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Rezensionen zu
Ich will dir nah sein

Sarah Nisi

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KURZE ZUSAMMENFASSUNG: Lester Sharp ist ein Einzelgänger. Manche würden ihn sogar als Sonderling bezeichnen. Mit seiner Vorliebe für seltene Gegenstände ist es kein Zufall, dass er in einem Fundbüro arbeitet. Die Arbeit dort beruhigt ihn, lenkt ihn ab. Es bereitet ihm fast schon Freude. Die Leute wissen gar nicht, was sie für Schätze verlieren, besonders, wenn es sich dabei um Schlüssel handelt. Mehr Freude macht es ihm jedoch, seine Nachbarn zu belauschen. Die Wände sind dünn, man kann fast alles hören. Besonders viel hört man aus der gegenüberliegenden Wohnung. Fast alle Zimmer grenzen an seine eigenen vier Wände. Es war vorher schon spannend, als noch Bernard dort gewohnt hat. Doch dieser ist gestorben. Jetzt wohnt dort eine neue Nachbarin. Sie ist wunderschön. Er fühlt sich ihr nah. Sie erinnert ihn an Shannon. Doch Shannon ist lange her und nicht mehr da. Jetzt gibt es sie. Erin. Erin Hunt hat lange nach einer Wohnung gesucht. Endlich hat sie die perfekte Wohnung mit Hilfe eines Maklers gefunden. Dort kann sie sich nach einem harten Training für die Probe vom Ballett zurückziehen. Sich ausruhen. Ihre Schmerzen behandeln. Ihr Fuß macht ihr zu schaffen. Der Arzt wollte ihr keine neuen Medikamente verschreiben. Zum Glück hat sie ihren Bruder. Sie muss nur die Aufführungen durchhalten. Als Solisten wird ihr noch mehr abverlangt als den Gruppentänzern. Die Konkurrenz schläft nicht. Sie lauert. Auf jeden Fehler. Sie lässt keine Ablenkung zu. Doch ihr neuer Nachbar wirkt seltsam auf sie. Beobachtet er sie? Zum Glück ist da noch Rhys. Der Makler, der ihr die Wohnung verschafft hat. Er gefällt ihr. Doch kann sie eine enge Bindung zu ihm zulassen? Rhys White. Makler. Doch nicht mehr lange. Er plant seine Auszeit. Gott wie sehr er sich darauf freut, wenn er genügend Geld zusammen hat um ins Ausland zu gehen. Bald ist es soweit. Wieder hat er eine Wohnung vermietet, an Erin Hunt. Sie gefällt ihm. Normalerweise macht er sowas ja nicht, aber wo er schon einmal ihre Nummer hat und er sowieso vorhat zu kündigen, kann er ihre Nummer ruhig für private Zwecke nutzen. Er hat Glück. Sie ist nicht abgeneigt. Sie haben ein Date. Mittlerweile kann er sich sogar vorstellen, Erin mit ins Ausland zu nehmen. Wenn sie Lust dazu hat. Er möchte sie nicht bedrängen. Ganz anders anscheinend als ihr Nachbar. Rhys stellt Nachforschungen an. Warum haben so viele Mieterinnen vor Erin das Gebäude nach so kurzer Zeit wieder verlassen? Er stellt Fragen, er bekommt Antworten. Lester Sharp. MEINE MEINUNG: Der Inhalt ist nichts Neues. Grundsätzlich nicht schlimm, aber es erinnert mich an eine abgespeckte Version von Caroline Kepnes Roman und Netflix Verfilmung „You“. Das macht dieses Buch aber keinesfalls schlecht, im Gegenteil, ich habe es sehr gerne gelesen. Der Inhalt hat mich gepackt. Die kurzen Sätze haben sich in mein Bewusstsein gefressen und mir das Gefühl gegeben, mittendrin zu stecken. Was mir fehlte, war der Aufbau von Spannung. Mich hat nichts überrascht oder groß beeindruckt, was ich wirklich schade finde. Was mir jedoch gut gefallen hat ist, dass obwohl ich weiß, dass Lester durchaus ein Psychopath schlechthin ist, und sein Verhalten wirklich krank, kam ich nicht umhin ihn, ihn nicht immer als den „Bösen“ zu betrachten. Für ihn sind seine Handlungen durchaus normal, manch eine Handlung wirklich nicht einmal verwerflich. Doch obwohl er bereits, durch die Vergangenheit geprägt, auf eine Art weiß was „richtig“ und „falsch“ ist, kann er nicht anders. Und für ihn ist das durchaus okay. Ich finde die Autorin hat ihr einen Charakter geschaffen, den ich gleichzeitig völlig verabscheue und doch hin und wieder Empathie für ihn empfinde. Das bekommt man auch nicht alle Tage hin. Im Großen und Ganzen gefällt mir das Buch gut. Ich würde es als einen sanften Psychothriller erachten, der einem durchaus eine Gänsehaut bereitet, mich nachts aber immer noch gut schlafen lässt. Doch der Gedanke, einen Lester Sharp als Nachbarn zu haben, lässt mich doch innerlich zusammenzucken …

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