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Rezensionen zu
Ich will dir nah sein

Sarah Nisi

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Wo ist nur der Ersatzschlüssel abgeblieben?

Von: Sympathie-Dixer

14.06.2021

Als Erin eine bezahlbare neue Wohnung in London findet, ist sie überglücklich. Lester, der Nachbar, kommt ihr zwar seltsam vor und löst Ekelgefühle bei ihr aus. Aber erst als sie immer wieder kleine Veränderungen in ihrer Wohnung zu erkennen glaubt und gleichzeitig ihre Wahrnehmung infrage stellt, zweifelt sie an ihrem Schnäppchen. Der Makler Rhys wiederum wundert sich über die kurze Mietdauer in den Wohnungen der Nachbarschaft. Während er Nachforschungen anstellt, kommen er und Erin sich näher. Lester muss also etwas tun… Von Anfang an wird in diesem Thriller deutlich, wer hier wirklich an einer Wahrnehmungsstörung leidet. Und von Anfang an wird deutlich, welche Gefahr noch im Verborgenen droht. Wie sich das im Titel ausgedrückte Verlangen steigert und dadurch auch die Gefahr nach und nach zunimmt, ist spannend und nachvollziehbar geschildert. Die Perspektive wechselt zwischen den drei Hauptpersonen. Besonders gelungen finde ich, dass Lesters Sicht der Dinge ein Stück weit nachvollziehbar und verständlich wird, ohne etwas an seinem Verhalten zu relativieren oder entschuldigen. Letztlich spielt eben auch das Buch – und zwar sehr gelungen – mit unterschiedlichen Wahrnehmungen. Wer subtil anwachsende, aus der Psyche entspringende Spannung schätzt, wird auch diesen Thriller mögen. Wer in einer hellhörigen Mietwohnung lebt und sich schon immer ängstlich gefragt hat, wieviel der seltsame Nachbar mitbekommt, sollte besser die Finger davon lassen.

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Lester ist ein Stalker durch und durch. Da scheint der Job im Fundbüro genau das Richtige für ihn zu sein. Verlorene Schlüssel, Handtaschen und allerlei Dinge befühlt und bewertet er. Ganz besondere Stücke nimmt er mit nach Hause. Als eine neue Nachbarin nebenan einzieht, holt ihn die Vergangenheit und seine Geschichte mit Shannon ein. Sie telefoniert im Gegensatz zu seinem verstorbenen Nachbarn. Gut, dass sein Bad in die Wohnung von Erin hineinreicht und die Wände dünn und hellhörig sind. Wird er seine Begierde und seine Wut im Griff behalten können? Lester ist nicht nur ein Sonderling, sondern ein absoluter Widerling. Die ersten achtzig Seiten brauchte ich, um in die Geschichte zu finden. Die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven ließen mich noch ratlos und mit viel Ekel zurück bis sich alles langsam und unaufhörlich Stück für Stück zusammengesetzt hat. Ekel, Beklemmung und Machtlosigkeit gehen fließend ineinander über. Lester ist ein unangenehmer, unkontrollierbarer Kerl. Er hat kein eigenes Leben. Sein Leben besteht vielmehr darin, alles über Erin zu erfahren: was isst und trinkt sie gerne, wo arbeitet sie, wie war ihre Kindheit, was trägt sie gerne, hat sie Familie. Eine andere Art von Thriller wie ich sie üblicherweise nicht kenne. Es geht vorrangig um das Opfer und den Täter, um dessen Ambitionen, Erin sehr nah zu sein. Nach dem ersten Drittel konnte ich dieses Buch auch so gut wie gar nicht mehr aus der Hand legen. Stück für Stück wird die Vergangenheit offengelegt. Wie im Rausch bin ich irgendwann ans Ende gelangt, an dem sich die ganze Situation zuspitzt. Dieses ist so spannungsgeladen und nervenaufreibend und kommt geballt. Begeisterte und weniger begeisterte Rezensionen kann ich gleichermaßen nachvollziehen. Über gut zwei Drittel des Buches überwog einfach der Ekel, so treffend beschreibt Sarah Nisi Lester Sharp.

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Ein Buch, das ich empfehlen kann

Von: Tarifun

13.06.2021

Das Buch ist so aufgebaut, dass man von Beginn an den Psychopathen kennt. Die Spannung wird dadurch erzeugt, dass die Leser_in über die Vergangenheit rätselt und darüber was wohl geschehen wird. Geschrieben wird in Kapiteln, die jeweils eine der drei Hauptpersonen betreffen oder die Vergangenheit beleuchten. So gibt es vier Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen. Das Ende ist gut gemacht, ob es einen überrascht, hängt vom Spürsinn der Leser_in ab. Ich mochte das Buch, hab es leicht lesen können. Es ist spannend, doch für den Thriller-Faktor fehlt mir die atemlose Spannung.

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Wow, das Ende hat mich überrascht

Von: Katy Burkard

10.06.2021

Was habe ich hier bitte gelesen? Von Anfang an war da eine beklemmende Stimmung vorhanden, die bis zum Schluss hielt. Und ganz ehrlich? Dieses Buch hat es fertiggebracht, dass ich mich in meiner Wohnung öfters rumgeschaut habe, ob mich jemand beobachtet oder nicht. Gruselig! Ich sags euch. . Der Schreibstil war so flüssig, dass man wirklich nur so durch die Seiten flog. Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht. Nicht ich wollte, ich MUSSTE wissen wie es weitergeht. Die Charaktere waren toll ausgearbeitet und habe mit ihnen mitgefiebert. Auch wenn mich der Stalker wirklich angewidert hat. Es lief mir wirklich teilweise eiskalt den Rücken runter. Ich meine solche Leute existieren ja tatsächlich! . Das Ende hat mich dann richtig auf den Socken gehauen, weil damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Das habe ich wirklich nicht kommen sehen und hatte nicht mal eine Theorie dazu auf Lager. Wow. Tolles Buch auch wenn es jetzt nicht zu einem Jahreshighlight wird, weil mir doch einzelne Sachen gefehlt haben aber ich nicht sagen was. . Danke an dieser Stelle ans Bloggerportal und an den Verlag btb für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. . So, zum Glück habe ich hier dicke Wände und muss mich nicht vor komischen Geräusche fürchten. Aber in der alten Wohnung hörte man wirklich ALLES! Selbst bei geschlossenen Fenster hörte ich im Schlafzimmer das Sandmännchen des Kleinkindes in der Wohnung darunter. Will ja nicht wissen, was die alles mitbekommen haben

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Gleich vorweg gibt es von mir eine dicke Leseempfehlung für alle, die keinen rasanten Thriller brauchen und auch mal auf Action verzichten können. Denn Sarah Nisi überzeugt hier mit ihrem Schreibstil, der eine angespannte Atmosphäre schafft, wie es sich für einen guten Psychothriller eben gehört. Lester, der Antagonist, ist ein Sonderling wie er im Buche steht. Richtig interessant wird es, als er ein Auge auf seine neue Nachbarin Erin, die Protagonistin wirft. Die Perspektive von Lester, in der man Einblicke in sein krankhaftes Verhalten und seine absurden Gedanken bekommt lässt einen ein wenig erschaudern. Erin war mur absolut sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ergo, die Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Dafür, dass die Geschichte ohne extreme Spannung auskommt hat mir der Plottwist am Schluss ziemlich überrascht, und zwar positiv. Lediglich ein, zwei Kleinigkeiten haben mich gestört, was das Lesevergnügen allerdings nicht wirklich beeinflusst hat. Ich hab's sehr gemocht.

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Stell dir vor, du beziehst eine neue Wohnung, in einem neuen Stadtviertel, wo du niemanden kennst. Hast einen seltsamen Nachbarn, der dir aus irgendeinem Grund zuwider ist. Die Wände sind sehr dünn - ob man dich in der anderen Wohnung hören kann? Und hing die Wäsche nicht noch anders auf dem Wäscheständer, als du die Wohnung verlassen hast? Warum zum Teufel ist dein Nachbar gefühlt immer da, wo du bist? Und wo ist eigentlich der Zweitschlüssel...? Diese Fragem muss sich Erin, eine Balletttänzerin, stellen. Ihr Nachbar Lester ist ihr vom ersten Moment an nicht geheuer. Dabei weiß sie gar nicht, dass er in einem Fundbüro arbeitet, und ein sonderbarer Sammler ist, der zu manchen Gegenständen und auch Personen eine so intime Beziehung aufbaut- und diese nichts einmal davon wissen... Ein Psychothriller, bei dem mir mehr als einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken gelaufen ist. Durch die drei verschiedenen Perspektiven erhält man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere, insbesondere von Lester, andererseits hätte man die Charaktere für mein Empfinden aber auch noch etwas mehr zeichnen können. Auch kam an manchen Stellen nicht die richtige Atmosphäre auf. Der Schreibstil ist einfach gehalten, sodass man sich gut unterhalten fühlt und schnell mit dem Lesen voran kommt. Eine klare Empfehlung für alle Fans von Psychothrillern! 3,5/5 ⭐

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Pageturner mit Überraschung am Ende

Von: Bookerista

07.06.2021

Nachdem „Ich will dir nah sein“ so durch die Decke geschossen ist, wollte ich wissen, was dran ist an dem Hype. Und ich muss sagen, es ist so! Nur dünne Wände trennen die Wohnungen von Erin und Lester. Er kann alles hören und weiß in kürzester Zeit alles über sie. Dass er einen Zweitschlüssel hat und sich ganz nach gut dünken eine schöne Zeit in ihrer Wohnung macht, setzt dem Ganzen die Krone auf. Er duscht bei ihr, benutzt ihr Handtuch, trinkt aus ihrem Glas, kämmt sich mit ihrer Bürste... home sweet home. Gönn dir, Lester! Von all dem ahnt Erin nichts. Manche Dinge kommen ihr langsam Spanisch vor. Aber sie schiebt es auf den Stress vor der Ballet-Premiere. Ja, ihr Nachbar ist ihr etwas unheimlich, aber sie ahnt rein gar nichts. Wooho, was für ein perfides Psychospiel! Mir lief es eiskalt den Rücken runter beim Lesen und mehr denn je bin ich froh im eigenen Haus zu wohnen! Lester ist echt creepy, ein Stalker, wie er im Buche steht. Die Szenen seiner Hausbesuche sind toll geschrieben, Gänsehautmoment! Dazu Erins Ahnungslosigkeit, brillant. Auch die dritte Ebene, in der es um sein erstes Opfer Shannon geht, ist gut. Sie beschreibt die Entwicklung seiner Abnormität. Am Ende dann schafft die Autorin etwas, womit ich absolut nicht gerechnet habe. Ich mag nicht spoilern, aber ich sage nur, es isr nicht alles wie es scheint. Der Plot twist am Ende ist genial wie unerwartet. Von mir gibt‘s 4,5 ⭐️ Schreibstil top, Setting klasse, Atmosphäre angespannt und bedrohlich, Protagonisten schön ausgearbeitet, Überraschungsmoment inklusive. Für mich persönlich hätte es gern vielleicht noch etwas mehr „Action“ geben können, einen Übergriff oder etwas Ähnliches an früherer Stelle. Aber ansonsten hat mich das Buch komplett abgeholt!

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ein ruhiger Psychothriller

Von: buchsthetik

06.06.2021

Rezension: Ich will dir nah sein / Sarah Nisi Psychothriller 4/5 Er sucht den Schlüssel zu ihrem Herzen. Den zu ihrer Wohnung hat er bereits… In dem Buch geht es um Lester, der seiner neuen Nachbarin Erin so nah wie möglich sein will. So nah, dass er sich Zugang zu ihrer Wohnung verschafft. Mir hat der Psychothriller von Sarah Nisi gut gefallen. Die Geschichte wird in der Vergangenheit aus drei Perspektiven erzählt, jedoch tritt kein Ich-Erzähler auf. Die erste Sicht wird aus Lesters Blickwinkel geschrieben. Er arbeitet in einem Londoner Fundbüro, sammelt Gegenstände und lebt zurückgezogen in seinem Appartment. Die zweite besteht aus der Sicht von Erin, der neuen Nachbarin von Lester. Sie ist Profitänzerin im Ballett, willensstark und lernt einen Mann namens Rhys kennen. Von Rhys geht auch die dritte Anschauungsweise hervor. Einige Kapitel zwischendurch werden im Präsens aus der Vergangenheit von Lester berichtet, in der eine weitere Person in die Geschichte etabliert wird, die ich nicht verraten werde. Ich finde das Buch hat an einigen Passagen Emotionen des Ekels erzeugt und brachte an den richtigen Stellen eine Spannung auf. Obwohl ich schon einige Thriller gelesen habe , war ich vom Ende überrascht, da es für mich unvorhersehbar gestaltet wurde. Die Autorin hat Gedankengänge des Protagonisten Lester gut in die Geschichte eingearbeitet und Aussagen stützend in die Logik des Stalkers etabliert. Ich mochte sowohl den detaillierten Schreibstil der Autorin, als auch den flüssigen Lesefluss. Zudem war ich von Anfang bis Ende in der Geschichte drin, sodass zwischendurch keine Leseflaute entstand. Stalking ist ein sehr sensibles Thema. Ich möchte hiermit darauf aufmerksam machen, dass sowohl Frauen als auch Männer von der sowohl physischen, als auch psychischen Gewalt betroffen sind. Häufige Motive sind das Ausüben von Macht, Dominanz und Kontrolle. Falls jemand Hilfe benötigt oder du dich informieren möchtest, dann wende dich an folgende Webseite: https://weisser-ring.de/tipps-gegen-stalking Danke @bloggerpartal für das Rezensonsexemplar!

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