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Rezensionen zu
Das Meer von Mississippi

Beth Ann Fennelly, Tom Franklin

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„Das Meer von Mississippi“ ist ein bildgewaltiger, erzählerisch dichter Roman über die Jahrhundertflut im Jahr 1927 im Süden der USA, ebenso aber auch über das Leben in Zeiten der Prohibition und die Mechanismen der illegalen Schwarzbrennereien. Es ist ein ganz wunderbarer Schmöker, in den ich beim Lesen versunken bin, so mitreißend und aufwühlend geschrieben, ich konnte mich dem Erzählstrom nicht entziehen. Und es ist eine Geschichte, die niemanden kalt lässt und zum Nachdenken anregt, denn sie ist aktueller, denn je. Ich musste sofort an die Überschwemmungen in NRW und Rheinland-Pfalz denken, und auch daran, dass Katastrophen aus der Vergangenheit zu schnell in Vergessenheit geraten. Alle stürzen sehenden Auges in die Katastrophe und genau diese unvermeidbare Tatsache ist so gut beschrieben und so eindrücklich in Szene gesetzt, die ganze Geschichte lief wie ein Film vor meinen Augen ab. Man spürt den Regen, Regen und nochmals Regen, sieht das Wasser ansteigen, die Straßen überfluten ‚ertrunkene‘ Felder wohin das Auge reicht, spürt die düstere Stimmung, das fehlende Sonnenlicht, aber auch das bisschen Hoffnung, dass die Deiche doch noch halten. Als dann alles vom Wasser weggespült wird, ist man gefangen im Hochwassergebiet wie alle anderen auch und fühlt immer stärker die herannahenden Auswirkungen der Katastrophe. All das ist so spannend und fesselnd, wie in einem Krimi erzählt. Die Charaktere sind so realistisch geschaffen, als wären sie greifbar. Ich konnte mir ihre schlammverkrustete Kleidung vorstellen, ebenso die dicken Wassertropfen, die von ihren Hüten tropfte. Man spürt ihre Angst, ihren Kampf gegen die Natur, aber auch die Verschlagenheit und Rücksichtslosigkeit, um Profit zu machen und die drohende Katastrophe ohne Rücksicht auf menschliche Verluste herunterzuspielen. Ebenso erging es mir mit dem fiktiven Südstaatenort Hobnob, auch hier schaffen die beiden Autoren es hervorragend, nicht nur das Lebensgefühl dieser Zeit und die elektrisierende Atmosphäre im Angesicht des drohenden Unheils bildgewaltig einzufangen, sondern auch die Naturgewalt und das daraus resultierende Desaster und unvorstellbare Leid der Menschen, die alles verloren haben, sehr eindringlich zu schildern, ich bekam Gänsehaut dabei. Absolut spannend geschildert ist auch alles, was mit Schwarzbrennerei zu tun hat, die sich zu Zeiten der Prohibition zu einem lukrativen, illegalen Wirtschaftszweig entwickelt hatte. Auch hier beschreiben die Autoren sehr detailliert und historisch fundiert, wie in diesen heimlichen, gut versteckten Destillerien gearbeitet wurde. Daneben klingt immer wieder der allgegenwärtige Rassismus durch, es war ernüchternd und beschämend zu lesen, wie Farbige sogar in solch einer Ausnahmesituation noch als Menschen zweiter Klasse behandelt wurden. Beth Ann Fennelly und Tom Franklin haben es fulminant geschafft, die Große Flut von 1927, die in den USA große Landesteile verwüstete, wieder ins Gedächtnis zu rufen und in diesem absolut lesenswerten Roman zu verweben.

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Dieses Buch hat nahezu die perfekte Mischung aus Historiendrama, Liebesgeschichte und Kriminalfall.. ich mochte die äußerst lebendigen Figuren und habe sie sehr ins Herz geschlossen. Die Dramatik einer Flutkatastrophe kam bedrückend echt bei mir an. Natürlich auch angesichts der momentanen Ereignisse in Teilen unseres Landes. Das war schon noch mal besonders hart zu lesen. Wer Whiskey und den wilden Mississippi mag, kommt hier auf seine Kosten! 4,5 Sterne 🌟

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Vor dem Hintergrund der momentanen Flutkatastrophe hatte ich stellenweise Beklemmungen beim Lesen des Romans -zahlreiche Beschreibungen zeigen Parallelen zu den Hochwasser-Bildern, die man gerade im Fernsehen und in der Zeitung sieht. Trotzdem hat mich die Geschichte, die für mich eine gelungene Mischung aus Kriminalroman, Historiendrama, Western und Love-Story ist, fasziniert und gefesselt. 🌊 1927 verschlang eine riesige Flutwelle das Mississippi Delta und begrub eine ganze Region unter sich. Vor diesem Hintergrund spielt die Geschichte von Dixie Clay, einer jungen Frau, die den besten schwarzen Whisky im Umkreis brennt und die nach dem tragischen Verlust ihres Babys in einer schwierigen Ehe verharrt. Zeitgleich -kurz vor der Flutkatastrophe- kommen die beiden Prohibitionsagenten Ham und Ingersoll in den kleinen Ort, um der Schnapsbrennerei Herr zu werden und um zwei verschwundene Kollegen aufzuspüren. Dabei finden sie zwischen den Leichen eines Massakers ein Waisenbaby und Ingersoll, selbst in einem Waisenhaus aufgewachsen, fühlt sich für den kleinen Jungen verantwortlich. In Dixie Clay, zu der er sich hingezogen fühlt, findet er die optimale Mutter und sein Auftrag rückt in immer weitere Ferne während die Naturkatastrophe immer näher rückt… 🌊 Für mich ist „Das Meer von Mississippi“ großartige Unterhaltung, sehr atmosphärisch und bildgewaltig erzählt! Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. An manchen Stellen wird vielleicht etwas dick aufgetragen, trotzdem oder gerade deswegen ruft die Geschichte nach einer Verfilmung á la Hollywood!! Für mich großes Kino!!!

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Überschwemmungen in einigen Teil Deutschlands wie aktuell in Teilen Frankens und Nordrhein-Westfalens lassen aufhorchen. Immer wieder sind es Starkregen oder Wetterlagen wie die in Stuttgart, die Teile des Landes unter Wasser setzen. Solche Ereignisse lassen Erinnerungen hochkommen an Naturkatastrophen, die zu Landmarken der deutschen Geschichte wurden, etwa die Sturmflut in Hamburg oder das Elb-Hochwasser im Jahr 2002. Während wir uns in Deutschland an diese Ereignisse immer wieder erinnern, ist es in Amerika eine deutlich größere Flutkatastrophe, die nahezu dem Vergessen anheimgefallen ist, wie es das Autorenpaar Beth Ann Fennelly und Tom Franklin im Vorwort zu Das Meer von Mississippi schildert. 1927 kam es in großen Teilen der Mississippi-Region nach starken Regenfällen zu einer Überflutung der Region, die zahlreiche Menschenleben forderte. Doch weder den amtierenden Präsidenten Coolidge noch sonstige ranghohe Repräsentanten schien die Katastrophe zu kümmern. Während bei uns schnell Regierungsvertreter zu den Schauplätzen solcher Katastrophen eilen und sich als Krisenmanager*innen inszenieren, glänzte die Obrigkeit in Mississippi mit Abwesenheit und Desinteresse. Aber nachdem der Landstrich von überwiegend armer und damit nicht wahlentscheidender Bevölkerung besiedelt war, hielt sich das Engagement der Regierung eher in Grenzen (was sich ja nicht nur beim Hurrikan Katrina wiederholen sollte). Auch das Erinnern an die Katastrophe wurde nicht wirklich aktiv betrieben, der Blick ging schnell nach vorne. Und so haben es sich Fennelly und Franklin zum Ziel gesetzt, die Erinnerung an die damaligen Geschehnisse noch einmal wachzurufen und die Leserinnen und Leser mitzunehmen in ein von Regen getränktes Mississippi-Delta im Jahr 1927. Ein Paar voller Gegensätze Dazu setzen sie ein äußerst gegensätzliches Paar Protagonisten in den Mittelpunkt des Buchs. Da ist der Bluesliebhaber und Prohibitionsagent Ted Ingersoll, der mit seinem Partner Johnson einen Spezialauftrag von Herbert Hoover erhält. Im Süden der USA sind zwei andere Agenten verschwunden, die mit dem Aufspüren von Schwarzbrennern beauftragt waren. Nachdem die Männer wie vom Erdboden verschluckt sind, sollen Ingersoll und Johnson nun Licht in die Angelegenheit bringen. Bei ihrer Suche im Dauerregen von Mississippi stoßen die beiden bei ihrer Suche auf ein herrenloses Baby, dessen sich Ingersoll annimmt. Um sich auf ihre Suche konzentrieren zu können, gibt Ingersoll das Baby in die Obhut von Dixie Clay Holliver, der zweiten Hauptfigur des Romans. Dabei ahnt Ingersoll allerdings nicht, dass es just Dixies Mann war, in dessen Gegenwart man die zwei verschwundenen Agenten zuletzt gesehen hat. Denn Dixies Mann ist ein Alkoholschmuggler, der die strengen Prohibitionsgesetze geschickt zu umgehen weiß. Die eigentliche Kraft hinter seinen Umtrieben ist allerdings Dixie selbst, eine hochtalentierte Schwarzbrennerin, die auf ihrer Farm in der Nähe des kleinen Dörfchens Hobnob den besten Moonshine im Süden brennt. Aus der Spannung zwischen diesen eigentlich diametral entgegengesetzten Figuren zieht Das Meer von Mississippi seinen Reiz. Während der Regen unerbittlich vom Himmel fällt und einen immer größeren Druck auf die Flüsse und Deiche ausübt, kommen sich Ingersoll und Dixie näher. Beth Ann Fennelly und Tom Franklin inszenieren das mit wuchtigen Bildern und viel Gespür für Timing und Tempo. Wie sich die beiden immer weiter annähern, wie zugleich die Pegelstände steigen und sich die Handlung um die beiden gegensätzlichen Figuren herum immer schneller beschleunigt und schließlich in nicht nur einem metaphorischen Dammbruch endet, das ist ausnehmend gut gemacht. Immer wieder gelingen den beiden eindrucksvolle Szenen und farbig geschilderte Momentaufnahmen aus einer Welt, die sich zunehmend im Chaos verliert (übersetzt von Eva Bonné). Fazit Das Buch kann überzeugen und ist eine wirkliche Lesefreude, wenngleich der Publikationsort im Verlag Heyne Hardcore etwas in die Irre führt. Schreibt Tom Franklin sonst Thriller ganz anderen Kalibers, handelt es sich hier doch zuvorderst um einen Roman, der Elemente aus Krimi, Schmonzette und historischem Schmugglerepos á la Dennis Lehane miteinander formidabel verzahnt. Hardcore ist hier nichts, dafür aber durchaus eindrücklich. Und somit ist das Anliegen des Autoren- und Ehepaars durchaus gelungen, an diese vergessene Katastrophe zu erinnern und ihr ein literarisches Denkmal zu setzen! Ein Buch, das nicht nur in diesen regnerischen Tagen wärmstens empfohlen sei!

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Interessant

Von: Schildkröte

03.07.2021

Eingebettet in dramatische Ereignisse begegnet uns hier ein spannender Kriminalroman. Aber auch eine Liebesgeschichte. Die Autoren entführen uns mit ihrem flüssigen Schreibstil, dem man sehr gut folgen kann , und ihrer bildhafte Sprache in die Welt von Ted Ingersoll und Dixie Clay. Ted ist ein Agent der auf dem Weg nach Hobnob am Platz eines Verbrechens ein verweistes Baby findet. Da er es nicht dem Waisenhaus überlassen will. Bringt er es nach Greenville zu Dixie Clay. Dixie ist die bekannteste Schwarzbrennerin der Gegend. Gefangen in einer brutalen Ehe. Gezeichnet von Trauer um ihr verlorenes Kind. Die beiden verlieben sich ineinander und die Ereignisse nehmen ihren Lauf........ Ein klasse Buch welches dem Leser viele interessante Lesestunden schenkt und das Kopfkino sofort anspringt sobald man anfängt die erste Seite zu lesen. Die Figuren sind authentisch und wachsen dem Leser schnell ans Herz. Ich habe dieses Buch mit viel Freude gelesen und wurde sehr gut unterhalten.

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Ein Held zum Verlieben

Von: jjs_welt

01.07.2021

Teil meines Studiums war die Amerikanistik, aber auch mir war die Jahrhundertflut von 1927 kein Begriff und dementsprechend war es für mich sehr interessant, in diesem Roman darüber zu lesen. Auf ganz wunderbare Weise wurde hier ganz nebenbei einiges an Sachwissen vermittelt und man konnte sich die Umstände von damals richtig gut vorstellen und sich in die Sorgen der Bewohner des Mississippi-Deltas hineinversetzen. Was bei mir auch sehr gut ankam, war der "Held" der Geschichte. Ein ehemaliger Soldat, nun als Prohibitionsagent mit seinem Partner unterwegs zeigt er von Anfang an Herz und gewinnt so die Leser für sich. Es handelt sich dabei nicht um den typischen Adonis, der mit Charme und schönem Aussehen die Frauen betört und auch um keine typische Liebesgeschichte. Sondern hier bieten die Autoren den Lesern viel mehr Tiefe und erreichen damit, dass man erst mit der Zeit merkt, wie toll man ihn findet. Genau so würde ich mir viel mehr Romane mit Liebesgeschichten wünschen. Für mich eine runde, mitreißende Geschichte, bei der Fans von Romantik, Amerika, Gaunergeschichten und historischen Romanen völlig auf ihre Kosten kommen sollten.

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Bildgewaltig und packend

Von: leseratte1310

01.07.2021

Es regnet seit Monaten im Süden der USA und der Mississippi droht über die Ufer zu treten. „…und dann hörten sie wieder nur den Regen, dessen Rauschen für sie in den letzten Monaten gleichbedeutend mit Stille geworden war.“ Die Prohibitionsagenten Ingersoll und Ham wurden von Handelsminister Herbert Hoover, der sich anschickt der nächste Präsident zu werden, in den kleinen Ort Hobnob gesandt, um nach zwei verschollenen Kollegen zu suchen. Auf dem Weg dorthin finden sie bei einem Laden einige Tote und ein schreiendes Baby. Ingersoll will das Kind nicht zurücklassen und übergibt es dann einer jungen Frau namens Dixie Clay Holliver. Die beiden finden sich sympathisch. Sie ahnen aber nicht, welcher Profession der jeweils andere nachgeht. Beth Ann Fennelly und Tom Franklin erzählen eine Geschichte um die Große Flut von 1927, welche als die schlimmste Naturkatastrophe der Geschichte der USA gilt. Der Erzählstil ist bildhaft, atmosphärisch dicht und sehr packend. „Der Regen, der auf Hobnob niedergegangen war wie Peitschenhiebe, hatte nachgelassen und bestand jetzt nur noch aus dicken Tropfen, die aus dem ölig glänzenden Laub der Bäume fielen.“ Die Dämme drohen zu brechen und die Menschen versuchen mit aller Kraft, das zu verhindern. Dixie Clay lernte den Pelzhändler Jesse Holliver kennen, als sie dreizehn war, heiratet ihn mit sechszehn und folgt ihm nach Hobnob. Jesse ist ein Filou und kennt Gott und die Welt. Dixie Clay sieht lange nicht – oder sie will es nicht sehen -, was für Geschäfte Jesse betreibt. Dann übernimmt sie die Schwarzbrennerei und Jesse kümmert sich um den Verkauf. Sie sieht ihren Mann selten und als ihr Ingersoll das Baby übergibt, ist sie gleich verleibt in den Kleinen. Ingersoll und Ham waren gemeinsam im Krieg und nun sind sie als Prohibitionsagenten tätig. Die beiden ergänzen sich gut, denn Ingersoll ist eher wortkarg und Ham erzählt gerne Geschichten. Obwohl alle mit dem Schlimmsten rechnen, kann niemand ahnen, auf welche Katastrophe die Menschen zusteuern. Ich habe beim Lesen den unablässigen Regen gehört und mich geängstigt, als die Flut nach dem Dammbruch alles mitgerissen hat, was ihr im Weg war. Der Mississippi wurde zum Meer. Es ist ein unheimlich packender Roman, der mir sehr gut gefallen hat.

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Im Winter 1926 und Frühjahr 1927 wurden die Südstaaten der USA von einer verheerenden, aber heute weitestgehend vergessenen Naturkatastrophe heimgesucht. Monatelang regnete es in Strömen, die Folge waren Deichbrüche, Überschwemmungen und zahlreiche Tote. Das Autorenehepaar Beth Ann Fennelly und Tom Franklin erzählen in ihrem ersten gemeinsamen Buch vor diesem Hintergrund eine nicht minder dramatische Geschichte. 1927 schickt Herbert Hoover, der damalige Handelsminister der USA, die beiden Prohibitionsagenten Ted Ingersoll und Ham Johnson undercover in das kleine Südstaatenkaff Hobnob in Mississippi, um das Verschwinden zweier anderer Agenten zu untersuchen. Auf dem Weg dorthin finden sie einen Säugling, der als einziger den Überfall auf ein Ladengeschäft überlebt hat. Eigentlich wollen sie das Baby im nächsten Waisenhaus abgeben, doch Ingersoll, der selbst im Waisenhaus aufgewachsen ist, entscheidet sich dagegen und sucht eine Frau, die bereit ist, “Junior“, wie er den Knaben nennt, bei sich aufzunehmen. Dixie Clay, deren Sohn kurz zuvor an Scharlach gestorben ist, nimmt das Kind bei sich auf. Doch Ingersoll ahnt nicht, dass sie die Gattin von Jesse Holliver ist, dem Hauptverdächtigen in Ingersolls Untersuchung und die beste Schwarzbrennerin der ganzen Gegend… Ist „Das Meer von Mississippi“ nun ein Krimi, ein Liebesroman oder ein historischer Roman? Irgendwie alles und doch gar nichts davon. Aber vor allem erzählt das Buch eine grandiose Geschichte. Ted Ingersoll und Dixie Clay sind wunderbare Protagonisten, deren Geschichte nach und nach in Rückblenden erzählt werden und die, obwohl sie von ihrer Profession her eigentlich natürliche Feinde sind, durch ein Band verbunden sind, das weit über „Junior“ hinausgeht. Und auch Ham und Jesse haben ihre großen Szenen, Ein weiterer Hauptdarsteller ist die drohende Flut des Mississppi, denn die Bürger Hobnobs haben sich in einer knappen Abstimmung gegen das Angebot ausgesprochen, den Damm zu sprengen, um die unterhalb der Gemeinde liegenden reichen Städte zu retten. Doch die für die Sprengung ausgelobten 50.000 $ (nach heutigem Wert fast 900.000 $) sind für einige Einwohner ein Grund für Sabotage… Was die Brutalität angeht, ist „Das Meer von Mississippi“ absolut mimosentauglich, brutale Szenen gibt es kaum, die Spannung kommt aus der Interaktion der Protagonisten und der Handlung, nicht aus der Gewalt, die ausgeübt wird. Für mich ist das Buch eine absolute Leseempfehlung...

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