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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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Girl on the Train von Paula Hawkins ist ein Roman der durchaus auch als Psychothriller bezeichnet werden könnte. Allerdings verstehe ich den Hype um das Buch nicht so ganz, denn es war zwar ganz gut, ich habe aber definitiv schon Besseres und vor allem Spannenderes gelesen. Klappentext: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse… Rezension: Das Buch ist sehr übersichtlich aufgebaut, denn obwohl wir drei verschiedene Frauen begleiten und alle ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählen, weiß man dank den Namen als Überschrift vor den entsprechenden Kapiteln immer wen man gerade begleitet und wo man sich befindet. Zusätzlich finden sich innerhalb der Kapitel noch Tages- und Zeitangaben, sodass man das Erzählte auch zeitlich perfekt einordnen kann. Natürlich ist Rachel, die Protagonistin, eine der drei Frauen. Darauf, wer die anderen beiden sind, möchte ich jedoch gar nicht näher eingehen, da das meiner Meinung noch schon etwas zu sehr vorgreifen würde. Rachel ist einer der Gründe wieso mir das Buch nicht ganz so gut gefallen hat wie erwartet. Nach einer Trennung, die jedoch schon einige Zeit zurück liegt, kriegt ihr sie ihr Leben so gar nicht mehr auf die Reihe. Dem Alkohol verfallen, scheint ihre liebste Beschäftigung zu sein sich selbst zu bemitleiden und dabei jeden der es gut mit ihr meint von sich zu stoßen. Ich fand das einfach nur nervig. Hinzu kommt, dass sie sich eigentlich gar nicht wirklich um die verschwundene Frau zu sorgen scheint, sondern sich einfach nur wichtigmachen möchte. Die Story selbst war eigentlich recht spannend, denn lange Zeit weiß man nicht was denn nun wirklich passiert ist. Rachel erinnert sich nur bruchstückhaft an das was sie gesehen hat und muss sich teilweise auf Aussagen anderer verlassen. Doch wem kann sie dabei wirklich Glauben schenken? Weder sie noch der Leser können sich da wirklich sicher sein und so kommt es, dass man ständig miträtselt und jeden Hinweis hinterfragt. Dabei gibt es einige Charaktere die einem von Beginn an suspekt sind. Bei manchen sind es eindeutig falsche Fährten, bei anderen ist dieser Eindruck durchaus berechtigt. Was es für mich noch einmal ein wenig rausgerissen hat, war das Ende. Es gab zwar immer wieder Andeutungen und kleine Hinweise, die etwas in die Richtung erwarten ließen, trotzdem war es ein überraschender Schluss. Allerdings hätte man diesen meiner Meinung nach durchaus noch etwas liebevoller ausarbeiten können. Für mich gab es ein paar Logiklücken und manches wirkte zu schnell und einfach gelöst. Alles in allem fand ich das Buch durchaus gut, aber eben nicht so überragend um den Hype darum nachvollziehen zu können. Vergleiche ich das Buch zum Beispiel mit „The Woman in the Window“, dessen Story ein ähnliches Grundgerüst hat, fand ich dieses doch um Längen besser. Ich denke es war vor allem Rachels Charakter, der das Buch für mich insgesamt so runterzieht. Irgendwie stand ihr Selbstmitleid mehr im Fokus als die Spannung. Eckdaten: Autorin: Paula Hawkins Verlag: Blanvalet Preis: 12,99 € – Klappenbroschur Seitenzahl: 446 ISBN: 978-3-7645-0522-6 Weitere Formate: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

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Fazit: Das zweite Hörbuch dieses Jahr, welches ich gehört habe. Lange Zeit frage ich mich, was hier läuft. Schon am Anfang kommt mir Rachel einfach nur komisch vor. Ich bekomme nicht nur Einblicke in Rachels Leben, sondern auch in Meghans. Vorher und Nachher, was passiert wirklich. Es ist schon interessant, aber Rachel ist schon recht kaputt und ich finde auch, die Geschichte zieht sich. Oft habe ich mich gefragt, kommt da noch was, leider kam da fast nichts. Die letzten ca. 20 Kapitel waren dann doch spannend und ich mochte sie wirklich gerne hören. Davor war es aber leider sehr zäh. Bewertung: Fast täglich fährt Rachel Zug und kann ihr Lieblingshaus sehen. Dort halten sie öfter mal an und es sieht einfach perfekt dort aus. Ein Paar wohnt in diesem und gerne beobachtet Rachel diese vom Zug aus. Sie hat ihnen sogar Namen gegeben. Ich begleite Rachel und bei ihrem Leben, am Anfang meistens im Zug, danach auch im Leben. Und auch Meghans Leben komme ich näher. Besonders am Anfang wirkt Rachel etwas komisch, einfach, weil sie viel weiß von den Beiden. Ein bisschen klärt sich das auch auf, aber dann eben nicht mehr. Es ist verwirrend, wie Rachel an den Beiden hängt. Sie wäre wohl gerne die Beiden, mit ihren perfekten Leben. Aber so ist es nie, auch wenn es manchmal so wirkt. Sie lebt da teilweise in einer Traumwelt. Oft stellt sie sich vor, wie die beiden sind und ist manchmal erbost, wenn es doch nicht so ist, wie sie denkt. Außer Rachel begleite ich auch Meghan und Scott, die die Bewohner in dem Haus sind. Alle Leben sind irgendwie miteinander verbunden, was ich sehr interessant finde. Das hätte ich nicht ganz so erwartet. Den Klappentext zu dem Hörbuch finde ich etwas verwirrend, denn ich hätte was anderes erwartet. Es ist einfach ganz anderes, als es dort steht. Rachel würde ich als leicht psychisch krank bezeichnen, die Hilfe braucht. Daher ist auch alles recht komisch mit ihr. Zu dem zieht sich die Geschichte für mich. Die ganze Zeit warte ich auf den großen Knall, der leider recht spät komm. Das fand ich auch sehr schade. Dadurch war es eher zäh und erst am Ende wurde es für mich etwas spannender. In diesem Buch tun sich wirklich Abgründe auf, die wirklich erschreckend sind. Ich verdächtige besonders mit Rachel, alles und jeden. Folge ihren Gedankengängen und versuche mir Klarheit darüber zu schaffen, was Realität ist und was nicht. Die Stimme des Hörbuches ist ganz angenehm und lässt sich für mich leicht aufnehmen. Es ist ein gekürztes Hörbuch, was ich immer schade finde. Ich frage mich immer, was genau denn dort fehlt. Charaktere Rachel scheint etwas neugierig und komisch zu sein. Sie interessiert sich sehr für das Leben der beiden, welches sie aus dem Zug beobachtet. Viel mehr als beobachtet, denn sie weiß Einzelheiten und prägt sich diese auch ein. Es ist kein flüchtiger Blick, sondern eher ein durchdringender. Es wirkt schon etwas unheimlich, obwohl sie nur passiv da ist. Sie fühlt sich nicht so angekommen und auch nicht zu Hause, ohne Kontrolle. Sie ist seit früher dicker geworden und ihr Gesicht ist aufgedunsen, auch vom Trinken. Sie wirkt wie eine Frau, die ein Leben verloren hat, ihr Leben. Alles ist nicht kontrollierbar. Kathy ist Rachels Mitbewohnerin, die nett zu sein scheint. Sie hat einen Freund und sie sorgt sich auch etwas um Rachel. Öfter sogar als Rachel glaubt. Jason und Jess sind die Bewohner des Hauses, die Rachel immer beobachtet. Sie erscheinen sehr schön und Rachel denkt sich öfter Geschichten zu ihnen aus. Sie stellt sich vor, was sie den ganzen Tag machen und auch wie sie richtig aussehen und wie ihre Stimmen klingen. Meghan und Scott so heißen sie richtig, sind nicht so perfekt, wie sie für Rachel scheinen. Tom, Rachels Ex und Anna, seine neue tauchen auch auf. Anna scheint etwas fahrig und ängstlich zu sein. Tom versucht ihr zu helfen und sie zu schützen. Je mehr man in den Strudeln der Geschichte kommt, desto klarer wird, warum.

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Girl on the Train

Von: Tii

27.12.2016

Rachel fährt jeden Morgen um die gleiche Zeit nach London „zur Arbeit“ mit dem Zug. Sie beobachtet dabei die Dinge, die sie unterwegs sieht. An einer Stelle bleibt der Zug immer stehen um auf das Signal zur Weiterfahrt zu warten und dort beobachtet Rachel das Päärchen in einem Haus und malt sich dabei aus, dass es das perfekte Leben ist. Doch die Realität holt sie ein: Eines morgens sieht Rachel wie die Frau einen anderen Mann im Garten umarmt und kurz darauf verschwunden ist. An dieser Stelle sollte man erwähnen, dass Rachel Alkoholikern ist, die Fahrten meistens nicht nüchtern macht und eigentlich gar keinen Job mehr hat in London, aber dieses Ritual aufrecht erhält, damit es niemandem aus Ihrem doch sehr eingeschränkten Bekanntenkreis auffällt. Rachel weiß nicht was passiert ist, sie ist aufgewühlt und das nicht zuletzt, weil sie am Abend des Verschwindens dort gewesen ist - so betrunken, dass sie einen Blackout erlitten hat und allein schon deswegen unbedingt wissen muss, was am Abend des Verschwindens dieser Frau wirklich passiert ist. Und wer ist dieser andere Mann? Paula Hawkins schreibt einfach, aber in gut lesbarer Schreibweise aus der Sicht der betroffenen Frauen über deren Alltag und die Ereignisse sowie deren Gedanken. Die Kapitel sind gut eingeteilt in Datum und Tageszeit, so dass man als Leser immer weiß, wo man sich befindet, ob nun Vergangenheit oder Gegenwart. Leider ist keine der Figuren in diesem Buch wirklich sympathisch, dafür sind aber alle gut dargestellt. Auf Grund der kontroversen Meinungen habe ich immer dazu tendiert dieses Buch nicht in die Liste der lesenswerten Bücher einzustufen. Heute gebe ich zu, dass ich ein gutes Buch verpasst hätte. Klar hat es Längen, aber die Geschiche ist wirklich gut und wie immer habe ich mit Rachel mitgelitten, anscheinend habe ich ein Herz für ungeliebte bzw. unsympathische Protagonisten. Kein must read aber ein can read! 3 von 5 Sternen

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n diesem Juli stand bei mir der Roman The Girl on the Train von Paula Hawkins in der Originalfassung auf der Liste. Der Roman handelt hauptsächlich von Rachel Watson, eine Alkoholikerin welche jeden Morgen und jeden Abend mit dem Zug zwischen London und Ashtonbury hin- und herfährt. Jeden Morgen hält der Zug an der selben Stelle an und Rachel kann die Häuser, die in der Nähe des Zuggleises stehen betrachten. Dadurch kennt Rachel jedes Haus schon ziemlich gut - aber nicht nur die Häuser. In einem Haus beobachtet sie jeden Morgen ein Pärchen, sie nennt die beiden Jason und Jess, die auf sie wirken, als würden sie ein perfektes Leben führen, das perfekte Leben, nachdem Sie selbst sich so sehr sehnt. Eines Tages beobachtet Rachel, wie Jess einen anderen Mann küsst - wenige Tage darauf wird die Frau vermisst. Rachel beginnt nachzuforschen, was mit ihr passiert ist und begibt sich so in große Gefahr... Ich fand die Handlung des Romans sehr gut, auch, da die Kapitel unter zwei Protagonisten aufgeteilt sind: Rachel Watson und Megan Hipwell (Jess). Hierbei werden die Kapitel immer mit Daten angefangen. Man sieht, dass die Handlung Rachel Watsons ein gutes Jahr später anfängt, als die, von Megan Hipwell. Außerdem gibt es bei letzterer größere Zeitsprünge in der Erzählung: von einer Woche bis zu einem Monat.Viele Szenen sind sehr spannend gemacht, leider muss ich sagen, dass mich die Stellen im Buch, bei denen nur die Protagonistin beschrieben wird, wie sie Alkohol einkauft und sich betrinkt, sehr ermüdend fand. Sie haben das Buch an mehreren Stellen sehr zäh und langweilig gemacht, besonders für den Mittelteil des Buches ist Durchhaltevermögen gefragt! Ansonsten war das Buch super geschrieben, auch die Lösung des Verschwindens ist sehr gut ausgedacht, ich konnte überhaupt nicht erahnen was passiert war. Zum Buchcover. Ich denke das Cover ist sehr gut gemacht: Der Titel und das Bild dahinter wirken wie ein Zug der schnell vorbeizieht. Es vermittelt also, dass ein Zug eine wichtige Rolle im Buch spielt und das stimmt ja auch. Auf dem Cover steht außerdem noch ein Spruch: "You don't know her but she knows you" Ich denke, dass dieser nicht besonders gut gewählt ist, da er sich nicht mit dem Thema identifizieren kann. Wenn mit she Rachel Watson gemeint ist, dann ist das in einem gewissen Sinn unlogisch. Immerhin kennt Rachel Watson die Personen nicht wirklich, sie weiß was sie manchmal in ihrem Garten getan haben und, dass Megan eine Affäre hatte, aber ich finde, dass dieser Spruch in die Irre leitet. Als ich ihn gelesen habe, habe ich eher an eine Story wie im Film "Die Hand an der Wiege" gedacht. Mein Fazit: mittel - gut zu lesen langweilige Stellen sind inbegriffen gute Geschichte hinter dem Verschwinden von Jess verschiedene Sichtweisen mittel - gutes Cover ⇓ Gut aber kein Muss

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Naja...

Von: Fräulein Eule

24.02.2016

Ich bin ehrlich gesagt überhaupt kein Thriller Fan und Leser. Aber dieses Buch ist mir auch vielen Bücherblogs begegnet und hat mich total neugierig gemacht. Manchmal muss man auch mal ein anderes Genre lesen! Inhalt: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... Meine Meinung: Für mich war es am Anfang etwas schwer in das Buch hineinzukommen. Ungewohntes Genre und Rachel mit all ihren Problemen. Die meiste Zeit geht es in diesem Buch um Rachel, ihre gescheiterte Ehe, ihren Schmerz den sie in Alkohol ertränkt. Es scheint so als hätte Rachel nur ihre täglich Zugfahrt, bei der sie in die gärten und Häuser der Umgebung gucken kann. Und ein Haus hat es ihr besonders angetan. In diesem Haus wohnt das perfekte Paar, allerdings verschwindet sie Frau aus mysteriöse Weise....Aber Rachel meint Informationen über die Frau zu haben, die für Ehemann und Polizei von Bedeutung sein können... Ich finde den Schreibstil der Autorin nicht schlecht und das Buch ist auch an manchen Stellen spannend und ich habe es zu Ende gelesen. Allerdings ging mir Rachel manchmal ziemlich auf die Nerven ...ich finde sie nämlich ziemlich frustrierend. Leider bin ich von diesem Buch nicht so begeistert!

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"Girl on the train" wurde ja wirklich in den Himmel gehyped und darüber hinaus vielfach mit dem Bestseller "Gone Girl" verglichen, den ich ebenfalls verschlungen habe. Doch leider kann "Girl on the train" in keinster Weise den Hype rechtfertigen. Zwar ist das Buch ein richtiger Pageturner mit interessanten Motiven und Gedanken, doch die Charaktere sind allesamt unsympathisch und frustrierend und das Mysterium rund um Megan im endeffekt vorhersehbar und arg konstruiert. Besucht doch einfach meine vollständige Rezension, wenn ihr mehr erfahren wollt :) Hier gehts lang: https://www.youtube.com/watch?v=dmsse76G2Lw

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PRODUKTDETAILS: Titel: Girl on the Train. Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich. Reihe: - Autor: Paula Hawkins Genre: Thriller im Belletristikbuchbereich Herausgeber: Blanvalet (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 15. Juni 2015 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-7645-0522-6 Format: Paperback Seitenzahl: 448 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... Der Verlag über das Buch Der Nr.-1-Bestseller aus England und den USA! DIE BEWERTUNG Meinung: Girl on the Train ist vor allem ein Buch, welches wegen seiner Charakterstudien und seiner Sprache besticht. Die Figuren, alle samt nicht die Unschuldslämmer, lassen einen tieferen Blick zu, der bisweilen sich sehr oft an eine männliche Figur kettet und damit bewusst einen zu scheinbaren Reibungspunkt erzeugt. Das Cover/Die Gestaltung: Düster kommt es daher. Der schlichte, schwarze Hintergrund legt den Fokus perfekt auf den Titel. Dieser scheint durch das Verschwimmen an einem vorbei zu rauschen, wie die Landschaft aus einem Zug betrachtet. Hinter der verschwimmenden, vorbeirasenden Schrift, erkennt man einen ebenso vorbeirauschenden Zug, der sich nicht nur wie die Schrift zu bewegen scheint, sondern auch wunderbar mit dem Titel harmoniert. Alles in allem wirkt die Schlichte, zusammen mit den besagten Elementen, vor allem auf die Zielgruppe interessant, die entweder gerne Thriller liest, oder sich damit identifizieren kann, da sie selbst Pendler sind und den Ablauf des Alltages kennen werden. 2,0/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Die Sprache, anders bei vielen Thrillern, hat einen sehr beschreibenden und ausschmückenden Teil. Dieser besteht bisweilen aus sehr langatmige Passagen, welche nicht jedem Leser zusagen dürfte. So bekommen vor allem die beschreibenden, weiblichen Figuren einen sehr detaillierten Beobachtungssinn, bei welchem sehr bewusst (vielleicht zu bewusst) mit den verschiedenen Sichtweisen gespielt wird. So verschwimmen bedeutungsvolle Momente mitunter in ausgeschmückt beschriebenen Tatsachenberichten, die durch die Aufteilung in bewusst gewählte Abschnitte unterteilt, die manchmal wie Tagebucheinträge wirken. 1,5/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Jede Figur für sich hat ein Geheimnis, welche sie unter allen Umständen begraben würde wollen. So spielt Paula Hawkins mit Erwartungen, mit Klischees und begeht leider auch manchmal den Fehler, dass sich die Figuren wie Verrückte benehmen. Sie sollen so sein. Sie sollen so vollkommen neben den Wind sein, sich wie ein Stalker aufführen oder beschützen. So bekommt man durch die verschiedenen Sichtweisen einen Einblick in die Personen und ihre Sichtweise auf die Dinge. Eine Sichtweise, die nicht immer zu stimmen scheint. Eine Sichtweise, bei dem der Leser sofort weiß, dass da etwas nicht stimmt. 1,5/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Anders als bei anderen Thrillern braucht der Plot eine gefühlte Ewigkeit, um sich aufzubauen. So werden Beobachtungen von den Figuren hinreichend bis gänzlich ausgewälzt und, wenn man das Buch nicht in einer Leserunde zum #girlonthetrain Lesetag bei Lovelybooks, wird man viel zu schnell auf die richtige Spur aufmerksam. Viel zu schnell werden einem die Motive bewusst, wobei man jedoch dennoch hofft, dass es sich anders entwickelt. Aber Nein, leider trifft das Ende vollkommen die Erwartungen, die Auflösung ist nicht gerade das, was überraschend ist. Hier wird es zu vorhersehbar, lässt aber dafür den Figuren Platz zum Handeln, Platz ihren Überzeugungen entgegenzutreten, die sie im Vorlauf für sich aufgebaut haben. 0,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Dadurch, dass das Buch in seiner Unterteilung wie Tagebucheinträge wirkt, zeichnet sich ein detailliertes Bild der Innenleben der handelnden Figuren ab. Zeichnet ein Bild, welches sich zeitlich linear aufbaut, so dass es schon zu Beginn für die aufmerksamen Leser feststehen dürfte, wer zumindest im engen Kreis der Verdächtigen ist. Und ohne zu viel zu verraten zu wollen, zählen dazu leider nur zwei Personen. So wird das Buch zwar im Großen und Ganzen zu einem nachvollziehbaren Werk, lässt aber auch den Teil weg, den ein Thriller ausmacht. Die eigentliche Spannung, den Reiz immer mehr Verdächtige zu haben, deren Motiv man eindeutig verstehen kann. Doch Gedanken, einen Austausch, weitere fast surreale Handlungsstränge wird kein Leser vermuten. Es sei denn, man ist auf den Austausch einer Leserunde, gespannt, bei dem es erwünscht ist sich so sehr mit der Story auseinander zu setzen, sich immer weitere Gedanken zu machen, die einem einfach spontan in den Sinn kommen, ohne auf die vorher ruhenden Argumente zu schauen. 1,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 6,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die mal einen anderen Thriller erwarten. Die weniger auf Spannung, dafür auf ein detailliertes Innenleben der Figuren setzten. Denn dieses wird man bekommen. Die Zwischentöne, die die Figuren besitzen, werden deutlich hervorgehoben, sodass die Auflösung des Wer weniger überrascht, als das, wozu einige Figuren in der Lage sind, wenn sie sich und ihr Leben bedroht fühlen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei Lovelybooks und dem Blanvalet Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Die Leserunde und der damit verbundene Austausch über dieses Buch hat es auf alle Fälle interessanter werden lassen.

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Das Buch ist aus der Sicht von drei Frauen geschrieben: Rachel, Anna und Megan. Es beginnt mit der Sicht von Rachel und sie ist auch die Protagonistin, Megans und Annas Blickwinkel kommen seltener vor und nur dann, um Rachels Geschichte noch zu unterstreichen, Details zu liefern. Rachel war mir von Anfang nicht wirklich sympathisch. Sie jammert viel, trinkt ohne Ende und hängt immer noch ihrem Ex-Mann Tom nach, welcher sie mit Anna betrogen hat und diese geheiratet sowie mit ihr ein Kind bekommen hat. Auch Anna war mir unsympathisch. Sie weiß, dass Tom nicht der Treuste unter der Sonne ist (schließlich hatte sie mit ihm eine Affäre, bevor sie schwanger wurde), doch sie glaubt ihm alles und ist so verliebt in ihn, dass sie ihm alles verzeiht und Rachel für sie die Böse ist. Zu Megan hatte ich keine besondere Beziehung, was sie mir erzählte war mir die meiste Zeit egal. Da keine der drei Frauen mich von sich überzeugen konnten – und ebenso wenig die anderen Charaktere – war ich nicht in der Geschichte gefangen; ich wollte oft gar nicht weiterhören, weil es mir egal war, wie es weiter geht. Erst gegen Ende, als sich das Ganze auflöste, fand ich es spannend und wollte dann doch wissen, wie es endet. Das ging dann doch sehr schnell alles, war aber doch gut gemacht. Die Wendung hätte ich so nie im Leben kommen sehen und war sehr überrascht. Die drei Sprecherinnen haben das Hörbuch gut gesprochen, jedoch mochte ich nur Megans Stimme, die anderen beiden fand ich nicht passend und ich mochte auch ihren Klang nicht. Andererseits war es dadurch dann doch wieder passend, weil mich die Protagonistinnen auch genervt haben. Das Hörbuch war für mich nichts Besonderes, ich war nicht gefangen in der Geschichte und nur das Ende konnte mich wirklich packen. Empfehlen kann ich es dir dann, wenn die Geschichte dich wirklich anspricht.

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