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Rezensionen zu
Love Letters to the Dead

Ava Dellaira

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Der Plot Laurel soll für ihren Englischunterricht einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Der von ihr gewählte Empfänger ist Kurt Cobain, der Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Und so schüttet sie Kurt ihr einsames Herz auf einem Stück Papier aus. Abgeben tut sie die Hausarbeit nie, beschließt jedoch weiter zu schreiben. Es folgen weitere lange Unterhaltungen mit toten Berühmtheiten wie Judy Garland, Janis Joplin, Amy Winehouse, River Phoenix und Heath Ledger. Mit all diesen Persönlichkeiten verbindet sie Erinnerungen, als die Welt in der Laurel einmal lebte, noch in Ordnung schien. Denn die Toten verstehen sie scheinbar besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, dem coolen Jungen an ihrer Schule, der sogar im Sommer eine Lederjacke trägt. Und mit jedem Brief kommt sie einem schrecklichen Geheimnis, welches sie schon viel zu lange mit sich selbst rumschleppt, näher. Meine Meinung Es gibt Geschichten, deren Charaktere eine so starke Stimme haben, dass bei den Lesern eine gewisse Anziehungskraft ausgelöst wird. Das war zuvor bei J.D. Salingers “Der Fänger im Roggen” und bei “Vielleicht lieber morgen” (“Das also ist mein Leben”) von Stephen Chbosky der Fall. Die Autorin Ava Dellaira hat es mit ihrem Debüt LOVE LETTERS TO THE DEAD schon geschafft, in einem Atemzug mit diesen Kollegen genannt zu werden. Aber liegt der Vergleich wirklich so nahe? Geschildert wird der gesamte Handlungsstrang in Briefform, was somit schon mal die Vergleiche zu anderen Werken, erklärt. Ich persönlich empfinde es als Wagemutig diese Schreibform zu wählen, da es ganz leicht nach hinten losgehen kann. Doch Ava Dellaira entpuppt sich als eine wahre Wortakrobatin. So bringt sie dem Leser die Gefühlswelt von Protagonistin Laurel mit einer ungeheuren Intensität nahe. Man wird eingelullt von kraftvollen und zugleich sehr zerbrechlichen Sätzen, die so das Wesen von Laurel nach außen reflektieren. Nun, ob man es wahrhaben möchte oder nicht, man sieht eventuell winzige Facetten von sich als Teenager in verlorenen und einsamen Hauptfiguren, wie Laurel, wieder. Sie gehört nicht zu den coolen Kids, sondern ist durchschnittlich und gut darin, nicht aufzufallen. Ich spürte als Leser Laurels Kampf mit sich selbst. Man spürt Laurels Angst, weil die kindliche Unschuld immer mehr verschwindet und sie es nicht aufhalten kann. Das erste Auflehnen gegen Regeln. Der Abnabelungsprozess tritt bei Freunden ein, die einen plötzlich nicht mehr so verstehen und vis a vis. Für Laurel ist das alles zuviel. Sie hat nicht das Gefühl von Stabilität Zuhause. Redet mit niemandem außer ihren berühmten (toten) Idolen, durch ihre Briefe. Es gab eine Zeit, da hatte Laurel die scheinbar perfekte Familie. Eine Schwester, die sie vergötterte und Eltern, die sich liebten. Doch mit dem Ehe-Aus von Laurels Eltern, ist das Familienidyll dahin. Den größten Schmerz erfährt Laurel, als ihre Schwester May stirbt. Ihr einziger Halt ist nicht mehr da und das junge Mädchen weiß nicht, wohin mit sich selbst und ihrem Schmerz. Sie ist zerrissen. Will sie selbst sein, aber kann auch nicht loslassen von Musik und diversen Gegenständen, welche sie mit ihrer verstorbenen Schwester verbunden haben. Laurel wirkt geradezu besessen von dem Gedanken, es ihrer Schwester gleich zutun. Mir gefiel, dass die Autorin nicht versuchte, ihre Hauptfigur perfekt darzustellen. Sie gab ihr und ihrem Umfeld jede Menge Makel. Ecken und Kanten, die uns gerade menschlich machen. Ich erwischte mich sehr oft dabei, wie ich eine fiktive Figur am liebsten einfach in meine Arme gezogen hätte. Oder ihr gerne eingeschärft hätte, dass sie den Geist ihrer Schwester nicht braucht um sich zu verwirklichen. Das sie wundervoll und warmherzig ist. Die Romanze, die sich zwischen Laurel und Sky langsam entwickelt, empfand ich als süß und schön, und ist absolut harmonisch mit dem Rest abgestimmt. Die Gefühle der Beiden stehen nicht im Fokus, jedoch ist Sky wichtig genug für gewisse Entwicklungen. Es kommt nicht selten in Jugendbüchern vor, dass die Hauptfigur schwierige Situationen durchlebt, sich währenddessen verliebt und dabei die Probleme von rosaroten Wolken davon geschoben werden. Nicht so in LOVE LETTERS TO THE DEAD. Die Probleme Laurels verschwinden nicht so einfach durch ihre Verliebtheit, sondern wirken sich auf ihre Beziehung aus. Durch ihre Liebe zu Sky und den vielen Briefen, kommt sie dem wahren Ausmaß ihres emotionalen Zustandes näher denn je. Der Grund, wieso Laurel sich die Schuld an dem Tod ihrer Schwester gibt, wird mit leiser Grausamkeit enthüllt. Das Debüt von Dellaira war eine große Überraschung für mich. Eine Geschichte voller Leben, Trauer und vom dem Suchen und Finden nach sich selbst. Die Autorin besitzt ein großes Einfühlungsvermögen für ihre Figuren und verleiht den Emotionen ihrer Protagonistin durch ihre Worte, viel Farbe. Fazit Ava Dellaira sollte für dieses Buch einen eigenen Liebesbrief bekommen. Die Autorin liefert mit LOVE LETTERS TO THE DEAD ein starkes und emotional sehr aufwühlendes Debüt. Während des Lesens gab es kaum einen Moment, der mir nicht den Atem raubte. Und so hoffe ich, dass hierzulande viele mit schwerem Herzen, Laurels Briefe lesen werden.

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Den Hype um „Love Letters to the Dead“ von Ava Dellaira in der Booktuberszene habe ich eigentlich erst mitbekommen, als ich das Buch vom cbt Verlag zum Rezensieren bekommen habe. (Vielen lieben Dank dafür nochmal.) Ich kann ihn jedenfalls nach meiner Lektüre voll und ganz nachvollziehen. Die Protagonistin Laurel kommt auf die Highschool. Eine Highschool, auf der sie niemand kennt und das ist auch gut so, wie sie findet. Trotzdem hat sie ihre Startschwierigkeiten. Im Englischunterricht bekommt sie die Aufgabe, an eine verstorbene Persönlichkeit einen Brief zu schreiben und hört seit dem erstmal nicht damit auf. Die Handlung beginnt genau mit diesem ersten Brief, den sie für die Schule schreiben soll. Doch sie schreibt nicht etwa an einen verstorbenen Präsidenten, wie es sich ihre Lehrerin vielleicht gewünscht hätte, sondern an den Lieblingssänger ihrer verstorbenen Schwester May. Kurt Cobain. Zusammen mit Persönlichkeiten wie Amelia Erhard und Amy Whinehouse wird er zum Vertrauten Laurels: Das Buch besteht ausschließlich aus Briefen Laurels an tote Personen, in denen sie ihr erstes Jahr an der Highschool und vor allem ihre Familienprobleme und die Beziehung zu ihrer kürzlich verstorbenen Schwester May dokumentiert. Themen dieses Jugendromans sind im Grunde ganz typisch für das Genre: Schule, Freundschaft, Familie und die erste Liebe. Trotzdem ist dieser Roman für mich alles andere als durchschnittlich gewesen. Er hat mich viel eher in meinem Innersten berührt und erschüttert, wofür ich in erster Linie den außergewöhnlichen Schreibstil Ava Dellairas verantwortlich mache. Bei vielen Formulierungen konnte ich mir einfach nur an den Kopf fassen, weil sie so bestürzend zutreffend waren. Es kam mir so vor, als formuliere Ava Dellaira Gedanken, die ich selber schon einmal hatte, aber nicht in der Lage dazu war, diese selber steinern zu machen. In etwa, wenn sie schreibt: „Ich betrachtete meine Hände. Der lila Nagellack war schon ziemlich abgeblättert und die Reste sahen aus wie unbekannte Kontinente auf einer Weltkarte.“ (S.87) Dieser und viele weitere verblüffend zutreffende Vergleiche haben das Buch meiner Meinung nach ganz besonders lesenswert gemacht. Aber auch an den Charakteren konnte ich nichts aussetzen. Zwar stand ich zunächst Laurels Freundin Hannah und Tristan etwas skeptisch gegenüber, weil ich Angst hatte, sie könnten einen schlechten Einfluss auf sie nehmen, doch schon bald konnte ich mich aufgrund dieser Vorurteile nur schämen. Vor allem Hannah ist mir sehr ans Herz gewachsen, so wie eigentlich jeder Charakter. Ganz besonders konnte aber Laurels Schwarm Sky mit seiner unterstützenden Art, die dennoch nie zu weit ging, mein Herz erobern. Ich finde einfach, dass Sky sich genau richtig verhält ohne dabei perfekt zu sein, was ihn mir wahnsinnig sympathisch gemacht hat. Er war für mich gleichzeitig Held und Antiheld. Immer gerade zur richtigen Situation und richtig böse sein konnte ich ihm nie. Derjenige, der mich am Ende aber Rotz und Wasser hat heulen lassen, war Laurels Vater. Generell mochte ich die Vorgeschichte der Eltern auch sehr. Die Worte des Vaters, der eigentlich das Buch hinüber still vor sich hin leidet, zum Ende hin, haben bei mir alle Dämme brechen lassen. Seine Beschreibung war auch unheimlich feinfühlig. Wie man sehen kann, habe ich kaum etwas zu kritisieren an „Love Letters to the Dead“. Ich habe wirklich jede Minute in diesem Buch genossen. Ich war immer ganz nah bei Laurel, May, ihrer Familie und Freunden und auch bei den verstorbenen Persönlichkeiten, die ich auch sehr gerne kennen und verstehen gelernt habe. Obwohl das Buch wirklich schwere Themen behandelt, hat es mich in einer wahnsinnig positiven Stimmung entlassen. Die Entwicklung, die Laurel im Zuge der Trauerbewältigung um ihre Schwester May in einem Jahr macht, hat mir so viele schöne und traurige Momente beschert. Selten habe ich eine so inspirierende und feinfühlige, dabei authentische Teenagergeschichte gelesen, die so viel in mir ausgelöst hat. Ich kann wirklich nichts bemängeln und bin unendlich froh, das Buch gelesen zu haben. Ich warte ab jetzt sehnsüchtig auf ein weiteres Buch der Autorin. 5/5 Sterne.

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Inhalt: Auch wenn der Titel schon gut zusammenfasst, worum es in diesem Buch geht, hier ein paar Worte: Alles beginnt in der neuen Schule, denn dort soll Laurel einen Brief an verstorbene berühmte Persönlichkeiten verfassen. Was als Schulaufgabe beginnt, wird für Laurel Routine, denn nur in den Briefen kann sie über ihre tote Schwester May schreiben und ihre tragisches Schicksal erzählen. Wie hat's mir gefallen: Lange stand das Buch auf meiner Wunschliste, denn ich liebe Briefromane jeglicher Art. Auch wenn Laurel keine Antworten bekommt, so ist dieses Buch doch etwas ganz besonderes. Laurel, die ihre Schwester May verlor und nun alleine mit ihrem Vater wohnt, da ihre Mutter die Flucht ergriff, versucht so gut es geht ein neues zu Leben zu starten. Doch bald muss sie feststellen, dass man niemals in die Zukunft blicken kann, wenn die Schatten der Vergangenheit stets die Gegenwart überblenden. Die Autorin schaffte es schon mich mit dem ersten Brief tief im Herzen zu bewegen, so wie Laurel mich bewegt hat. Ein starkes Mädchen, dass sich niemals hinter Feenflügeln versteckt, auch wenn sie sich noch so sehr welche gewünscht hat. Ein Mädchen, dass im Schatten ihrer Schwester steht und versucht, sie trotz des Vermissen zu überleben. Ein Mädchen, dass Liebe und Nähe sucht und mit Verlust und Tod umgehen muss. Wie könnte ich Laurel nicht mögen? Der Schreibstil ist nicht jedermanns Sache (da es ausschließlich in Briefform verfasst wurde), doch ich liebe ihn. Laurel schreibt an verschiedene Prominente wie Janis Joblin, Kurt Cobain oder Amy Winhouse. Anfangs freute ich mich am meisten auf die Briefe an Heath Ledger, verliebte mich dann aber Stück für Stück in die bewegenden, traurigen und aufschlussreichen Briefe an River Phoenix. Die Autorin schafft es einerseits in den Briefen viel über Laurel zu erzählen und andererseits auch dem Leser die verstorbene Persönlichkeit näher zu bringen. Vieles wusste ich nicht, vieles hat mich sehr traurig gemacht. Ich habe neben dem Lesen viel gegooglet, Fotos angeschaut, Musik gehört und genau dies empfehle ich euch auch. Lest das Buch nicht nur, erlebt es mit allen Sinnen, denn nur dann könnt ihr Laurel (und May) vollends verstehen. Dieses Buch hat mich lange Zeit begleitet und es wird mir auch noch lange im Kopf herumschwirren. Es gilt viele Eindrücke und Gefühle zu verarbeiten, die die Autorin auf so leichte Art beschreibt. Sehr gut fand ich auch das Ende, das keineswegs überladen, kitschig oder verschönt ist. Es schließt die Geschichte ab und lässt den Leser weinend, erschüttert und doch erleichtert zurück. Wow, ich bin wirklich begeistert und möchte das Buch allen, die dem Briefschreibstil nicht abgeneigt sind, diesen Roman ans Herz legen. Cover/Buchgestaltung: Das Cover ist zwar echt schön, irritiert aber auf den ersten Blick, da es 1:1 dasselbe Cover wie das Originalcover ist. In der Buchhandlung hatte ich mal das englische und mal das deutsche Buch in der Hand und hab immer erst beim zweiten Mal hinsehen erkannt, welches welches ist. Gerade bei Onlinekäufen müsst ihr genau hinschauen ;) Fazit Ein Buch, dass die Seele berührt. Ein Buch über erste Liebe, Verlust, Trauer und Darüberwegkommen. Ein Buch über die Liebe zur Musik, die Liebe zum Leben und wie schwer es ist, damit umzugehen. Ich bin hin und weg. Bewertung 5/5 Punkte

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Loveletters to the Dead Autorin: Ava Dellaira Erscheinungsdatum: 23. Februar. 2015 Seitenanzahl: 416 Seiten Verlag: Cbt (http://www.randomhouse.de/cbt/) Inhalt: Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … Cover: 5 Herzchen Mir gefällt das Cover richtig gut, denn hat finde ich irgendetwas Magisches an sich. Außerdem liebe ich Covers auf welchen der Nachthimmel zu sehen ist. Geschichte: 5 Herzchen Die Idee dieser Geschichte und die Umsetzung haben mir wirklich sehr gut gefallen. Ich habe davor noch nie so etwas gelesen und es war wirklich etwas Magisches und Poetisches. Vor allem hat mir gefallen, dass sehr oft Lieder erwähnt werden oder auch Gedichte. Dadurch habe ich viele neue Lieder, Band und Gedichte kennengelernt. Das Buch vermittelt die Gefühle von Laurel so gut, dass ich auch oft dachte ich wäre sie und würde Briefe an die Toten schreiben. Ich werde jetzt auch anfangen Briefe an Tote zu schreiben, denn irgendwie hat mir die Idee gefallen und es sicher eine schöne Erinnerung. Figuren: 5 Herzchen Laurel hat mir wirklich sehr gut gefallen. Sie war mir von Anfang an sympathisch, weil sie so authentisch war. Man hat ihr den Schmerz wirklich angemerkt. Außerdem war es toll ihre Entwicklung zu beobachten, denn von den Mädchen, welches nicht weiß wer sie ist wird sie zu der Person die sie im Inneren schon die ganze Zeit war. Aber auch die Nebenfiguren sind super und es hat mir Spaß gemacht ihre Geschichte kennenzulernen. Spannung: 4 Herzchen Natürlich will man wissen was nun mit May wirklich passiert ist, aber ich finde nicht, dass dies das Thema des Buches war. Ich fand eher, dass es in diesem Buch darum ging, wie man weiterleben kann wenn eine geliebte Person stirbt und wie man damit umgeht. Fazit: 5 Herzchen Wunderschönes, poetisches Buch, welches einem öfters Tränen in die Augen zaubert.

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Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … Vorab mal wieder ein herzliches Dankeschön an den cbt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Die Idee der Autorin fand ich sehr toll, denn Laurel die Protagonisten, schreibt nicht einfach nur an die Toten, sondern sie recherchiert auch über sie und gibt das in den Briefen an sie wieder, so lernte man nicht nur Laurel und ihre Geschichte kennen, sondern auch ein bisschen die, der toten Personen. Ich musste übrigens einige im Internet suchen, weil ich so gar keinen Plan hatte, wer das überhaupt ist. Sie hat sich die Leute aber sehr bewusst ausgesucht und das fand ich so toll. Menschen können einen verlassen, aber sie können auch zurückkommen. Das klingt so banal und offensichtlich, aber mir erschien es in diesem Moment wie eine wichtige Erkenntnis. S. 313/330 Die Geschichte an sich, fand ich wahnsinnig berührend und man hatte oft das Gefühl, dass sie gar nicht in Briefen schreibt und konnte das alles wunderbar weg lesen. Während sie über das aktuelle Geschehen berichtet, also ihre Freunde, ihren Freund und ihre Familie gibt es auch immer wieder einige Rückblicke in die Vergangenheit. Teilweise fand ich es schon fast unglaublich, was dieses arme Mädchen in ihrem Leben schon alles durchmachen musste. Es fiel mir sehr schwer, dass Buch zur Seite zu legen, da auch der Schreibstil sehr packend war und die Briefe irgendwie immer wieder viel zu schnell vorbei waren. “Ein wahrer Freund ist jemand, der dich voll und ganz du selbst sein lässt. Der nichts von dir erwartet. Der dich so nimmt, wie du bist, ganz egal, was auch immer du in einem Moment gerade fühlst – oder nicht fühlst. […]” S. 272/330 – James Morrison Wie schon eben oben geschrieben, musste Laurel als Kind sehr viel durchmachen, es ist schon erschreckt, wie stark sie sich gibt nur weil sie ihrer Schwester so sehr liebt. Trotzdem fällt es ihr schwer über das Geschehene zu reden, was man ihr aber auch sehr anmerken kann. Ich finde Ava Dellaira hat ihr eine wundervolle und auch vertrauenserweckende Hauptprotagonisten geschaffen, die natürlich mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat, aber durch die Briefe an die Verstorbenen Mut findet sich ihren Freunden und ihrer Familie zu öffnen. Auch ihre Freunde, die sie an der neuen Highschool kennenlernt, haben alle irgendwelche Probleme, die sich aber mit der Zeit lösen und man merkt in diesem Buch einfach die Entwicklung die jeder der Charaktere mitmachen und das macht es zu einem tollen Buch. Mein Fazit: Ein tolles Jugendbuch, mit toller Idee und guten Charakteren, auch das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, der auch gerne mal traurige Geschichten liest. Aber Taschentücher nicht vergessen! :) Von mir gibt es 5 Sterne.

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Laurel ist seit zwei Wochen auf einer neuen Schule und findet sich noch nicht so ganz zurecht. Sie hat noch keinen Anschluss gefunden und fühlt sich nicht sehr wohl in ihrer Haut. Hinzu kommt, dass erst kurz zuvor ihre Schwester May gestorben ist. Im Englischunterricht bekommt Laurels Kurs die Aufgabe, einen Brief an eine tote Persönlichkeit zu schreiben. Zunächst findet Laurel die Idee nicht sehr toll, doch langsam aber sicher findet sie Gefallen daran, und schreibt immer weiter Briefe an verschiedene tote Berühmtheiten. "Lieber Kurt Cobain, [...] Ich wünschte, du könntest mir sagen, wo du jetzt bist und warum du nicht mehr leben wolltest. Du warst der Lieblingssänger meiner Schwester May. Seit sie nicht mehr da ist, fällt es mir irgendwie schwer, ich selbst zu sein, weil ich nicht mehr genau weiß, wer ich eigentlich bin. Dabei wäre es wichtig für mich, das möglichst schnell rauszufinden. Ich bin nämlich erst seit ein paar Tagen auf der Highschool und habe das Gefühl, dass man hier ganz leicht untergeht, wenn man es nicht weiß." - Seite 7 Die Grundidee, die hinter der Geschichte steckt, finde ich toll. Ich mag Briefromane sehr gerne und das ist eine spezielle Form davon, da die Briefe eher einem Tagebuch gleichen. Mit jedem Brief, den Laurel schreibt, erfährt man ein Stückchen mehr über sie und sie selbst schafft es auch, sich immer weiter zu öffnen. Sie erzählt in den Briefen von Sachen, die in der Gegenwart passieren, aber auch von Situationen aus der Vergangenheit. So kommt man der Wahrheit hinter Mays Tod immer näher. "Die Wahrheit ist deshalb schön, weil sie wahr ist. Selbst wenn sie schlimm ist oder Angst macht, ändert das nichts. Was wahr ist, ist schön. Es ist hell und rein und macht dich zu dem, was du in Wirklichkeit bist. Ich wünsche mir, ich selbst zu sein." - Seite 210 Laurel ist mir mit jedem Brief mehr ans Herz gewachsen. Sie hat eine unglaubliche charakterliche Verwandlung durchgemacht im Laufe des Buches und ist nachher nicht mehr die kleine, etwas naive Neue an der Schule, sondern das reife Mädchen mit Freunden, die sie annehmen, wie sie ist. Laurels Freunde Natalie, Hannah, Tristan und Kristen sowie Sky sind allesamt tolle Persönlichkeiten, die selbst nicht das perfekte Leben haben, aber sich davon nicht unterkriegen lassen. Sie nennen sich die normalen Verrückten, und der Begriff passt perfekt zu der kleinen Gruppe. "Liebe Janis Joplin [...] Jetzt zu dem, warum ich dir schreibe: Ich wollte mich dafür bedanken, dass du das mit den normal verrückten Menschen gesagt hast. Ich habe nämlich viel darüber nachgedacht und glaube, ich bin auch einer. Als wir heute in der Gasse standen - Kristen, Tristan, Natalie, Hannah und ich - kam mir der Gedanke, dass es ja vielleicht einen bestimmten Grund hat, warum wir uns kennengelernt haben. Jeder von uns ist auf seine ganz eigene Art verrückt, aber sobald ein paar Verrückte zusammen sind, ist es wieder normal, verrückt zu sein." - Seite 61 Ava Dellaira hat es geschafft, einen Roman zu schreiben, der mich gepackt hat und sich zwischen seine Seiten gezogen hat. Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch fast ohne Pause gelesen. Nur einmal musste ich es weg legen, da meine Tränen mir die Sicht genommen haben. Diese Geschichte mit vielen Emotionen kann ich auf jeden Fall weiter empfehlen!

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Bei jeder Person an die Laurel schreibt, gibt es einen persönlichen Bezug. Sie schreibt also nicht willkürlich an eine Person. Sie erzählt ihre Geschichte, berichtet Dinge aus der Vergangenheit, über Sachen die sie bewegen. Man könnte allerdings meinen, dass die Protagonistin gar nicht Laurel, sondern May ist. Denn gerade zu Beginn, lernen wir May viel besser kennen. Was man über Laurel erfährt ist zunächst nur, dass sie in ihrer Trauer- und Bewältigungsphase versucht Mays Leben zu übernehmen – sie zieht ihre Sachen an, befreundet sich mit den Mädchen, die May gewählt hätte, tut das was May getan hätte usw. Das ist jedoch nicht das ganze Buch über so. Sowohl die Geschichte, als auch Laurel entwickeln sich weiter und auch der Blickwinkel ändert auf die Ereignisse wandeln sich ein wenig. Was die Songs oder Filme oder Gedichte der Toten Künstler in ihr auslösen wird gut beschrieben – man taucht mit hinein. Jeder Künstler an den der Brief geschrieben ist, ist auch wichtig (oder taucht zumindest auf) für die Szene. Es ist nicht einfach willkürlich, sondern immer liebevoll eingearbeitet. Die Geschichte ist auch sehr schön Formuliert – man spürt immer was gemeint ist und wie schwer dieser beschriebene Gedanke oder Gefühlt wiegt. Was ich manchmal ein wenig schade fand ist, dass es nie wirklich live ist, weil sie immer nur berichtet. Aufgrund des Aufbaus, gab es für mich ein paar Abschnitte, wo ich das Gefühl hatte, zu viel Abstand zu der Geschichte zu haben – als würde die Geschichte gar nicht richtig zu mir durchdringen. Das war bei weitem nicht überall so, aber besonders hatte ich das wenn es um die Beziehung zwischen Laurel und Sky ging. Das habe ich denen so ziemlich gar nicht abgenommen (zumindest zu Beginn). Aber das ist auch nur einer von vielen Strengen. Es geht in diesem Buch um Trauerbewältigung, Vergebung, Schuld, darum sich selbst zu erkennen und damit zu leben. Eigentlich ist das Hauptthema das Leben – wie man damit fertig werden muss, was das Leben einen gibt und nimmt und wie dies das Ich verändert. Das Buch hat gerade in der zweiten Hälfte, unglaublich starke Momente – es trifft einen irgendwie kalt und mitten ins Herz. Das Buch ist definitiv etwas Besonderes. Fazit Das Buch hat dieses gewisse Etwas. Es begann gut, aber auf den späteren Seiten ist es unglaublich stark. Es behandelt nicht gerade ein leichtes Thema und geht einen oft sehr nahe. Dazu ist es auch noch schön formuliert.

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Titel: Love letters to the dead Autor: Ava Dellaira Verlag: cbt Einband: Hardcover mit Schutzumschlag Preis: 17,99€ Seitenanzahl: 416 Seiten ISBN: 978-3-570-16314-6 Sprache: Deutsch Klappentext Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben …  Inhalt Als Laurels Schwester May stirbt, ist sie am Boden zerstört. Ihre liebste Bezugperson, die Person, zu der sie immer aufgeschaut hat und die immer ihr Vorbild war, ist auf einmal weg. Doch auch ihre Mutter entschließt sich dazu, sie alleine zu lassen, und verlässt einfach das Land. Trotz allem muss Laurel auf eine neue Schule und dort muss sie ihr Leben weiterleben. Anfangs redet sie mit niemanden und zieht sich komplett zurück. Nachdem sie von ihrer Englishlehrerin allerdings den Auftrag bekommt, einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit zu schreiben, findet sie wieder ins Leben zurück. Schritt für Schritt verpackt sie ihre ganze Lebensgeschichte in Briefe an Janis Joplin, Kurt Cobain, Amy Winehouse und viele weitere bekannte Tote. Die Idee Ich bin einfach nur verzaubert, wirklich. Ava Dellaira hat mich mit ihren Briefen von Anfang an in ihren Bann gezogen, besonders auch der Aufbau des ganzen Romans hat mich überzeugt. Alles ist in Briefe verpackt, nebenbei lernt man auch noch einiges über die vielen Künstler. Am allerwichtigsten ist aber, dass Dellaira es durch ihre Idee mit den Briefen geschafft hat, uns allen die Gedankenwelt von Laurel zu zeigen. Man fühlt sich, als würde man in Laurels Kopf sitzen und kann daher viel besser mit ihr mitfiebern und auch mitleiden. Das Cover Bevor ich erfahren habe, worum es in diesem Buch geht, wollte ich es schon alleine wegen dem Cover lesen. Es sieht einfach wunderschön aus, mit dem Himmelhintergrund und den schlichten Buchstaben. Das Mädchen fügt sich auch sehr gut ein und es sieht einfach nur atemberaubend schön aus. *-* Erster Satz Lieber Kurt Cobain, wir haben gerade Englisch und sollen einen Brief an eine berühmte Persönlichkeit schreiben, die schon verstorben ist. Meine Meinung Ich war schon vom ersten Satz an gefesselt und das hörte auch bis zum allerletzten Satz und dem allerletzten Brief nicht auf. Man fühlt ständig auf eine Art und Weise mit Laurel mit, als wäre man tatsächlich sie. War sie traurig, fühlte sich mein Herz sofort auch schwerer an. War sie verliebt, konnte ich auch die Schmetterlinge in meinem Bauch und das Kribbeln spüren. War sie glücklich, fühlte ich mich auch gleich besser. Ich denke, wenn man das als Autor schafft, hat man wirklich eine Meisterleistung zustande gebracht. Ava Dellaira hat auf jeden Fall einen einzigartigen Schreibstil. Sie erzählt die Geschichte so wie sie eben war, jedes Detail und auch jede traurige Szene wird irgendwo eingebracht. Rein theoretisch ist "Love letters to the dead" einfach nur die Biografie von Laurel. Wären allerdings alle Biografien dermaßen gut geschrieben, würde ich niemals wieder etwas anderes lesen. ;) Mein Fazit "Love letters to the dead" hat mich nachdenklich und vollkommen geflasht zurückgelassen. Ich habe lange da gesessen und darüber nachgegrübelt, wie es wohl ist, seine Schwester und alles zu verlieren. Dann habe ich durchs Buch geblättert und mir einzelne Briefe noch einmal durchgelesen. Auch bis jetzt hat mich Laurels Geschichte nicht mehr losgelassen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das bei fast allen anderen Lesern auch so sein wird. Ich kann nur 5 Schmetterlinge geben, denn alles andere wäre vollkommen untertrieben.

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