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Rezensionen zu
Wo auch immer ihr seid

Khuê Pham

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Wo kommen wir her und was macht das aus uns?

Von: Katrin Schlunken

12.09.2021

Sie heißt Kieu, nennt sich aber Kim, weil das einfacher ist. Auf die Frage, wo sie herkommt, sagt sie Berlin und wenn dann doch nochmal nachgefragt wird, präzisiert sie mit Nord-Berlin. Als Kind vietnamesischer Einwanderer fühlt sie sich nie ganz zugehörig. Aber auch ihre eigenen Verwandten geben ihr Rätsel auf: Warum haben ihr Vater und seine Geschwister kaum Kontakt? Und warum kennt sie nicht einmal den Namen ihrer Großmutter? Als ein Todesfall die Familie in Kalifornien zusammenbringt, wird ihr langsam bewusst, dass die Frage, wo wir herkommen manchmal nicht nur das Herkunftsland meint, sondern die Menschen, die vor uns kamen und das, was sie erlebt haben. Khuê Phams Buch hat mich wirklich gefesselt, sodass ich es direkt am Stück gelesen habe. Diese literarische Annäherung an ihre eigene Familiengeschichte ist eindrücklich und berührend erzählt und eröffnet gleich mehrere Perspektiven auf eine Vergangenheit, die man zu kennen glaubt und eine Gegenwart, die doch mehr mit der Vergangenheit gemeinsam hat, als gedacht. Besonders die vielen Kleinigkeiten, die sich in den verschiedenen Perspektiven wiederholen, haben mir sehr gefallen und kreieren ein ganz eigenes Bild von Familie und Zugehörigkeit. Ein wundervoll geschriebenes und sehr starkes Debut! Klare Leseempfehlung!

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Reise in die Vergangenheit?

Von: Simone

06.09.2021

Eine Reise in die Vergangenheit gekoppelt mit der Gegenwart. Eine junge Frau die eigentlich keine wirkliche Identität hat reist mit den Eltern zur Verwandtschaft und kann sich so mit der Vergangenheit der Familie auseinandersetzen. Selbst in der Familie gibt es völlig unterschiedliche Wahrnehmungen. Ein faszinierender Roman. Leicht und verständlich geschrieben. Erzählt von Krieg, Leid, Flucht und Hoffnung.

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Aufwachsen zwischen zwei Welten

Von: Nini

04.09.2021

Kieu wächst als Tochter eines vor dem Vietnamkrieg geflohenen Arztes und seiner ebenfalls vietnamesischen Frau in Deutschland auf. Sie kann nicht einmal ihren eigenen Namen richtig aussprechen und ist auch sonst eher „deutsch“ aufgewachsen. Ihr Leben zuhause und das außerhalb der Familie könnten unterschiedlicher nicht sein. Als die Mutter ihres Vaters stirbt, meldet sich ihr mittlerweile in den USA lebender Onkel. Ein Brief der Verstorbenen führt zu einer Familienzusammenkunft mit viel Gesprächsbedarf. Schöner Einblick in Zerrissenheit und Identitätsfindung.

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Die dreißigjährige Kieu nennt sich lieber Kim. Sie ist in Deutschland geboren und hat vietnamesische Eltern. Sie lässt ihren Pass ändern, weil sie am liebsten ganz deutsch wäre. Der Verlust ihrer Vergangenheit und ihrer Herkunft macht ihr nichts aus. Dann erreicht Kim eine Nachricht ihres Onkels, der mit weiteren Familienangehörigen in Amerika lebt. Die Großmutter ist verstorben und Kim und ihre Familie sollen zur Testamentseröffnung nach Amerika kommen. Zunächst hat Kim keine Lust auf die Reise zusammen mit ihren Eltern. Sie kann auch kaum vietnamesisch sprechen. Doch je länger sie mit ihren Verwandten zusammen ist, fragt sie sich, wer sie eigentlich ist und woher sie kommt. Das Buch ist in einem sehr flüssigen Schreibstil gehalten. In den verschiedenen Kapiteln wird die Geschichte von Kim und in Rückblicken von ihrem Vater und ihrem Onkel erzählt. Man erfährt einiges über den vietnamesischen Krieg und die Teilung des Landes. Eine klare Leseempfehlung.

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Weite Wege zur eigenen Familie

Von: amara5

23.08.2021

In „Wo auch immer ihr seid“ nähert sich die ZEIT-Journalistin Khuê Phạm bewegend und lebensnah über mehrere Jahrzehnte hinweg ihrer eigenen vietnamesischen Familiengeschichte und Identität an. Sie erzählt von der 30-jährigen Journalistin Kiêu, die sich einfach Kim nennt, da sie sich ihrer vietnamesischen Herkunft sowie Verwandten nie richtig angenähert hat und der Name in Deutschland leichter auszusprechen ist. Mit ihrem unabhängigen DJ-Freund Dorian lebt sie in der Berliner Gegenwart und erst ein Anruf ihres Onkels Sơn bringt einen Umschwung in ihr Leben – Kiềus Großmutter ist in Little Saigon, Kalifornien, gestorben und die Familie wird zur Testamentseröffnung den Weg in die USA, aber auch in vergrabene Geheimnisse und Verletzungen antreten, denn die Großmutter lüftet im Testament eine lange, verschwiegene (Not-)Lüge. Und auch bei Kiêu ergeben sich während der Erkundung der eigenen Wurzeln neue Wege, die eingeschlagen werden können. Über den Globus verteilt und durch den Krieg auseinandergerissen, wurde bei den Familienmitgliedern die „geografische Distanz zur emotionalen Distanz“ – diese Entfremdung von Herkunft und Familie, aber auch das Leben zwischen verschiedenen Kulturen fängt Khuê Phạm sehr feinfühlig und in wunderschönen Bildern auf. Präzise recherchiert zeichnet sie zudem die Geschichte von Kiêus Vater Minh und dessen Bruder Sơn in wechselnden Kapiteln und Perspektiven sehr authentisch und atmosphärisch nach – denn während Minh während dem Vietnam-Krieg 1968 nach Deutschland zum Studieren übersiedeln konnte, haben Sơn und die Eltern die traumatischen Schrecken des brutalen Krieges erlebt. Der Vater wird in ein Umerziehungslager gesteckt. Khuê Phạms fesselnde und dicht komponierte Familiengeschichte zeigt über Kontinente, Generationen und Kulturen hinweg einen atemberaubenden Einblick in vietnamesische Erfahrungen und Geschichte, in Kriegsschrecken, Aufbruch und Leid, in Migration, Auseinanderdriften und Wiederneuzusammensetzen. Ein empfehlenswertes, mutiges und starkes Debüt! „Wo kommst du her? Zum ersten Mal denke ich, dass man diese Frage auch anders begreifen könnte. Nicht als Frage, die nur der Name eines vermeintlichen Ursprungslandes beantworten kann. Sondern als Suche nach all denen, die vor mir kamen und ihre Spuren auf sichtbare und unsichtbare Weise auf dem Weg in die Gegenwart hinterlassen haben.“ S. 139

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Vietnamesische Familiengeschichte

Von: udo

22.08.2021

Der Roman über die dreißig Jahre alte Kim, deren Eltern aus Vietnam stammen, hat mich sehr berührt. In einem einfühlsamen Schreibstil erzählt die Autorin über das oftmals nicht allzu leichte Leben von Kim ,ihrer Familie und einem Familiengeheimnis, das das Leben von Kim und ihre Einstellung zu ihrer Familie verändert.

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Fesselnder Familienroman

Von: Etu

19.08.2021

Das Buch handelt von einer verstreut lebenden vietnamesischen Familie, die sich aufgrund einer Testamentseröffnung nach langer Zeit wieder trifft. Hauptakteurin ist die dreißigjährige Kieu, die mit ihrer Familie in Berlin lebt und mit ihren Eltern zur Eröffung des Testamentes ihrer Großmutter nach Kalifornien fliegt. Abwechselnd wird auf die Lebensgeschichte ihres Vaters Minh und auch die ihres Onkels Son eingegangen, unterbrochen von Kapiteln über die aktuellen Geschehnisse in der Familie. Äußerst interessant geschrieben- klare Leseempfehlung meinerseits.

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