Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Rosies Wunderkind

Lydia Wünsch

(22)
(9)
(1)
(0)
(0)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Rosie lernt Toni auf einer Party kennen, am Anfang ist es Liebe, doch was sie später zusammenhält ist Almanzo, ihr gemeinsamer Sohn. Doch nach und nach stellt Rosie fest, dass mit Almanzo irgendwas anders ist. Als dann endlich die Diagnose Frühkindlicher Autismus feststeht, wachsen Rosie und Almanzo immer mehr zu einer Einheit zusammen, die alle anderen ausschließen. Bis es zu spät ist. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist auf der einen Seite schlicht und hebt dann doch das was wichtig ist in den Vordergrund. Der Roman ist ein wenig anders angelegt, denn zunächst bleibt das was wichtig ist im Hintergrund, nämlich Almanzos Autismus. Da das im Klappentext erwähnt wird, waren mir die Anzeichen direkt aufgefallen und auch Rosie fühlt, dass nicht alles so läuft wie es laufen sollte. Aber alle um sie herum, die Ärzt*innen oder Erzieher*innen zum Beispiel stellen nur fest, dass mit Almanzo was nicht stimmt, aber die Diagnose kommt meiner Meinung nach ziemlich spät. Doch nachdem Rosie und ihr Mann Toni diese kennen, müssen sie damit klar kommen. Vielleicht fangen wir aber doch etwas am Anfang an, denn der Roman baut sich quasi von hinten auf. Die erste Begegnung mit Rosie ist im Gefängnis und ich hatte natürlich direkt die schlimmsten Befürchtungen im Kopf. Doch was wirklich passiert ist und warum Rosie dort ist, erfährt man auch erst am Ende. Diesen Weg fand ich sehr interessant und ich habe Seite um Seite atemlos gelesen um zu erfahren, was aus der kleinen Familie wird. Rosie ist natürlich eine der dominantesten Personen im Buch und nimmt viel Raum ein. So habe ich sie kennen gelernt mit ihren Ängsten und Zweifeln und mit ihrer tiefen Liebe zu Almanzo. Alles würde sie dafür tun, damit es ihm gut geht und dabei vergisst sie ihr eigenes Wohl und auch das sie nicht alles alleine schultern muss, sondern da auch noch Menschen sind, die ihr beistehen. Leider scheitert deswegen auch ein wenig ihre Ehe mit Toni, doch er bleibt präsent in Almanzos Leben, was mich auch tief beeindruckte, denn manch ein anderer Mensch hätte das vielleicht nicht getan. Und doch ist es auch eine traurige Geschichte. Almanzo verlernt zu sprechen und es gibt zunächst keine Möglichkeit mit ihm zu kommunizieren. Und als er größer wird, werden auch seine Wutanfälle immer gefährlicher, weil er an Stärke gewinnt und Rosie schwächer und verletzlicher wird. Aber der Untertitel des Buches sagt schon alles Über die Liebe einer Mutter geht es und diese siegt bei Rosie immer. Deshalb schiebt sie Almanzo nicht einfach so ab in ein Heim, obwohl ihr das nahe gelegt wird, nein, sie gibt alles dafür, dass er glücklich sein kann. Und doch schwebt die Frage immer im Hintergrund, was ist passiert? Wie kann es sein, dass diese liebende Mutter im Gefängnis landet? Lydia Wünsch lässt Originaltexte eines Autisten mit einfließen und das macht die Geschichte noch herzergreifender, wenn man sich klar macht, dass es auf wahren Begebenheiten beruht. Amanzio Wünsch ist ihr Bruder und so schreibt sie nicht nur einen mitfühlenden Roman, sondern auch von Geschehnissen, die sie selber miterlebt hat. Am Ende des Buches konnte ich dann nicht mehr an mich halten und musste weinen. Vielleicht hat es mich so ergriffen, weil ich selber Mutter bin, denn auch ich wünsche mir einfach nur, dass mein Sohn glücklich ist. Mein Fazit: Ein bewegendes Buch, das mich emotional mitgerissen hat. Lydia Wünsch schreibt sehr anschaulich, wie Rosie alles für ihren autistischen Sohn Almanzo tut und dabei immer wieder an ihren Grenzen geht. Warum Rosie dafür ins Gefängnis gekommen ist, erfährt man als Leser*in erst ganz am Ende und das auch das bewegt tief. Die selbst erlebten Dinge von Lydia Wünsch machen das Buch noch authentischer und fließen gut mit ein. Obwohl vielleicht einige wenige Stellen etwas lang geraten sind, überwiegt für mich am Ende der Lektüre doch das Gefühl ein gutes Buch Über die Liebe einer Mutter gelesen zu haben. Empfehlenswert!

Lesen Sie weiter

Berührender Roman

Von: Leon

02.06.2022

Dieser wunderschöne berührende Roman handelt von Rosie und ihrem autistischen Sohn Almanzo. Selbst in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen hat sich Rosie für sich ihren Freund Toni und ihren Sohn eine heile Familienwelt vorgestellt. Doch schnell merke sie dass mit Almanzo etwas nicht stimmte. Auf berührende Art und Weise erzählt Lydia Wünsch von den Schwierigkeiten einer Mutter mit einem behinderten Kind. Man merkt direkt dass die Autorin selbst Berührungspunkte mit dem Tema Autismus hat und sich in die schwierige Lage hineinfühlen kann. Der Roman hat mich emotional sehr berührt und ich habe einiges über Autismus lernen können.

Lesen Sie weiter

Sehr gutes Buch mit ernstem Inhalt

Von: Stefanie P.

02.05.2022

Vor ein paar Wochen hatte ich das Glück, dass ich "Rosies Wunderkind" von Lydia Wünsch Probe lesen durfte. Das Buch behandelt ein Thema, in das ich zuvor noch wenig Einblick hatte, es handelt von der Beziehung einer Mutter mit ihrem autistischen Sohn. Vorab bevor ich auf den Inhalt etwas näher eingehe, der Schreibstil von Lydia Wünsch war für mich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Das soll nicht heißen, dass er mir nicht gefiel, er war nur abgehakter, teilweise distanzierte und sachlicher, als ich es bei einem solchen Buch erwartet hatte. Mit der Zeit fand ich mich in den Schreibstil ein und erkannte hinter diesem auch den Charakter der Mutter, die nüchtern und distanziert ihr Leben Revue passieren ließ, umso mehr haben mich die Momente ergriffen in denen sie gerade im Bezug auf ihr Kind, die Distanz verliert und Einblick in ihre Gefühlswelt gewährt. Die Geschichte beginnt im Gefängnis in dem sie auf ihr Leben zurück blickt, warum sie dort ist und wie lange bereits, wird uns erst später dargelegt. Sie thematisiert besonders die schwierige und doch sehr innige Beziehung zu ihrem Sohn, der immer weiter hinter der Mauer seines Autismus verschwand. Der Kampf um ihr Kind, die Hilflosigkeit, die Hoffnungen und auch die wenigen sehr schönen Momente mit ihrem Sohn, haben mich tief ergriffen. Gerade die geführten Gespräche mit ihm ließen mich mitfühlen, wie sehr sie sich wünschte ihrem Sohn zu helfen, der selbst in seiner Verwirrung gefangen war. Mir hat "Rosies Wunderkind" einen ganz neuen Blickwinkel auf das Leben mit autistischen Kindern ermöglicht und ich kann es nur weiter empfehlen, jeder sollte gelesen haben, wie weit die Liebe einer Mutter gehen kann und wie viel es sie vielleicht auch kostet.

Lesen Sie weiter

Gute Geschichte

Von: co_027_pro

28.04.2022

Der Inhalt des Buches hebt sich von gewöhnlichen Romanen ab. Der Schreibstil hält durch abwechselnden Einblicke in Gegenwart und Vergangenheit die Spannung aufrecht. Immer wieder werden Einblicke in die autistischen Züge gegeben. Dennoch handelt es sich nicht um ein Sachbuch. Insgesamt empfehlenswert.

Lesen Sie weiter

Anders als erwartet

Von: Lesemama

27.04.2022

Zum Buch: Rosie zieht mit 18 zuhause aus und lebt alleine. Auf einer Party lernt sie Toni kennen und verliebt sich. Dann wird sie schwanger und bekommt Almanzo. Als sehr junge Mutter ist sie verunsichert und hat immer das Gefühl mit ihrem Kind stimmt was nicht. Bis eines Tages die Diagnose frühkindlicher Autismus im Raum steht. Meine Meinung: Selbst Mutter von zum Glück gesunden Kindern hat mich das Thema total angesprochen. Aber trotz des viel verratenden Klappentextes war ich mit Beginn des zweiten Kapitels etwas erstaunt, eine unvorhergesehene Wendung so früh im Buch. Und auf diese Wendung, auf die ich jetzt aus Spoilergründen nicht genauer eingehen, baut sich das ganze Buch auf. Natürlich hat mich die Geschichte sehr berührt, ist Almanzo doch erst ein total liebenswertes Kind, das sich durch seine Krankheit als sehr schwierig entwickelt. Eine sehr bedrückende Geschichte, die mit einigen wahren Gegebenheiten bestückt ist und sich sehr gut lesen lässt.

Lesen Sie weiter

Spannend

Von: Lisa

20.04.2022

Das Buch ist sehr interessant geschrieben. Das Leben einer Familie mit einem beeinträchtigten Kind. Wie viel Kraft es kostet gegen die Vorurteile der Gesellschaft anzukämpfen. Immer wieder und wie wenig Verständnis einem oftmals entgegen gebracht wird. Beeindruckend aus der Perspektive einer Mutter und auch etwas aus der eines Kindes erzählt. Kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Lesen Sie weiter

Schicksal einer Mutter

Von: Struppel

11.04.2022

Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, der Titel verrät noch nicht, was genau dieses Wunderkind ausmacht. Rosie hat eine schwierige Kindheit hinter sich, verliebt sich jung in Toni und wird auch recht schnell schwanger. Sie freuen sich so sehr auf das Baby und merken spät, dass nicht alles ganz "normal" ist mit ihrem kleinen Jungen. Die Ärzte sind da auch keine rechte Hilfe nachdem bei Almanzo eine schwere Form von Autismus diagnostiziert wird. Rosie fühlt sich alleine gelassen, überfordert mit den zunehmenden Schwierigkeiten, die das Zusammenleben mit ihrem Sohn bringt. Das Buch ist sehr emotional. Es ist auch gut, mal diese Form von Autismus kennenzulernen. Es ist auch beeindruckend, was Eltern und Pfleger von Kindern mit dieser Ausprägung leisten, um ihnen die besten Möglichkeiten für ein gutes Leben zu geben. Das Buch ist sehr schön geschrieben, aber eben auch sehr ehrlich. Es wird nicht verschönert bei diesem doch schwierigen Thema. Das Buch regt zum Nachdenken an und beschäftigt einen noch im Nachgang. Ein sehr schönes, wenn auch intensives Buch.

Lesen Sie weiter

Sehr gerne hätte ich auch weiter an dem Leben von Rosie und ihrer Liebe zu ihrem Sohn teilgehabt. Wunderschön, traurig aber auch manchmal zaubern die Situationen ein Lächeln auf das Gesicht. Absolut einfühlsam werden die Situationen, die ein Kind, welches von der Gesellschaft nicht zwingend sofort als "krank" angesehen wird dargestellt. Man kann die Verzweiflung von Rosie sehr gut nachvollziehen, aber auch die Problematik eine funktionierende Partnerschaft zu führen, während man ein Kind wie Almanzo großzieht, wird unglaublich gut dargestellt. Ich wollte das Buch gar nicht aus den Händen legen und finde es etwas schade, dass die Geschichte zu Ende ist....oder gibt es vielleicht noch eine Fortsetzung?

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.