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Rezensionen zu
Das Meer von Mississippi

Beth Ann Fennelly, Tom Franklin

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€ 17,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,99 [A] | CHF 25,00* (* empf. VK-Preis)

Spannung & Liebe

Von: Karin L.

05.06.2021

Beth Ann Fennelly & Tom Franklin haben mich mit ihrem Roman Das Meer von Mississippi mitgenommen ins Jahr 1927 und in den Süden der USA. Sehr spannend und sehr bildhaft erzählen sie eine Geschichte, die aufgebaut ist auf die große Mississippiflut 1927, eine Jahrhundertflut und eine der größten Naturkatastrophen der USA überhaupt. Der Fluss steigt nach wochenlangen Regenfällen bedrohlich an, tritt über die Ufer und die Dämme drohen zu brechen. Die Menschen in Hobnob, dem Hauptschauplatz der Geschichte, versuchen ihr menschenmöglichstes, eine Katastrophe zu verhindern. Zwei Prohibitionsagenten Ham und Ingersoll werden nach Hobnob gesandt, um den Verbleib zweier vermisster Kollegen aufzuklären und Schwarzbrenner ausfindig und dingfest zu machen. Auf dem Weg dorthin finden sie ein Baby, welches Ingersoll aufgrund seiner eigenen Vergangenheit, nicht zurücklassen möchte. Auf der Suche nach einem geeignetem Platz für das Kind, trifft Ted Ingersoll erstmals auf eine außergewöhnliche junge Frau, Dixie Clay Holliver. Zu dieser fühlt er sich sofort hingezogen, aber noch nicht ahnend, wer diese wirklich ist und dass ihrer beiden Lebenswege ab jetzt auf dramatische und lebensverändernde Weise verbunden sind. Das Autorenduo fängt die Atmosphären sehr mitreißend, glaubhaft und meist detailliert ein. Die verschiedenen Charaktere des Buches werden auch durch Rückblicke in deren Vergangenheit förmlich zum Leben erweckt. Als Leser kann man sich gut in die Geschichte hineinfühlen. Also ich habe das Buch gern gelesen.

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1927 ließen wochenlange Regenfälle den Mississippi anschwellen und brachten die Dämme an ihre Grenzen - bis sie den gewaltigen Wassermassen nicht mehr standhalten konnten und eine furchtbare Überschwemmung folgte. Es war eine der schlimmsten Naturkatastrophen der USA, zehntausende Quadratkilometer Land standen meterhoch unter Wasser, Hunderttausende Menschen mussten fliehen. Das Meer von Mississippi beginnt kurz vor dieser großen Flutkatastrophe. Das Autorenduo fängt die Gefahr des stetig ansteigenden Mississippi sehr atmosphärisch ein. Man hört den andauernden Regen rauschen, hat den brodelnden Mississippi vor Augen und kann die ächzenden Dämme spüren. Vor diesem Hintergrund baut sich ein packender Kriminalroman auf, der zugleich einen spannenden Abschnitt der amerikanischen Geschichte erzählt. Die Charaktere sind facettenreich gezeichnet, bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und absolut glaubwürdig. Die Geschichte hat mich ab der ersten Seite nicht mehr losgelassen. Das Autorenduo nimmt sich auch Zeit die Vorgeschichten der Charaktere zu erzählen und so wechselt sich die Suche nach den Schwarzbrennern mit Erzählungen des Heranwachsens im Süden oder Erlebnissen während des Krieges ab. Trotz mancher Zufälle fand ich die Story sehr glaubwürdig aufgebaut. Absolut fasziniert hat mich die bildgewaltige Erzählung in der auch die kleinsten Details Platz finden und das ohne dass die Geschichte dadurch überladen wird. Auch das Schicksal der Tiere in dieser schlimmen Naturkatastrophe wird immer wieder beschrieben. Fazit: Das Buch bietet hervorragende Unterhaltung: Dramatik, Emotionen und starke Protagonisten. Absolut empfehlenswert!

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"Das Meer von Mississippi" spielt in einer fiktiven Kleinstadt am Mississippi im Jahr 1927 zur Zeit einer Jahrhundertflut. Die beiden Prohibitionsagenten Ham Johnson und Ted Ingersoll sind auf der Suche nach zwei Kollegen die zuletzt an diesem Ort gesehen worden sein. Dabei treffen sie auf die bekannte Schwarzbrennerin Dixie Clay und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Da ich sehr geschichtsinteressiert bin und mich besonders die Geschichte der USA interessiert hat mich dieses Buch von den ersten Seiten an gefesselt. Mit bildhafter und lebendiger Sprache sorgen die Autoren Beth Ann Fennelly und Tom Franklin dafür dass die Erzählung für den Leser vor dem inneren Auge abläuft und für einen nachhaltigen Eindruck sorgt. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Mit „Das Meer von Mississippi“ , im Original „The tilted world“ hat das Autorenduo Beth Ann Fennelly und Tom Franklin eine mitreißende Geschichte abgeliefert. Mit realem Hintergrund. Die große Flutkatastrophe von 1927 ist aus dem kollektiven Bewusstsein der Menschen im Süden verschwunden. 70 000 Quadratkilometer lagen unter Wasser, teils bis zu 10 Meter tief und flossen 4 Monate lang nicht ab. Diese Flut veränderte die Landschaft der Südstaaten nachhaltig bis heute. Verwoben mit politischen und monetären Interessen, der Prohibition, den Lebensumständen in den späten 20ern und der Landschaft, die ihre Bewohner prägt, eröffnet der Roman rund um die junge Südstaatlerin Dixie Clay einen informativen, spannenden Einblick in die Ereignisse, der die LeserInnen tief in die Story hineinzieht. Dixie Clay lebt in der fiktiven Ortschaft Hobnob. Sie ist unglücklich verheiratet, bessert das Familieneinkommen mit Fallenstellen und Jagen auf und entwickelte sich zu einer begabten Schwarzbrennerin. Ihr Mann ist ehrgeizig, kriminell und selten anwesend, er vertickt den Selbstgebrannten und hegt ehrgeizige Pläne. Tatsächlich ist er der einzige Charakter der ein wenig blass bleibt, was, da er sehr unangenehm ist, nicht stört. Dixie Clay und Ted Ingersoll, der Prohibitionsagent, dessen Bekanntschaft sie bald machen wird, sind die interessanten Hauptfiguren. Ingersoll, dessen Lebensgeschichte sich peu à peu erschließt, lernt Dixie Clay kennen, als er versucht, das Baby das er gefunden hat in gute Hände abzugeben. Der Roman erzählt auch von der seltsamen Anziehungskraft dieser beiden, driftet aber, dank des unaufgeregten, fast sachlichen Erzählstils, nie in Kitsch ab, lässt Raum für die Entwicklung und ist dabei so kraftvoll, wie zart und lebendig, dass sich beim Lesen zumindest bei mir ein starker Sog eingestellt hat. Weglegen war fast unmöglich. Die verregneten Maitage bei uns, während ich diese faszinierende Geschichte lesen durfte, passten zum Dauerregen im Roman, der die Szenerie und Atmosphäre rund um die Geschehnisse während der großen Flut und die verzweifelten Versuche der Menschen dort, sie zu verhindern, beherrschte und Verursacher dieser brutalen Naturkatastrophe war. Die warmen Worte von Dennis Lehane auf dem Einband, der den eigentlich in den USA als Krimiautor bekannten Tom Franklin feiert, sind mehr als berechtigt. „Das Meer von Mississippi“ ist ein Lesehighlight 2021. Großartig erzählt, detailreich und faszinierend umgesetzt.

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Super

Von: Birgitta

01.06.2021

Toll geschrieben, spannend, bissl Liebesgeschichte, bissl Krimi, bissl historischer Roman - in dieser Kombination genau mein Ding. Das Autorenteam kannte ich vorher nicht, aber das ist ganz sicher nicht das letzte Buch, das ich von denen lese :-)

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"Das Meer von Mississippi" habe ich nicht gelesen - ich habe es ausgefressen. Die ersten Seiten fand ich schwierig - ich lese amerikanische Literatur nicht so häufig und die vielen Namen von Menschen und Orten waren mir fremd, aber das legte sich nach einer Weile. Die Geschichte spielt 1927, am Mississippi, zur Zeit des Mississippihochwassers - eine Jahrhundertflutkatastrophe. Im Mittelpunkt stehen die Lebensgeschichten einer jungen Frau, die während der Prohibition illegal Whiskey brennt für ihren Mann und einem Prohibitionsagenten, der genau diese junge Frau eigentlich festnehmen müsste. Stattdessen übergibt er ihr ein elternloses Baby und verliebt sich zu allem Unglück oder Glück auch noch in sie. Die zwischenmenschlichen Geschichten in diesem Buch sind nachvollziehbar und schön beschrieben. Es ist möglich, sich alles genau so vorzustellen und mitzufiebern. Die andere extrem spannende Geschichte, ist die des sich entwickelnden Hochwassers und letztendlich der herein brechenden Katastrophe über die Stadt und den Orten ringsherum. Die Not und das Leid der Flüchtenden sind sehr gut beschrieben, das Elend der Tiere bleibt nicht unerwähnt. Für alle, die ein spannendes Buch, mit Geschichtshintergrund und Leidenschaft lesen wollen - eine klare Leseempfehlung!

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Ungemein spannend und atmosphärisch dicht!

Von: Silbernenadel

01.06.2021

Seit geraumer Zeit regnet es im Süden der USA und die Dämme des Mississippi drohen zu brechen. Im Jahr 1927 bekommen die Prohibitionsagenten Ingersoll und Ham von Handelsminister Hoover den Auftrag in Hobnob, einem kleinen Ort nach zwei vermissten Kollegen zu suchen. Auf dem Weg dorthin finden sie bei einem Laden 3 Tote und ein schreiendes Baby. Sie wollen das Kind nicht zurücklassen und einer der beiden übergibt es dann einer jungen Frau namens Dixie Clay Holliver. Beide mögen sich sofort, ohne zu ahnen, welchem Beruf der jeweils andere nachgeht. Dixie Clay ist die größte Schwarzbrennerin der Region. In diesem wunderbar dichten Roman erzählen die Autoren Beth Ann Fennelly und Tom Franklin eine während der Großen Flut von 1927 angesiedelte Geschichte, die als die schlimmste Naturkatastrophe der Geschichte der USA angesehen wird. Sie erzählen so eindrucksvoll, dass man den peitschenden Regen regelrecht hört und sich durchnässt fühlt. Man hört das gewaltige Tosen des Flusses und spürt wie dramatisch die ganze Situation ist. Denn auch wenn Hoover, der sich anschickt in den Wahlkampf um das Weiße Haus anzutreten, vollmundig behauptet, dass die Dämme halten werden, so kämpfen die Menschen vor Ort doch verzweifelt darum, dass genau das auch passiert. Leider steuert die Region unaufhaltsam auf eine Katastrophe unfassbaren Ausmaßes zu und durch die persönlichen Verwicklungen wird es nur um zu spannender! Der Roman ist unglaublich packend und wunderbar erzählt! Ich habe ihn sehr genossen.

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„Das Meer von Mississippi“ ein Roman, der zum Nachdenken animiert. Basierend auf wahren Begebenheiten erzählen die beiden Autoren Beth Ann Fennelly und Tom Franklin eine erfundene Geschichte über zwei Menschen, die sich in der schlimmsten Not kennengelernt haben. Hobnob, April 1927: Während in den letzten Monaten die Regenfälle anhalten und der Wasserpegel des Mississippis immer weiter steigt, arbeitet Dixie Clay unaufhörlich in der Destille ihres Mannes Jesse. Allerdings ist diese Arbeit nicht ganz ungefährlich, denn inzwischen sind Prohibitationsagenten auf sie aufmerksam geworden. Als eines Tages ein Cowboy vor Dixie Clays Tür steht und ihr ein Baby anbietet, ahnt sie nicht, dass sie ein riskantes Spiel beginnt, denn dieser Mann gehört zu ihren Feinden. Ingersoll ist mit seinem Kollegen und Freund Ham auf dem Weg nach Hobnob, als sie über einen Überfall stolpern. Nur ein Baby hat die Auseinandersetzung überlebt. Auf der Suche nach einem guten zu Hause für das Baby führt Ingersolls Weg zu Dixie Clay. Aber auch er ahnt nicht, dass diese Frau die Whiskey-Brennerin ist, nach der er sucht. Im Strudel von Regen und der drohender Überflutung des Deltas beginnt für Dixie Clay und Ingersoll ein ganz neues Leben. Um es mit Dixie Clays Worten zu sagen: das ist ein Geschichte über Waffen, Whiskey, Sandsäcke, Saboteure, Dynamit und Desaster. Einem gewissenlosen Ehemann, einem verrückten Onkel, einer gefährliche Geliebten und einem loyalen Partner. Aber vor allem ist es eine Liebesgeschichte vor einer der größten Katastrophen am Mississippi. Die beiden Schriftsteller Beth Ann Fennelly und Tom Franklin bauen die Geschichte ganz gemächlich und in einem nachvollziehbaren Tempo auf. Zunächst lernt der Leser Dixie Clay und Ingersoll besser kennen. Es wird die Gegenwart, aber auch regelmäßig ihre Vergangenheit gezeigt. Zwischen den beiden Zeiten hin und her wird langsam der Spannungsbogen aufgebaut, der sich gefühlvoll durch die Handlung schlängelt. Mit sehr bildlichen und lebendigen Worten wird hier eine Dramatik erzeugt, die schnell zum Weiterlesen verführt. Natürlich ist dem Leser bewusst, dass die Stadt Hobnob sowie die Protagonisten der Fantasie der Autoren geschuldet sind, doch die Atmosphäre und die Tragik hinter den Worten realistisch und absolut überzeugend sind. Das Drama, welches sich Karfreitag im Jahr 1927 ereignet hat, ist tatsächlich passiert und die ganze Handlung steuert langsam auf diesen Punkt hin. Aufgepeppt wird die Erzählung von zwei Charakteren, die noch auf der Suche nach ihrem Platz im Leben sind. Dixie Clay ist eine starke Frau, die leider den falschen Mann geheiratet hat und nach dem Tod ihres Sohnes Jacob in eine Abwärtsspirale manövriert ist. Dabei ist sie erst Anfang zwanzig, doch sie fühlt sich schon jetzt tot und ausgezerrt. Ingersoll hat den Krieg überlebt und reist mit seinem ehemaligen Vorgesetzen durch die Gegend. Als Prohibitationsagent führt er ein recht sorgenfreies Leben, doch weiß auch er nicht, wohin er gehört. Aufgewachsen als Waisenkind, ohne richtigen Namen, sucht er nach dem Sinn in seinem Dasein. Dieses Werk bietet hervorragende Unterhaltung, denn die Geschichte liest sich nicht nur federleicht und aufregend, sie bietet auch alles, was einen wunderbaren Roman ausmacht, Dramatik, Emotionen und starke Protagonisten. Die beiden Autoren haben mich vollkommen überzeugt und ich habe mit den beiden Akteuren mitgefiebert und bis zum Schluss gebangt. Auch die langsame und wechselnde Erzählweise haben mich positiv gestimmt, denn dadurch ist zusätzliche Aufregung und ein wenig Hintergrundwissen erzeugt worden. Die Charaktere sind dadurch komplex und facettenreich erschienen und ich konnte sie mir ideal vorstellen. Wer also Lust auf eine Geschichte am Anfang des 20. Jahrhunderts hat, wird sich hier auf eine emotionale und dramatische Handlung freuen dürfen. Nicht nur historisch ein Highlight, auch durch die wunderbare Erzählweise ein Roman, der mich noch lange beschäftigen wird. Absolut TOP und sehr empfehlenswert!

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