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Rezensionen zu
Einer muss doch anfangen!

Werner Milstein

Biografien für junge Menschen (3)

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Pflichtlektüre

Von: urmi08

29.03.2021

Mit grosser Erwartung habe ich die Biografie von Sofie Scholl gelesen, die anlässlich ihres 100jährigen Geburtstags erschienen ist. Das Thema ist leider immer noch aktuell. Der Kampf gegen Unterdrückung, Rassismus und falsche Ideologien. Werner Milstein beschreibt das Leben Sofie Scholls in leicht zu lesender Sprache, aber sehr anschaulich. Man kann sich gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Dies kommt auch in persönlichen Zitaten und Briefen zum Ausdruck. Zahlreiche Bilder von Sofie und ihrer Familie, ihren Freunden, eigene Zeichnungen, lockern die Biografie auf. Für Sofie und Ihre Freunde war auch der Glaube sehr wichtig. Religion und Philosophie werden im Buch detailliert beschrieben, was bei jüngeren Lesern vielleicht das Interesse mindern könnte. Sofie Scholl war eine ganz besondere und mutige Frau, die sich trotz aller Widrigkeiten bis zum bitteren Ende gegen den Nationalsozialismus gestellt hat. Mir bleiben ihre letzten Worte bei Gericht in Erinnerung, bevor sie hingerichtet wird: "Einer muss doch anfangen." Meiner Meinung nach sollte jeder dieses Buch gelesen haben.

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Unbedingt lesen!!!

Von: Antje W.

29.03.2021

Mit Spannung und großem Interesse habe ich von Werner Milstein das Buch „Einer muss doch anfangen!“ über das Leben von Sophie Scholl gelesen. Ich muss nun feststellen, dass ich über das Leben von Sophie Scholl bislang wohl nur sehr wenig bis fast nichts wusste. Für mich, als Kind der DDR aufgewachsen, war immer klar, dass Sophie Scholl zu den Widerstandskämpfern gehörte. Aber ihre christliche Ausrichtung und Weltanschauung war mir und auch meinem Mann, dem ich davon erzählte, absolut fremd. Für dieses Buch bin ich Herrn Milstein sehr dankbar. Das Leben der Sophie Scholl ist auch gekennzeichnet durch Um- und Irrwege. War sie doch auch durchaus anfänglich im BDM und brachte sich dort voll ein. Obwohl ihrem Vater bereits ab Beginn der Karriere ein Dorn im Auge, stand Sophie Scholl dem Wirken des heran strebenden Adolf Hitlers erst einmal sehr aufgeschlossen gegenüber. Auch das sind Informationen, die für mich völlig neu waren. Allerdings runden sie das Bild von Sophie ab. Das Buch „Einer muss doch anfangen!“ kann die Entwicklung von Sophie und ihrem Bruder Hans sehr glaubhaft machen. Sophie Scholl wird für mich durch dieses Buch menschlicher, kein Mythos, keine Figur mit Heiligenschein, sondern ein denkendes junges Mädchen, eine junge Frau, die mit wachem Blick auf die Verhältnisse ihrer Zeit schaute und sich in die aus heutiger Sicht einzig akzeptable und richtige Richtung veränderte und entwickelte. Warum bekommt dieses Buch nur 4 statt 5 Sterne? Es sind einige orthografische Fehler im Text, nicht nur ein paar und an zwei Stellen haben die Korrekturleser inhaltliche Ungenauigkeiten nicht mitbekommen. 1.Auf Seite 25 wird geschrieben, dass nach dem Tod der Schwester Thilde, Sophie das jüngste Kind der Familie Scholl sei. Auf Seite 22 jedoch, wird erwähnt, dass der Bruder Werner, im November 1922 zur Welt kam, gut 1,5 Jahre nach Sophie. Sophie war also die jüngste Tochter, nicht das jüngste Kind. 2. Auf Seite 112 geht es um das Wirken von Pfarrer Franz Weiß. Unter dem Bild auf dieser Seite seht aber: Gedenktafel Fritz Weiß. Diese Fehler könnte man vielleicht bei einer geplanten Nachauflage noch beseitigen und orthografisch noch einmal durchgehen. Für mich am meisten schade war es beim Lesen, dass so viele abgelichtete Originaldokumente nicht oder nur sehr schwer zu entziffern sind. Vielleicht, wenn schon nicht die Möglichkeit besteht, diese in einer Größe darzustellen, die ein Lesen möglich macht, könnte man diese Texte dann zusätzlich in den Buchtext mit integrieren. Aber zum Schluss meiner Betrachtung nochmals – wer sich über den Mensch Sophie Scholl informieren möchte, der ist mit diesem Buch sehr gut beraten. Ich habe über Sophie und ihrem Leben, ihrer Mitstreiter, Familie … so viel Neues erfahren und das in einem Buch, welches nicht ausufernd berichtet, sondern relativ kurz und prägnant ist. Also: unbedingte Empfehlung.

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Ich finde das Buch sehr interessant. Zwar ist uns allen in groben Zügen das Leben von Sophie Scholl bekannt, jedoch habe ich noch Mal viele Details aus Ihrem Leben erfahren, die das Bild, dass ich bisher in meinem Kopf hatte weiter ausschmücken. Neben den Texten, in denen der Autor Schritt für Schritt das Leben von Sophie nacherzählt, werden Teile aus dem Tagebüchern, Briefen und andern Dokumenten dargestellt. Neben dem persönlichen Weg von Sophie Scholl, werden auch noch mal Strukturen aus der damaligen Zeit erklärt. So habe ich zum Beispiel viel über die Strukturen der Hitlerjugend erfahren.

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Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten

Von: Bettina Müschen

22.03.2021

Zum 100. Geburtstag am 9. Mai 2021 hat Werner Milstein ein Porträt von Sophie Scholl, einer der Symbolfiguren des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus, geschrieben. Der Autor erzählt die Kindheit und Jugend von Sofia Magdalena, die sich später Sophie schrieb und schildert dabei den Bezug zu ihren Eltern und vor allem auch zu ihren Geschwistern. Die Haltung ihrer Eltern hat Sophie sehr beeinflusst und ihr ein festes Fundament vermittelt. Bis zu ihrem Ende hat die Familie immer zusammengehalten und ist dabei ihrem Motto "Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten" gefolgt. Der Autor beschreibt dabei keine unerreichbare Heldin, sondern zeigt Sophie als ganz normalen Menschen, der zweifelt und sucht, aber auch frech und fröhlich sein kann. Werner Milstein vermittelt dem Leser dabei was im Leben von Sophie Scholl eine Rolle gespielt hat, man erfährt, welche Musik in ihrer Jugend gehört, welche Bücher gelesen und worüber diskutiert wurde. Die Gesprächskultur, der Glaube und die Diskussionen darüber sowie die Begegnung mit Schriftstellern und Malern haben Sophie sehr geprägt und sicher dazu beigetragen, dass in ihrem Leben immer nur das eigene Gewissen als Kompass galt. Immer wieder sind auch Texte von Sophie und ihren Freunden sowie Zeichnungen des künstlerisch sehr begabten Mädchens im Buch zu finden, die mich sehr berührt haben. Neben dem eher trockenen Erzählstil des Autors, der die Fakten des Lebensweges von Sophie Scholl schildert, sind diese Quellen für mich Zeitzeugnisse, die nie vergessen werden dürfen. Für die Ideen, die im Nationalsozialismus vermittelt wurden hatten sich anfangs auch die fünf Scholl-Geschwister begeistert. Gegen den Widerstand ihrer regimekritischen Eltern profilierten sich Hans und Sophie in der Hitlerjugend sogar als Führungspersonen. Doch schon bald erkennen die Geschwister, welche Haltung sich hinter den Idealen der „neuen Zeit „ verbergen und mit wachem Geist und sehr viel Mut treffen sie ihre Entscheidung, Widerstand zu leisten. Die Haltung der Geschwister Scholl und der anderen Mitglieder der „Weißen Rose“ sollten auch heute noch Vorbild sein und dazu ermutigen, sich aufrecht und gewaltfrei dem Unrecht in den Weg zu stellen. Hinsehen, wo andere wegsehen, den Mund aufmachen, wo andere schweigen und beschützen, wo andere angreifen – diese Haltung ist gerade in der heutigen Zeit, wo rechtes Gedankengut verstärkt geäußert wird. sehr wichtig und Vorbilder wie Sophie Scholl kann es gar nicht genug geben. Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich wünsche mir eine große Leserschaft, allerdings halte ich es leider kaum geeignet für die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die laut Klappentext angesprochen werden sollen. Ich halte es für fraglich, ob diese Zielgruppe davon so „gepackt“ wird wie ich. Ohne ein gewisses Vorwissen und die Bereitschaft, sich auch durch Diskussionen zu theologischen Themen durchzuarbeiten, könnten womöglich jugendliche Leser abspringen. Andererseits gibt es sicher auch heute viele Jugendliche, die genau wie Sophie ihr Leben und ihre Haltung hinterfragen. Wünschen würde ich mir daher, dass dieser Titel Schullektüre wird und gemeinsam im Unterricht besprochen wird.

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Werner Milstein hat eine umfassende Biografie über Sophie Scholl als Symbolfigur des Widerstands gegen Hitler verfasst. Er schildert zunächst Elternhaus und Kindheit Sophie Scholls, wie intelligent, leidenschaftlich, gläubig und naturverbunden sie schon in sehr jungen Jahren war. Dabei enthält er sich erfreulicherweise jeder "Küchentisch-Psychologie", er bewertet nicht und überlässt es den Lesern und deren Fantasie, inwiefern hier schon die Ereignisse der Zukunft ihre Schatten werfen. Die Jugend Sophies wird da natürlich schon deutlicher. Der Nationalsozialismus wird zunächst mit seiner allumfassenden Verführungskraft, die auch die Geschwister Scholl erfasst, beschrieben. Dann die ersten Zweifel, das Aufbegehren, das ja zur Jugend gehört, aber in dieser Zeit brutal unterdrückt wird. Die erste Liebe, Freunde, Musik, Glaube, Kunst, Bücher. Das ist das, was mir persönlich am besten gefallen hat. Werner Milstein beschreibt, so gut das anhand der vorliegenden Quellen möglich ist, was im Leben von Sophie Scholl eine Rolle gespielt hat. Gleichzeitig bekommt man dadurch einen guten Eindruck des damaligen Zeitgeistes: was hat junge Leute beschäftigt, was war "in", welche Musik wurde gehört, welche Schriftsteller gelesen und warum. Viele schwarz-weiß Fotografien untermalen die Geschichte, verleihen ihr Tiefe. Für mich jedoch fehlt es gerade an der besagten Tiefe. Auf der einen Seite zitiert der Schriftsteller Freunde, Verwandte und Bekannte von Sophie Scholl, er veröffentlicht Auszüge aus ihren Tagebüchern, er zeigt welche Geschichten und welche Kunst sie bewegten; dabei kommt er dieser bemerkenswerten Frau richtig nah. Aber der Schreibstil entfernt sie doch gleichzeitig wieder von mir. An manchen Stellen ist der Stil holprig, die Satzstellung verwirrend. Viele Tippfehler verlangsamen zusätzlich den Fluss. Mir ist bewusst, dass es sich hier um eine Biografie und nicht um ein belletristisches Werk handelt, aber etwas mehr schriftstellerisches Talent, ein Hauch mehr Gefühl für die Protagonistin, würde dieses Buch in meinen Augen perfekt machen. Und das ist so schade! Ich bin eine Viel-Leserin im mittleren Alter mit einer soliden humanistischen Bildung, mir ist es relativ leicht gefallen, dieses Werk durchzulesen. Aber laut Klappentext richtet sich das Buch an Jugendliche und junge Erwachsene und leider halte ich das Buch kaum geeignet für diese Zielgruppe, da sie nicht "gepackt" wird. Dafür bedarf es einfach mehr sprachlicher Leidenschaft, ausgefeilter Sprachkunst und weniger nerviger Fehler. Fazit: Ich hab es echt gern gelesen, am Ende (auch wenn man natürlich weiß, was passieren wird) war ich todtraurig und ich bewundere Sophie Scholl für ihr Suchen und Streben nach Wahrhaftigkeit bis in den Tod. Schon allein für diese Einsichten hat sich das Buch gelohnt. Leider hat es so viele handwerkliche Schwächen, dass es nicht so viele Leser erreichen wird, wie es sollte. Aber passend dazu Sophies Lieblingszitat: "Man muss einen harten Geist und ein weiches Herz haben."

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Lesenswert

Von: Dana G.

20.03.2021

Sophie Scholl ist für mich eine Heldin. Das Buch ist gut gelungen und man hat es auch schnell durch weil es gut zu lesen ist. Allerdings erfährt man nichts neues und es ist ein Buch von vielen, das sich der Sophie annimmt. Für mich sollte es an Schulen Pflichtlektüre werden. Danke für das Buch.

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