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Rezensionen zu
Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (5)

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Meerjungfrauen faszinieren seit Generationen. 1837 schrieb Hans Christian Andersen das Märchen ›Die kleine Meerjungfrau‹, 1989 erschien der Disney-Film ›Arielle, die Meerjungfrau‹ und noch heute steht eine Bronzefigur mit dem Titel die ›Kleine Meerjungfrau‹ in Kopenhagen. Nun hat auch Christina Henry den Stoff in ›Die Chroniken der Meerjungfrau‹, dem fünften Band der ›Dunklen Chroniken‹, verarbeitet. Am Meer lebt ein Mann, der es mehr liebt, als er je einen Menschen lieben könnte. Doch keine Frau teilt seine Liebe oder will ein Teil seiner rauen Welt sein. Eines Tages jedoch findet er in seinem Netz eine Frau, die Teil des Meeres ist. Und trotz seiner Einsamkeit und seinem Wunsch nach einer Frau lässt er sie frei. Doch seine Einsamkeit hat die Frau berührt und sie entscheidet sich für ein Leben mit ihm. »Es war einmal ein Fischer, ein einsamer Mann, der an einer kalten, rauen Küste lebte und keine Frau davon überzeugen konnte, ihre Heimat zu verlassen, um mit ihm an diesem unwirtlichen Ort zu leben. Er liebte das Meer mehr als jeden Menschen, und so gelang es ihm nicht, eine Frau zu finden, denn Frauen sehen klarer ins Herz eines Mannes, als Männer sich das vielleicht wünschen.« Die beiden sind so unterschiedlich wie man nur sein kann und doch eint sie ihre Beziehung zum Meer. Doch während der Fischer älter wird und eines Tages nicht mehr mit seinem Boot zurückkommt, altert sie nicht. Und die Gerüchte über die Frau am Meer, die nicht älter wird und ewig gleich aussieht, dringen bald nach außen. Doch obwohl der Fischer fort ist, bleibt sie in seiner Hütte und lebt am Land. Aber ein Teil des Lebens an Land kann sie nie ganz werden. Und bald muss sie feststellen, dass nicht alle an Land nur Gutes für sie wollen. »Eines Abends, als er nach einem langen Arbeitstag sein Netz einholte, fand der Fischer eine Frau darin – oder zumindest ein Wesen, das einer Frau ähnelte, mit schwarzem Haar und Augen so grau wie die stürmische See und einem glänzenden Fischschwanz.« In ihrer Reihe die ›Dunklen Chroniken‹ verarbeitet Henry bekannte Stoffe und formt sie zu etwas Neuem und zugleich vertraut scheinendem. Ihr Schreibstil ist einfühlsam, schön und stimmungsvoll. Die Geschichte ist unglaublich atmosphärisch und dicht, die Charaktere facettenreich und tief. ›Die Chroniken der Meerjungfrau‹ lässt sich problemlos lesen, ohne dass man die anderen Bände der Reihe kennt. Der fünfte Band hängt nicht mit den anderen Teilen zusammen. Aber wer auf den Geschmack von Henrys Schreibstil gekommen ist und gespannt darauf ist, wie sie den Stoff anderer Geschichten verarbeitet hat, sollte einen Blick auf die anderen Bände werfen, wie ›Die Chroniken von Peter Pan‹. »Sie blieb in dem kleinen Haus auf den Klippen, Jahr um Jahr. Das Holz des Häuschens wurde weiß vom Wind und der salzigen Gischt, und Amelias Kleider wurden dünn, genau wie ihr Gesicht, aber sie zog nicht fort. Und sie wurde auch nicht älter.« ›Die Chroniken der Meerjungfrau‹ ist bislang mein liebster Teil der Reihe. Ich mag das Setting total gern und die zum Teil träumerisch erscheinenden Figuren. ›Die kleine Meerjungfrau‹ ist außerdem ein faszinierendes Märchen. Ich bin schon sehr gespannt, welchen Stoff Christina Henry für den sechsten Band der ›Dunklen Chroniken‹ wählen wird.

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Bei diesem Buch handelt es sich um 5. Teil Der Dunklen Chroniken von Christina Henry. Wie Peter Pan kann man Der Fluch der Wellen auch als Einzelband ohne Vorkenntnisse lesen. Wie man am Cover und am Titel unschwer erkennen kann, befasst sich die Autorin dieses Mal mit dem Märchen Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen. Ich muss gestehen, dass ich das Märchen nicht so gerne mag, das Buch aber trotzdem lesen wollte. Die Autorin erzählt dieses Märchen auf ihre eigene Art und Weise, die mir dann doch unheimlich gut gefallen hat. Am Anfang fängt die Geschichte tatsächlich wie ein Märchen an. Es gibt keine wörtliche Rede und es wird die Geschichte von Amelia und Jack erzählt. Später wechselt die Handlung dann nach New York ins Jahr 1842. Ich mochte Amelia total, sie ist ein starker weiblicher Charakter und geht ihren Weg. Anders als bei den anderen Teilen der Dunklen Chroniken ist die Handlung gar keine Horrorgeschichte und auch gar nicht so blutig. Tatsächlich ist die Geschichte eher romantisch und dramatisch. Da es sich hier um einen Einzelband handelt, ist die Geschichte am Ende fertig erzählt. Im März erscheint bereits der nächste Teil aus den Dunklen Chroniken, auf den ich mich schon sehr freue. Wieder konnte mich die Autorin völlig überzeugen und ich vergebe die volle Punktzahl.

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Ich habe schon einige Meinungen zu diesem 5. Band der Dunklen Chroniken gelesen, die allesamt eher durchwachsen waren. Meine Neugierde und meine Erwartungshaltung wurden dadurch allerdings in keinster Weise geschmälert. Und was soll ich sagen: Die Chroniken der Meerjungfrau ist für mich bislang das große Highlight der Reihe.  Christina Henrys Neuinterpretation der kleinen Meerjungfrau ist ein unglaublich genialer Mix aus Fakt und Fiktion. Es ist nicht nur die Legende über die mysteriöse Frau aus dem Meer, die in die Seele der Menschen blicken kann, sondern auch jene des  Schaustellers P.T. Barnum, welcher mit seinen Kuriositäten und exotischen Inszenierungen Berühmtheit erlangt hat. "Für die Liebe bist du zum Mensch geworden, dabei ist der Mensch ein Ungeheuer." (Zitat aus Die Chroniken der Meerjungfrau) Im Gegensatz zu den vorherigen Bänden der Reihe, die blutig, grausam und sehr düster sind, ist dieser Teil sehr ruhig erzählt. Die Chroniken der Meerjungfrau ist ein Buch, das sich Zeit lässt und sehr unaufgeregt ist. Christina Henry entführt uns ins 19. Jahrhundert und erzählt die Geschichte von Amilia, die mit Hoffnungen, dem Drang nach Freiheit und der Liebe im Herzen aus dem Meer gestiegen ist. Als ihre Liebe verstirbt und die Jahre ins Land ziehen, wird sie immer mehr zum Mythos und ruft damit den berüchtigten Geschäftsmann, Trickbetrüger und Schausteller P.T. Barnum auf den Plan. Sie folgt dem Ruf und wird zur großen Attraktion. Doch von der erhofften Freiheit bleibt nicht viel übrig. Christina Henry erlaubt uns kleine Blicke hinter die ausbeuterische Fasade der Schaustellerei. Es ist aber auch eine Geschichte über Menschlichkeit,  Hoffnungen, große Träume, Trauer, Verlust und dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Familie.   Wer Spannung und Plottwists sucht, wird diese hier nicht finden. Das braucht es meines Erachtens aber auch nicht. Christina Henry schreibt mit viel Gefühl, einem Hauch Melancholie und Drama.  Absolute Leseempfehlung!  Fazit: Ruhig, unaufgeregt und mit einem Hauch Melancholie in den Zeilen erzählt Christina Henry die Geschichte von P.T. Barnums Meerjungfrau. Es geht um Sehnsüchte,  Hoffnungen, und dem Wunsch nach Liebe und Familie,  aber auch um Verlust, Trauer und Akzeptanz.   Für mich sind Die Chroniken der Meerjungfrau ein großes Highlight der Reihe.  Absolute Leseempfehlung! 

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Wer eine düstere und brutale Geschichte über Meerjungfrauen sucht, der wird sie mit diesem Buch nicht finden. Im Gegensatz zu den vorherigen Büchern, geht es hier etwas ruhiger zu. Das heißt aber nicht, dass ich die Geschichte schlecht finde. Man sollte sich einfach auf das Buch einlassen und keine düstere Märchenadaption erwarten. Es beginnt wie ein Märchen. Wir lernen die Meerjungfrau Amelia kennen und ihre Beweggründe das Meer zu verlassen um bei den Menschen zu leben. Doch recht schnell geht die Geschichte eher in einen Historischen Roman über. Das ganze spielt im 19. Jahrhundert, eine Zeit in der Frauen Gehorsam waren und die Männer das Sagen hatten. Hier versucht Amelia ihren Platz zu finden und hat es nicht leicht, da sie eine starke Frau ist, die Unabhängig sein möchte und viele Regeln und Gesetze nicht nachvollziehen kann. Mir hat Amelia wirklich toll gefallen, wie sie ihre Meinung vertritt und zeigt, dass sie nicht der Besitz von Jemandem ist. Der Schreibstil ist wieder sehr locker und flüssig, wodurch ich es recht schnell beendet habe. Das Buch fasst viele kritische Themen auf, wie der Stellenwert einer Frau zur damaligen Zeit, Kolonialismus und Sklaverei. Interessant war auch, dass es den Schausteller P.T. Barnum tatsächlich gegeben hat. Langweilig wurde es während dem lesen definitiv nicht, aber Spannungshöhepunkte gab es auch keine. Dafür aber eine tragische Liebesgeschichte. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, Amelia auf ihrem Weg zu begleiten. Fazit: Obwohl meine Erwartungen an das Buch anders waren, konnte mich die Geschichte dennoch überzeugen. Wer eine Geschichte mit einer starken Protagonistin, historischen Aspekten, vielen Emotionen und ein Hauch Märchen sucht, der macht hier nichts falsch.

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Es ist erstaunlich, wie viele Meerjungfrau-Versionen es gibt. Ursprünglich dachte ich, dass alle Erzählung auf dem Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen aus dem Jahre 1837 basieren. Aber weit gefehlt. Und so reiht sich Christina Henrys Version von der Meerjungfrau ganz gut in die unterschiedlichen Varianten ein. Vielleicht schon mal vorab der Hinweis, dass dieses Buch KEIN Horrorbuch, sondern ein Drama ist. Auch wenn Christina Henry in ihren anderen Büchern der kleinen Reihe „Die Dunklen Chroniken“ viel Blut hat fließen lassen, so erzählt dieser Roman eine ganz andere Geschichte. Nämlich die der Meerjungfrau, die sich danach sehnt, die Welt kennenzulernen und dabei ihre große Liebe trifft. Das Buch hat so oder so einen überschaubaren Umfang, weshalb dieser erste Teil recht schnell abgefrühstückt wurde. Ich gebe zu, dass ich mit einer anderen Erwartungshaltung an das Buch herangegangen bin und mit jedem Moment dachte, dass unserer Meerjungfrau so einiges an Unrecht und Gewalt angetan werden würde. Tut es zwar auch, aber eben vollkommen anders. Die Idee, einen solchen Roman zu schreiben, entwickelte sich dann auch von einer ganz anderen Seite. Die Autorin hatte den „Fidschi-Meerjungfrauen-Hoax“ (der tatsächlich existiert) und das Kuriositätenkabinett von Phineas Taylor Barnum (ebenfalls eine real existierende Figur) als Idee im Kopf, die sich zu diesem Roman ausreifte. Das ist auch der Grund, weshalb der Roman im 19. Jahrhundert spielt, zu einer Zeit, in der die Menschen etwas seltsam über sich und ihr Verhältnis zu Natur dachten. Es schwingt in diesem Zuge dann vor allem im weiteren Verlauf er Geschichte viel gesellschaftliche Kritik mit, die sich ganz gut auch in die heutige Zeit übertragen lässt. Fazit „Die Chroniken der Meerjungfrau“ ist ein Roman, der sehr ruhig die Erlebnisse der titelgebenden Hauptfigur erzählt. Ich fand, dass der Umfang genau passend war und Christina Henry einen guten Stil gefunden hat, um ihre Version eines Meerjungfrau-Märchens zu erzählen, das mir sehr gefallen hat.

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"𝐂𝐡𝐫𝐨𝐧𝐢𝐤𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐞𝐞𝐫𝐣𝐮𝐧𝐠𝐟𝐫𝐚𝐮 - 𝐃𝐞𝐫 𝐅𝐥𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐞𝐥𝐥𝐞𝐧" ist meine erste gelesene Märchenadaption. Über 𝑪𝒉𝒓𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏𝒂 𝑯𝒆𝒏𝒓𝒚𝒔 Werke hört man immer so viel Gutes, dass ich nun auch endlich mal ein Buch von ihr lesen musste.  Die Geschichte rund um 𝐴𝑚𝑒𝑙𝑖𝑎 hat mich total in ihren Bann ziehen können. Man merkt, wie intensiv die Autorin für dieses Buch recherchiert haben muss, da sie einige reale Personen aus längst vergangenen Zeiten wieder zum Leben erweckt. Auch die historischen Aspekte wurden sehr gut ausgearbeitet, sodass man sich als Leser wirklich in der Zeit zurückversetzt fühlt. Ebenfalls hatte 𝑪𝒉𝒓𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏𝒂 𝑯𝒆𝒏𝒓𝒚 keine Scheu davor, kritische Punkte wie das damalige Rollenbild der Frau, Sklaverei und Kolonialismus zu behandeln. Dabei sticht auch 𝐴𝑚𝑒𝑙𝑖𝑎𝑠 starker Charakter hervor. Dadurch, dass sie einen neutralen Blick auf die Menschheit hat, hinterfragt sie die tradierten Handlungspraktiken kritisch.  Wir begleiten die Protagonistin auf ihrem Weg aus dem Meer, über ein kleines Küstendorf bis ins Herz von New York - dem Zirkus von P. T. Barnum und seinem Kollegen Levi Lyman. Im Verlauf des Buches erfährt man so vieles über die einzelnen Charaktere und wird außerordentlich von der Story gefesselt. Gerade durch die vielen bedrückenden Vorkommnisse wird der Leser zum Nachdenken angeregt. Obwohl die Geschichte aus mehreren Perspektiven geschildert wird, habe ich 𝐴𝑚𝑒𝑙𝑖𝑎 (neben 𝐿𝑒𝑣𝑖) am meisten ins Herz geschlossen. Anhand des Klappentextes habe ich zwar einen anderen Verlauf erwartet, jedoch finde ich die tatsächliche Handlung sogar viel besser! Ihre Reise besteht aus so vielen Wendungen, Emotionen und vor allem aus einer starken Persönlichkeit, die man einfach lieben muss. Große Leseempfehlung!   

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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt super zum Inhalt und versprüht den Flair der alten Märchenbücher. Der bedruckte Buchschnitt rundet das Gesamtpaket ab und macht es zu einem Eyecatcher. Der erste Teil der Gescheite ist wirklich wie ein altes Märchen geschrieben. Es beginnt mir „Es war einmal…“ und ohne wörtliche Rede wird das Treffen der Meerjungfrau mit dem Fischer erzählt. Ab dem zweiten Teil wird es dann immer mehr zu einem historischen Roman. Der Schreibstil ist fesselnd und spannend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Geschichte der kleinen Meerjungfrau wird ganz neu erzählt. Es beginnt und endet mit einer Liebesgeschichte, aber dazwischen ist es sehr spannend und auch ein wenig magisch. Die Meerjungfrau wird nicht gefangen, sondern entscheidet selbstständig, wo, wie und mit wem sie Leben will. Große Neugierde hat sie ans Land gelockt. Selbstbewusst und auch ein wenig nativ fängt sie eine Anstellung im Museum an und zeigt der Welt, dass es Meerjungfrauen wirklich gibt. Das ihr nicht jeder freundlich gesonnen ist, muss sie schnell lernen und auch, dass die Menschen ganz andere Ansichten als sie vertritt. Generell vertritt sie sehr moderne Ansichten für das 19. Jahrhundert angefangen bei der unpraktischen Mode der Frauen bis hin zum Stellenwert der Ehe und den Rechten einer Frau. Neben der Meerjungfrau gibt es noch anderer Charaktere, die stark von ihr beeinflusst werden und ihre Einstellungen zur Ordnung der Natur ändern oder eben nicht. Mein Fazit: Obwohl ich mit anderen Erwartungen an das Buch rangegangen bin, konnte es mich voll und ganz überzeugen. Ich hatte tatsächlich erwartet, dass es stärker an das originale Märchen angelehnt und düsterer ist. Dass es so modern wurde, damit hatte ich nicht gerechnet. Trotzdem ist es eine wunderbare Märchenadaption. Fesselnd bis zur letzten Seite.

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,Die Chroniken der Meerjungfrau ist der fünfte Band der Dunklen Chroniken, für mich allerdings der erste überhaupt – deshalb war ich umso gespannter, zumal viel über die Ruhe gesprochen wird. Dieser Band erzählt, wie bereits am Titel erkennbar, die Geschichte von Amelia, einer Meerjungfrau, die unverhofft an Land auf ihre große Liebe trifft. Doch das Meer rauscht nach wie vor in ihren Adern und Gerüchte über sie machen die Runde in dem verlassenen Dörfchen, in dem sie fortan Jahrzehnte lebt. Die Gerüchte reichen bis weit darüber hinaus und so wird ein Mann auf sie aufmerksam, der allerdings weniger die Meerjungfrau als eine Sensation sieht … Der Anfang der Geschichte geht langsam, aber keineswegs langweilig vonstatten. Es ist ein Einstieg, der leise, sanft und dennoch fesselnd beginnt. Ich mochte den Schreibstil unheimlich gern und war doch ein wenig traurig, dass die Liebesgeschichte nur wenige Seiten einnimmt. Aber das Ende dessen ist der eigentliche Anfang der gesamten Geschichte und nimmt ab da an ihren Lauf. Da ich die vorherigen Bände nicht gelesen habe, kann ich keinen Vergleich ziehen und lediglich auf Rezensionen zurückgreifen. Diese sagen aus, dass in den vorherigen Bänden vor allem Düsternis einen Platz einnimmt. Das ist in Die Chroniken der Meerjungfrau definitiv nicht der Fall. Vielmehr spiegelt sich in der Handlung eine mystische, teils beklemmende Stimmung wider. Die Geschichte um Amelia besticht nicht nur actionreiche Szenen und einen überaus hohen Spannungsbogen – aber nichtsdestotrotz hat mir das Lesen Spaß gemacht. Wie geht es mit Amelia weiter? Wird sie eines Tages wieder in das Meer zurückschwimmen? Wird sie ihre Trauer überstehen? Wird sie für sich selbst einstehen? Zugegeben, hier und da gab es Szenen, die sich gezogen haben und ich übersprungen habe. Aber die Geschichte hat eine Sogwirkung auf mich ausgewirkt, sodass ich nicht anders konnte, als weiterzulesen. Gegen Ende gibt es noch etwas Streitpotential, was der Handlung zugutekommt und Schwung reinbringt. FAZIT Die Chroniken der Meerjungfrau war für mich der erste Band der bisher fünfteiligen Reihe und hat mich dazu angeheizt, auch die restlichen und folgenden Bände zu lesen! Alte oder bekannte Geschichte neu zu verpacken, hat einfach seinen Reiz!

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