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Rezensionen zu
Ich wünschte, du wärst hier

Jodi Picoult

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Wenn das Leben passiert

Von: mimitatis_buecherkiste aus Krefeld

19.01.2023

Diana ist noch keine dreißig Jahre alt und hat ihr Leben vollständig geplant, jeden Schritt hat sie sich bereits ausgemalt und freut sich nun auf die mit ihrem Freund, dem Chirurgen Finn, geplante Reise auf die Galapagosinseln, wo sie den langersehnten Heiratsantrag erwartet. Als ein unbekanntes Virus New York City erreicht, muss Finn im Krankenhaus arbeiten, sodass Diana sich alleine auf die Insel begibt. Als sie dort ankommt, fliehen von dort gerade die Touristen, da auch dort der Lockdown bevorsteht, Diana aber entscheidet sich dafür, zu bleiben. Diese Entscheidung hat schwerwiegende Konsequenzen, denn auch das gebuchte Hotel wird geschlossen, wie jedes andere Lokal und Geschäft auf der Insel auch. Diana erzählte ihre Geschichte und schweifte dabei oft ab, sodass ich nach und nach einen guten Einblick in ihr Leben bekam, daneben wurde das ein oder andere Ereignis aus ihrer Kindheit thematisiert. Ihre Reise auf die Galapagosinseln war für mich sehr spannend zu verfolgen, denn auch ich würde mich damit schwertun, ganz alleine um die halbe Welt zu fliegen. Während Diana auf der Insel festsaß, ging das Leben für Finn weiter. Davon erfuhr ich durch Emails, die er an Diana schrieb und die mit brutaler Wucht aufzeigten, wie das Virus in Amerika gewütet hat. Diese Diskrepanz zwischen Paradies und Hölle war schwer zu ertragen, auch deswegen, weil hier die Fiktion auf die Realität traf und es schwer für mich war, unbeteiligt zu bleiben. Es war eine wunderbare Geschichte, die mich toll unterhalten hat, obwohl es ein ruhiges Buch war, das ohne große Schockmomente auskommt, als plötzlich etwas passierte, das nicht nur unerwartet, sondern zudem mehr als verblüffend war. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass das Buch eine solche Wendung nimmt. Ich hatte ein bestimmtes Szenario im Kopf und war total baff, dass ich so falsch liegen konnte. Gespannt flog ich durch die Seiten, weil ich wissen wollte, welche Auflösung sich die Autorin hat einfallen lassen. Natürlich wünschte ich mir einen bestimmten Ausgang, hatte ein Ende vor Augen, das mir gefiel. Es ist ein anderes Ende geworden, dieses war aber so stimmig, dass ich fast enttäuscht war, warum es mir nicht selbst eingefallen ist. Eine schöne und emotionale Lesereise war dies für mich und das Nachwort hat mich abschließend noch einmal sehr berührt. Volle Punktzahl gibt es von mir und natürlich eine Leseempfehlung.

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Ich habe mich auf dieses Rezi-Exemplar wahnsinnig gefreut, weil ich es direkt ins Auge gefasst habe, als es raus kam. Ihr könnt euch also vorstellen, wie sehr ich von den Socken war, als ich die Zusage vom Bloggerportal erhalten habe. 🥳 Die Thematik stellt sich etwas anders da, als ich vermutete. Im Klappentext ist von "einem Virus" die Rede. Hier handelt es sich allerdings nicht um ein x-beliebiges, erdachtes... "Ich wünschte, du wärst hier" ist das erste Buch, das ich lese, in dem die Corona-Pandemie die Grundlage bildet und es ist ziemlich erschreckend sich noch einmal an die Anfänge des Ausbruchs zurück versetzen zu lassen. Damals, als noch niemand wusste, mit was wir es zu tun haben (wissen wir es heute? 🤔). Hier sind wir durch Dianas Freund, Finn, der als Arzt auf einer New Yorker Intensivstation arbeitet, im Bilde, wie Corona uns nicht nur physisch, sondern auch psychisch an unsere Grenzen bringt/gebracht hat und in sehr vielen Fällen leider auch darüber hinaus. 💔 Seine Geschichte ist es jedoch nicht, die im Vordergrund steht. Vielmehr ist sie perfekt mit der von Diana verwoben, die den Urlaub, den Finn und sie eigentlich gemeinsam geplant haben, allein antritt. Die Galapagosinseln. Wie sich alles weitere entwickelt.... Lest es selbst. 😏🖤 Ich kann durchaus verstehen, wenn man nicht auch noch in seiner sicheren Buchbubble mit Corona konfrontiert werden möchte, aber Dianas Geschichte ist großartig erzählt und der Schreibstil ist so angenehm und mitreißend, dass ich das Buch an einem einzigen Tag weg inhaliert habe. Der Plottwist hat mich eiskalt erwischt, aber zusammen mit dem Ende ist es einfach perfekt und stimmig. Das Fernweh kann ich noch immer spüren, dabei ist es schon eine Woche her, dass ich das Buch ausgelesen habe. Meine absolute Leseempfehlung! ❤️

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Meine Meinung Von Jodi Picoult kannte ich schon andere Romane mit denen sie mich auch sehr gut unterhalten konnte. Nun stand mit „Ich wünschte. Du wärst hier“ erneut ein Roman aus ihrer Feder auf meinem Leseplan und ich war echt total gespannt darauf. Das Cover hat mich sehr angesprochen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich das eBook geladen und dann ging es auch schon los mit Lesen. Die hier auftauchenden Charaktere haben mir gefallen. Sie wirkten auf mich gut ausgearbeitet und entsprechend ins Geschehen integriert. So traf ich vor allem auf Diana und Finn, zwei in meinen Augen gut gezeichnete Protagonisten. Sie wirkten auf mich authentisch beschrieben und somit konnte ich mich, ganz besonders auch in Diana hineinversetzen. Sie erlebt hier Dinge, die sie nachhaltig beeindruckt haben, ja die schon fast ein Trauma ausgelöst haben. Dadurch setzt sie sich auch sehr mit sich selbst auseinander. Sie nimmt auch den größten Teil der Handlung hier ein, Finn bleibt eher blass in meinen Augen. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll. Ich bin flüssig und gut durch die Seiten hindurch gekommen und konnte auch allem sehr gut folgen. Die Handlung selbst hat mir dann auch gefallen, wobei sie doch etwas anders war als ich erwartet hatte. Den Leser erwartet hier ein Roman der während der Corona-Pandemie spielt und der die Auswirkungen aus Sicht von Pflegepersonal und Patienten aufzeigt. Es ist ziemlich bewegend und irgendwie auch beängstigend das nochmals so zu lesen. Immerhin hat man ein bisschen was davon auch selbst mitgemacht, wie etwa die Ausgangssperren. Dazu diese täglichen Todesnachrichten, es machte einen schon irgendwie hilflos. Und wenn man dann eben so erfährt wie es dem Pflegepersonal so erging oder auch den Patienten selbst, es ist erschreckend. Der Leser kann es alles sehr gut nachempfinden. Und man erfährt eben auch einiges näher über die Symptome und auch Folgen einer Covid-Erkrankung. Aber es ist halt nicht nur Corona, das thematisiert wird, auch die Selbstfindung oder auch Beziehungen generell spielen eine wichtige Rolle. Das Setting mit den Galapagosinseln und dann später mit New York ist toll beschrieben, vor allem die Gegensätze sind dabei sehr gut dargestellt. Das Ende ist dann in meinen Augen gut gelungen. Ich empfand es als passend gehalten, es macht das Geschehen hier gut rund und entlässt seine Leser dann durchaus auch bewegt und nachdenklich.  Fazit Insgesamt gesagt ist „Ich wünschte, du wärst hier“ von Jodi Picoult ein Roman, der mich doch gut eingenommen und dann auch echt nachdenklich gestimmt hat. Interessant gehaltene Figuren, ein sehr gut zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als bewegend und auch interessant empfunden habe, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Mein erstes beendetes Buch 2023 möchte ich euch nicht vorenthalten, denn es hat sehr aktuellen Bezug. Jodi Picoult, die Wortzauberin, hat mit ihrem neuen überraschenden Corona Roman: „Ich wünschte, du wärst hier“ tief ins Herz vieler Leser und besonders in meines getroffen. Auch Elfriede Peschel hat es Wort für Wort zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht. Vielen Dank @bloggerportal und @c.bertelsmannverlag für den wunderschönen bedeutungsvollen Roman. Eine Reise auf die Galapagosinseln, eine sich ausbreitende Pandemie und ein Lockdown sind das Zentrum um das sich aktuell alles im Leben unserer Protagonistin Diana O´Toole dreht. Eigentlich war die Reise auf die entlegenen Galapagosinseln mit ihrem (fast) Verlobten Finn geplant. Dort sollte doch der große Antrag kommen. Jedoch musste er aufgrund eines neuen Virus namens Corona Sonderschichten im Krankenhaus schieben. Wagemutig setzt sich Diana also alleine in das Flugzeug und merkt das leider nicht alles immer so läuft wie es geplant wurde. Zuerst geht ihr Gepäck verloren, dann erwischt sie die letzte Fähre auf der Insel aber plötzlich wird eine Pandemie ausgerufen und auf unbestimmte Zeit wird niemand die Insel Isabella verlassen können, auch das bereits gebuchte Hotel hat geschlossen. Völlig mittellos wird sie von Abuela aufgesammelt und findet bei der alten Dame Unterschlupf. Dann beginnt eine Reise zu ihr selbst. Denn was kann man im Lockdown ohne Wlan denn sonst machen, als über das Leben sinnieren. Zum Glück gibt es noch zwei andere Inselbewohner, welche der englischen Sprache mächtig sind: der attraktive Latino Gabriel und Beatrix seine rebellische Teenagertochter. Die Beiden stellen Dianas ganzes Leben auf den Kopf und nach dieser Erfahrung/ diesem Ausnahmezustand kann nichts mehr so sein wie vorher. Oder etwa doch? Auf was kann sie noch vertrauen. Diesen mitreißenden Roman zu bewerten ohne zu spoilern ist gar nicht so einfach. Wie immer überrascht sie den Leser mit Unerwartetem. Picoult hat ihr Werk in zwei erzählerische Teile geteilt. Teil 1 handelt von der Geschichte Dianas auf den Galapagosinseln, Teil 2 spielt in der Zeit nach der Insel Isabella. Durch einen Plottwist der aller ersten Klasse ist man als Leser völlig von den Socken als man Teil 2 beginnt. Im zweiten Teil dreht sich alles um die Heimat New York City Dianas und die angespannte Lage während des Corona Lockdowns. Wahnsinnig spannend verwebt die Autorin hier psychologische Folgen der Pandemie mit einer Sinnsuche auf den Galapagosinseln. Man bekommt sozusagen 2 Bücher für en Preis von einem. Der moralische Kompass muss neu justiert werden. Durch die authentische Darstellung aller Charaktere, lebt und leidet man mit jeder Figur mit, was in Teil zwei zu einer echten Herausforderung wird. Tatsächlich war dieser raffinierte Roman mein erster welcher direkt Corona thematisiert hat. Eine bewegende und überraschende Leseempfehlung die sich vielleicht auch Corona Leugner zu Gemüte führen sollten.

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Klappentext Manchmal muss alles schiefgehen, um gut zu enden Diana O’Toole scheint kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag alles zu haben: Ihre Karriere im Kunstgeschäft nimmt Fahrt auf, und sie ist mit einem Chirurgen liiert. Eine romantische Reise auf die Galapagosinseln steht bevor - inklusive Heiratsantrag. Doch dann breitet sich in New York City eine Epidemie aus. Und Diana ist plötzlich allein, gestrandet im Traumurlaub. Und all ihre Gewissheiten und Ziele landen auf dem Prüfstand … Cover Das Cover hat mich sofort angesprochen, die Farbauswahl und der Schmetterling ist sehr schön. Schreibstil Der Schreibstil ist angenehm leicht und er zieht einen sofort mit. Inhalt/Rezension Diana und Finn wollen gemeinsam eine Reise machen, doch kurz davor bricht Corona aus. Finn ist Chirurg und kann nicht in den Urlaub fahren, so beschließt Diana alleine zu fahren und sie erlebt eine intensive Zeit mit der Erkrankung und alleine im Lockdown. Ich habe bewusst nach einem Roman zu diesem Thema gesucht. Es war eine intensive Zeit und ich wollte etwas darüber lesen. Jodi Picoult schafft es einem unterschiedliche Blickwinkel aufzuzeigen. Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Wie die Protagonisten sind mir beim Lesen die Fragen, was ist wirklich wichtig? und wo will ich im Leben hin? durch den Kopf gegangen. Ein tolles Buch der Autorin, ich mag sie sehr und dieser Roman hat mich wieder begeistert. Fazit Das Buch hat mich berührt und ich werde es noch länger in meinen Gedanken haben.

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„Ich wünschte, du wärst hier“ ist ein interessanter und intensiver Roman der in New Hampshire lebenden Autorin Jodi Picoult, der sich mit den jüngsten aktuellen Ereignissen unserer Gesellschaft beschäftigt.  Die New Yorker Kunsthändlerin Diana hat sich eigentlich auf einen unbeschwerten Urlaub auf den Galapagosinseln mit ihrem Freund Finn gefreut, in dem sie einen Heiratsantrag erwartet. Finn ist Arzt und die Handlung beginnt im März 2020. So kommt es, dass Finn nicht mitfliegen kann, da er als Arzt gebraucht wird. Diana fliegt alleine und kaum ist sie gelandet, wird die Insel abgeschottet. Durch diese Situation wird Diana, die bisher immer alles bis ins kleinste Detail geplant hat, vor vollkommen neue Herausforderungen gestellt. Sie beginnt ihr Leben und ihre Entscheidungen zu hinterfragen, wobei sie sich intensiv mit sich selbst auseinandersetzt. Es geht aber nicht nur um Diana. Die Pandemie nimmt großen Raum ein und die Autorin beschreibt eindringlich die jüngsten Ereignisse, wie versucht wird die Pandemie einzudämmen und wie überfordert das Personal im Gesundheitswesen ist. Ebenso werden physische und psychische Folgen beschrieben.  Mit ein wenig Abstand zu den Anfängen der Pandemie liest sich das Buch erschreckend. Die Ereignisse, die nicht immer nachvollziehbaren Maßnahmen, das Entsetzen über die Hilflosigkeit sowie die stetig steigenden Todeszahlen sind hier gut mit der Geschichte um Diana verflochten.  Das Buch besteht aus zwei Teilen und enthält eine Wendung - über die ich hier nicht mehr verraten möchte - welche mich mehr als überrascht hat, die aber gleichzeitig einiges erklärt hat.  Wie gewohnt ist der Schreibstil von Jodi Picoult trotz der teils schwierigen Thematik angenehm leicht zu lesen. Sie versteht es ihre Charaktere authentisch und lebendig zu beschreiben, so dass deren Gefühle und Gedanken nachvollziehbar werden.  Dieses Buch war für mich kein typischer Jodi-Picoult-Roman, in denen es meist um berührende Themen und große Emotionen geht. Hier spielt Corona eine sehr zentrale Rolle und mir hat gerade dieser Rückblick auf die jüngsten Ereignisse in unserer Gesellschaft gut gefallen.

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Jodi Picoult kann es noch!

Von: @worte.wald

20.12.2022

"Wir wissen nicht, was Realität ist. [...] Wir geben nur vor, es zu wissen, weil es uns das Gefühl gibt, die Kontrolle zu haben." (S.352) ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Diana und Finn sind schon lange zusammen. Bald steht eine Reise auf die Galapagosinseln an, und Diana erwartet, dass Finn ihr dort einen Heiratsantrag machen wird. Doch Finn ist Arzt in einem New Yorker Krankenhaus und wird dort gebraucht, als die Covid-Pandemie ausbricht. Er bittet Diana, die Reise allein anzutreten, was sie nach einem Zögern auch tut. Doch dort angekommen, wird alles stillgelegt. Ihr Hotel hat geschlossen und auch einen Rückflug kann sie nicht bekommen ... 😧 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Das war das erste Buch, was ich gelesen habe, das sich so intensiv mit dem Thema Coronapandemie auseinander gesetzt hat. Es lässt sich wahnsinnig gut lesen, auch wenn ich zu Anfang ein paar Probleme mit der Protagonistin hatte. Doch bei ungefähr der Hälfte des Buches gibt es einen Plottwist, der mich absolut umgehauen hat! 🤯 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Jodi Picoult kann es nämlich doch noch! Ich habe ihre früheren Werke so geliebt, zum Beispiel: Beim Leben meiner Schwester, 19 Minuten, Zerbrechlich, Auf den Zweiten Blick oder Zeit der Gespenster. Dann war ich irgendwann leider raus, da mir ab ca 2018 ihre Bücher nicht mehr so zugesagt haben. Umso glücklicher macht es mich, dass mir dieses Buch so gut gefallen hat! 😍

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Überraschend

Von: rainbowly

06.12.2022

Inhalt Diana hat einen genauen Plan für ihr Leben und bald wird es Zeit für den Heiratsantrag ihres Freundes. Ihre gemeinsame Reise zu den Galapagosinseln scheint der perfekte Zeitpunkt dafür zu sein, doch dann bricht Corona aus und Diana muss die Reise allein antreten, weil ihr Freund als Arzt vor Ort bleiben muss. Meinung Ich habe bisher einen großen Bogen um „Corona-Bücher“ gemacht. Ich hatte im Alltag genug davon, da wollte ich nicht auch noch davon lesen. Doch Jodi Picoult hat mich neugierig gemacht, so im Rückblick, die Lockdown-Zeit mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, nämlich aus dem medizinischen Sektor. Und genau diese Parts der Geschichte haben mich auch besonders gepackt. Diana auf den Galapagosinseln kam mir die ganze Zeit nicht so nah. Ich konnte mich nicht so recht in ihre Gedankenwelt hineinversetzen. Ich konnte ihre Emotionen nicht so richtig spüren. Sie ist dort komplett von der Aussenwelt abgeschottet, weil die Insel abgeriegelt wurde und es dort kaum Internet oder Mobilfunknetz gibt. Aber ich habe weder Verzweiflung noch Sorge bei ihr gespürt. Mir fehlte die Kommunikation zwischen Finn und ihr. Mir fehlte ihre Sorge, um Finn. Mir fehlte die Anstrengung irgendwie Informationen zu erhalten, wie es im Rest der Welt aussieht. Sie lebt einfach so in den Tag, lernt Einheimische kennen, die sie unterstützen und zu denen sie eine Freundschaft aufbaut. Und diese neuen Kontakte führen dann dazu, dass sie sich Gedanken über ihr bisheriges Leben und ihre gut durchgeplanten Pläne macht. Hin und wieder kommen Emails von Finn zu ihr durch, in denen er die aktuelle Lage in seinem Krankenhaus schildert, und diese haben mich sehr berührt. Dort habe ich eine ganze Ladung Emotionen gespürt: Müdigkeit, seine ansteigende Reizbarkeit, Sorge, Wut, Angst und Verzweiflung. Und dann gab es eine Wendung in der Story, durch die dieses Ungleichgewicht, dass ich mit der erzählenden Person viel weniger mitfühlen konnte, als mit der Person, die nur sporadisch auftaucht, plötzlich absolut Sinn gemacht hat. Und ich war erst völlig verwirrt und dann sehr gefesselt vom weiteren Verlauf der Geschichte. Sehr kryptisch, aber mehr kann ich da wirklich nicht verraten. Fazit So im Rückblick eine wirkliche krasse Zeit, fesslnd erzählt mit einem genialen Plottwist.

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