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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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Ein Roman, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Das Buch ist so fesselnd geschrieben, dass man die Handlung nur so in sich hineinzieht. Die Kapitel beschäftigen sich zu unterschiedlichen Zeiten mit den einzelnen Protagonistinnen. Sie berichten aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Dadurch erfährt man aus unterschiedlicher Sicht über die Geschehnisse. Anfängliche Probleme, alles einander zuzuordnen, werden durch die sich aufbauende Spannung sehr schnell abgebaut. Es tauchen Verbindungen auf, mit denen man nicht gerechnet hat und die die Spannung immer wieder steigen lassen. Ein Thriller, der einen temporeich von Seite zu Seite lesen lässt. Die Verfilmung ist übrigens auch sehenswert.

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In aller Kürze Story: Rachel beobachtet auf dem Weg in die Stadt immer ein Pärchen. Bis eines Tages die Frau vermisst wird. Spannung: unerwartete Wendungen steigern die Spannung sukzessive Charaktere: sie besitzen versteckte Facetten Sprecher: Britta Steffenhagen, Rike Schmid und Christiane Marx hauchen den Charakteren Leben ein Schreibstil: locker-flockig ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘ Alles beginnt ganz locker und ich fragte mich, warum alle so begeistert von dem Buch sind. Doch nach und nach steigerte sich die Spannung. Es taten sich Abgründe auf. Jedes Puzzlestück erstaunte mich und ich änderte meine Vermutung über das Ende mehrfach. Es gab Plottwists und unerwartete Wendungen, die mich den Atem anhalten ließen. Hinzu kam, dass die Charaktere alle dermaßen unsympathisch sind, sobald man sie etwas kennenlernt. Man muss vor Paula Hawkins echt den Hut ziehen, dass sie sich das getraut hat. Und es hat gewirkt, es gab der Story das „gewisse Etwas“ und überraschte mich immer wieder. Hinzu kommen die Sprecher, die den Charakteren Leben einhauchten und grandios Stimmungen und Emotionen transportierten. Dies alles gepaart mit einem locker-flockigen Schreibstil, lässt das Buch zu einem Pageturner werden. Jetzt verstehe ich, dass alle von diesem Buch so begeistert sind und vergebe 5 Train-Sterne. Danke an Random House, für das Rezensionsexemplar. ‘*‘ Klappentext ‘*‘ Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen - wie es scheint - ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau - daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... Fesselnd, fragil und hochspannend gelesen von Britta Steffenhagen mit Rike Schmid und Christiane Marx.

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Volle Punktzahl - das passiert selten ♡ The Girl on the Train ist mein zweites Buch von Paula Hawkins, was ich natürlich unbedingt lesen musste, nachdem mir "Into the Water" so gut gefallen hat.  Wie auch in diesem Buch, stehen bei "The Girl on the Train" die Frauen im Mittelpunkt. Dieses Buch beschreibt (vorerst) die Geschichte von zwei Frauen, die scheinbar nichts miteinander verbindet - außer, dass beide in ihrem Leben sehr unglücklich sind.  Rachel könnte man wohl als eine zu diesem Zeitpunkt gescheiterte Existenz bezeichnen. Nachdem ihre Ehe in die Brüche ging und sie den Alkohol in rauen Mengen für sich entdeckte, pendelt sie nun täglich zu ihrem ehemaligen Arbeitsort um ihrer Freundin, bei der sich notdürftig untergekommen ist, nicht erzählen zu müssen, dass man sie vor geraumer Zeit gekündigt hat.  So fährt sie tagein tagaus in das nahgelegene London. Sie ist The Girl on the Train.  Aufgrund einer Gleisstörung hält der Zug auf dieser Strecke an immer der gleichen Stelle für wenige Minuten an.  Zeit genug um das Treiben der umliegenden Häuser zu begutachten - oder zu beobachten. Denn Rachels Blick bleibt immer an einem ganz bestimmten Haus hängen. Auf dessen Terrasse sieht sie sehr oft eine junge Frau sitzen - in der Sonne, mit einem Kaffee und ab und an ihrem Ehemann  Ein perfektes Leben - so reimt es sich zumindest Rachel aufgrund ihrer Beobachtungen zusammen.  Kurze Zeit später wird in den Nachrichten vermeldet, dass eben genau diese perfekte junge Frau spurlos verschwunden sei.  Und Rachel hat sie kurz zuvor mit einem fremden Mann auf ihrer Terrasse beobachtet... Stück für Stück lernen wir nicht nur Rachels dunkle Vergangenheit kennen, sondern auch die der schönen Megan. Erzählt ist dieser Roman aus verschiedenen Blickwinkeln.  Wie auch im Nachfolgeroman "Into the Water", werden die Geschehnisse aus der Sicht von mehreren Personen erzählt, was des Pudels Kern Stück für Stück herausschält.  Besonders die Kapitel, die aus Megans Perspektive erzählt werden, haben es in sich. Denn Megan erzählt ihre Geschichte rund ein Jahr zuvor. Ihre Story und ihre Erlebnisse nähern sich also Stück für Stück dem an, wo Rachels Geschichte und die Suche nach ihr beginnt.  Wie zwei perfekt zusammengehörende Zahnräder, greifen die Blickwinkel ineinander und machen erst am Ende richtig Sinn.  Bis dahin bleibt alles irgendwie unklar und gerade deswegen so spannend. Der langsame aber stetige Zuwachs von Informationen, belässt die Spannung dauerhaft oben. Zusätzlich wird dies durch einige Cliffhanger noch weiter vorangetrieben. Nicht jedes Kapitel hört mit einem Cliffhanger auf, aber diejenigen benutzten sind präzise gesetzt und dadurch besonders wirkungsvoll.  Die jeweils erzählende Person beschreibt alles aus der Ich-Perspektive. Dies ist mir persönlich immer am liebsten, da so die Gefühle und Gedanken einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen.  Und "The Girl on the Train" lebt genau von diesen Gefühlen und Eindrücken. Diese werden so eindrucksvoll beschrieben, dass sie zum Greifen nah erscheinen. Dabei verzichtet Hawkins aber auf übertriebene Äußerungen, Fremdwörter und eine zu gehobene Sprache. Im Gegenteil: Die ProtagonistInnen sind authentisch und überdurchschnittlich nah an den LeserInnen.  Weiterhin lebt dieser Roman auch von den Dialogen. Und auch wie die Figuren selbst, sind die Gespräche wirklichkeitsnah und gerade deshalb so beeindruckend und nachvollziehbar.  Wer also Lust auf einen spannenden Roman hat, bei dem die Psyche der Figuren und die Verhältnisse untereinander im Fokus stehen, sollte sich unbedingt dieses Buch zulegen. 

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Rachel pendelt jeden Morgen mit dem Zur zur Arbeit. Sie beobachtet Menschen in ihren Häusern und erfindet Geschichten dazu. Ein Paar sticht Rachel besonders ins Auge, sie denkt die Beiden führen das perfekte Leben. Doch dann wird genau jene Frau als vermisst gemeldet und Rachel versucht wie besessen die Wahrheit heraus zu finden. Ein Thriller, der Sie" atemlos" zurücklassen wird.

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Inhalt: Obwohl die 34-jährige Rachel wegen ihrer Alkoholsucht längst ihren Job verloren hat, pendelt sie jeden Morgen mit dem Zug nach London und abends wieder zurück. Sie will den Schein wahren, dass sie ihr Leben noch immer im Griff hat, obwohl es ihr längst aus den Händen geglitten ist. Der Zug hält jeden Tag für mehrere Minuten an der gleichen Stelle an. Rachel nutzt diese Zeit, um aus dem Zugfenster heraus die Bewohner eines Hauses zu beobachten und sich in deren Leben zu träumen. In dem Haus an der Bahnstrecke wohnt ein kinderloses Paar, das ein perfektes und glückliches Leben zu führen scheint – ein Leben, das Rachel schmerzlich vermisst, denn ihres liegt längst in Trümmern. Sie kennt dieses Paar nicht, nennt sie in ihren Gedanken Jason und Jess und fantasiert sich täglich in deren scheinbar harmonisches Idyll. Auch Rachel war einst glücklich und lebte bis vor ein paar Jahren mit ihrem Mann Tom ganz in der Nähe dieses Hauses, dessen Bewohner sie nun beobachtet. "Die beiden sind wirklich füreinander geschaffen, sie sind ein gutes Gespann. Sie sind glücklich, das sehe ich ihnen an. Sie sind das, was ich früher war. Sie sind Tom und ich vor fünf Jahren. Sie sind, was ich verloren habe; alles, was ich gerne wäre." (S. 23) Zu ihrem Entsetzen sieht sie jedoch eines Tages, wie ihre vermeintlich perfekte „Jess“ im Garten einen fremden Mann küsst. Rachel ist schockiert, nimmt diesen Betrug, der ihren Traum jäh zerstört, so persönlich, dass sie sich wieder einmal betrinkt. Wenn sie betrunken ist, tut sie häufig Dinge, die ihr hinterher peinlich sind, kann sich jedoch oft gar nicht mehr an die Details erinnern. Ständig traktiert sie ihren Exmann und dessen neue Ehefrau Anna mit Anrufen oder taucht vor ihrem ehemaligen Zuhause auf, um das Gespräch mit Tom zu suchen. Ein Tag, nachdem sie ihre „Jess“ mit dem fremden Mann beobachtet hatte, verschwindet diese Frau plötzlich spurlos. Aus der Zeitung erfährt Rachel, dass die Frau Megan heißt und vermisst wird. Just am Abend ihres Verschwindens hatte sich Rachel wieder einmal vollkommen betrunken in der Gegend aufgehalten, erwachte am nächsten Tag verkatert und mit einer Platzwunde über dem Auge, hat aber einen Filmriss und kann sich nicht mehr erinnern, was in der Nacht zuvor passiert war. Da sie von Anna in der Nähe von Megans Zuhause gesehen wurde, steht bald die Polizei vor ihrer Tür. Rachel wird zwar nicht verdächtigt, aber als sie den Beamten erzählt, am Tag zuvor gesehen zu haben, dass Megan einen fremden Mann geküsst hat, will man den Beobachtungen der offenbar schwer alkoholkranken und psychisch instabilen Frau keinen Glauben schenken. Doch Rachel lässt Megans Verschwinden keine Ruhe, sie will wissen, was in jener Nacht vorgefallen ist und versucht, aus ihren vagen und alkoholumnebelten Erinnerungen Stück für Stück die Wahrheit zu rekonstruieren… Meine persönliche Meinung: Seit mehr als einem Jahr liegt "Girl on the Train" nun schon auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Inzwischen wurde der Roman verfilmt und der Film startete am 27. Oktober 2016 in den deutschen Kinos. An diesem Buch scheinen sich die Geister wahrlich zu scheiden – die einen finden es todlangweilig, die anderen mitreißend und ergreifend und während die einen von der Hauptprotagonistin genervt, teilweise sogar angeekelt waren, fanden die anderen ihr Schicksal erschütternd. Es war also an der Zeit, mir nun endlich ein eigenes Urteil zu bilden, denn je kontroverser ein Buch diskutiert wird, umso gespannter bin ich darauf. Paula Hawkins macht es dem Leser wirklich nicht gerade sehr leicht, ihre Hauptprotagonistin Rachel zu mögen. Sie ist schon etwas anstrengend und man möchte sie manchmal einfach schütteln, ihr die Flasche wegnehmen und sie bitten, endlich mit der Sauferei aufzuhören. Ihre Alkoholexzesse werden häufig sehr drastisch geschildert, und es ist wirklich erschütternd, wie ihr Umfeld darauf reagiert. Niemand scheint Rachel noch ernst zu nehmen, niemand glaubt ihr, als sie ihre Beobachtungen schildert, teilweise sind die Menschen regelrecht angewidert von ihr, aber das Schlimmste ist, dass sie auch ihre Selbstachtung und den Respekt vor sich selbst verloren hat. Da sie ihre Erlebnisse aus der Ich-Perspektive schildert, kommt ihr der Leser sehr nahe und kennt all ihre Gedanken und Emotionen. Sie hat die Trennung von ihrem Mann nie überwunden und liebt ihn immer noch, obwohl er sie betrogen hat. Sie kann und will nicht akzeptieren, dass Tom nun mit seiner neuen Frau und seinem Kind in dem Haus lebt, in dem sie einst mit ihm glücklich war. Getrunken hat sie jedoch schon während ihrer Ehe, da ihr geradezu zwanghafter Kinderwunsch unerfüllt blieb und sie in die Depression trieb. Einerseits war ich sehr ergriffen und hatte Mitleid mit Rachel, konnte ihr Verzweiflung und Einsamkeit sehr gut nachfühlen, aber andererseits war ihr selbstzerstörerisches Verhalten manchmal nur schwer zu ertragen. All ihre eigenen Sehnsüchte und Träume von Glück und Harmonie überträgt sie nun auf das Paar, das sie jeden Morgen vom Zug aus beobachtet und ist natürlich umso schockierter, als sie feststellen muss, dass diese Frau, die sie „Jess“ nennt und in der sie sich selbst wiederzuerkennen glaubte, ihren Mann ganz offensichtlich betrügt. Als diese Frau plötzlich verschwindet, will Rachel herausfinden, was in der Nacht ihres Verschwindens passiert ist und verstrickt sich dabei in geradezu hanebüchene Lügen. Da sie eigentlich nur selten nüchtern ist, sind ihre Handlungen häufig sehr schwer nachvollziehbar, auch wenn sie in ihrem Kopf durchaus Sinn zu machen scheinen. Ihre Gedankengänge wirken oft sehr abstrus, und manchmal hätte ich sie am liebsten aufgehalten und gebeten, sich einfach aus den Angelegenheiten dieser ihr vollkommen fremden Menschen herauszuhalten. Trotzdem war ich natürlich gespannt darauf, zu erfahren, welches Geheimnis hinter Megans Verschwinden steckt. Die Spannung dieses Romans beruht nicht zuletzt auf der unzuverlässigen Erzählweise, bei der das, was Rachel denkt und zu wissen glaubt, immer wieder in Frage gestellt werden muss. Allerdings werden die Geschehnisse nicht nur aus Rachels, sondern auch aus der Ich-Perspektive von Megan und Anna, Toms neuer Ehefrau, geschildert. Dabei wird der Handlungsverlauf nicht chronologisch-linear erzählt, denn während man die Ereignisse der Gegenwart aus der Perspektive von Rachel und Anna erfährt, wirft man mit Megan einen Blick in die Vergangenheit und in die Wochen vor ihrem Verschwinden. Jedes Kapitel beginnt mit einer Datumsangabe, die man im Auge behalten sollte, denn sonst ist es kaum möglich, den Überblick zu behalten. Diese Erzählweise ist sehr raffiniert und gut durchdacht, denn auch Megan und Anna haben keineswegs einen unvoreingenommenen Blick auf die Ereignisse, sodass der Leser an der Glaubwürdigkeit aller drei Protagonistinnen zweifeln muss und aufgrund ihrer unterschiedlichen Beurteilungen immer wieder neue Vermutungen anstellt. Die männlichen Protagonisten bleiben allerdings recht konturlos und auch rätselhaft, da man sie nur aus der Perspektive der drei Frauen kennenlernt und jede von ihnen eben einen anderen Eindruck vermittelt. Obwohl das Personal in diesem Roman und damit der Kreis der Verdächtigen recht überschaubar ist, wusste ich bis zum Schluss nicht, wer hinter Megans Verschwinden steckt, wie die Ereignisse nun zusammenhängen und musste alle Mutmaßungen, die ich anhand der widersprüchlichen Wahrnehmungen der Protagonistinnen angestellt hatte, wieder verwerfen. Von der Auflösung war ich mehr als überrascht, aber am Schluss ergibt sich trotz aller Verwirrspiele ein logisches und schlüssiges Ganzes. Ich kann verstehen, dass all jene, die einen temporeichen Thriller erwartet haben, etwas enttäuscht sind, denn Paula Hawkins Erzählstil ist eher gemächlich. Auf dem Cover wird "Girl on the Train" jedoch auch nicht als Thriller, sondern als Roman bezeichnet, und gemächlich bedeutet nicht, dass das Buch jemals langweilig geworden wäre. Auch die düstere und triste Grundstimmung dieses Romans ist sicher Geschmacksache, hat mir allerdings ausgesprochen gut gefallen. Paula Hawkins beweist in diesem Roman, ein enormes Einfühlungsvermögen in ihre wirklich brillant ausgearbeiteten Figuren und schafft es, eine subtile, psychologische Spannung aufzubauen, die mich bis zum Schluss fesseln konnte. Für mich war "Girl on the Train" ein anspruchsvolles, tiefgründiges und dennoch packendes Leseerlebnis.

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Im Zuge des baldigen Kinostarts von 'Girl on the Train (dt. 'Girl on Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.'') von Paula Hawkins habe ich mir den Bestseller gekauft. Vor kurzem habe ich es endlich geschafft, ihn zu lesen und konnte das Buch bis zur etzten Seite nicht aus der Hand legen! Inhalt: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... Meinung: Schon direkt nach der Veröffentlichung hörte man von allen Seiten nur Lob. "Girl on the Train" hat einen ziemlichen Hype ausgelöst und stand in England und den USA wochenlang auf der Bestsellerliste. Das weckt natürlich hohe Erwartungen, die beim Lesen mehr as erfüllt wurden. Der Erzählstil der Autorin ist interessant und durch die drei verschiedenen Blickwinkel und dem Wechseln der Zeitebene ist der Leser zwischen Spannung, Verwirrung und dem damit einhergehenden Wissensdurst hin und her gerissen. Man Erlebt Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln. Der Geisteszustand der Protagonistin lässt einen oft an dem Gesehenen zweifeln. Ist es wirklich passiert? Hat sie Wahnvostellungen? So ist man mehr als motiviert die Geschichte weiter zu verfolgen und die Unklarheiten aufzuklären. Besornders hat mir die Spannungskurve gefallen, die nie abgeflacht ist. Ich hatte keinen Moment beim Lesen wo ich dachte: "Wow, wann ist es endlich vorbei" o.Ä. Mein einziger Kritikpunkt liegt darin, dass man sich mit keiner der erzählenden Frauen richtig identifizieren konnte. Da mir dies jedoch das Einfinden oder das Mitverfolgen in die Geschichte nicht erschwert hat, stellte es kein größeres Problem für mich dar. Das Ende des Romans hält viele Überraschungen bereit und hinterlässt den Leser definitiv überrascht und mit klopfendem Herzen zurück. Fazit: 'Girl on Train' ist ein mitreißender, packender Thriller. Ich war jedenfalls ziemlich fasziniert von der Geschichte und konnte bis zur letzten Seite nicht vom Buch ablassen. Daher freue ich mich besonders auf die Verfilmung, die Ende Oktober in die deutschen Kinos kommt. Wer es also nicht mehr schafft, das Buch bis dahin zu lesen, sollte sich spätestens im Kino von der spannenden Geschichte mitreißen lassen.

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Man hört immer wieder, dass Paula Hawkins mit Gillian Flynn verglichen wird, und "The girl on the train" mit deren Bestseller "Gone Girl". Da Gillian Flynn zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört, konnte ich es mir natürlich nicht entgehen lassen, selber zu vergleichen! Und? Ist da was dran? Meiner Meinung nach ja... Und nein. Ja, denn auch Paula Hawkins bedient sich eines ganz bestimmten Stilmittels sehr gekonnt, das Gillian Flynn bis zur Perfektion beherrscht: das des unzuverlässigen Erzählers. Die Geschichte wird aus Sicht dreier ganz unterschiedlicher Frauen erzählt, aber man kann sich als Leser niemals blind auf das verlassen, was sie sagen. Sie belügen sich selbst oder werden von anderen belogen, sie vertrauen auf eine Wahrheit, die so gar nicht existiert, oder erschaffen sich selber eine kleine heile Traumwelt... Das ist unglaublich clever geschrieben - und spannend, denn man will unbedingt herausfinden, was wirklich hinter all dem Lug und Trug steckt! Ja, denn auch Paula Hawkins ist eine Meisterin darin, über egoistische, zutiefst gestörte Frauen zu schreiben, mit denen man aber dennoch irgendwie mitfühlen kann - und sogar muss... Ich habe unzählige Male laut aufgestöhnt, wenn Rachel die falsche Entscheidung traf, denn entgegen jeder Vernunft wollte ich so sehr, dass sie ihr Leben in den Griff bekommt und es für sie ein Happy End gibt! "Nein, nein, nein, bitte tu das nicht..." war ein immer wieder kehrendes Mantra. Ich fand die Protagonisten und Protagonistinnen großartig, mit all ihren charakterlichen Schwächen, emotionalen Wunden und moralischen Fragwürdigkeiten. Ja, es gibt in dieser Geschichte einen Kriminalfall, aber das Buch ist dennoch kein typischer Krimi oder Thriller! Die Seiten habe ich nicht wirklich deswegen umgeblättert, um das Verbrechen aufgeklärt zu sehen, sondern weil ich so viele Emotionen in die Charaktere investiert hatte und sehen wollte, wohin die Reise sie führt. Krimi, Thriller, Drama...? Ich weiß es nicht so genau, aber was immer es ist, es ist in meinen Augen fantastisch. Ja, denn auch die Atmosphäre unterschwelligen Unheils, die Paula Hawkins mit eindringlichen Bildern und einem packenden Schreibstil heraufbeschwört, ist Lesern von Gillian Flynn vertraut. Warum also das nein? Nein, "The girl on the train" ist nicht "Gone Girl 2.0", denn obwohl die Atmosphäre ähnlich ist und die Autorinnen sich auch ähnlicher Stilmittel bedienen, haben die Handlungen beider Romane nur auf den ersten Blick oberflächliche Gemeinsamkeiten. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um zwei ganz unterschiedliche Bücher, die beide auf ihre eigene Art und Weise außergewöhnlich und mehr als lohnend sind! Ich würde es so ausdrücken: zwei Maler können die gleichen Pinsel, die gleichen Farben und sogar die gleichen Maltechniken verwenden und doch gänzlich andere Bilder malen. Die Geschichte von "The girl on the train" ist originell und spielt augenzwinkernd mit den Erwartungen erfahrener Thriller-Leser. Die Handlung erstreckt sich über mehrere Zeitebenen, und so bekommt man als Leser immer neue Bruchstücke aus Vergangenheit und Gegenwart zu sehen, kann dabei aber nie mit Sicherheit sagen, was jetzt Ursache ist und was Wirkung... Ich habe immer wieder neue Theorien aufgestellt, was wirklich geschehen sein könnte und warum, wer hier die Guten sind und wer die Bösen - und im Endeffekt war dann doch alles ganz anders. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Besonders gelungen fand ich, wie sie den drei Erzählerinnen ihre ganz eigenen, unverwechselbaren "Stimmen" gibt. Fazit: "Traue niemandem, nicht einmal dir selbst", das könnte das Motto dieses Buches sein. Drei Frauen, die alle nicht das sind, was sie zu sein scheinen, und deren Schicksale durch Liebe und Verrat miteinander verknüpft sind, erzählen eine Geschichte, die irgendwo zwischen Thriller und Drama ihren dunklen Sog entfaltet. Die Autorin wird oft mit der Bestsellerautorin Gillian Flynn verglichen - und muss den Vergleich nicht scheuen, denn sie hat in meinen Augen ein ganz außergewöhnliches Buch geschrieben.

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Darum geht's: Rachel pendelt mit dem Zug nach London. Jeden Tag muss der Zug an einem Signal in der Nähe des Hauses halten, in dem Rachel früher wohnte. Sie sieht regelmäßig aus dem Zugfenster ein junges Paar in einem der Nachbarhäuser, das sie in ihrem Garten beobachtet und um ihr scheinbar perfektes Leben beneidet. Als sie in der Zeitung liest, dass die Frau, Megan, vermisst wird, beschließt Rachel, dass sie die Beobachtung, die sie kurz zuvor aus dem Zug heraus gemacht hat, unbedingt der Polizei mitteilen muss. So fand ich's: Zuerst erzählt uns nur Rachel die Geschichte, die aus einer harmlosen Fantasie, um die langweilige Zugfahrt zu überbrücken, immer mehr in menschliche Abgründe abdriftet. Später kommt dann noch Annas Perspektive hinzu, der neuen Frau an der Seite von Rachels Exmann, die in Rachels ehemaliges Haus eingezogen ist. Und schließlich berichtet uns noch die verschwundene Megan ihre Sicht der Dinge. Im Hörbuch werden die drei Frauen von unterschiedlichen Sprecherinnen gelesen, was zur Unterscheidung sehr hilfreich war. Alle drei Damen machen einen guten Job. Es kommen Stück für Stück immer mehr Dinge zutage, je tiefer man wühlt, und je mehr die Fassade der Gutbürgerlichkeit bröckelt. Das hat mich immer wieder überrascht und ich musste meine Theorie, wer wie mit Megans Verschwinden zu tun hat, mehrmals über den Haufen werfen. Die Haupterzählerin Rachel ist nicht unbedingt ein großer Sympathieträger. Doch trotz ihrer ganzen Fehler und Unzulänglichkeiten und obwohl sie immer wieder gehörige Tiefs hat, gibt sie trotzdem nie auf, bleibt hartnäckig und verwickelt sich immer mehr in diesen Kriminalfall, der kontinuierlich an Spannung zunimmt. Ich war von Anfang bis Ende von der Story fasziniert und auch wenn sich zum Schluss dann doch ein nicht allzu überraschendes Ende abzeichnete, fand ich die Spannung und den Unterhaltungswert durchgängig hoch.

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