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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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Über die Autorin: Paula Hawkins wuchs in Simbabwe auf. 1989 zog sie nach London, wo sie bis heute lebt. Ihr erster Spannungsroman »Girl on the Train« eroberte in England und den USA auf Anhieb die Spitze der Bestsellerlisten, und noch vor Erscheinen sicherte sich DreamWorks die Filmrechte. Zum Inhalt: Klapptext Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... Meine Meinung: Ich habe mich von dem Hype anstecken lassen und bin, ehrlich gesagt, enttäuscht. Diese Autorin hat es geschafft, was bisher keiner vor ihr gelungen ist, nämlich, dass kein einziger ihrer Charaktere mir sympatisch war. Ich konnte für keinen Partei ergreifen. Sie sind alle durch die Bank weg, ich-bezogen und egoistisch. Rachel hat mich schnell genervt. Ständig wird ihr Alkoholproblem erwähnt und ihr penedrantes Einmischen in Dinge, die sie nichts angehen, ist sehr ermüdend. Tom, ihr Ex-Mann ist sehr farblos und hat mich einfach nur aufgeregt. Anna, seine neue Frau, ging mir mit ihrem Frust auf Rachel total auf die Nerven. Irgendwann ist aber auch mal gut und die Autorin hätte besser daran getan, nicht ständig soviel zu wiederholen. Der Schreibstil war okay, aber von Spannung keine Spur. Ich wollte eigentlich nur noch wissen wie es ausgeht. Aber auch hier war ziemlich schnell klar in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt und so war es auch. Der Schluß war keine Überraschung, sondern ziemlich vorhersehbar. Die Idee ist eigentlich ganz toll nur sehr schlecht umgesetzt. Die Geschichte strotzt nur so voll Nebensächlichkeiten, die die ganze Sache nur sehr langatmig machen. Cover: Das Cover ist noch das Beste und verspricht eine tolle, spannende Geschichte. Leider hält der Inhalt dieses Versprechen nicht. Fazit: Ich kann den Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen. Keine Spannung, schreckliche, farblose Charaktere, die einfach nur nerven. Das Ende ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Schade.

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An "Girl in the Train" kommt man derzeit wohl nicht so richtig vorbei, somit wollte ich auch mitreden. ;-) In erster Linie geht es um Rachel, welche ein Alkoholproblem hat und jeden Tag mit dem Zug pendelt. Eines Tages verschwindet ein Mädchen aus einem Dorf, welches auf der Strecke liegt. Rachel ist der Meinung, dass sie etwas gesehen hätte, doch ihre suffbedingten Blackouts machen ihr die Erinnerung nicht besonders leicht, so dass sie selbst gar nicht weiß, was der Wahrheit entspricht. Abgesehen von ihr schlüpft man noch in die Haut von zwei anderen Frauen, welche alle irgendwie miteinander verknüpft sind. Gleichzeitig springt man noch zwischen verschiedenen Zeitebenen hinterher, was zusammen doch für ziemliche Verwirrung sorgen kann, wenn man das Buch nicht gerade an einem Stück durchliest. Und an einem Stück gelesen habe ich es nicht, dafür ist es einfach zu zäh, zu ruhig. "Ruhig" ist schon das richtige Stichwort. Ich erwarte von einem Thriller einen gewissen Nervenkitzel und Spannung, die beinahe nicht auszuhalten ist. Stattdessen habe ich eine langsam tröpfelnde Story geliefert bekommen, welche auch durch ihre eher unsympathischen Charaktere nicht zu retten war. Das Augenmerk liegt stellenweise viel mehr auf Nebensächlichkeiten und Problemen, wie eben die Alkoholsucht, als auf dem verschwundenen Mädchen selbst und der Aufklärung des Falles. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich vielleicht sogar damit anfreunden können aber so wurden meine Erwartungen einfach überhaupt nicht erfüllt, so dass ich doch ziemlich enttäuscht bin. Immerhin gefiel mir die Grundidee, welche sicher das ein oder andere Sternchen wert ist. Wie schon erwähnt lässt die Spannung zu wünschen übrig. Der Anfang ist zäh, die Mitte zieht sich auch eher hin und am Ende wird es nochmal spannend, was mich zwar etwas besänftigte aber nicht alles rausholen kann. Der Schreibstil ist an sich okay, aber nichts besonderes. Er ist recht einfach und eben so, wie man es von Unterhaltungsliteratur kennt und erwartet. Paula Hawkins hat versucht, die Charaktere authentisch zu gestalten, Sympathie zu erwecken und vor allem auch Mitleid zu erregen. Hat bei mir nicht ganz funktioniert, aber die Absicht fand ich eindeutig. Hätte ein anderes Genre drauf gestanden, wär die Bewertung vielleicht besser ausgefallen. So konnte mich die wirklich gute Grundidee nicht genug überzeugen, so dass ich 2,5 Sterne abziehe für eher laue Spannung und unsympathische Charaktere.

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Klappentext: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blockt in die Gärten der umliegenden Häuser, sieht ihre Bewohner. Und eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes… Zum Inhalt: Rachel pendelt Tag für Tag im gleichen Zug nach London. Auf dieser Strecke, auf der der Zug sehr langsam fahren muss, kommt sie täglich an einem Wohnviertel vorbei, in dem sie selbst früher mit ihrem Exmann Tom gelebt hat. Jetzt lebt Tom dort immer noch, nur mit einer anderen Frau und ihrem gemeinsamen Baby. Rachel hat diese Trennung noch lange nicht verwunden, außerdem trinkt Rachel zu viel. Sie gibt sich ihren Tagträumen hin, vor allem, wenn der Zug an einem Haus vorbei kommt, in dem ein junges Pärchen wohnt. Rachel spinnt sich die perfekte Idylle für diese beiden ihr völlig fremden Menschen zusammen, die sie in ihrer Fantasie Jess und Jason nennt. Eines Tages beobachtet Rachel jedoch eine Szene im Garten der beiden, die die perfekte Seifenblase, die Jess und Jason in Rachels Scheinwelt umgibt, zerplatzen lässt. Kurz darauf verschwindet Jess, die eigentlich Megan heißt, spurlos… Die vielen positiven und begeisterten Stimmen zu „Girl on the Train“ von Paula Hawkins und der durchaus spannend wirkende und ungewöhnliche Plot haben mich dazu bewogen, dieses Buch zu lesen. Leider wollte aber keine so rechte Spannung aufkommen, die Seiten zogen sich zäh wie Kaugummi dahin, der ungewöhnliche Erzählstil der Autorin - das Beschreiben der einzelnen Tage aus der Sicht der drei Frauen, um die es in diesem Buch geht - ist nicht die Art von Erzählweise die mich gefesselt und begeistert hat. Die von Hawkins geschaffenen Charaktere haben in mir auch nur ein Fünkchen Sympathie erweckt, im Gegenteil, alle waren mir von Anfang an unsympathisch. Rachel, die dauerbesoffen ihren Exmann und deren Frau stalkt, die sich aber beide nicht schämen, in dem Haus weiterzuleben, in dem Rachel einst mit Tom glücklich war. Anna, die ständig petzt, dass Rachel wieder stalkt, irgendwie sind alle Hauptprotagonisten ziemlich „krank“ und übertreffen sich schier gegenseitig mit Lug und Betrug. Mir war das eindeutig too much und ich habe das Buch nur beendet, weil ich, nachdem ich mich doch mehr oder weniger in die Story gequält hatte, wissen wollte, wie es endet. Das war letztlich zwar schlüssig aber doch relativ unglaubwürdig Im Grunde war ich von den Protagonisten und dem Erzählstil einfach nur genervt, sehr schade! Von mir gibt’s hierfür keine wirkliche Leseempfehlung, wobei der Geschmack ja immer im Auge des Betrachters liegt.

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Inhalt: Rachel ist jeden Morgen mit dem Zug unterwegs, der immer an der gleichen Stelle einen Stopp macht. Da sie immer auf dem selben Platz sitzt, kann sie in den kurzen Momenten die Rückseiten und Gärten der Häuser die dort stehen, sehen. Rachel beobachtet tagein tagaus ein Paar, die sie in ihrer Fantasie benennt und die ihr perfektes Beziehungsidyll wiederspiegeln. Doch eines Tages sieht sie aus dem Zugfenster etwas, dass sie zutiefst schockiert und ihre Welt gerät komplett aus den Fugen ... Meine Meinung: Ehrlich gesagt, fällt es mir nicht grade leicht eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben ... Ich hatte mich auf eine wirklich spannende Geschichte gefreut, wurde aber leider enttäuscht. Umso mehr ich Rachel, die Hauptprotagonistin, kennengelernt habe, umso unsympathischer wurde sie mir. Rachel ist Alkoholikerin und versinkt Tag für Tag mehr in ihrer Depression. Das ständige jammern und ihre Naivität haben mich extrem genervt. Auch mit den anderen Charakteren wurde ich in keinster Weise 'warm'. Eine Geschichte in der mir kein einziger Protagonist auch nur ansatzweise sympathisch ist, hatte ich wirklich noch nicht. Leider war das bei diesem Buch der Fall. Der Aufbau und die Erzählperspektiven waren ganz interessant, was mich immer wieder zum weiterlesen animierte. Es wurde einerseits aus Rachels Sicht erzählt, allerdings auch noch aus zwei weiteren, die sich nach und nach immer mehr ineinander verstrickten. Da ich keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte, zog sich die Geschichte ziemlich und es gab Stellen die wirklich langweilig waren. Gegen Ende wurde es noch mal spannend, doch trotz der Verwirrungen und Enthüllungen konnte es mich leider nicht überzeugen.

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Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse... * Meine Meinung Obwohl sich um „Girl on the train“ im Moment ein großer Hype beobachten lässt und es von allen Seiten nur Lob hagelt, war ich zunächst etwas skeptisch ob ich dieses Buch lesen möchte. Meine Zweifel diesbezüglich konnten jedoch schnell durch den spannenden Klappentext ausgeräumt werden. Nach Beenden des Buches sieht meine Meinung allerdings wieder etwas anders aus, da mich das Gelesene mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Die Geschichte ist zwar nicht schlecht, aber richtig begeistern konnte sie mich leider auch nicht. Der Anfang und die erste Hälfte werden zum Großteil aus der Sicht von Rachel erzählt, die sich seit der Trennung von ihrem Mann Tom hängen lässt und ihren Kummer mit Alkohol ertränkt. Aufgrund des Trinkens hat sie bereits auch ihren Job verloren, was sie noch weiter herunterzieht. Um jedoch den Schein wenigstens vor ihrer Freundin und Mitbewohnerin Cathy aufrecht zu erhalten, fährt Rachel weiterhin jeden Tag mit dem Zug nach London. Dabei kommt sie immer an dem Haus von Megan und Scott vorbei, die für sie mit der Zeit zum Sinnbild einer perfekten Ehe werden. Diese Illusion zerplatzt allerdings wie eine Seifenblase, als sie eines Tages sieht, wie Megan einen anderen Mann küsst. Danach ist Rachel am Boden zerstört… Obwohl Rachel an sich eine sehr interessante Persönlichkeit ist und man sie nicht auf den ersten Moment durchschaut, hat mich die depressive Stimmung extrem heruntergezogen, weshalb ich nur schleppend voran gekommen bin. Ich konnte Rachels Traurigkeit und die damit einhergehende Antriebslosigkeit zwar in gewisser Weise verstehen, vor allem als ich im weiteren Verlauf mehr und mehr von ihrer Vergangenheit erfahren habe und mir quasi die Gründe dafür, warum sie sich so verändert hat, aufgezeigt wurde, doch auf der anderen Seite fand ich ihr ständiges Gejammer ab einem gewissen Punkt nur noch anstrengend. Da suhlt sich eine erwachsene Frau lieber weiterhin in Selbstmitleid und malt sich für ein fremdes Pärchen, auf das sie immer nur kurz einen Blick erhascht, ein perfektes Eheleben aus, als sich endlich einmal zusammenzureißen und ihr Leben in den Griff zu bekommen. Sie hätte jederzeit etwas an ihrer Situation verändern können, wenn sie es nur ernsthaft versucht hätte. Neben Rachel fungieren auch Toms neue Ehefrau Anna und die verschwundene Megan als Erzählerinnen. Alle drei Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, was sich vor allem darin zeigt, dass wir viel über ihr jeweiliges Leben, ihre Gedanken, Gefühle und Probleme erfahren. Dabei wird nichts zu überzogen dargestellt! Rachel, Anna und Megan sind ganz normale Menschen mit Ecken und Kanten, was sie einerseits authentisch gemacht hat, andererseits haben die negativen Eigenschaften insbesondere bei Megan dafür gesorgt, dass sie mir total unsympathisch geworden ist. Anna und Rachel waren mir auch nicht viel sympathischer...Darüber hinaus konnte ich das Verhalten der drei stellenweise überhaupt nicht nachvollziehen, wie z.B. dass sie ihr eigenes Glück von einem Mann abhängig machen. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, wo eigentlich ihre Probleme liegen. Zum Glück bekommt die Geschichte nach dem Verschwinden von Megan noch einmal die Kurve. Zwar sind weiterhin etwas zähe und langweilige Abschnitte dabei, aber im Großen und Ganzen wurde die Suche nach Megan echt spannend. Denn natürlich ist man super neugierig, was mit ihr passiert ist. Gleichzeitig habe ich mich gefragt, was Rachel damit zu tun hat. Immerhin war sie an dem Tag, an dem Megan spurlos verschwunden ist, in ihrer Straße. Leider kann sie sich lange Zeit an keine Details erinnern, da sie damals total betrunken war. Der weitere Handlungsverlauf gestaltet sich nicht vorhersehbar, sodass das eine oder andere Ereignis wirklich eine Überraschung war. Zu dem lässt uns Paula Hawkins fast bis zum Schluss über den Täter spekulieren und rätseln. Der Showdown, der mich am Ende erwartet hat, war jedoch unglaublich fesselnd und nervenaufreibend. * Mein Fazit „Girl on the train“ von Paula Hawkins ist wieder einmal eines dieser Bücher, das mich extrem zwiegespalten zurücklässt. Während sich der Anfang etwas gezogen hat und mit einer geradezu depressiven Grundstimmung versehen war, konnte mich der weitere Handlungsverlauf von sich überzeugen. Zu keinem Zeitpunkt waren die Ereignisse vorhersehbar, sodass mich die meisten Wendungen vollkommen überrascht getroffen haben. Wären mir nicht alle Charaktere so unsympathisch gewesen, hätte ich sicher eine bessere Bewertung abgegeben.

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Nachdem das Buch so sehr gehyped wurde, hatte ich sehr hohe Erwartungen - aus jeder Ecke hörte man, wie spannend und fesselnd das Buch sei. Umso mehr freute ich mich natürlich, als ich das Buch dann endlich in den Händen hielt. Die Geschichte ist aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, hauptsächlich aus der von Rachel, einer Alkoholikerin, aber auch aus der von "Jess", die in Wirklichkeit Megan heißt und aus der von der neuen Frau von Rachels Ex-Mann, Anna. Ich fand den Beginn recht langweilig und ereignislos, aber das kommt ja bei vielen Büchern vor, deswegen habe ich trotzdem voller Motivation weitergelesen. Leider konnte mich das Buch gar nicht fesseln. Vor allem bis Seite dreihundert fand ich es sehr langweilig, die Autorin verlor sich ständig in wiederkehrenden Beschreibungen von Rachels Alkoholsucht und was für ein armes Ding sie doch sei. An dieser Stelle muss ich einwerfen, dass mir die Charaktere allesamt wahnsinnig auf den Keks gingen. Nicht einen einzigen Charakter fand ich sympathisch. Rachel und Anna nervten mich mit ihrer Naivität, allen voran Rachel, die ungefähr über das Realitäts-Vermögen (gibt's das Wort überhaupt) eines Kleinkindes zu verfügen scheint. Klar, sie ist Alkoholikerin und es ist ziemlich offensichtlich, dass ihr Psyche einen ordentlichen Knacks hat. Aber dennoch gab es auch Momente, in denen sie vollständig bei Verstand war, und in denen sie erwachsen hätte handeln können. Während des gesamten Buches hat Rachel nicht ein einziges Mal irgendetwas getan, was Sinn gemacht hätte. Anna störte mich vor allem wegen ihrer krankhaften Eifersucht und ebenfalls wegen ihrer nahezu paranoiden Art. Sie scheint zu denken, man wolle sie angreifen, sobald man auch nur in ihre Nähe kommt. Ich musste mich des öfteren wirklich zum weiterlesen zwingen. Außerdem frage ich mich immer noch, warum das Buch unter das Genre "Thriller" fällt. Ja, es geht um das Verschwinden einer Person, aber wie bereits erwähnt, passiert gut die Hälfte des Buches gar nichts. Auch den Untertitel des Buches "Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich" kann ich nicht ganz verstehen - Denn es wird relativ klar, dass Rachel sich mit ihren Vorstellungen nur eine Scheinwelt ausmalt, in der sie selbst gern leben würde und dass hier niemand irgendwen kennt. Ich konnte das Ende zwar nicht ganz voraussehen, aber mir war ca. nach dem Dreiviertel-Buch klar, in welche Richtung das Ganze geht. Ein Charakter wurde im Gegensatz zu anderen einfach die ganze Zeit so krampfhaft in gutes Licht gerückt, naja, zumindest wurde es versucht, dass klar war, dass er etwas mit dem Ganzen zu tun haben muss. Zusammenfassend fand ich den Schreibstil zu gewöhnlich, die Charaktere viel zu nervtötend und das Buch enttäuschend. Es war nicht schlecht, aber eben "nur okay". Deshalb gebe ich "Girl on the Train" 2/5 Punkten.

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Flop des Jahres

Von: hessen liest

26.06.2015

Rachel fährt mit dem Zug zur Arbeit und sieht auf der Strecke immer die gleichen Leute. Sie nimmt auf diese Weise am Leben der Bewohner an den Bahngleisen teil, ihr besonderes Interesse weckt dabei ein junges Pärchen. Jess und Jason sind Teil einer Geschichte die sie sich ausdenkt bis Jess auf einmal nicht mehr da ist. Da Rachel sie vor ihrem Verschwinden mit einem anderen Mann gesehen hat, teilt sie ihre Beobachtungen den Ermittlern mit und gerät so in die Ermittlungsarbeit der Polizei. Hört sich nach einem tollen Thriller an, ist es aber nicht. Für mich ist es das schlechteste und langweiligste Buch das ich seit langem gelesen habe. Rachel ist Alkoholikerin, sitzt im Zug und jammert 300 Seiten lang über ihr ach so schlechtes Leben, alles wiederholt sich bis ins unendliche. Auch nicht ein Protagonist aus dem Buch war mir sympathisch, sie haben mich alle nur genervt und im Grunde war es mir ganz egal was mit ihnen passiert. Ein solches Buch als Thriller zu deklarieren ist schon sehr grenzwertig, ich habe es eher als eine Sozialstudie verstanden, daran ändern auch die letzten Seiten nichts, auf denen es dann endlich halbwegs spannend wurde. Das ganze Buch auf 150 Seiten komprimiert und es hätten glatt drei Sterne werden können, so gibt es zwei Sterne und damit ist die Geschichte schon fast überbewertet. Mein Fazit ist das ich endlich einmal lernen sollte das hochgelobte und viel beworbene Bücher meist nicht halten können was sie versprechen und ich meine Lesezeit lieber in andere, schöne Bücher, investieren sollte.

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Schon bevor “Girl on the Train” in Deutschland erschienen ist und die ersten deutschen Leserstimmen das Internet bevölkerten, sind mir ausnahmslos begeisterte Meinungen begegnet. Da ich immer auf der Suche nach guten Thrillern bin, war ich also sehr gespannt auf den zugegebenermaßen sehr gehypten Roman von Paula Hawkins. Selbstverständlich ist das mit den Hypes immer so eine Sache, doch ich dachte mir – so viele positive Bewertungen und das auch von Lesern, auf deren Meinung ich vertrauen kann – das kann ja nur gut werden. Schließlich klang auch die Inhaltsangabe durchaus vielversprechend. Täglich fährt Rachel mit dem Zug nach London und wieder zurück. Auf der Strecke bleibt der Zug wegen einer Signalstörung jedes Mal an einer bestimmten Stelle stehen, an der Blenheim Road Nummer 15. Dort wohnen Jess und Jason, ein glückliches Ehepaar, wie Rachel sich die beiden ausmalt. Jeden Tag konzentriert sich Rachel auf dieses Haus, auf dieses glückliche Paar, denn das ist allemal zufriedenstellender als auf das Haus fünf Häuser weiter zu schauen. Dort steht ihr ehemaliges Zuhause, welches sie mit Tom, ihrem Ex-Ehemann bewohnt und eingerichtet hat. Jetzt wohnt er dort mit Anna, seiner neuen Frau und Evie, seiner Tochter. Eines Tages begegnet ihr Jess’ Gesicht, welches sie bisher nur aus dem Zugfenster gesehen hat, in der Zeitung. Megan – wie Jess tatsächlich heißt – wird vermisst und Rachel stellt fest, dass sie keinerlei Erinnerung an den Abend, an dem Megan verschwunden ist, besitzt. Die Handlung beginnt sehr gemächlich, mit Beschreibungen aus Rachels Perspektive. Als Leser lernen wir sie langsam näher kennen, erfahren, dass sie täglich mit dem Zug fährt. Nach und nach erfahren wir zudem ihre aktuellen Lebensverhältnisse sowie Bruchstücke ihrer Vergangenheit, allen voran ihre Vergangenheit mit Tom und wie dieser sie für eine andere verlassen hat. Das ist anfangs eher weniger interessant und es dauert gute 60 Seiten, bis die Handlung an sich etwas interessanter wird. Alle Kapitel sind mit dem jeweiligen Datum gekennzeichnet, sowie mit Tagesabschnitten – meistens morgens und abends, oder auch (nach-) mittags. So geht die Handlung stellenweise auch fast ein ganzes Jahr zurück, in diesen Kapiteln erfahren wir aber ausschließlich etwas aus Megans Sicht. Im späteren Handlungsverlauf gibt es zudem noch Kapitel, welche aus Annas Perspektive erzählt werden. Die gesamte Handlung konzentriert sich also gar nicht einmal ausschließlich auf Rachel, sondert dreht sich vielmehr um die drei Frauen. Ich muss aber zugeben, dass mir alle drei Frauen durchweg recht unsympathisch waren. Das mag im Nachhinein zwar durchaus so gewollt sein und auch seine Gründe haben, doch mir fiel dadurch das Lesen stellenweise einfach schwer, weil ich die Charaktere – allen voran Rachel – nicht mehr begleiten wollte. Rachel kommt manchmal sehr naiv rüber und ist nach der Trennung von Tom einfach immer tiefer gefallen, statt die Vergangenheit mal endlich ruhen zu lassen und nach vorne zu blicken. Selbstverständlich ist das so leicht gesagt und in der Praxis schwerer umzusetzen, aber für mich war es ab und an eben zu viel Gejammer. Zumal auch Megan so ihre psychischen Schwierigkeiten zu haben scheint, weswegen man als Leser dann noch die doppelte Ladung an eher unsympathischer Persönlichkeit abbekommt. Das Positive daran ist lediglich, dass man dadurch hin und wieder an manchen Aussagen zweifelt und sich fragt, wie das nun enden wird und ob alles so stimmt, wie es beschrieben ist. Allerdings konnte mich davon abgesehen auch die Handlung an sich kaum fesseln. Nach den anfänglichen 60 Seiten wird es erst interesssant, aber auch das fällt wieder relativ schnell flach. Zwar ist unterschwellig durchwegs eine gewisse Spannung oder eer Angespanntheit vorhanden, die kommt wahrscheinlich aber auch nur deswegen zustande, weil man weiß, dass man einen Thriller liest, dass noch etwas geschehen muss, dass es spannend werden oder sein muss. Diese Spannung erreichte mich persönlich aber die gesamte Handlung hinweg nicht. Das alleine macht für mich schon einen ganz großen Kritikpunkt aus, da ich von den vielen positiven Stimmen deutlich mehr erwartet hätte. Das von vielen als überraschende und grandiose Ende konnte mich tatsächlich genauso wenig überzeugen, da es mich überhaupt nicht großartig überraschen konnte – vielmehr hatte ich darauf schon gut 200 Seiten vorher spekuliert und damit war dieses Ende für mich recht vorhersehbar und schlichtweg enttäuschend. Wieder einmal habe ich einen großartigen Thriller und viel Spannung erwartet, wieder einmal wurde ich enttäuscht. Vielleicht lag es an meinen zu hohen Erwartungen oder an meinem etwas anderen Lesegeschmack – ich kann mich den Lobeshymnen absolut nicht anschließen.

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