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Rezensionen zu
Ich wünschte, du wärst hier

Jodi Picoult

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Die junge New Yorker Kunsthändlerin Diana hat eine Urlaubsreise mit ihrem Freund Finn geplant. Sie erwartet, dass er ihr auf den Galapagosinseln einen Heiratsantrag machen wird. Doch es ist März 2020 - Covid übernimmt das Regime. Finn wird als Arzt zu Hause gebraucht, Diana fliegt alleine und strandet auf einer Insel, die sofort nach ihrer Ankunft abgeschottet wird. Von ihrem Liebsten und ihrem gewohnten Leben getrennt, macht Diana ungeahnte Erfahrungen, die ihr weiteres Leben bestimmen werden. Meine Meinung: Ich finde den Schreibstil von Jodi Picoult wirklich klasse. Das Lesen ist so mühelos. Man kann sich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und ihre Handlungsweisen größtenteils nachvollziehen. Die Beschreibungen sind so plastisch, dass die Szenerie vor dem inneren Auge zum Leben erwacht. Auch die ein oder andere Überraschung bzw. ein Plot Twist sind eingebaut, sodass es theoretisch nicht langweilig werden sollte. Für meinen Geschmack nimmt aber die Pandemie hier zu sehr überhand gegenüber Dianas innerem Drama. Jodi Picoult berichtet in allen Einzelheiten von Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, von Todeszahlen, Behandlungsmethoden und Überlastung des medizinischen Personals und der Bestatter. Das ist für mich nichts Neues, das habe ich damals in der Zeitung gelesen, im Fernsehen gesehen und nun muss es mal gut sein. Das am Rand zu erwähnen, wäre ja in Ordnung gewesen, aber gefühlt nimmt dieser Teil die Hälfte des Buches ein. Dianas Konflikt tritt demgegenüber fast in den Hintergrund und konnte mich leider nicht so berühren, wie ich das von Jodi Picoult gewohnt bin und wie ich es erwartet hatte. Da habe ich definitiv schon fesselndere Romane der Autorin gelesen, die mir mehr zu Herzen gegangen sind.

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Ich war sehr gespannt auf das neue Werk der Autorin,weil mich nicht alle Romane begeistern konnten. Die Geschichte handelt von Diana und Finn und von den Anfängen der Corona Pandemie. Ich fand gut in die Handlung hinein, die Figuren waren sehr authentisch beschrieben. Jodi Picoult beschreibt die Pandemie, die Unsicherheit und die grossen Ängste sehr eindrücklich, aber für mich nahm das zuviel Raum ein und Dianas Probleme rückten in den Hintergrund. Die Geschichte hat mich sehr nachdenklich gemacht. Die Zeilen sind sehr melancholisch, trist und tragen eine durchgehende Schwere in sich. Diese Geschichte war sehr intensiv aber sie konnte mich nicht begeistern. Fazit: Ich vergebe 3/5⭐ hierfür.

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Diana O'Toole ist 29 Jahre alt, wohnt mit ihrem Freund Finn zusammen in New York und arbeitet als Kunsthändlerin beim Auktionshaus Sotheby's. Als Diana und Finn gemeinsam auf die Galapagosinseln reisen möchten, wo Diana einen Heiratsantrag erwartet, bricht die Corona-Pandemie aus. Finn, der als Chirurg in einem Krankenhaus arbeitet, wird unverzichtbar zur Behandlung der Covid-Patienten eingesetzt, die in immer größerer Anzahl und mit zum Teil sehr schweren Verläufen eingeliefert werden. Diana reist deshalb allein und strandet als einzige Touristin auf der Insel Isabela, wo gerade der Lockdown beginnt. In der weitgehenden Isolierung beginnt für sie eine intensive Phase der Selbstreflexion, die sie ihr Leben überdenken lässt. "Ich wünschte du wärst hier" ist ein Roman, der von der Corona-Pandemie handelt und eingängig die Auswirkungen aus Sicht von Pflegepersonal und Patienten beleuchtet. Wir blicken insofern über zwei Jahre auf die Anfänge der Pandemie zurück, die von Todesnachrichten, Ausgangssperren und einem Gefühl der Hilflosigkeit geprägt war. Diana erlebt ein Trauma, das nur schwer für sie zu begreifen ist. Erschütternd von ihren Eindrücken, beginnt sie ihr Leben in Frage zu stellen. Die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst ist dabei sehr eindrücklich dargestellt. Es fällt leicht, sich in Diana hineinzuversetzen, die auf der Suche nach Erklärungen und Gleichgesinnten ist. Neben der psychische Komponente sind auch die körperlichen Symptome und Folgen einer Covid-Erkrankung plastisch beschrieben, was jeden Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker aufhorchen lassen sollte. Der Roman besteht aus zwei Teilen und überrascht beim Übergang in die zweite Hälfte. Nach einer Schilderung des Aufenthalts auf den Galapagosinseln in buntesten Farben ist der Kontrast zur Situation in New York besonders groß. Das Leben mit einer Pandemie ist dabei weniger von Bedeutung, zentral ist der Umgang mit ihren Folgen für die eigene Person und nicht die Gesellschaft. Gerade im zweiten Teil gerät die äußere Handlung für Dianas Empfindungen in den Hintergrund. Diana begibt sich auf eine Reise der Selbstfindung und untersucht ihre Beziehungen und ihre Lebensentscheidungen. Es ist ein nachdenklich stimmendes Buch über die Frage, was wirklich zählt, über Liebe und Versöhnung und ein Impuls, Weichen im Leben neu zu stellen.

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