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Rezensionen zu
Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (5)

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Mit "Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen" habe ich das für mich zweite Buch der Autorin Christina Henry gelesen. Während jedoch in der Geschichte um Peter Pan ihr Schreibstil zeitweise von Brutalität geprägt und somit recht dunkel ist, ist er in ihrer Neuerzählung um Meerjungfrau Amelia nur unterschwellig düster. 🧜‍♀️ Offene Gewalt findet, bis auf wenige Ausnahmen, so gut wie nie statt. Trotz der unendlichen Weite des Ozeans gleicht der Inhalt zeitweise einem Kammerspiel. 🌊 In den Rollen: Amelia, Meerjungfrau, die nach dem Verlust ihrer großen Liebe, einem Fischer, Geld verdienen möchte, um die Welt zu bereisen. So landet sie bei P.T. Barnum, Amerikas erster einzigartiger Showman und gerissener Geschäftsmann, der in der Ausstellung der Meerjungfrau großen Erfolg und Gewinn wittert. Und da ist da noch Levi Lyman, Anwalt und rechte Hand Barnums, der die Meerjungfrau erst ausfindig gemacht hat und von Anfang eine Anziehung ihr gegenüber verspürt. Dementsprechend tritt er im Buch als ihr Beschützer auf. 🥰 Spannung kam für mich tatsächlich erst nach über 130 Seiten auf. Amelia ist nicht nur für den Geschäftsmann Barnum undurchschaubar. Auch als Leser*in ist man sich nie sicher, ob die Meerjungfrau gerade ein Spiel mit den Menschen spielt oder ob sie tatsächlich in dem Gerangel um Verträge und Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit unterliegt. 😳 Hier ist ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel zu beobachten und die Gefühle den einzelnen Figuren gegenüber ändern sich in nahezu jedem Kapitel. 🤨 Zum Ende hin gibt es meiner Meinung nach zu viele Handlungswechsel und unerwartete Probleme, die zu schnell und nach nur wenigen Seiten gelöst sind. So bleibt die "Meerjungfrau" meiner Meinung nach hinter "Peter Pan" zurück. 🧚‍♀️ Hoffnung macht mir jedoch die exklusive Leseprobe aus "Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald", die eine interessante Charakterenzeichnung und einige blutige Auseinandersetzungen verspricht. 🔪🩸 Erscheinungstermin: März 2022.

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Rezension von die Chroniken der Meerjungfrau ~Werbung Rezensionsexemplar~ Ich habe bisher alle Bücher dieser Reihe gelesen und dieser Teil war anders. Die anderen Teile waren düstere, brutale Adaptionen von beliebten und bekannten Geschichten wie Alice im Wunderland oder Peter Pan. Daher habe ich angenommen, dass dieser Teil eine Adaption von Arielle der Meerjungfrau ist. Auch wenn die Geschichte in dem ersten Kapitel sehr der Geschichte von Ariel ähnelt, nimmt dieses Buch doch einen ganz anderen Verlauf, was ich wirklich schade fand. Die Geschichte fängt wunderschön an, Amelia die Meerjungfrau geht einem Fischer ins Netz, dieser lässt sie aber wieder frei und sie verliebt sich in ihn und bleibt bei ihm an Land. Darüber hätte ich so gerne mehr gelesen! Doch nachdem er stirbt schließt sie sich P.T Barnum an und wird Teil seiner Ausstellung. (Steht alles im Klappentext) Die Handlung konnte mich leider nicht mitreißen, aber vielleicht lag es ja nur daran, dass ich was anderes erwartet habe. Leider haben mir hier auch der Gruselfaktor und die Brutalität, der find ich der Reihe ihr gewisses etwas gegeben haben, gefehlt. Der Plot kam auch ziemlich unerwartet, aber nicht im überraschenden Sinne, sondern eher im „ehem äh? Warum ist das denn jetzt passiert?“-Sinne, ich hoffe ihr versteht was ich meine 😂. Für mich gab es in dem Sinne keinen richtigen Bezug auf die Geschichte, es hatte sich nichts angebahnt und ehrlich gesagt, dachte ich zuerst der Plot wäre ein Traum 😅 Ich glaube, man hätte wirklich viel aus dem Buch rausholen können.. es ist meiner Meinung nach der schwächste Band der Reihe. Trotzdem bin ich auf den nächsten Band gespannt, den ich auf jeden Fall lesen will 🥰

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Worum geht's? Einst zog ein einsamer Fischer sein Netz an Land und fand darin eine Frau. Eine Frau mit schwarzem Haar und Augen, in denen sich der Sturm des Meeres widerspiegelte. Anstelle von Beinen hatte sie einen Fischschwanz, und obwohl sie die Worte des Fischers nicht verstand, rührte sie seine Einsamkeit, und sie blieb bei ihm. Ihre Liebe dauerte an, bis sein Tod ihn von der unsterblichen Meerjungfrau trennte. Doch Gerüchte über dieses rätselhafte Wesen sind längst laut geworden – und haben die Aufmerksamkeit eines Mannes erregt, der mit seinem Zirkus durch das Land zieht und den Menschen ihre schlimmsten Albträume hinter Gittern vorführt. Sein Name ist P.T. Barnum, und er sucht eine Meerjungfrau ... Meine Meinung Obwohl ich schon viel von den von Christina Henry neu interpretierten Märchen gehört habe, ist "Die Chroniken der Meerjungfrau" mein erstes Buch von ihr. Angesprochen hat es mich wegen dem Mythos, wegen der Möglichkeit, dass es Meerjungfrauen - irgendwo im tiefsten Ozean - wirklich geben könnte, an die man, auch wenn man es sich selten eingesteht, auch über das Kindesalter hinaus glaubt. »Doch nun blickte er noch immer hoffnungsvoll aufs Wasser hinaus, denn es ist der Herzenswunsch aller Fischer, einmal im Leben eine Meerjungfrau zu sehen, etwas Magischem zu begegnen, in der Hoffnung, dass ein Teil der Magie für immer bei ihm bleibt.« (Seite 16) Höchstwahrscheinlich verhält es sich bei allen Büchern von Autorin Henry so - die schüchterne Hoffnung auf real existierende Magie oder magische Wesen wird bestärkt, die Elemente werden mit Fortschreiten der gelesenen Seiten in unsere Realität verwoben, sodass man mehr und mehr lesen möchte, um an die Magie heran zu kommen, seine kindlichsten Wünsche bestätigt zu wissen. Auch P.T. Barnum - dessen Figur, wie die Autorin am Ende verrät, ein reales Vorbild besitzt - weiß um diese geheimen Wünsche eines jeden Menschens. Er macht es sich daher zur Aufgabe, diese Wünsche, aber auch die Ängste möglichst gut abzubilden und in seinem Kuriositätenmuseum auszustellen. Dass er mit einem Zirkus durch das Land fährt, wie der Klappentext behauptet, entspricht übrigens nicht den Tatsachen. Vielmehr hat er vor vielen Jahren ein altes Gebäude in New York gekauft und versucht seitdem den Kredit abzubezahlen. Dies ist eine Sache, in der sich seine unfassbare Geldgier begründet. Der Wunsch, immer mehr zu verdienen, wird sich durch das ganze Buch ziehen und Auslöser für viele Handlungen sein. Damit ist Barnum zwar ein starker, aber ein sehr vorhersehbarer Protagonist, beinahe sogar Antagonist. Weniger vorhersehbar, und umso stärker ist die Hauptperson des Buches: Amelia. Die Leser begegnen ihr ganz am Anfang ihrer Geschichte - wie sie von ihrer Familie davon schwimmt, durch den gesamten Ozean, um von einem Fischer gefangen und wieder frei gelassen zu werden. Und wie Amelia zu ihm zurück kehrt, sich in ihn verliebt und bis zum Ende seines Lebens bei ihm bleibt. Diese Liebe bleibt jedoch auch darüber hinaus und wird auch später im Buch immer wieder thematisiert. Charakterlich interessant ist dabei die Gegenüberstellung von beiden Lebensweisen. Der Fischer Jack verstand und aktzeptierte Amelia, wie sie war, ohne irgendeine Gegenleistung zu erwarten. Sie liebten sich und zusammen das Meer und damit war die Freiheit für beide gegeben. Und in einer kleinen Hütte irgendwo an der Küste brachte niemand diese Harmonie aus dem Gleichgewicht. Anders war es in New York - Amelia eckte bei jedem an. Ob als Mensch oder Meerjungfrau, sie wurde angestarrt, verfolgt, Mal vergöttert, Mal gehasst. Diese extremen Empfindungen bildeten einen Käfig für sie. Als einzigen Ausweg könnte man wohl Levi Lyman bezeichnen, der sich, ähnlich wie Jack damals, in Amelias Wesen und ihre stürmischen Augen verliebt hatte. Seine Liebe war vollkommen und daher fungierte er fortan als Vertreter/Anwalt von Amelia sowie als ihr Beschützer. Dabei wäre es Amelia wohl am liebsten gewesen, wenn sie so jemanden nicht gebraucht hätte. Denn in ihrem naturgegebenen Selbstbewusstsein und ihrer Stärke ist sie eine sehr emanzipierte Frau. Und jeder Kampf um Mitspracherechte, mehr Freiheit & Selbstbestimmung ist ein Kampf wie er noch heute überall auf der Erde zu oft geführt werden muss. Aus der Position eines Meereswesens ist Amelia legitimiert, die (zu der Zeit der Handlung) alltäglichsten Gegebenheiten zu hinterfragen. Warum muss ich ein Kleid tragen? Warum darf ich abends nicht alleine durch die Straßen wandern? Warum darf ich nicht nackt im Becken schwimmen? Dass es sich so, und nicht anders, gehört, ist für Amelia selten eine zufriedenstellende Antwort. In diesem Kontext möchte ich auch die Wahl des Untertitels des Buches hinterfragen: "Der Fluch der Wellen". Was genau der Fluch ist, wird nicht beschrieben. Man könnte mutmaßen, dass es der Ruf des Meeres ist, der Amelia immer wieder in das Wasser zurück bittet. Da Amelia aber nur äußerst selten daran denkt oder gar diesem Ruf folgt, scheint es mir zu wenig zentral zu sein, um danach das Buch zu benennen. Viel mehr kommt da die von den Wellen mitgegebene Freiheitsliebe in Frage, die der Ursprung von allem übrigem - Selbstbestimmung, Bruch mit den Traditionen, Auflehnung gegen das Patriarchat - ist. Und dass ebendies ein Fluch sein soll, schmerzt aus heutiger Sicht sehr. Ich hoffe deshalb sehr, dass der Verlag andere Gründe für die Benennung hatte. Im englischen Original heißt das Buch nämlich nur "The Mermaid". Fazit Christina Henry gelingt es mit "Die Chroniken der Meerjungfrau" Kindheitswünsche wieder zu beleben und realitatsnäh sowie ein wenig düster zu einem Buch entstehen zu lassen. Dabei bleibt es jedoch thematisch nicht beim einfachen Meerjungfrauenmythos, es geht darüber hinaus auch über die Freiheiten der Frauen. Insgesamt ein schnell zu lesendes, fantasievolles Buch mit starken Charakteren. 

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Nachdem ich die Chroniken von Peter Pan gelesen habe, stand für mich eindeutig fest: „Die Chroniken der Meerjungfrau“ muss ich auch lesen. So habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! In den „Chroniken der Meerjungfrau“ geht es – wie schon der Titel verrät – über den Meerjungfrau-Mythos, welcher viel düsterer in diesem Buch neu aufgekurbelt wird. Speziell geht es um eine Frau, die ein einsamer Fisch eines Tages in seinem Netz gefangen hat. Die Frau verliebte sich direkt in den Fischer, welcher aber eine Zeit später starb. Sie blieb alleine und die Gerüchte über den Meerjungfrau-Mythos werden lauter, sodass die Aufmerksamkeit eines besonderen Mannes geweckt wurde. Für seinen Zirkus sucht er eine echte Meerjungfrau. Da kommt die Frau doch zur richtigen Zeit und am richtigen Ort, oder? Kurzzusammengefasst: Mich konnte dieser Band um den Meerjungfrau-Mythos nicht so fesseln, wie es bei dem Peter Pan Band der Fall war. Auch wenn ich durchaus die neuaufgekurbelte Geschichte um die Meerjungfrau sehr interessant fand, fehlte mir im Allgemeinen in der Plotgestaltung die Spannung. Eventuell dadurch, dass ich vorher Peter Pan gelesen habe, waren schon die Erwartungen bei diesem Band sehr hoch. Ich ging mal wieder von gewaltsamen Kämpfen, einer grandiosen Spannungskurve und vielen Handlungswechseln aus. Leider ist keine der Sachen in diesem Band vorzufinden, sodass die Geschichte mich nicht so richtig catchen konnte, wie vorher erhofft. Sowie bei Peter Pan die Darstellung von Captain Hook, fand ich bei diesem Band die Ausarbeitung der Meerjungfrau sehr gut. Ich fand sie sehr speziell, aber im Gegensatz zu den ganzen weiteren Charakteren sehr erfrischend gestaltet. Besonders ihre Perspektive fand ich sehr interessant, da sie sehr fremdartig gehandelt hat, da sie sich mit der Menschenwelt noch nicht vertraut gemacht hat. Sie ist tough und versucht sich immer durchzusetzen. Folglich bin ich auch bei der Bewertung dieses Buches schon ein bisschen unschlüssig. Einerseits ist die Geschichte wirklich flach erzählt worden und von Spannung ist keine Spur. Anderseits präsentiert die Autorin mit der Meerjungfrau eine sehr erfrischende Persönlichkeit, die es wirklich in sich hat. Fazit: Sie müssen dem Buch einfach eine Chance geben und sich selbst überzeugen. Auch wenn mir dieser Band nicht so gefesselt hat, wie es beim Peter Pan-Band der Fall war, weist dieses Buch durchaus interessante Ansätze auf, die viele Leser*in überzeugen können. Für mich sind es leider nur 3 Sterne.

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Rezension aus Deutschland vom 30. November 2021 Amalia, eine Meerjungfrau sehnt sich nach der Welt der Menschen und besucht deswegen immer wieder die Küste. Als sie eines Tages in das Netz eines Fischers gerät und dieser sie wieder freilässt, entschließt sie sich, bei ihm zu bleiben und ihr Leben mit ihr zu teilen. Doch dieses ist viel länger als das Leben des Fischers, und so machen Gerüchte um die geheimnisvolle Frau an der Seite des Fischers die Runde. Und diese bekommt auch P.T. Barnum zu Gehör, die unbedingt eine echte Meerjungfrau als neueste Attraktion für sein Museum haben will… In ihren „Dunklen Chroniken“ entführt die amerikanische Autorin Christina Henry ihre Leser in alternative Versionen bekannter Märchen und Kindergeschichten, die bislang immer einen sehr düsteren und brutalen Ton hatten. Der fünfte Band, der wieder unabhängig von den anderen Geschichten gelesen werden kann und vollständig in sich abgeschlossen ist, nimmt sich dabei der Sage um die Meerjungfrauen an. In dieser Version heißt sie Amalia und lernt auf den ersten Seiten die Liebe kennen und verliert diese wieder, was emotional durchaus aufgeladen ist und dem Leser zudem den Mythos um die Wesen näherbringt – ein sehr gelungener Einstieg. Die Wende zu der eigentlichen Geschichte um P.T. Barnum ist danach flüssig und stimmig geraten, doch in begann mich unwillkürlich zu fragen, wann diese faszinierende Düsternis, die ständige Bedrohung aufkommen würde. Um es vorwegzunehmen: Diese Geschichte ist deutlich handzahmer als die Vorgängerbände und spielt sich eher auf der Beziehungsebene ab als dass eine spannende Handlung im Vordergrund stehen würde. Dabei ist es durchaus interessant zu beobachten, wie sich das Verhältnis zwischen der Meerjungfrau und dem Museumsbesitzer entwickelt, wie sich Machtverhältnisse verschieben und wie sie zwischen gegenseitiger Abhängigkeit und Liebe zueinander schwanken. Dabei lernt man die beiden auch intensiv kennen, beide haben interessante Charaktere. Die eingebundenen Themen sind unterhaltsam und gesellschaftskritisch, immer wieder wurde man zum Nachdenken angeregt. Hübsch, nur ist dieser Band bei weitem nicht so fesselnd wie erwartet, sondern ist eher ein Drama mit fantastischem Hintergrund denn ein schauriger Horrorroman. Betrachtet man „Die Chroniken der Meerjungfrau“ unabhängig von den anderen Bänden, ist eine lesenswerte und kurzweilige Geschichte entstanden, die die Beziehung zweier ungleicher Charaktere auf interessante Weise beleuchtet. Doch eingeordnet in die „Dunklen Chroniken“ fehlt Spannung, fehlt Düsternis, fehlen packende Momente. So blieb ich etwas ernüchtert zurück, obwohl ich die vorherrschende Stimmung eigentlich schön fand.

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In diesem Buch geht es um eine neugierige Meerjungfrau, die nicht nur die Meereswelt, sondern auch die Menschenwelt erkunden und kennenlernen möchte. Doch eines Tages wagt sie sich vom Meer zu nah an die Menschen heran und wird in einem Netz an Land gefischt. Der Fischer, der das Wesen findet, empfindet Mitleid mit ihr und lässt sie wieder frei. Gerührt von der Geste und der Einsamkeit des Fischers entscheidet sie sich dafür, eine menschliche Form anzunehmen und bei ihm zu bleiben. Jedoch kehrt sie in der Nacht zum Meeresufer zurück, um sich wieder zurückzuverwandeln. Im Laufe der Jahre bemerkt sie, dass sie nicht wie ihr Mann zu altern scheint, während ihr Fischer immer älter wird und auf dem Meer verstirbt. In dieser Zeit machen sich Gerüchte rund um die Geliebte des Fischers breit und scheinen sich auf der ganzen Welt zu verbreiten. Darauf wird auch der berüchtigte Museumsbesitzer P. T. Barnum aufmerksam, der versucht, aus ihr Kapital zu schlagen. Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, habe ich mich schon sehr auf eine spannende und düstere Geschichte gefreut. Denn in den vorherigen Bänden der „Dunklen Chroniken“ Reihe wurden dem Leser mitreißende, brutale und schaurige Geschichten geboten. Jedoch hielt die Handlung nicht das, was der Klappentext versprach bzw. was ich mir vorgestellt habe. Weshalb ich erst einmal meine Kritikpunkte näher erläutern möchte: Die Handlung fand ich wirklich unterhaltsam, aber leider war sie nicht so unheimlich und fesselnd wie die Vorgänger. Der Beginn der Geschichte, wie die Meerjungfrau zum Fischer kommt und sich beide kennenlernen, hat mir gut gefallen. Aber dieser war leider zu kurz, da man nur wenig von dem Fischer erfahren hat und man mit ihm gar nicht so richtig warm werden konnte. Was mir an der Handlung auch nicht gefallen hat, war der Charakter P. T. Barnum. Im Klappentext wirkt er mysteriös, bedrohlich und böse, weshalb man sich auf einen üblen Bösewicht freut. Jedoch empfand ich diese Figur eher als einen Schwächling. Denn seine Autorität wurde stets von der Meerjungfrau und seinen Familienmitgliedern untergraben. Ich fand ihn sehr eintönig, kaum bedrohlich und auch nicht unheimlich, weshalb ich ihn nicht als „Bösewicht“ ernst nehmen konnte. Zwar kamen in der Geschichte sehr wichtige Themen wie Frauen als Besitz des Mannes, Geldgier, Religion und Besessenheit vor, jedoch wurden diese nur angeschnitten. Was ich ziemlich schade fand, da man durch mehr Tiefe eine viel dramatischere Geschichte hätte aufbauen und so die Botschaften besser hervorbringen können. Was ich jedoch positiv an der Geschichte fand, war der Charakter der Meerjungfrau. Sie ist zwar anfangs naiv, da sie sich erst an die Welt der Menschen und Gewohnheiten gewöhnen muss. Jedoch lernt sie das sehr schnell und kann sich dort gut zurechtfinden. Sie ist sehr selbstbewusst, willensstark und schlagfertig, was in dieser Zeit als Frau eher unüblich war. Zum anderen ist sie sehr sturköpfig, wenn es um ihre Ziele und Entscheidungen geht und lässt sich nicht von anderen übers Ohr hauen, was ich an ihr sehr bemerkenswert fand. Alles in allem muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht komplett überzeugen konnte, da es meiner Meinung nach noch viel Potential gegeben hätte, was man hätte ausschöpfen können.

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Ich habe schon einige Meinungen zu diesem 5. Band der Dunklen Chroniken gelesen, die allesamt eher durchwachsen waren. Meine Neugierde und meine Erwartungshaltung wurden dadurch allerdings in keinster Weise geschmälert. Und was soll ich sagen: Die Chroniken der Meerjungfrau ist für mich bislang das große Highlight der Reihe.  Christina Henrys Neuinterpretation der kleinen Meerjungfrau ist ein unglaublich genialer Mix aus Fakt und Fiktion. Es ist nicht nur die Legende über die mysteriöse Frau aus dem Meer, die in die Seele der Menschen blicken kann, sondern auch jene des  Schaustellers P.T. Barnum, welcher mit seinen Kuriositäten und exotischen Inszenierungen Berühmtheit erlangt hat. "Für die Liebe bist du zum Mensch geworden, dabei ist der Mensch ein Ungeheuer." (Zitat aus Die Chroniken der Meerjungfrau) Im Gegensatz zu den vorherigen Bänden der Reihe, die blutig, grausam und sehr düster sind, ist dieser Teil sehr ruhig erzählt. Die Chroniken der Meerjungfrau ist ein Buch, das sich Zeit lässt und sehr unaufgeregt ist. Christina Henry entführt uns ins 19. Jahrhundert und erzählt die Geschichte von Amilia, die mit Hoffnungen, dem Drang nach Freiheit und der Liebe im Herzen aus dem Meer gestiegen ist. Als ihre Liebe verstirbt und die Jahre ins Land ziehen, wird sie immer mehr zum Mythos und ruft damit den berüchtigten Geschäftsmann, Trickbetrüger und Schausteller P.T. Barnum auf den Plan. Sie folgt dem Ruf und wird zur großen Attraktion. Doch von der erhofften Freiheit bleibt nicht viel übrig. Christina Henry erlaubt uns kleine Blicke hinter die ausbeuterische Fasade der Schaustellerei. Es ist aber auch eine Geschichte über Menschlichkeit,  Hoffnungen, große Träume, Trauer, Verlust und dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Familie.   Wer Spannung und Plottwists sucht, wird diese hier nicht finden. Das braucht es meines Erachtens aber auch nicht. Christina Henry schreibt mit viel Gefühl, einem Hauch Melancholie und Drama.  Absolute Leseempfehlung!  Fazit: Ruhig, unaufgeregt und mit einem Hauch Melancholie in den Zeilen erzählt Christina Henry die Geschichte von P.T. Barnums Meerjungfrau. Es geht um Sehnsüchte,  Hoffnungen, und dem Wunsch nach Liebe und Familie,  aber auch um Verlust, Trauer und Akzeptanz.   Für mich sind Die Chroniken der Meerjungfrau ein großes Highlight der Reihe.  Absolute Leseempfehlung! 

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Zwar hat mich „Die Chroniken von Peter Pan“ und auch "Die Chroniken von Alice" etwas besser gefallen, aber trotzdem war es insgesamt wirklich gut! Dieses Buch war etwas weniger düster als die Vorgänger, was aber gar nicht schlimm ist, denn die Spannung war trotzdem da. Was mir sehr gut gefallen hat, war das natürlich (wie im Original) die Liebesgeschichte aufgefasst wurde, aber nicht unbedingt im Fokus stand. Die Protagonistin Amalia hat zwar ihre Eigenheiten – manchmal ist sie etwas naiv bzw. handelt unüberlegt – aber eigentlich mochte ich sie wirklich sehr gerne. Vielleicht gerade weil sie nicht so perfekt dargestellt wurde. Und im Laufe der Story hat Amalia sich selbst wirklich weiterentwickelt und ist mit ihrem Schicksal gewachsen. Jack war jetzt ehrlich gesagt nicht mein Liebling. Aber wie im wahren Leben: Man kann halt nicht jeden mögen. Und genau deshalb konnte ich mit der Liebesgeschichte der beiden nicht so richtig warm werden. Die Kombination der bekannten Geschichte, gepaart mit etwas Finsternis und ernsteren Themen ist der Autorin wirklich gut gelungen. Wie auch in ihren anderen Büchern lässt auch ihr Schreibstil nichts zu wünschen übrig. In vielen Rezis zu den Vorgängern habe ich immer wieder gelesen, dass es zu blutig, brutal und grausam war. Für alle, die dem zustimmen, wäre dieses Buch wahrscheinlich dann genau richtig.

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