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Rezensionen zu
Ein anderer Planet

Tracey Thorn

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Tracey Thorn wächst in den 70er Jahren in einer Vorstadt vor London auf und rekapituliert diese Zeit in diesem Buch anhand ihrer Tagebucheinträge von damals. Ich kannte Tracey Thorn als Musikerin vorher nicht, jedoch liest sich dieses Buch auch sehr gut ohne biographische Vorkenntnisse. Auf eine kluge und reflektierte Weise ordnet sie ihre damaligen Gedanken und Gefühle ein; ihre Beziehungen zu den Eltern, Jungs und zur Musik. Die Langeweile, die sie als Teenager zur Musik bringt, und die Einschränkungen und Vorteile, die ein behütetes Aufwachsen in der Vorstadt mit sich bringt kommen genauso zur Sprache, wie ein Vergleich ihrer Gefühlswelt mit ihren eigenen Kindern. Auch wenn ich deutlich jünger bin als Tracey Thorn, bringen ihre klugen Gedanken einen zur Reflektion über das eigene Aufwachsen und die Rolle, die unsere Umgebung dabei spielt.

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Tracey Thorn ist bekannt als die eine Hälfte des Duos "Everything but the Girl". Hier beschreibt sie, wie sie in einem Vorort Londons aufgewachsen ist und wie sehr sich das langweilige Leben dort, von der schillernden Großstadt unterschieden hat. Sie nimmt uns mit auf eine Reise zu ihren Wurzeln, tatsächlich besucht sie persönlich die Orte ihrer Jugend und erzählt von heimlichen Partys, Alkohol und Drogen, von ganz normalen Problemen mit Schule und Eltern. Immer wieder tauchen dabei Tagebucheintragungen auf, die sie aus heutiger Sicht als langweilig und nicht ereignisreich empfindet. Doch ihre Erzählungen sind alles andere als langweilig. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und fand es sehr interessant, wie jemand zur Hochzeit des Punks vor den Toren Londons aufgewachsen ist. ,Tracey Thorn ist bekannt als die eine Hälfte des Duos "Everything but the Girl". Hier beschreibt sie, wie sie in einem Vorort Londons aufgewachsen ist und wie sehr sich das langweilige Leben dort, von der schillernden Großstadt unterschieden hat. Sie nimmt uns mit auf eine Reise zu ihren Wurzeln, tatsächlich besucht sie persönlich die Orte ihrer Jugend und erzählt von heimlichen Partys, Alkohol und Drogen, von ganz normalen Problemen mit Schule und Eltern. Immer wieder tauchen dabei Tagebucheintragungen auf, die sie aus heutiger Sicht als langweilig und nicht ereignisreich empfindet. Doch ihre Erzählungen sind alles andere als langweilig. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und fand es sehr interessant, wie jemand zur Hochzeit des Punks vor den Toren Londons aufgewachsen ist.

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Ohne Kitsch zurück in die Vergangenheit

Von: Schneeflocke

08.06.2021

Das Buch hat mich direkt gepackt! Ohne zu viel in der Vergangenheit zu schwelgen und sie zubeschönigen hat Tracey Thorn von ihrer Jugend erzählt und den Umständen in der Stadt, dem Vorort, in dem sie aufgewachsen ist. Durch Tagebucheinträge hat sie ihre Geschichten udn Erfahrungen untermauert und den direkten Vergleich zwischen der Vergangenheit geschaffen, in der sie sich teils wie eine Gefangene in der Vorstadt gefühlt hat und wie sie das heutzutage wahrnimmt, wie sich alles wandelt und was das Aufwachsen in einem Ort der London so nah und doch so fern ist mit ihr gemacht hat. Dieses Buch hat mich auf die Idee gebracht auch wieder mal meine Kindheit und Jugend zu besuchen und einen neuen Blick auf die erlebten Dinge und Orte zu richten. Ein sehr schönes Buch ohne zu sehr in der Nostalgie Kiste zu wühlen und diese mit Glitzer auszuleeren.

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Tracy Thon ist eine bekannt Songwriterin und die zweite Stimme von „Everything but the girl“, dass ein erfolgreiches englisches Popduo in den 80er/90er Jahren war. 2018, mit ca. 55 Jahren, hat sie ein weiteres Soloalbum, „Record“, auf den Markt gebracht, auf dem nun Songs über ihre Mutter, über ihre eigene Mutterschaft, Solidarität unter den Frauen und meint auch, dass dieses Album ein „Milestones in a woman’s life“ ist. Nun erzählt sie uns in ihrem neuen Buch „Ein anderer Planet“, das von Conny Lösch übersetzt wurde, über ihre Kindheit und Teenagerzeit. Sie lässt uns teilhaben an ihren Tagebucheintragungen und lässt ihre Erinnerungen Revue passieren. Auch befürchtete sie als Teenager, dass jemand aus ihrer Familie das Tagebuch lesen könnte. Deshalb hat sie die Eintragungen knapp gehalten und hat nicht von anderen Dingen geschrieben, die ein Teenager beschäftigt. Somit ist es für mich verständlich, dass sie auch ihre Gefühle reduziert – vielleicht auch, weil sie Britin ist und dort Zurückhaltung eine positive Eigenschaft ist Tracy Thorn stammt von Brokmans Park in Hertfordshire, wo sie mit ihren Eltern und Geschwistern lebt“. Auch beschreibt sie wie trügerisch die Idylle der damaligen Vororte oder Suburbia waren. Es waren eben Orte wo ein kleinbürgerliches Leben geführt wurde, aus dem Jugendliche ausbrechen wollten. Aber aus diesem kleinbürgerlichen Milieu sind viele großartige Künstler hervorgegangen Bsp. David Bowie. Die Bewohner dieser Vororte bekamen ein Gefühl von einer Wohnidylle vermittelt, das für Teenager langweilig und öd war. Dieses Verhalten der Bewohner beschreibt sie nun in deren Gewohnheiten, Unterschieden und Gesellschaftsschichten. London war zwar nahe um dort zu arbeiten, aber für Teenager war es doch zu weit weg, also „Ein anderer Planet“. Um dieses Buch schreiben zu können begibt sie sich nun auf eine Reise in ihrem Heimatort, hält Rückschau auf das Vergangene und lässt uns aber auch teilhaben an ihrer Selbsterkenntnis. Auch dürfen wir an ihren Erinnerungen an die Teenagerzeit teilhaben und bekommen auch mit, wie sie sich von diesem Vorstadtleben befreit. Sie versucht in ihrem Buch immer wieder eine Subjektivität zu bewahren und scheut sich aber nicht über Themen wie Rassismus, Feminismus und psychischen Erkrankungen in der damaligen Zeit zu schreiben. Was ich aber spannend fand war, wie sie den Vergleich zwischen Jugend- und Erwachsenenperspektive wechselte. Der Autorin ist es auch um ihre eigene Selbstverwirklichung und Selbstfindung gegangen auch um eine vorhandene Bitterkeit zu überwinden, dass ihr auch gelungen ist. Ihre Teenagerzeit war doch von Anonymität und Unauffälligkeit und Zurückhaltung geprägt, das einige der Werte in den damaligen Vorstädten war. Daher kann ich auch verstehen, dass sie bei der einen oder anderen Stelle eine gewisse Schärfe benutzt. Es ist ein feines, kurzes Buch das einfühlsam und mit klarer Sprache geschrieben ist. Habe mich schnell in das Buch eingefunden und finde es ein lesenswertes Buch.. Leser, die in Tracey Thorns Zeit selbst Teenager waren können leicht nostalgisch werden, denn es regt an, die eigene Teenagerzeit nochmals in Erinnerung zu rufen.

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Ein anderer Planet

Von: Clara

20.05.2021

Tracey Thorn nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise an die Orte ihrer Kindheit, an Vororte von London in den Siebzigerjahren. Gleichzeitig erfahren wir, wie Brookmans Park sich entwickelt hat und heute aussieht. Ihre Kindheit zeigt Thorn anhand von Tagebucheinträgen, die sie selbstkritisch und bisweilen ironisch beleuchtet. Dabei umreißt sie eine Kindheit und v. a. eine Jugend, bei der wohl die meisten Leser in ihr eigenes jugendlich-verklärtes Ich zurückversetzt werden. Dabei relativiert die Autorin ihre damaligen Wahrnehmungen und macht deutlich, was zwischen den Zeilen der Einträge steht und wie sie diese Zeit aus heutiger Sicht empfindet. Kennt man die Vororte nicht so genau, fällt es in einigen kurzen Kapiteln schwer, sich das Beschriebene genau vorzustellen. Da der Großteil der Erzählung jedoch den Zusammenhang zwischen den Orten und ihrer Jugend beschreibt, kann sich jeder Leser langsam ein Bild der Gegend machen. Für die Lektüre muss man die Autorin und Musikerin nicht bereits zuvor gekannt haben.

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Berührend und humorvoll

Von: Leoni

17.05.2021

Tracey Thorn drückt in ihrem Buch "Ein anderer Planet" ihre Gefühle in der Kindheit, als Jugendliche und als Erwachsene aus und dies immer wieder mit erfrischendem Humor, Lebensweisheiten und Ehrlichkeit. Ihre Tagebucheintragungen ( "die monotone Litanei"), als eine Möglichkeit, ein kleines bisschen Macht zu erlangen, zeigen die Langeweile, Zerrissenheit, Hoffnungen und Ängste einer Jugendlichen. Zugleich vergleicht sie ihre Jugend mit der heutigen Jugend, in der es durch die Medien leichter ist, Verbindung mit anderen Jugendlichen aufzunehmen. "Ein anderer Planet" ist auch ein Loblied auf die Eltern. Erst im gereiften Alter versteht Tracey Thorn ihre Mutter und ihre zumeist berechtigten Sorgen. Die Sorgen der heutigen Mütter sind geblieben, verändert haben sich die Einstellungen zu Ängsten, Depressionen und die medizinische und psychologische Behandlung.

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Unterhaltsam und nachdenklich

Von: Hornita

16.05.2021

Wahrscheinlich haben viele ihre Jugend in Vororten verbracht und fühlen sich durch dieses Buch daran erinnert. Aber das Buch ist keine plumpe Nostalgie. Tracey Thorn schafft es vielmehr, die Erinnerungen teilweise lustig zu beschreiben, teilweise Nachdenkliches und Kritisches zu verarbeiten und ihre eigenen und die Verhaltensweisen ihrer Eltern vor deren Geschichte zu reflektieren. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil ich die Erinnerungen an die 1970er und 1980er sehr unterhaltsam fand und es doch unglaublich ist, wieviel sich seitdem verändert hat. Beispiel: Gemeinsames abendliches Fernsehen mit den Eltern bei nur 3 Programmen ist heutzutage fast nicht mehr zu glauben, dabei ist es so lange gar nicht her. Man merkt, dass die Autorin sehr gebildet ist und dem Vorort lange entwachsen, umso besser sind ihre Beschreibungen.

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Tracey Thorn, Sängerin des Duos "Everything but the girl", erzählt von ihrem Aufwachsen in einem Londoner Vorort in den siebziger Jahren. Witzig, interessant und immer entlang ihrer alten Tagebücher berichtet sie von Langeweile, der Ödnis des Schulalltags und ihrer Entwicklung zu der Musikerin und Autorin, die sie heute ist. Konflikte mit den Eltern, Liebeleien mit Jungs, Shoppingtouren, Parties und Dorfdiscos - jeder, der die Pubertät hinter sich hat, wird immer wieder schmunzeln und zustimmend nicken bei der Lektüre. Jung sein ist ziemlich gleich, egal ob man in einem deutschen Dorf oder in einer englischen Trabantenstadt im Londoner Einzugsgebiet aufwächst. Ich habe das Buch sehr genossen und bin jetzt ein noch größerer Fan von Tracey Thorn. Es gelingt ihr, anhand ihrer eigenen Erfahrungen einen Bogen zu spannen zum Erwachsenwerden allgemein, der Entwicklung von Künstlern, dem Muttersein und Älter werden und erzählt interessante Geschichten und Anekdoten aus der englischen Musikszene der siebziger Jahre. Sehr lesenswert!

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