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Rezensionen zu
Rosies Wunderkind

Lydia Wünsch

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Das Thema Autismus hat für mich persönlich gerade eine große Wichtigkeit, daher habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, mich aber gleichzeitig auch ein wenig davor gefürchtet – insbesondere, da es auf einer wahren Begebenheit beruht und die Worte von Almanzo auf Originaltexte zurückzuführen sind. Aber das Cover sa so friedlich und positiv aus, dass ich mich dann doch an dieses Buch herangewagt habe – zum Glück, denn es hat mich wirklich tief bewegt – auch wenn es am Ende richtig „heftig“ ist und ich gar nicht daran denken mag, dass es auf dem Leben einer echten Mutter und ihres autistischen Sohnes beruht. Ich kann es euch trotzdem oder gerade deshalb sehr ans Herz legen.

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Rosie lernt Toni auf einer Party kennen, am Anfang ist es Liebe, doch was sie später zusammenhält ist Almanzo, ihr gemeinsamer Sohn. Doch nach und nach stellt Rosie fest, dass mit Almanzo irgendwas anders ist. Als dann endlich die Diagnose Frühkindlicher Autismus feststeht, wachsen Rosie und Almanzo immer mehr zu einer Einheit zusammen, die alle anderen ausschließen. Bis es zu spät ist. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist auf der einen Seite schlicht und hebt dann doch das was wichtig ist in den Vordergrund. Der Roman ist ein wenig anders angelegt, denn zunächst bleibt das was wichtig ist im Hintergrund, nämlich Almanzos Autismus. Da das im Klappentext erwähnt wird, waren mir die Anzeichen direkt aufgefallen und auch Rosie fühlt, dass nicht alles so läuft wie es laufen sollte. Aber alle um sie herum, die Ärzt*innen oder Erzieher*innen zum Beispiel stellen nur fest, dass mit Almanzo was nicht stimmt, aber die Diagnose kommt meiner Meinung nach ziemlich spät. Doch nachdem Rosie und ihr Mann Toni diese kennen, müssen sie damit klar kommen. Vielleicht fangen wir aber doch etwas am Anfang an, denn der Roman baut sich quasi von hinten auf. Die erste Begegnung mit Rosie ist im Gefängnis und ich hatte natürlich direkt die schlimmsten Befürchtungen im Kopf. Doch was wirklich passiert ist und warum Rosie dort ist, erfährt man auch erst am Ende. Diesen Weg fand ich sehr interessant und ich habe Seite um Seite atemlos gelesen um zu erfahren, was aus der kleinen Familie wird. Rosie ist natürlich eine der dominantesten Personen im Buch und nimmt viel Raum ein. So habe ich sie kennen gelernt mit ihren Ängsten und Zweifeln und mit ihrer tiefen Liebe zu Almanzo. Alles würde sie dafür tun, damit es ihm gut geht und dabei vergisst sie ihr eigenes Wohl und auch das sie nicht alles alleine schultern muss, sondern da auch noch Menschen sind, die ihr beistehen. Leider scheitert deswegen auch ein wenig ihre Ehe mit Toni, doch er bleibt präsent in Almanzos Leben, was mich auch tief beeindruckte, denn manch ein anderer Mensch hätte das vielleicht nicht getan. Und doch ist es auch eine traurige Geschichte. Almanzo verlernt zu sprechen und es gibt zunächst keine Möglichkeit mit ihm zu kommunizieren. Und als er größer wird, werden auch seine Wutanfälle immer gefährlicher, weil er an Stärke gewinnt und Rosie schwächer und verletzlicher wird. Aber der Untertitel des Buches sagt schon alles Über die Liebe einer Mutter geht es und diese siegt bei Rosie immer. Deshalb schiebt sie Almanzo nicht einfach so ab in ein Heim, obwohl ihr das nahe gelegt wird, nein, sie gibt alles dafür, dass er glücklich sein kann. Und doch schwebt die Frage immer im Hintergrund, was ist passiert? Wie kann es sein, dass diese liebende Mutter im Gefängnis landet? Lydia Wünsch lässt Originaltexte eines Autisten mit einfließen und das macht die Geschichte noch herzergreifender, wenn man sich klar macht, dass es auf wahren Begebenheiten beruht. Amanzio Wünsch ist ihr Bruder und so schreibt sie nicht nur einen mitfühlenden Roman, sondern auch von Geschehnissen, die sie selber miterlebt hat. Am Ende des Buches konnte ich dann nicht mehr an mich halten und musste weinen. Vielleicht hat es mich so ergriffen, weil ich selber Mutter bin, denn auch ich wünsche mir einfach nur, dass mein Sohn glücklich ist. Mein Fazit: Ein bewegendes Buch, das mich emotional mitgerissen hat. Lydia Wünsch schreibt sehr anschaulich, wie Rosie alles für ihren autistischen Sohn Almanzo tut und dabei immer wieder an ihren Grenzen geht. Warum Rosie dafür ins Gefängnis gekommen ist, erfährt man als Leser*in erst ganz am Ende und das auch das bewegt tief. Die selbst erlebten Dinge von Lydia Wünsch machen das Buch noch authentischer und fließen gut mit ein. Obwohl vielleicht einige wenige Stellen etwas lang geraten sind, überwiegt für mich am Ende der Lektüre doch das Gefühl ein gutes Buch Über die Liebe einer Mutter gelesen zu haben. Empfehlenswert!

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"Wie soll die Gesellschaft verstehen, dass mein Sohn zu einer wildfremden Frau geht und ihr an den Büßen greift? [...] Wie soll ich dem Mann im Café erklären, wieso mein Sohn ihm plötzlich die Brille vom Kopf reißt und sie in zwei Teile zerbricht?[...] Das klingt alles sehr schön wenn sie sagen, dass die Gesellschaft Verständnis für meinen Sohn aufbringen muss. Aber es sid doch so das wir die eine Gesellschaft haben, und wer nicht reinpasst, gilt als Sonderling. " S. 154 Lydia Wünsch hat mit Rosie's Wunderkind ein sehr intensives und berührendes, sowie aufschlussreiches Buch geschrieben, das auf wahren Begebenheiten beruht und originaltexte von Almanzo Wünsch enthält. In dem Roman wird eine Form der Autismusspektrumstörung beleuchtet die mir bis dahin unbekannt war. Asperger Autismus kennt man ja mittlerweile, savant Syndrom ist dann in meinen Augen der breiten Masse schon etwas unbekannter, vom frühkindlichen Autismus nach Kanner hatte ich bis zu diesem Buch noch nie gehört. Umso wichtiger finde ich diesen Roman der im @diederichsverlag erschienen ist und Dank der Leserunde von @lovelybooks.de seinen Weg zu mir gefunden hat. Die Geschichte von Almanzo und seiner Mutter beginnt in einem Frauengefängnis. Wie Rosie dort gelandet ist erfährt man anfangs nicht. Nach und nach beginnt sie ihrer imaginären Therapeutin im Gefängnis ihre Geschichte und die ihres Sohnes zu erzählen welche mich teilweise wirklich mitgenommen hat. Das Almanzos Verhalten und seine Art auf so viel Unverständnis stoßen, er aber mit der Hilfe seiner Mutter einen Weg zu finden versucht seinen Platz in der Welt zu finden wurde hier toll und ungeschönt beschrieben. Besonders interessant finde ich die Beziehung zwischen Rosie und Almanzo die sie beide manchmal verzweifeln läßt aber aufgeben ist für Mutter und Sohn keine Option. So versuchen sie langsam die Welt des jeweils anderen zu verstehen. Was man am Ende erfährt war für mich schockierend. Ich finde sowohl den Schriebstil als auch die Geschichte sehr toll, interessant und berührend. Für mich ein wichtiges Buch für mehr Verständnis seitens der Gesellschaft.

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Berührender Roman

Von: Leon

02.06.2022

Dieser wunderschöne berührende Roman handelt von Rosie und ihrem autistischen Sohn Almanzo. Selbst in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen hat sich Rosie für sich ihren Freund Toni und ihren Sohn eine heile Familienwelt vorgestellt. Doch schnell merke sie dass mit Almanzo etwas nicht stimmte. Auf berührende Art und Weise erzählt Lydia Wünsch von den Schwierigkeiten einer Mutter mit einem behinderten Kind. Man merkt direkt dass die Autorin selbst Berührungspunkte mit dem Tema Autismus hat und sich in die schwierige Lage hineinfühlen kann. Der Roman hat mich emotional sehr berührt und ich habe einiges über Autismus lernen können.

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Sehr reales Thema

Von: Alex O

19.05.2022

Sehr tragisch und packend wie allein und hilflos eine Mutter immer tiefer in den Sumpf der Verzweiflung kommt.

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Sehr gutes Buch mit ernstem Inhalt

Von: Stefanie P.

02.05.2022

Vor ein paar Wochen hatte ich das Glück, dass ich "Rosies Wunderkind" von Lydia Wünsch Probe lesen durfte. Das Buch behandelt ein Thema, in das ich zuvor noch wenig Einblick hatte, es handelt von der Beziehung einer Mutter mit ihrem autistischen Sohn. Vorab bevor ich auf den Inhalt etwas näher eingehe, der Schreibstil von Lydia Wünsch war für mich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Das soll nicht heißen, dass er mir nicht gefiel, er war nur abgehakter, teilweise distanzierte und sachlicher, als ich es bei einem solchen Buch erwartet hatte. Mit der Zeit fand ich mich in den Schreibstil ein und erkannte hinter diesem auch den Charakter der Mutter, die nüchtern und distanziert ihr Leben Revue passieren ließ, umso mehr haben mich die Momente ergriffen in denen sie gerade im Bezug auf ihr Kind, die Distanz verliert und Einblick in ihre Gefühlswelt gewährt. Die Geschichte beginnt im Gefängnis in dem sie auf ihr Leben zurück blickt, warum sie dort ist und wie lange bereits, wird uns erst später dargelegt. Sie thematisiert besonders die schwierige und doch sehr innige Beziehung zu ihrem Sohn, der immer weiter hinter der Mauer seines Autismus verschwand. Der Kampf um ihr Kind, die Hilflosigkeit, die Hoffnungen und auch die wenigen sehr schönen Momente mit ihrem Sohn, haben mich tief ergriffen. Gerade die geführten Gespräche mit ihm ließen mich mitfühlen, wie sehr sie sich wünschte ihrem Sohn zu helfen, der selbst in seiner Verwirrung gefangen war. Mir hat "Rosies Wunderkind" einen ganz neuen Blickwinkel auf das Leben mit autistischen Kindern ermöglicht und ich kann es nur weiter empfehlen, jeder sollte gelesen haben, wie weit die Liebe einer Mutter gehen kann und wie viel es sie vielleicht auch kostet.

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Authentisch und aufwühlend

Von: Janine

02.05.2022

Zum Inhalt: Rosie erfährt erst spät von der Behinderung ihres Sohnes. Dabei hat sie schon lange geahnt, dass etwas mit Almanzo nicht stimmt. Die Diagnose wird ihr Leben von da an bestimmen. Und auch die Herausforderungen mit einem autistischen Kind werden von Jahr zu Jahr mächtiger, bis Rosie schließlich zu einer Entscheidung kommt, die das Leben ihrer Familie von Grund auf verändern wird. Wenn Rosi ihre Geschichte erzählt, möchte man gern bei ihr sitzen, ihre Hand halten und ihr Mut zusprechen! Sie selber hat diesen untrüglichen Mutterinstinkt und spürt, dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt! Leider wird sie von ihrer Umwelt zunächst nicht ernst genommen! Nach vielen Irrungen kommt der Tag der Gewissheit! Sohn Almanzo leidet an einer Autismus - Störung. Ab diesem Punkt nimmt Rosis bisheriges Leben eine völlig neue Wendung! Sie kämpft mit immer größer werdenden Problemen in Folge der sehr schweren autistischen Störung ihres Kindes! Man wird als Leser durch alle Wellen an Emotionen gelenkt! Wut, Trauer, Hoffnung, Resignation, Enttäuschung und ganz viel Liebe! Ich bewundere Rosi für ihre Stärke und habe mich ganz oft gefragt, wie ich wohl gehandelt hätte! Ich denke, dass das Buch für Mütter/ Väter jeden Alters sehr gut geeignet ist! Es berührt und rüttelt wach!

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Anders als erwartet

Von: Jacqueline S.

02.05.2022

Rezension von Rosies Wunderkind von Lydia Wünsch 2. Mai 2022 Dieses Buch ist eine emotionale Reise mit Tiefgang mit einigen einzelnen Ästen, denen es zu folgen gilt und ein Plädoyer dafür endlich die Arbeit von Eltern mit Autistischen Kindern endlich mehr Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, damit diese nicht innerlich ausbrennen und nicht mehr aufgeben mögen. Und es ist auch für mich ein Plädoyer durch die authentischen Worte von Almanzo Wünsch selbst, der uns seine Welt kundtut, in wenigen Worten, aber dafür sehr einprägsam und erinnernd daran, dass wir niemals unterschätzen dürfen, was behinderte Menschen bewusst mitbekommen und dass es sicherlich mehr ist als der gewöhnliche Mensch beeinträchtigten Menschen zutraut. Mich persönlich hat das ungewöhnlich stark angetouched. Berührt und bewegt – wieso das nicht wirklich abgefragt wird, regelmässig, beständig und somit wertschätzend und selbstbestimmend fördernd in der Realität als echte Inklusion ist mir ein Rätsel. Die innere Reise von Rosie in diesem Buch ist sehr vielschichtig, sie spielt auf verschiedenen Ebenen, Zeitachsen, Gefühlsebenen und Bildern. Frau Wünsch schafft es ungemein gut die Spannung der Geschichte von Beginn an bis zur letzten Seite zu halten und so ist das Ende versöhnlich, entlastend und bereichernd auch für den Leser. Da soviel Wahrheit über den Alltag drin ist, auch wie die Familie mit unguten Erfahrungen umgeht und hilfreiche Engel immer wieder Hoffnung machen, dran zu bleiben. Rosie lässt den Leser ganz nah an sich ran, stark und intensiv. Schon zu anderen Zeiten habe mich Geschichten über das Leben autistischer Menschen interessiert und fasziniert und ich bin in diesen Berichten oft einem Überlebenskampf gefolgt mit hohen Leistungsanspruch. Das ist beim vorliegenden Buch ganz anders, wo es mich hinführt und welche Prioritäten gesetzt werden, war diesmal neu und normal zugleich. Dabei geht es um die Erkenntnis wie wenig inklusiv, wie wenig auf Betroffene abgestimmt, Ämter, Werkstätten und Wohnheime und auch schon die Schulen mit betroffenen Kindern bis weithin ins Erwachsenalter umgehen und das Folgen für alle in der Familie hat – denn wir werden so ermahnt woran es noch immer fehlt. Ich selbst bin auch schwerbehindert – mit unsichtbaren Behinderungen und all das ist mir auch nicht fremd, was die Autorin und Almanzo uns mitteilt und bin dankbar dafür, dass Frau Wünsch mit ihrem Mut mir die Augen öffnet und uns nahe geht, diese Perspektive – diese des Fallens auch mal einzugehen und klar macht, selbst mit wenigen, wenn auch ungelenken Worten kann sich auch ein Autist mit frühkindlichem Kanner Spektrum Störung mitteilen und uns im Herzen erreichen, wenn wir uns öffnen können und vor allem wollen. Vielen Dank für diese Buch Entdeckung. Gerne empfehle ich es weiter, denn das Ende der Geschichte interessiert einfach und das vorher wieso - weshalb - warum….

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