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Rezensionen zu
Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (5)

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Diesem Buch stehe ich etwas mit gemischten Gefühlen gegenüber. Zum einen finde ich die Darstellung der Meerjungfrau hier einfach super! Die Beschreibung ihres Aussehens, und dass sie völlig anders aussieht, als man es zum Beispiel von Arielle kennt, ist klasse. Ihr Äußeres ist "düsterer", mit den spitzen Zähnen und Krallen und den Schwimmhäuten. Gleichzeitig hat das Buch mich aber auch eher enttäuscht. Ich habe sehr viel mehr und vor allem anderes erwartet. Allein durch den Klappentext hatte ich erwartet dass es sehr viel düsterer wäre. Gerade den zweiten Teil der Beschreibung finde ich total unpassend und Erwartungen weckend, die so gar nicht erfüllt werden können. Zwar ist Barnum tatsächlich ein ausgemachter Mistkerl, aber längst kein Albträume verbreitender Superschurke wie es sich anhört. Insgesamt ist er einfach nur ein sehr gieriger und rücksichtsloser Mensch, wie so viele andere. Ich sehe ein, dass ein Klappentext neugierig machen, vielleicht auch spannend wirken soll, aber es entspricht für mich so einfach nicht dem, was ich bekommen habe. Albträume oder Grusel kann ich hier nicht finden, nur ein paar menschliche Abgründe und auch da nichts weltbewegendes. Auf dem Buch ist sogar abgedruckt wie gefährlich die Meerjungfrau wäre - aber das war sie zu keiner Zeit. Was hier aber tatsächlich thematisiert wird, sind viele Ungerechtigkeiten die auf der Welt existiert haben und auch immer noch existieren. Die menschlichen Abgründe werden, wie gesagt, deutlich dargestellt und das ist auch gut so, es sollte gezeigt werden. Und da bringt das Buch tatsächlich einiges rüber, auch die Ansichten der Meerjungfrau, die immer wieder mal Fragen aufwerfen und zum Umdenken bewegen könnten. Vereinzelt fallen da einfach Sätze, wo man ihr einfach nur zustimmen kann. Aber auch die guten Themen und die tolle Darstellung der Meerjungfrau ändern für mich leider nicht viel daran, dass ich das Buch zu einem recht großen Teil langweilig fand. Am Ende kam ein kleines Bisschen Spannung auf, vielleicht 50 Seiten, vielleicht auch fast 100 Seiten lang - mit Unterbrechung, ansonsten habe ich mich aber durchweg kaum unterhalten gefühlt. Ich wurde nicht in die Geschichte hineingesogen, ich habe mich einfach nur dazu genötigt es zu beenden. Wobei ich durchaus sagen muss, dass auch dieses Buch wieder hervorragend zu lesen ging. Man kommt wirklich gut und unheimlich schnell durch die Seiten, selbst wenn es nicht so spannend ist, was meiner Meinung nach schon ein Kunststück für sich darstellt. Denn gerade wenn ich etwas langweilig finde, zieht es sich für gewöhnlich sehr - hier zum Glück aber gar nicht. Trotzdem kann 'Die Chroniken der Meerjungfrau' mich nicht begeistern und auch nicht so von sich überzeugen, wie ihr Vorgänger um Peter Pan. Und dennoch bin ich immer noch sehr gespannt auf Rotkäppchens Geschichte die ja auch noch kommen wird. Aber macht euch selbst ein Bild von dem Buch, vielleicht gefällt es euch besser als mir.

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In Christina Henrys "Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen" lernen wir an der Seite einer Meerjungfrau das Leben im 19. Jahrhundert kennen. Ja kein Witz es geht weniger um das Leben der Meerjungfrau als viel mehr um Sitten- und Anstandsregeln für Männer und Frauen. Noch sehr vielversprechend beginnt die Geschichte mit der Erklärung, warum unsere sehr sympathische Meerjungfrau an Land lebt. Die Handlung dreht sich aber rund um das Kuriositätenmuseum in New York welches von P.T. Barnum geleitet wird, einem recht skrupelosen Geschäftsmann. Wo liegt nun das Problem? Außer der Meerjungfrau sind alle Charaktere stereotypisch und eher uninteressant. Über das Leben im New York der Vergangenheit erfahren wir nur Sittenregeln, aber kaum etwas zur Szenerie. Es gibt keine überraschenden Wendungen. Eigentlich ist sogar mit dem Klappentext alles gesagt was in dem Buch genau so auch passieren wird. Für eine düstere Neuerzählung geht es hier eher ruhig vor sich. Grausam oder übermäßig herzlos ist hier auch niemand. Die Menschenrechte der Meerjungfrau werden selbst für heutige Verhältnisse noch ganz gut gewürdigt, vom 19. Jahrhundert ganz zu schweigen. Ach und wer sich auf Arielle oder eine lebhafte Unterwasserwelt gefreut hat, der sollte die Finger vom Buch lassen. Leider keine Empfehlung von meiner Seite. Ich hoffe die anderen Bücher der Autorin können mich mehr überzeugen. P.S. Das Buch ist wirklich schön gestaltet und der Farbschnitt ist wundervoll.

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Wer kennt sie nicht, die Geschichte der kleinen Meerjungfrau von Hans Christian Andersen? In Anlehnung daran und weil ich Meerjungfrauen liebe, wollte ich dieses Buch von Christina Henry gerne kennenlernen, zumal es nicht so düster sein soll, wie die vorherigen Teile dieser Reihe. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Werk. Anfangs dachte ich noch: "Oh schön, ja daran erinnere ich mich noch, das wird bestimmt gut." Allerdings hielt dieser Eindruck nicht lange vor. Dies lag nicht an der Geschichte selbst, aber an der Ausführung. Ich hatte keinen wirklichen emotionalen Bezug zu irgendeiner Figur. Durch die Erzählweise wirkten fast alle ziemlich distanziert. Der Einzige der etwas mehr Gefühl für mich aufwies war Levy. Natürlich hängt auch einiges mit der damaligen Zeit zusammen & Amelia hat es als Meerwesen nicht leicht sich an die Gepflogenheiten der Menschen zu gewöhnen, dennoch bleibt die distanzierte Erzählweise wohl der Hauptpunkt der mir dieses Werk verleidet hat. Wobei Birte Schnöink obwohl sie eine an sich angenehme Stimme hat, dazu auch ihren kleinen Teil dazu beigetragen hat. Sie wirkte manchmal auch eher gleichbleibend in den Stimm-, & Stimmungsfacetten. Insgesamt also kein ganz überzeugendes Werk, schade.

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Gestaltung Wow! Genau wie die Vorgängerbände der Reihe, ist auch bei diesem Buch die Gestaltung wunderschön. Mir gefällt einfach alles daran! Die Farben, die Motive, die Haptik. Es ist ein Blickfang und sieht toll im Regal aus, besonders das schöne Blau! Schreibstil Wie von der Autorin gewohnt, wird der Leser direkt ins Geschehen geschmissen und gefesselt. Sie schreibt sehr flüssig, sodass ich das Buch in einem Stück lesen musste. Außerdem ist ihr Schreibstil sehr bildhaft, was mir eindrückliche Bilder vor Augen beschafft hat. Handlung Die Handlung unterscheidet sich etwas von den vorherigen Adaptionen der Reihe. Es ist nicht so düster oder blutig, aber dennoch absolut lesenswert. Die Handlung ist mehr Drama anstatt Brutalität, aber das hat mir gefallen. Auch wenn man mit einer anderen Erwartungshaltung an das Buch herangeht, wird man nicht enttäuscht sein. Im Gegenteil, die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es ist wieder einmal einzigartig und absolut fesselnd. Mir hat besonders die Entwicklung der Geschichte gefallen, weil sie mich doch überraschen konnte. Die Geschichte hält keine großen Höhepunkte bereit und plätschert ab und zu vor sich hin, aber dennoch fand ich es sehr spannend zu lesen. Auch wenn der Mittelteil mich nicht ganz überzeugen konnte und teilweise sogar gelangweilt hat, war der Anfang und das Ende so gut, dass mir das Buch positiv in Erinnerung bleibt. Figuren Die Charaktere fand ich ebenso faszinierend und einzigartig. Besonders interessant ist, dass einzelne Figuren auf wahren Persönlichkeiten beruhen! Ich konnte mit der Protagonistin mitfühlen und habe sie schnell ins Herz geschlossen. Sie ist eine starke Frau, die sich durchsetzen kann, was etwas besonderes für die damalige Zeit ist. Von den anderen Charakteren hätte ich mir gerne gewünscht, dass sie etwas detailreicher ausgearbeitet wären. Aber insgesamt finde ich sie alle interessant und habe es genossen ihre Geschichte zu verfolgen. Fazit Anders als die Alice im Wunderland und Peter Pan Adaptionen, aber deswegen nicht schlechter als sie. Das Buch überrascht, indem die Erwartung nicht erfüllt wird, aber es hat mir dennoch gut gefallen. Es ist nicht so brutal wie die anderen Adaptionen der Autorin, aber auch das hat mir sehr gut gefallen, weil es einfach zu der Geschichte passt. Es herrscht eine düstere Athmosphäre und die Charaktere sind interessante Persönlichkeiten. Von innen und außen ein klasse Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.

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INHALT Es war einmal eine Meerjungfrau... für die der Ozean nicht genug war, weshalb sie aufzog, die Menschenweld zu erkunden. Sie verliebt sich in einen Fischer, doch Gerüchte über die geheimnisvolle Frau, die nicht altert und unmenschlich wirkt, verbreiten sich schnell. Und sie erregt die Aufmerksamkeit von P. T. Barnum... er sucht etwas Einzigartiges, also schickt er seinen Vertreter Levy vor, die berüchtigte Meerjungfrau zu finden und zu holen... SCHREIBSTIL Zu Beginn gab es mehrere Wortwiederholungen, die den Lesefluss behindert haben, aber nachdem das vorbei war, mochte ich den Schreibstil ganz gerne. Amelias Perspektive hat mich einfach immer wieder aufs Neue mit ihrer Direktheit fasziniert🥰 Ich hatte eine düstere und vielleicht sogar brutale Atmosphäre erwartet, wie es für die Reihe der Autorin bekannt ist, was hier aber nicht war (Für mich war dies mein erstes Buch von ihr). Gestört hat es mich jetzt nicht, da die Stimmung fortwährend leicht bedrohlich war. Allerdings hätte ich mir an vielen Stellen einfach mehr Spannung gewünscht. CHARAKTERE Amelia, die Meerjungfrau, ist anfangs noch ziemlich naiv und kennt sich in der Menschenwelt nicht aus. Allerdings bleibt sie von stets ihren Prinzipien treu und man kann das 19. Jahrhundert durch ihre kritischen Augen sehen. Sie versteht nicht, wieso eine Frau wie das Besitztum eines Mannes behandelt oder wieso Sklaven gehalten werden. Und je näher sie diese Welt kennenlernt, desto mehr erkennt sie die Bosheit der Menschen. Ihre Entwicklung fand ich unglaublich und auch ihre Stärke ist einfach toll💫 Alle Charaktere waren sehr verschieden und wurden keineswegs perfekt dargestellt, wodurch sie gerade auch menschlich gewirkt haben. Leider konnte ich außer zu Amelia keine richtige Bindung aufbauen, obwohl ich z.B. Levy ganz niedlich fand🥺 HANDLUNG Wie bereits kurz erwähnt hat mir teilweise einfach die Spannung gefehlt. Aber sowohl das Meer- als auch das historische Setting haben mich überzeugen können. Am besten an der Geschichte gefallen hat mir wahrscheinlich die ungeschönte Wahrheit gefallen. Dass Träume nicht perfekt sind, und Menschen damals sowie heute auch noch ganz klar ihre Fehler haben. LOVESTORY Die Lovestory zwischen dem Fischer und Amelia war kurz, aber ohne hätte ich die Bindung der beiden absolut nicht nachvollziehen können. Ich bin also froh, dass sie - wie kurz auch immer - angeschnitten wurde!❤️ Die spätere Lovestory mochte ich auch insofern wieder gerne, dass sie einen Kontrast zu der zwischen Amelia und dem Fischer gebildet hat und auch die Konflikte thematisiert wurden. Für mich Romance-Fan hätte es natürlich auch wieder mehe Romance sein können, aber das war auch gar nicht beabsichtigt und braucht diese Geschichte nicht😂🙈 SONSTIGES Die Autorin macht am Ende des Buches selbst deutlich, dass diese Figuren zwar historisch existiert haben und einige Fakten wahrheitsgemäß übernommen wurden, aber trotzdem viel erfunden ist (--> Beispiel Meerjungfrau😂) Jedenfalls fand ich die Mischung aus Fiktionalem und Historischem wirklich gelungen!❤ FAZIT Zu oft hat mir die Spannung gefehlt, ich hatte etwas Düstereres erwartet und hatte ein paar Probleme mit Charakteren. Allerdings ist Amelia eine starke Protagonistin, deren Direktheit und Perspektiven ich sehr erfrischend fand, und den historischen Bezug mochte ich auch sehr gerne🥰 3,5/5💫

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Schon als Kind liebte ich es im Märchenbuch zu blättern oder sämtliche Verfilmungen zu schauen. Das hat sich zugegebenermaßen bis heute nicht geändert. Und nun ratet mal, welches zu meinen absoluten Lieblingsmärchen gehörte: richtig, Arielle! Tatsächlich fühlte ich mich ganz zu Beginn doch sehr an die Disney-Verfilmung beziehungsweise an das Märchen von Hans Christian Andersen erinnert und war im ersten Moment etwas unschlüssig, wie ich das finden würde. Dieser Zweifel zerstreute sich aber noch im Verlauf des ersten Kapitels, denn Christina Henry greift zwar den allseits bekannten Teil der Meerjungfrauenerzählungen auf, kreiert darum aber eine ganz eigene Story, die nicht schöner hätte sein können. Henry erzählt die Geschichte eines Wasserwesens, das seiner Zeit um Welten voraus ist. Als moderne, starke und emanzipierte Frau stößt sie in der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts auf viele Widerstände. Allen Anfeindungen und Neidern zum Trotz steht Amelia aber für ihren Glauben, ihre Liebe und ihr Anderssein ein. Aber wird sie schlussendlich wirklich frei sein? Henry zeichnet ganz wunderbare Figuren, die allesamt durch ihre realistischen, individuellen Züge überzeugen. Mit ihrer Art zu erzählen, entführt Henry ihre Leser in eine phantastische Welt, die stets einen Bezug zur Realität behält. Und so fabelhaft die Story an sich auch zu sein scheint, stößt sie uns doch gleichzeitig immer wieder auf Missstände und Probleme, die sich bis in unsere heutige Zeit ziehen und die wir viel zu oft als gegeben hinnehmen. Persönliches Fazit: Auch wenn ich wirklich nicht behaupten kann, dass es sich bei „Die Chroniken der Meerjungfrau“ um eine düstere Story handelt, was ich ehrlich gesagt wegen der anderen Chroniken-Bücher erwartetet hatte, so empfehle ich sie trotzdem jedem, der Märchen und phantastische Erzählungen mag! Einfach, weil es eine tolle Story für Erwachsene ist, die uns in fabelhafte Welten abtauchen lässt und dabei nie den Bezug zur Realität verliert.

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Das Cover und vor allem der tolle Buchschnitt sind wirklich wunderschön und runden das Gesamtbild perfekt ab. Der Schreibstil von Christina Henry ist durchaus flüssig, wirkt jedoch auch seltsam distanziert, was auch an der Erzählperspektive liegen kann, mit der ich mich nicht so recht anfreunden konnte. 🧜‍♂️🌊 Ich habe mich sehr auf eine düstere Neuinterpretation von "Die kleine Meerjungfrau" gefreut - bekommen habe ich jedoch eine Geschichte, die zwar unterhaltsam, aber für meinen Geschmack weder unheimlich noch brutal war. Dabei hat mir der Einstieg in das Buch wirklich gut gefallen, da ich hier vor allem Amelias Einsamkeit und gleichzeitig auch ihre Sehnsucht nach dem Ozean - ihrem Zuhause - deutlich spüren konnte. Diese innere Zerrissenheit, die sie nach dem schicksalhaften Aufeinandertreffen mit Jack verspürt, war beinahe mit den Fingern greifbar. Zu meinem Bedauern wurde ihre Liebesgeschichte recht schnell auf den ersten Seiten abgehandelt, sodass ich zu Jack leider keine Bindung aufbauen konnte. Gerne hätte ich mehr über ihn, sein bisheriges Leben und die gemeinsame Zeit mit Amelia erfahren. Amelia selbst hat mir als Charakter wahnsinnig gut gefallen. Gerade anfangs war sie doch sehr naiv, weil sie sich zunächst an die Welt der Menschen und ihre Gepflogenheiten gewöhnen musste. Doch im Verlauf der Geschichte hat sie eine Entwicklung durchgemacht, die mich sehr beeindruckt hat. Sie ist taff, schlagfertig (was vor allem in dieser Zeit als Frau eher unüblich war und nicht gern gesehen wurde), manchmal sehr sprunghaft, eigenwillig und lässt sich von niemandem übers Ohr hauen. Amelia verfolgt ihre eigenen Ziele und trifft auf ihrer Reise die ein oder andere Entscheidung, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber gerade diese sturköpfige Art hat ihren Charakter ausgemacht. P.T. Barnum, der die wilde Meerjungfrau gerne besitzen möchte, um mit ihr das große Geld zu machen, hat es mir da schon bedeutend schwerer gemacht, ihn zu mögen. Er sollte wohl der Antagonist in dieser Geschichte sein, doch das wollte ihm nicht so recht gelingen, da seine "Autorität" meistens untergraben wird, sodass ich ihn als Bösewicht nicht wirklich ernst nehmen konnte. Zudem blieb er mir als Charakter zu blass und eintönig. Levi hingegen war irgendwie ganz süß. Ich mochte seine etwas schüchterne und unbeholfene Art, wenn er mit Amelia zusammen war und auch, wie er ihr in schwierigen Situationen stets zur Seite gestanden und sie vor Barnum und anderen Gefahren beschützt hat. Die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden angebahnt hat, hat mir einerseits gut gefallen, da hier nicht alles nur rosarot war und es auch ein paar Konflikte gab. Andererseits lag Amelias ständige Erwähnung von Jack und ihre Liebe zu ihm wie ein dunkler Schatten über ihrer Beziehung, sodass ich eher das Gefühl hatte, dass sie lediglich mit Levi zusammen war, weil sie nicht mehr einsam sein wollte. Besonders gefallen hat mir, dass in der Erzählung wichtige Themen wie Geldgier, Frauen als Besitz des Mannes, Religion, Besessenheit, der Umgang mit Wesen, die der Mensch als minderwertig erachtet usw. aufgegriffen werden. Allerdings kratzen diese Themen oft nur an der Oberfläche, statt wirklich in die Tiefe zu gehen. Was mir weniger gut gefallen hat, ist, dass die Geschichte die meiste Zeit nur vor sich hin plätschert, ohne dass etwas Spannendes passiert. Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass Amelia freiwillig als Attraktion für P.T. Barnum gearbeitet hat und nicht - wie ich zunächst aufgrund des Klappentextes angenommen habe - von ihm entführt und dazu gezwungen wird. Dadurch wurde - wie ich finde - viel Potenzial verschenkt, da durch diesen Aspekt ein düsteres und brutales Setting hätte geschaffen werden können. So ist der "Horror" in diesem Buch eher subtil. 🧜‍♂️🌊 Fazit: "Die Chroniken der Meerjungfrau - der Fluch der Wellen" ist eine solide und eher seichte Geschichte für Märchenliebhaber. Wer jedoch auf eine düstere und spannende Neuinterpretation gehofft hat, wird hier nicht auf seine Kosten kommen. 3/5 Sterne 🧜‍♂️🌊 Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penhaligon Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Erst vor kurzem hatte ich noch die Peter Pan Adaption von dieser Autorin gelesen und ich war sehr begeistert. Da wollte ich mir diesen neuen Band, in dem sie sich einer Meerjungfrau widmet, nicht entgehen lassen. Es geht darin um besagte Meerjungfrau, die sich in einen Fischer verliebt und lange glücklich mit ihm an Land ist. Doch die Gerüchte um diese außergewöhnliche Frau verbreiten sich schnell und der gierige P.T. Barnum sucht genau so eine Attraktion für seinen Zirkus. 🌸Ich muss sagen, dass ich nach den vorherigen Büchern der Autorin eine sehr düstere, blutige und auch gruselige Geschichte erwartet habe. Das wurde nicht ganz erfüllt. Die Handlung ist interessant und ich bin ihr gerne gefolgt, aber es war nicht so düster und gruselig, wie man vielleicht auch vom Titel her erwarten könnte. Trotzdem war die Handlung wunderbar und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. 🌸Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich mag ihre üppige Sprache, da man sich so alles perfekt vorstellen kann. . 🌸Ein sehr spannendes, wenn auch nicht so düsteres, Buch, das mich gut unterhalten hat.

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