern passiert? Handelte es sich um kollektiven Selbstmord? Was ist mit den anderen Kindern geschehen und warum hat von ihnen niemand Anspruch auf das Erbe erhoben? Diese Fragen gilt es zu klären, während Libby das verlassene Haus inspiziert, während Lucy sich ihrem ärgsten Peiniger stellt, um nach London zu kommen und während Henrys Geschichte unweigerlich dem Todestag des Jahres 1994 näher rückt und dem "was damals geschah". Die Beschreibungen des Zusammenlebens in dem Haus, das von einem spirituellen Pärchen in Beschlag genommen wird und die eigentlichen Bewohner auf subtile Weise ihrer Rechte beraubt, sind kaum zu fassen. Offensichtlich ist dabei nur, dass das Henrys Offenbarungen, die von psychischer und physischer Gewalt und Vernachlässigung der dort lebenden Kinder zeugen, zu einer Katastrophe führen mussten. Je tiefer Libby mit Hilfe eines Journalisten in die Vergangenheit einzutauchen versucht, desto unheimlicher und undurchsichtiger erscheint auch ihre Lage in der Gegenwart.

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Libby erbt mit 25 Jahren unerwartet ein herrschaftliches Haus in dem eleganten Stadtteil Chelsea. Dort wurden damals drei Leichen gefunden und zusätzlich ein gesundes Baby. Das kleine Mädchen war gut versorgt, doch die Fragen was damals geschah und wer sich um das Kind gekümmert hatte, blieben ungeklärt. Libby weiß, dass sie dieses Baby war und versucht nun mit dem Journalisten Miller mehr über ihre Herkunft herauszufinden. „Was damals geschah“ ist ein Spannungsroman, dessen Frage des Titels sich wie ein roter Faden durch den ganzen Roman zieht. Zu Beginn benötigte ich etwas Zeit, bis ich vollkommen in die Geschichte eingetaucht war. Gegliedert ist die Geschichte in vier Teile, bei denen mir jeweils die kurzen Kapitel sehr gefallen haben. Der Roman wird nicht nur aus drei Perspektiven erzählt, die Autorin hat auch verschiedene Erzählformen gewählt. Zusätzlich erlebt der Leser die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Infolgedessen erfordert es, besonders zu Beginn des Buches, etwas Konzentration aber ich kann sagen, es lohnt sich. Durchgehend ist in dieser Geschichte eine beklemmende düstere Atmosphäre zu finden, bei denen es bis auf Libby und den Journalisten für mich keine stärkeren Sympathieträger gab. Dafür waren einige Figuren sehr speziell und interessant gewählt. Darüber hinaus versteht es die Autorin die Spannung zum Ende hin immer mehr zu erhöhen, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. „Was damals geschah“ ist ein Spannungsroman, teils vorhersehbar, der aber auch einige Überraschungen parat hat. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

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