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Rezensionen zu
Besuch aus ferner Zeit

Katherine Webb

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Zu welchen Autoren greift ihr immer wieder? Bei mir ist es unter anderem Katherine Webb, deren Romane mich schon in der Vergangenheit sehr begeistern konnten. An ihrem neuesten Werk Besuch aus ferner Zeit konnte ich natürlich auch nicht vorbei gehen. Auch wenn der Roman dieses Mal irgendwie anders als gewohnt war und die Autorin ziemlich heftige Dinge thematisiert, war es wieder einmal ein Genuss zwischen den Seiten abzutauchen und gebannt zu verfolgen wie sich die Fäden der Gegenwart und Vergangenheit nach und nach miteinander verknüpfen. Auch dieses Mal entführt uns Katherine Webb in verschiedene Jahrzehnte. In der Gegenwart ist Liv nach einem schweren persönlichen Schicksalsschlag auf der Suche nach ihrem verschwundenen Vater Martin. Man leidet und trauert mit Liv über den Verlust ihres Kindes. Mir hat es als aktuell wieder schwangere Mama einer 2-jährigen Tochter teilweise wirklich das Herz zerissen, derart emotional schildert Katherine Webb die Ereignisse. Dazu gesellen sich mysteriöse, fast schon gruselige Momente - flüsternde Stimmen und Babyweinen in der Nacht - die einem Gänsehaut verursachen und doch nicht loslassen. Nicht weniger aufwühlend sind die Geschehnisse in den 1830er Jahren, eine Zeit, in welcher der Skavenhandel boomt. Die schwarze Bevölkerung ist nichts wert und das Wort "Neger" im Sprachgebrauch fest verankert. Einfach grausam! Hier ist es Protagonistin Bethia, die mit ihrem unsympathischen Wesen nicht gerade Pluspunkte sammelt. Doch auch wenn ich Bethia absolut nicht leiden konnte, hat mich ihre Geschichte gefesselt. Streckenweise fand ich sie sogar interessanter als Livs Handlungsstrang. Zum einen weil ich das historische Setting einfach toll fand, zum anderen weil bald deutlich wird, dass Bethia ein Geheimnis hütet, dass man als Leser*in unbedingt lüften will. Man fragt sich natürlich die ganze Zeit über wie die Handlungsstränge zusammen hängen, stellt Theorien auf, um diese dann doch wieder zu verwerfen und fiebert einfach nur der Auflösung entgegen. Auch dieses Mal hat Katherine Webb Gegenwart und Vergangenheit gekonnt miteinander verknüpft, lose Fäden zusammengeführt und das Puzzle nach und nach zu einem großen Bild zusammengesetzt. Trotz aller Spannung muss ich aber sagen, dass Besuch aus ferner Zeit leider einige Längen hatte und mir manche Passagen, vorallem aus Livs Sicht zu ausschweifend waren. Die knapp 600 Seiten sind auch nicht gerade wenig Lesesfoff und man muss schon einiges Durchhaltevermögen mitbringen. Durch die vielen Geheimnisse und Mystery-Momente, die Katherine Webb einbaut, bleibt man aber trotz der Längen am Ball. Der einnehmende Schreibstil, die Art wie Katherine Webb ihre Geschichten aufbaut, die zahlreichen Cliffhanger, ihre vielschichtigen Charaktere und die unzähligen nervenaufreibenden Gänsehautmomente machen auch Besuch aus ferner Zeit zu einem absoluten Must Read für Fans der Autorin. Fazit: Selbstmord, Kindstod, Depressionen, Sklaverei ‐ es sind heftige Themen, die in Besuch aus ferner Zeit angesprochen werden. Katherine Webb erzählt mit großer Intensität die dramatischen Geschichten von Liv und Bethia, zwei Frauen, welche mehrere Jahrzehnte trennen. Neben einem gut recherchieren historischen Input finden sich auch geheimnisvolle und mysteriöse Elemente, die so richtig Gänsehaut verursachen. Mir hat das Buch trotz einiger sehr ausschweifender Momente wahnsinnig gut gefallen. Für Fans der Autorin ein absolutes Must Read!

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Es ist mein erster Roman der vielseits gelobten Katherine Webb und keinesfalls mein letzter. Ihr Schreibstil ist fesselnd, bildhaft, gut recherchiert und mit einzigartigen Charakteren. Erzählt wird eine spannende und mysteriöse Geschichte auf mehreren Zeitebenen. Die flüsternden Frauenstimmen und das weinende Baby in der Gegenwart bescherten mir Gänsehaut pur. Die junge Liv hat nach der Todgeburt ihres Sohnes bereits eine schwere Zeit hinter sich, als erschwerend die verzweifelte Suche nach ihrem spurlos verschwundenen Vater dazu kommt. Sie kann einfach nicht glauben, dass er so krank und verzweifelt war, dass er sich das Leben nahm. Und was hat es mit dem obdachlosen Adam auf sich, der morgens im Laden ihres Vaters auftaucht um sich von Liv einen Kakao zubereiten zu lassen? Manchmal scheint er in der Zeit ganz weit weg und fragt immer wieder nach Polly und Cleo, die an diesem Ort wohl mal ein Café hatten. Alle Spuren führen in die Vergangenheit der Jahre 1791 bzw. 1831 zu Zeiten des Sklavenhandels und der behaupteten Wertlosigkeit schwarzer Menschen. Stück für Stück setzen sich die Puzzleteile aus Gegenwart und Vergangenheit zusammen und offenbaren ein grausames Geheimnis. Fazit: Die Geschichte der Vergangenheit hat mir klar gemacht, dass Liebe und Hass liegen nah beieinander liegen. Man kann ein Geheimnis lange bewahren, doch irgendwann bringt die Gerechtigkeit alles ans Licht. Die Macht der Vergangenheit reicht bis ins Jetzt und sucht auf mystische Weise ihren Frieden. Feinfühlig wurde über die Stellung der Sklaven und deren Behandlung berichtet. Vielen Dank Katherine Webb für dieses epische Meisterwerk, welches ich bei der ein oder anderen Tasse Kakao bzw. „Sklavenliebling“ genossen habe.

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gestern und heute

Von: anonymo

11.07.2021

Das schöne Bucover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Ich lese gerne Geschichten der Autorin Katherine Webb. Dieses Buch handelt von Liv Molyneaux, die gerade in das alte Haus ihres Vaters in Bristol gezogen. An die these der Polizei, dass er Selbstmord begangen haben soll, will sie nicht glauben und sucht nach Spuren. Gleichzeitig trauert sie um ihr totgeborenes Kind, kann den Verlust nur sehr schwer verarbeiten. Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen und entführt so neben dem aktuellen Geschehen, in eine dramatische Geschichte aus der Vergangenheit. Die Ereignisse der 1830er Jahre, der Sklavenhandel, das Leben von Bethia. Spannend und voller Dramatik, Emotionen und Gefühlen, führt die autorin ihre Leser durch dieses Buch. Liv ist ei symphatischer Charakter, wohingegen Bethia eher auf ablehnung stößt. Alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und geben dem Buch Leben. Hier werden einige schwierige Themen angesprochen, die vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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Vergangenes ...

Von: Niko

09.07.2021

Eine interessante Geschichte mit vielen Themen, die berühren und zum Nachdenken anregen. Erzählt wird die Geschichte von Liv Molyneaux, die nach zwei traumatischen Ereignissen im Haus ihres Vaters nach Hinweisen sucht. Sie glaubt nicht an seinen Selbstmord. Mysteriöse Ereignisse lassen sie aber nicht zur Ruhe kommen. Was steckt dahinter? Spannend und einfühlsam, auf zwei Zeitsträngen erzählt, taucht man tief ins Geschehen ein. In welcher Verbindung die Ereignisse um Bethia und Louisa aus den 1830er Jahren, der Sklavenhandel, mit ihrer Geschichte zusammenhängen erfährt man Stück für Stück. Ein Buch das aufwühlt und nicht mal nebenbei zu lesen ist. Definitiv kein Wohlfühlroman, aber trotzdem oder gerade deswegen sehr unterhaltsam.

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Ein wie gewohnt flüssig zu lesender Roman auf zwei Zeitebenen. Neu war für mich der leicht mysteriöse Aspekt des Übernatürlichen in dieser Geschichte. Ein toller Kniff nach ca 2/3 der Geschichte war, dass eine neue Erzählperspektive das zuvor Geschehene noch eindringlicher erscheinen ließ! Toll gemacht! Was mich beeindruckte war, dass Katherine Webb eine deutlich unsympathische Protagonistin hat erzählen lassen, der man so richtig ungute Gefühle gegenüber entwickelte.. so etwas passiert auch eher selten! Ansonsten eine solide und z.T. auch spannende Geschichte auf zwei Zeitebenen mit Themen wie Sklaverei, Rassismus, PTBS, Depressionen, Verlust und Trauer.

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Meine Meinung Man lernt hier die junge Liv kennen, die in das Haus ihres Vaters zieht, der spurlos verschwunden ist. Gleichzeitig hat sie aber auch den Verlust ihres totgeborenen Kindes zu verkraften. Gleich nach ihrer Ankunft fangen nachts Alpträume an und Stimmen, die sie meint zu hören. Sie wird immer geweckt von einem weinenden Baby. Nebenbei begibt sie sich aber auch auf die Suche nach ihrem Vater. Denn sie glaubt nicht daran, dass er sich selbst umgebracht hat. Dadurch macht sie Bekanntschaft mit einem Sozialarbeiter, der ihr bei der Suche hilft. , Der zweite Zeitstrang in den 1830er Jahren war für mich erst etwas schwierig. Es geht hier um Bethia, die das Armenhaus unterstützt. Eines Tages bringt sie eine Frau namens Louisa dort unter, die seit Jahren in einem Heuschober lebt. Sie ahnt aber nicht, dass diese ein sorgsam gehütetes Geheimnis von Bethia ans Tageslicht bringen könnte. Es sind teilweise sehr heftige Ereignisse, die nach und nach hervorgebracht werden. Hier könnten Leser durchaus getriggert werden, bei denen es rund um das Thema Baby und Tod geht. Im Vergleich zu anderen historischen Romanen fand ich die Erzählung aus der Vergangenheit eher steif, kann es schlecht in Worte fassen. Dieser Roman geht, wie man sich denken kann, in die mystische Richtung. Alles in allem kann ich hier für alle Katherine Webb-Fans eine Lese- und Hörempfehlung mit 4 Sternen aussprechen. 4 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Diana Verlag Infos zur Autorin: @Diana Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt

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Traurig, mystisch, spannend Ein altes Haus in Bristol ist das Zuhause von Martin Molyneaux, doch der Mann hat einige Probleme, die er durch seinen Selbstmord überwinden wollte, so denkt zu mindestens die Polizei. Seine Tochter Liv sieht dies anders. Sie sucht in der Wohnung ihres Vaters nach Antworten, dabei geht es ihr selbst nicht gut. Sie hat ihr Baby verloren und könnte Hilfe gebrauchen. Doch Liv stellt sich den Herausforderungen, aber seltsame Dinge geschehen in dem alten Haus. Nachts hört die junge Frau immer wieder ein Kind weinen und Stimmen. Bildet sie sich alles nur ein oder hat das Haus mehr Geheimnisse wie vermutet? Dieser Roman beginnt mit der Geschichte von Liv und spielt in der Gegenwart. Die junge Frau wird vorgestellt und man bekommt einen ersten Eindruck von ihr. Im zweiten Kapitel findet man sich dann im Jahre 1831 wieder. Hier wird die Geschichte von Bethia erzählt. Bethia ist eine Frau, die einen wohlhabenden Ehemann hat und der es gut geht, jedenfalls auf den ersten Blick. Sie leitet ein Armenhaus und setzt sich für Menschen ein, die allein nicht überleben könnten. Mit Bethia erfährt man, wie das Leben im 19. Jahrhundert war. Ihr ganzes Schicksal erschließt sich so nach und nach. Mir hat gut gefallen, wie die Geschichte sich beim Lesen entwickelt hat. Die Handlungsstränge wechseln sich immer wieder ab. Am Anfang scheint es sogar fast so zu sein, als hätten die zwei Zeitebenen nichts miteinander zu tun. Erst so nach und nach werden die Zusammenhänge klar. Auch die Charaktere entwickeln sich mit den Seiten. Während Liv langsam ihre Trauer verarbeiten kann, erfährt man über Bethia das ganze Ausmaß ihres Lebens. Mir persönlich hat der Part in der Vergangenheit etwas besser gefallen. Ich fand ihn vielschichtiger und auch interessanter. Die Autorin hat sogar noch einen weiteren Handlungsstrang hinzugefügt, der im letzten Drittel des Buches im ausgehenden 18. Jahrhundert spielt und einiges über das Verhalten der Charaktere erzählt. In diesem historischen Teil der Geschichte erzählt Katherine Webb anschaulich, wie das Leben in dieser Epoche sich gestaltet hat, gerade für die ärmer Bevölkerung oder Dienstboten. Die Handlung in der Gegenwart war mir fast zu mystisch und geisterhaft. Mit dem Charakter von Liv bin ich nicht wirklich warm geworden. Ihre Art der Trauerbewältigung und ihr Verhalten waren mir manches Mal ein wenig zu überdreht. Obwohl ich sagen muss, dass die Art, wie die Autorin hier schildert, was der Verlust eines Kindes mit einer Frau macht, durchaus glaubhaft erscheint. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob dies der Fall in der Gegenwart ist oder in der Vergangenheit. Fazit: „Besuch aus ferner Zeit“ ist ein lesenswerter Roman über Trauer und Verlust, aber auch über Liebe und Hoffnung. Mir hat das Buch im Ganzen gut gefallen. Wobei der Teil, der im 19. Jahrhundert und sogar teilweise Ende des 18. Jahrhundert gespielt hat, besser gefallen hat als die Gegenwart. Ich fand die Charaktere im historischen Teil ausgefeilter und vielschichtiger. Der angenehme Erzählstil von Katherine Webb zieht einen allerdings in die Seiten und so war dieses Buch auch schnell ausgelesen. Es war tatsächlich mein erstes Buch dieser Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes.

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Eine Geschichte, die hängen bleibt

Von: schafswolke

14.06.2021

Liv Molyneaux ist in das alte Haus ihres Vater gezogen, um ihn zu suchen, denn seit Wochen fehlt von ihm jede Spur. Sie will nicht glauben, dass er einfach so verschwunden ist, denn noch einen Verlust kann sie nicht verkraften, da sie auch noch den Tod ihres Babys verarbeiten muss. Doch so langsam zweifelt sie an sich selbst, denn Nachts hört sie die Schreie eines Babys. Kann es sein das ihr Vater die auch gehört hat? Oder bildet sie sich alles nur ein? Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeiten. Die Geschichte um Liv ist schon ein wenig bedrückend, da Liv so eine dunkle Schwere ausstrahlt. Man sie aber gut verstehen und ihre Gefühle gut nachvollziehen, immerhin macht sie eine schwere Zeit durch. Die Vergangenheit beschäftigt sich mit Bethia, die sich fürsorglich um die Armen in der Stadt kümmert und eine verwahrloste Landsreicherin aufnimmt. Allgemein sind es zwei eher ruhige zum Teil bedrückende Geschichten, wobei mich der Part in der Vergangenheit immer ein wenig mehr gereizt und dadurch auch im allgemeinen besser gefallen hat, trotzdem passt auch die Geschichte von Liv sehr gut dazu. Für mich wirkte die Vergangenheit viel lebendiger und präsenter und lange Zeit bleibt unklar, wie diese beiden Geschichten zusammenpassen können. Im Mittelteil hat sich die Geschichte kurzzeitig ein wenig gezogen, bevor sie dann noch mal ordentlich an Fahrt aufnimmt. Obwohl die Atmosphäre einen eher dunklen Anstrich hat, wirkt es im Ganzen stimmig, denn man trifft auf facettenreiche Figuren und interessante Entwicklungen. Das Ende hat für mich gut gepasst, auch wenn es kein perfekt rundes Ende ist, aber so war es auf seine Art richtig, alles andere hätte sich auch irgendwie falsch angefühlt. Auf jeden Fall wird die Geschichte bei mir hängen bleiben. Für diesen Schmöker vergebe ich hier 4 Sterne.

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