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Rezension zu
Ich wünschte, du wärst hier

Sehr bewegender Coronaroman

Von: Buch_Zeit
05.01.2023

Mein erstes beendetes Buch 2023 möchte ich euch nicht vorenthalten, denn es hat sehr aktuellen Bezug. Jodi Picoult, die Wortzauberin, hat mit ihrem neuen überraschenden Corona Roman: „Ich wünschte, du wärst hier“ tief ins Herz vieler Leser und besonders in meines getroffen. Auch Elfriede Peschel hat es Wort für Wort zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht. Vielen Dank @bloggerportal und @c.bertelsmannverlag für den wunderschönen bedeutungsvollen Roman. Eine Reise auf die Galapagosinseln, eine sich ausbreitende Pandemie und ein Lockdown sind das Zentrum um das sich aktuell alles im Leben unserer Protagonistin Diana O´Toole dreht. Eigentlich war die Reise auf die entlegenen Galapagosinseln mit ihrem (fast) Verlobten Finn geplant. Dort sollte doch der große Antrag kommen. Jedoch musste er aufgrund eines neuen Virus namens Corona Sonderschichten im Krankenhaus schieben. Wagemutig setzt sich Diana also alleine in das Flugzeug und merkt das leider nicht alles immer so läuft wie es geplant wurde. Zuerst geht ihr Gepäck verloren, dann erwischt sie die letzte Fähre auf der Insel aber plötzlich wird eine Pandemie ausgerufen und auf unbestimmte Zeit wird niemand die Insel Isabella verlassen können, auch das bereits gebuchte Hotel hat geschlossen. Völlig mittellos wird sie von Abuela aufgesammelt und findet bei der alten Dame Unterschlupf. Dann beginnt eine Reise zu ihr selbst. Denn was kann man im Lockdown ohne Wlan denn sonst machen, als über das Leben sinnieren. Zum Glück gibt es noch zwei andere Inselbewohner, welche der englischen Sprache mächtig sind: der attraktive Latino Gabriel und Beatrix seine rebellische Teenagertochter. Die Beiden stellen Dianas ganzes Leben auf den Kopf und nach dieser Erfahrung/ diesem Ausnahmezustand kann nichts mehr so sein wie vorher. Oder etwa doch? Auf was kann sie noch vertrauen. Diesen mitreißenden Roman zu bewerten ohne zu spoilern ist gar nicht so einfach. Wie immer überrascht sie den Leser mit Unerwartetem. Picoult hat ihr Werk in zwei erzählerische Teile geteilt. Teil 1 handelt von der Geschichte Dianas auf den Galapagosinseln, Teil 2 spielt in der Zeit nach der Insel Isabella. Durch einen Plottwist der aller ersten Klasse ist man als Leser völlig von den Socken als man Teil 2 beginnt. Im zweiten Teil dreht sich alles um die Heimat New York City Dianas und die angespannte Lage während des Corona Lockdowns. Wahnsinnig spannend verwebt die Autorin hier psychologische Folgen der Pandemie mit einer Sinnsuche auf den Galapagosinseln. Man bekommt sozusagen 2 Bücher für en Preis von einem. Der moralische Kompass muss neu justiert werden. Durch die authentische Darstellung aller Charaktere, lebt und leidet man mit jeder Figur mit, was in Teil zwei zu einer echten Herausforderung wird. Tatsächlich war dieser raffinierte Roman mein erster welcher direkt Corona thematisiert hat. Eine bewegende und überraschende Leseempfehlung die sich vielleicht auch Corona Leugner zu Gemüte führen sollten.

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