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Rezensionen zu
Rosies Wunderkind

Lydia Wünsch

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Eine Mutter berichtet...

Von: Eine Autistin

20.04.2022

... eigentlich bin ich an dem Punkt als Autistin meist schon raus, denn in der Regel kommt danach nix gutes - ganz anders ist es aber hier. Hier erzählt eine Mutter, die mit ihrem autistischen Kind leider das erleben musste, was sehr vielen passiert ist, es. Es ist sehr, sehr nah an der Realität dran. Sie berichtet über Schwierigkeiten, Therapiearten (auch berechtigte Kritik daran) Ablehnung, Verzweiflung...aber vor allem auch darüber, dass das Zusammenleben mit einem Autisten auch schöne Seiten haben kann. Anfangs war das ganze etwas verwirrend für mich und schwierig zu lesen -sowohl vom Schreibstil, als auch von der Storyline her - doch beim zweiten Versuch hat mich die Erzählung so ergriffen, dass ich es direkt durchgelesen habe. Für Eltern, deren Kind gerade die Diagnose bekommen hat kann das Buch beängstigend sein, aber zeitlich einzuordnen ist das Erlebte in den 90ern...zum Glück hat sich seit dem einiges (leider nicht alles) geändert. Im Großen und Ganzen ist das aber bisher eins der besten Bücher in Erzählform zum Thema Autismus aus Müttersicht und daher eine klare Empfehlung.

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Ein besonderes Kind

Von: su-sun

19.04.2022

VORSICHT SPOILER Es ist ein Schock für Tony und Rosie als sie die Diagnose bekommen: Ihr Sohn Almanzo leidet an der Autismus – Spektrum – Störung. Jahre der Zweifel, voller Schwierigkeiten, Tränen und zermürbenden Auseinandersetzungen liegen hinter der kleinen Familie. Nun ist Almanzo 6 Jahre alt und Rosie erkennt, dass seine Beeinträchtigung immer gravierender ins Leben der kleinen Familie eingreift. Da fällt Rosie eine verhängnisvolle Entscheidung, die ihr ganzes Leben beeinflusst. Ich lese gern Bücher, in denen Menschen mit einer Beeinträchtigung eine zentrale Rolle innehaben. Sehr oft wird diese Beeinträchtigung verniedlicht und / oder Heilungen, Verhalten oder große Verbesserungen, die rein fiktiv anmuten, dargestellt. „Rosies Wunderkind“ hebt sich ab von diesem Schema, denn die Geschichte ist durch und durch authentisch. Die Autorin beschreibt das Leben als Eltern mit einem Kind mit Autismus so, wie es ist. Hart, schmerzhaft und sehr oft am Rande der Erschöpfung. Das Getuschel der anderen Eltern vor dem Kindergarten, die Anmassung der Erzieher Ratschläge zu erteilen bis zu Aerzten und Heimpersonal, die oft wenig Sensibilität im Umgang mit Eltern haben, deren Welt in Flammen steht. Man erfährt genaustens, wie bei der Mutter zuerst der Verdacht entsteht, dass etwas mit ihrem Sohn nicht stimmt. Dann wird aus diesem Verdacht nach einem langen Irrweg durch verschiedene Anlaufstellen Gewissheit und die Welt zerfällt in lauter kleine Scherben. Dabei kommt einem Rosie sehr, sehr nahe und ich musste mehrere Male schlucken, so gross war mein Mitleid mit ihr. Dies wohl auch, da das ganze Buch über die Handlung und Beschreibungen aus der Sicht von Rosie geschrieben ist. Zu all den aufwühlenden Passagen kommt noch ein Punkt, der mich schon in Kapitel eins überrascht und auch schockiert hat. Da wird nämlich der momentane Aufenthaltsort von Rosie angesprochen. Sofort habe ich mich gefragt, was um Himmelswillen, denn nur geschehen ist? Diesen Aufenthaltsort kann ich leider hier nicht verraten, um potenziellen Lesern nicht die Überraschung zu nehmen. Nur so viel: Er hat mich durch das Buch getragen und ich konnte das Buch nicht eher zur Seite legen, bevor ich wusste, weshalb Rosie genau dort ist. Lydia Wünsch schreibt mit einem klaren, schnörkellosen Schreibstil und schafft es trotzdem die Emotionen ihrer Figuren zum Leser zu transportieren. "Rosies Wunderkind" ist das Debüt der Autorin und sehr gelungen! Dieses Buch wird in mir nachklingen und öffnet mir ganz sicher die Sicht der Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Denn hinter jedem dieser Kinder steht eine Mutter, ein Vater und ihre Beziehung, die von der Beeinträchtigung ihres Kindes beeinflusst und gesteuert wird. Nicht nur das, auch die Beziehungen zu der Verwandtschaft, Bekannten, Nachbarn, Lehrern, Therapeuten und Ärzten werden neu gemischt, wenn ein Kind mit besonderen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht.

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Wunderbar

Von: JuLi

12.04.2022

Eine Geschichte die das Herz berührt. Das Buch schildert in allen Farben und Facetten das Leben von Rosie und Almanzo. Es ist schonungslos und total realistisch. Das Buch ist eine wirkliche Bereicherung in meinem Bücherregal!

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Wie ist es wirklich, ein autistisches Kind zu haben? Lydia Wünsch erzählt dies in ihrem Buch auf eine außerordentlich eindrucksvolle Art und Weise. Rosie und Toni haben einen autistischen Sohn, Almanzo. Aus Rosies Sicht wird erzählt, wie sich Toni und sie als Paar gefunden haben und schließlich einen Sohn bekommen, den sie Almanzo nennen. Zunächst scheint das kleine Familienglück perfekt: Rosie, selbst aus schwierigen Familienverhältnissen stammend, geht ganz und gar in ihrer Mutterrolle auf. Sie ist ständig besorgt, dass sie als Mutter alles richtig macht und dass sich Almanzo altersgemäß entwickelt. Mit Eintritt in den Kindergarten beginnen die Probleme, da Almanzo sich nicht wie andere Kinder verhält. Nach einer wahren Ärzteodysse bekommt Rosie die Diagnose "frühkindlicher Autismus", womit sie und Toni völlig überfordert sind. Im weiteren Verlauf des Buches schildert die Autorin das Leben von Rosie, Almanzo und Toni über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren. Beim Lesen des Buches musste ich oft eine Pause einlegen, weil ich die Hilflosigkeit, Wut, Enttäuschung aber auch grenzenlose Liebe Rosies hautnah spürte. Ungeschminkt erzählt die Autorin durch Rosie vom Alltag mit einem autistischen Kind. Dies gelingt so authentisch, dass es einem an vielen Stellen im Buch die Tränen in die Augen treibt. Der Leser/die Leserin begleitet in dieser Erzählung eine großartige, starke Mutter auf ihrem Weg. Ein tolles Buch! Absolute Kaufempfehlung!!!

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Schicksal einer Mutter

Von: Struppel

11.04.2022

Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, der Titel verrät noch nicht, was genau dieses Wunderkind ausmacht. Rosie hat eine schwierige Kindheit hinter sich, verliebt sich jung in Toni und wird auch recht schnell schwanger. Sie freuen sich so sehr auf das Baby und merken spät, dass nicht alles ganz "normal" ist mit ihrem kleinen Jungen. Die Ärzte sind da auch keine rechte Hilfe nachdem bei Almanzo eine schwere Form von Autismus diagnostiziert wird. Rosie fühlt sich alleine gelassen, überfordert mit den zunehmenden Schwierigkeiten, die das Zusammenleben mit ihrem Sohn bringt. Das Buch ist sehr emotional. Es ist auch gut, mal diese Form von Autismus kennenzulernen. Es ist auch beeindruckend, was Eltern und Pfleger von Kindern mit dieser Ausprägung leisten, um ihnen die besten Möglichkeiten für ein gutes Leben zu geben. Das Buch ist sehr schön geschrieben, aber eben auch sehr ehrlich. Es wird nicht verschönert bei diesem doch schwierigen Thema. Das Buch regt zum Nachdenken an und beschäftigt einen noch im Nachgang. Ein sehr schönes, wenn auch intensives Buch.

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Es ist ein Schock für Tony und Rosie als sie die Diagnose bekommen: Ihr Sohn Almanzo leidet an der Autismus – Spektrum – Störung. Jahre der Zweifel, voller Schwierigkeiten, Tränen und zermürbenden Auseinandersetzungen liegen hinter der kleinen Familie. Nun ist Almanzo 6 Jahre alt und Rosie erkennt, dass seine Beeinträchtigung immer gravierender ins Leben der kleinen Familie eingreift. Da fällt Rosie eine verhängnisvolle Entscheidung, die ihr ganzes Leben beeinflusst. Von Berufes wegen lese ich sehr oft Bücher, in denen Menschen mit einer Beeinträchtigung eine zentrale Rolle innehaben. Sehr oft wird diese Beeinträchtigung verniedlicht und / oder Heilungen, Verhalten oder große Verbesserungen, die rein fiktiv anmuten, dargestellt. „Rosies Wunderkind“ hebt sich ab von diesem Schema, denn die Geschichte ist durch und durch authentisch. Die Autorin beschreibt das Leben als Eltern mit einem Kind mit Autismus so, wie es ist. Hart, schmerzhaft und sehr oft am Rande der Erschöpfung. Das Getuschel der anderen Eltern vor dem Kindergarten, die Anmassung der Erzieher Ratschläge zu erteilen bis zu Aerzten und Heimpersonal, die oft wenig Sensibilität im Umgang mit Eltern haben, deren Welt in Flammen steht. Man erfährt genaustens, wie bei der Mutter zuerst der Verdacht entsteht, dass etwas mit ihrem Sohn nicht stimmt. Dann wird aus diesem Verdacht nach einem langen Irrweg durch verschiedene Anlaufstellen Gewissheit und die Welt zerfällt in lauter kleine Scherben. Dabei kommt einem Rosie sehr, sehr nahe und ich musste mehrere Male schlucken, so gross war mein Mitleid mit ihr. Dies wohl auch, da das ganze Buch über die Handlung und Beschreibungen aus der Sicht von Rosie geschrieben ist. Zu all den aufwühlenden Passagen kommt noch ein Punkt, der mich schon in Kapitel eins überrascht und auch schockiert hat. Da wird nämlich der momentane Aufenthaltsort von Rosie angesprochen. Sofort habe ich mich gefragt, was um Himmelswillen, denn nur geschehen ist? Diesen Aufenthaltsort kann ich leider hier nicht verraten, um potenziellen Lesern nicht die Überraschung zu nehmen. Nur so viel: Er hat mich durch das Buch getragen und ich konnte das Buch nicht eher zur Seite legen, bevor ich wusste, weshalb Rosie genau dort ist. Lydia Wünsch schreibt mit einem klaren, schnörkellosen Schreibstil und schafft es trotzdem die Emotionen ihrer Figuren zum Leser zu transportieren. "Rosies Wunderkind" ist das Debüt der Autorin und sehr gelungen! Dieses Buch wird in mir nachklingen und öffnet mir ganz sicher die Sicht der Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Denn hinter jedem dieser Kinder steht eine Mutter, ein Vater und ihre Beziehung, die von der Beeinträchtigung ihres Kindes beeinflusst und gesteuert wird. Nicht nur das, auch die Beziehungen zu der Verwandtschaft, Bekannten, Nachbarn, Lehrern, Therapeuten und Ärzten werden neu gemischt, wenn ein Kind mit besonderen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht.

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Sehr gerne hätte ich auch weiter an dem Leben von Rosie und ihrer Liebe zu ihrem Sohn teilgehabt. Wunderschön, traurig aber auch manchmal zaubern die Situationen ein Lächeln auf das Gesicht. Absolut einfühlsam werden die Situationen, die ein Kind, welches von der Gesellschaft nicht zwingend sofort als "krank" angesehen wird dargestellt. Man kann die Verzweiflung von Rosie sehr gut nachvollziehen, aber auch die Problematik eine funktionierende Partnerschaft zu führen, während man ein Kind wie Almanzo großzieht, wird unglaublich gut dargestellt. Ich wollte das Buch gar nicht aus den Händen legen und finde es etwas schade, dass die Geschichte zu Ende ist....oder gibt es vielleicht noch eine Fortsetzung?

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Der Roman handelt, kurz ausgedrückt, von der Geschichte von Rosie und ihrem Sohn Almanzo, bei dem frühkindlicher Autismus diagnostiziert wird. Positiv finde ich, dass Autismus hier ungeschönigt dargestellt und auch ein Zitat eines "echten" Autisten eingebaut wird. Auch Almanzo kommt stellenweise zu Wort, obwohl er selbst nicht spricht. Auch die Tatsache, dass Rosie aus einem Gefängnis heraus berichtet, macht den Leser natürlich neugierig, herauszufinden, was passiert ist. Dies wird erst ganz am Ende aufgelöst, sodass man vom Spannungsbogen her gut dabei bleiben kann. Jedoch hat der Roman meiner Meinung nach ein paar Schwächen. Almanzos Geschichte wird bis ins junge Erwachsenenalter beschrieben und es kommen immer wieder größere Zeitsprünge vor. Natürlich kann man nicht jeden Entwicklungsschritt detailliert abbilden, dennoch ist es mir oft zu knapp gehalten. Auch der Abschnitt, in dem Almanzo mittels gestützter Kommunikation wieder kommunizieren kann, ist für mich eigentlich ein bedeutsamer Moment und ein Wendepunkt und viel zu kurz beschrieben. Es wird auch nicht so genau erklärt, wie diese gestützte Kommunikation abläuft. Was ich auch schade finde ist, dass Almanzos Vater keine große Rolle spielt und wenig zu Wort kommt. Er wirkt immer sehr außen vor und es gibt kaum Einblicke in seine Gefühlswelt. Ein weiterer negativer Punkt ist für mich der sprachliche Ausdruck. Teilweise kommen Rechtschreibfehler im Text vor und manche Sätze wirken wenig eloquent. Vom Schreibstil her macht der Roman auf mich einen eher amateurhaften Eindruck und weckt in mir kein Interesse, mehr von der Autorin zu lesen. Zusammengefasst bin ich der Meinung, dass der Roman thematisch top und lesenswert (auch oder gerade für Menschen, die sich mit Autismus kaum auskennen), aber literarisch ausbaufähig ist.

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