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Rezensionen zu
Love Letters to the Dead

Ava Dellaira

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Laurel lebt im Schatten ihrer toten Schwester und durch die Briefe an die Idole von May hat sie ein Ventil gefunden, mit dem sie nicht nur ihre Trauer in den Griff bekommt. Sie schreibt zwar hauptsächlich an Kurt Cobain, aber auch die anderen toten Berühmtheiten bekommen Briefe. Leider sind hier nicht alle bekannt und das ist auch schon mein erster Kritikpunkt. Ich musste einige Personen googeln, um überhaupt die Hintergründe zu verstehen. Das hat mich ein bisschen gestört. Eine „Aufklärung“ im Anhang wäre da sicher hilfreich gewesen. Die Briefe umfassen einen Zeitraum von einem Schuljahr und die Veränderung, die Laurel erlebt, ist schon erstaunlich. Meistens beschreibt sie den ganz normalen Wahnsinn ihres Teenie-Alltags. Dazu gehören ihre erste Liebe, Probleme mit den Eltern und neue Freundschaften. Aber sie schreibt auch sehr deutlich über ihre Ängste und ihre Träume. Und erst sehr spät gibt Laurel preis, was tatsächlich an dem Abend passiert ist, als ihre Schwester starb. Es ist das zentrale Thema ihrer Briefe, aber sie spricht es selten an. Das war mir etwas zu lang gezogen. Die Sprache ist wunderschön, Laurel hat viele kluge Gedanken und findet immer die richtigen Worte. So ganz nebenbei erfahre ich Details aus dem Leben der Toten, die irgendwie auch zu Laurels jeweiliger Situation passen. Leider konnten mich die Briefe nicht die ganze Zeit fesseln. Vieles wiederholt sich und dadurch entsteht schnell Langeweile. Manchmal musste ich das Buch zur Seite legen, weil mir einfach die Lust am weiter lesen fehlte. Mit Hilfe der Briefe findet Laurel schließlich zu sich selbst und viele Weisheiten, die sie von sich gibt, werden mir im Gedächtnis bleiben. Dafür mag ich das Buch.Aber ich war bisher kein Fan von Romanen in Briefform und daran hat sich auch durch dieses Buch nichts geändert. Es war streckenweise sehr schön, aber dauerhaft konnte es mich leider nicht faszinieren. Fazit: Die Poesie der Worte hat mich gefesselt und beeindruckt, aber dennoch dauerte mir vieles zu lange und ich konnte mich gegen die Langeweile nicht wehren.

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Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … Die Protagonisten 579035_638779992813944_432554395_s Laurel ist ein Mädchen, dass viele Probleme hat. Scheinbar sind sie einfach da und lassen das Mädchen nicht zur Ruhe kommen. Über allem steht ihre Schwester und ein Vorwurf der Mutter. Kein Wunder, dass Laurel kein typischer Teenager mehr ist. May lernt der Leser kennen in dem Laurel über sie erzählt und sie Szenen nachempfindet, die wirklich passiert sind. Die Schwestern sind sehr verschiedenen. Kulisse Kulisse? Ich finde nicht, dass der Leser wirklich viel über Laurels Welt erfährt. Über ihre Gefühlswelt wissen wir hingegen sehr gut Bescheid. Auch wenn sie erst zögerlich beginnt davon zu “erzählen”. Ihre Umgebung ist dabei nicht ganz so wichtig. Sie geht zur Schule, hat ein Zimmer, einen Freunde – alles fast völlig normal. Handlung Im Moment gibt es sie wie Sand am Meer: Bewältigungsgeschichten. Ein Mädchen oder ein Junge hat etwas schreckliches erlebt und muss darüber hinaus noch älter werden, erwachsener und reifer. Zwei Dinge, die sich nicht widersprechen, aber zusammen schwieriger sind. Laurel ist so ein Mädchen. Sie trägt eine schreckliche Erinnerung in sich, etwas was ihr passiert ist und eigentlich niemand weiß. Ihre Schwester May war eher der Überflieger, die mit den Freunden, älteren Typen und den hübschen Haaren. Irgendetwas verbindet die Schwestern und durch die Briefe versucht Laurel damit umzugehen und wir Leser müssen lernen mit Laurel umzugehen. Sie ist keine Briefeschreiberin, die es sofort “kann”. Sie braucht Anlaufzeit. Wem schreibe ich, was? Kann ich meine Gefühle wirklich auf Papier bannen? Als es erst mal gut läuft, ist sie wirklich gut darin, alles in Worte zu verpacken. Aber während der Leser auf das Geheimnis hinarbeiten, macht Laurel viele Abstecher. Sie nennt dieses Ereignis und jenes, sie schwelgt in Erinnerungen oder auch nicht. Dadurch entsteht schnell der Eindruck, dass sie langweilig ist, ihre Geschichte zieht und zieht sich. Dabei ist es, so empfinde ich es jetzt, völlig normal, dass sie ein paar Extrarunden durch ihr Leben dreht in dem ihre Schwester noch lebt. Beim Leser kann dies aber schnell als Langatmigkeit anerkannt werden. Laurel sieht viel schwarz, redet fast nur über schlechte Gefühle und verfügt über ein Füllhorn voller Teenagerprobleme. Etwas Beschränkung auf zwei, drei wichtige Themen hätte da vielleicht etwas Ruhe hineingebracht und es auch dem Leser leichter gemacht. Der nämlich kann sich leicht denken: “Noch ein Problem? Na klar, wie nervig!” Einige Briefe sind wunderschön, ruhig und gelassen geschrieben. Diese Beinhalten auch Momente, die ich mit Klebezetteln markiert habe. Andere Briefe waren Nichtssagend und nur seitenfüllend geschrieben. Die Gestaltung Das Cover habe ich schon viele, viele Male gesehen. Ob Blogs, Jahresneuerscheinungen oder Amazon: immer sprang es mich an. Das nenne ich mal ein Zeichen und wollte es dann auch unbedingt lesen. Es gibt nicht oft Bücher, die mich wirklich auf jeder Plattform ansprechen. Die Bewertung Erst war ich begeistert, aber nach längerem Überlegen komme ich zu dem Schluss, dass das Buch so ein Mittelding ist. Es ist schön, still und mutig – aber auch langatmig, schwarz und unwirklich. Es bekommt also eine Zwischenbewertung, weil ich es nicht ganz einordnen kann.

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Durch eine Englisch Aufgabe kommt Laurel dazu Briefe an eine verstorbene, berühmte Persönlichkeit zu schreiben. Doch bei diesem einen Brief bleibt es nicht. Im Laufe der Geschichte schreibt sie immer mehr Briefe und es wird klar, dass in Laurels Vergangenheit erschreckende Dinge passiert sind. Doch mit der Zeit fängt sie an sich zu öffnen und kämpft sich zurück ins Leben. Dieses Buch zeigt, dass selbst die schlimmsten und grausamsten Ereignisse im Leben nicht alles Licht überschatten können. Der emotionale Schreibstil und die Charakterstärke der Protagonisten zeigen Wege und Möglichkeiten auf, den Sinn des Lebens neu zu definieren.

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Widmung: Für meine Mutter Mary Michael Carnes. „Ich trage Dein Herz in meinem“ Meinung: Mit „Love Letters to the Death“ ist der Autorin Ava Dellaira ein beeindruckendes Erstlingswerk gelungen, dessen Geschichte sich nur wahrlich schwer in Worte zusammenfassen lässt. Als ich den Klappentext gelesen hatte war mich klar: Dieses Buch MUSS ich einfach lesen - und habe es dann auch wahrlich verschlungen. Gute Bücher liest man schneller als schlechte Bücher, weil man einfach wissen will, wie es weitergeht. Nachdem May, die Schwester von Laurel, der Hauptperson in „Love Letters to the Death“ verstorben ist bricht für sie eine Welt zusammen. Man sagt ja „die Besten gehen zuerst“, aber das ist wahrlich nur wenig tröstlich für die Betroffenen. Mit dem viel zu frühen Tot von May stirbt auch ein kleines Stück von Laurel, denn damit ist ihre Kindheit beendet. Dass die Eltern in Trennung leben macht die Sache für sie nicht gerade einfacher. Laurel ist ein tolles Mädchen, was leider viel zu viele Schicksalsschläge miterleben musste, die sie (verstädlicherweise) verändert haben. Sie weiß nicht so recht, wie sie mit allem umgehen soll, denn leider kann einem auf die Frage „wie soll ich damit umgehen und leben“ niemand anderer eine Antwort geben außer man selbst. Der Versuch einfach „damit zu leben“ brachte Laurel zu dem Versuch in die Fußstapfen ihrer toten Schwester May zu treten, wodurch sie sich aber selbst verlor. Erst eine Schulaufgabe mit dem Titel „Schreibe einen Brief an eine verstorbene Person“ veränderte für Laurel alles. Sie schreibt einen Brief an den verstorbenen Sänger der Band „Nirvana“ - Curt Cobain. Der Sänger hatte sich in jungen Jahren selbst das Leben genommen. Dieser Brief löst etwas in Laurel aus, er öffnet ein Stück ihrer Seele und so ist sie endlich fähig zu sich selbst zu finden, auch wenn der Weg zu ihrer Selbstfindung schmerzhaft ist. Das Schreiben hilft Laurel ihre Gefühle zu sortieren und auszudrücken. Sie setzt sich mit dem Tod ihrer Schwester May auseinander, spricht Dinge aus, die viel zu lange unausgesprochen blieben und zieht Parralellen zu ihrem eigenen Leben. Das Schreiben an verstorbene Persönlichkeiten wird für Laurel zu einer Therapie, indem sie alte - fast vergessene Wunden - aufreißt und, setzt sich mit ihnen und dem damit verbundenen Schmerz auseinandern und schafft es so die Geschehnisse zu verarbeiten und mit ihnen abzuschließen. Dabei geht es irgendwann nicht mehr alleine um den Tod der Schwester und andere Schicksalsschläge, sondern auch um Dinge wie Liebe und Freundschaft. Dinge, die Laurel nun einmal bewegen. Mit Hilfe der Briefe schafft es Lauel nach und nach sich selbst zu therapieren und in ihr eigenes Leben zurückzufinden. Ava Dekkaira ist es gelungen dies nachvollziehbar und mit einer Art und Weise zu tun, die dem Leser ans Herz geht. Laurels Briefe sind eine Art Tagebuch, was sehr persönlich geschrieben wurde. Es wirkt so, als sei der Leser der Adressat der Briefe und man fühlt sich eingeladen tief in Laurels Seele zu blicken. Die Autorin Ava Dellaira hat es auf eine ganz bezaubernde Art und Weise geschafft mich als Leser von „Love Letters to the Death“ an das Buch zu fesseln und ich vermag zu behaupten, dass mich ihr Roman direkt ins Herz getroffen hat. Fazit: Ein Buch, was ans Herz geht und dem Leser nicht so schnell aus dem Kopf geht. Ein Buch zum nachdenken und verweilen. Vielleicht auch ein Buch, was dazu anregt selbst einmal wieder ein Tagebuch zu schreiben.

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Inhalt: Laurel hatte bisher kein leichtes Leben. Nachdem ihre Eltern sich trennen, gerät ihr Leben völlig außer Kontrolle. Als ihre Schwester May verunglückt, zieht ihre Mutter nach Kalifornien und Laurel wohnt ab da immer eine Woche bei ihrem Vater und eine Woche bei ihrer religiösen Tante. Durch ihre Tante kann sie nun auf eine andere Schule gehen, eine Schule an der sie niemand kennt und wo niemand weiß, wer ihre Schwester war. In der Schule findet sie neue Freude und sie lernt Sky kennen. Schreibstil: Der Schreibstil ist wirklich gut, ich habe mich in den Seiten verloren und stellenweise wirkt es nicht so als würde die Protagonistin die Handlung in Briefen schreiben. Manchmal hat man das Gefühl, man erlebt das Geschehen mit Laurel zusammen. Meinung: Die Idee, Briefe an verstorbene Persönlichkeiten zu schreiben und so seine Geschichte zu erzählen, hat mich von Anfang an fasziniert ... das tut sie auch jetzt noch. Ich habe jede verstorbene Person, an die Laurel schreibt und die ich nicht kannte, gegoogelt. Man lernt die berühmten Personen sehr gut kennen, da Laurel auch über deren Leben schreibt, ich wollte einfach nur ein Gesicht zu den mir Unbekannten haben. :) Laurel ist eine recht schwierige Protagonistin. Wir lernen sie durch ihre Briefe sehr gut kennen. Dennoch blieb für mich ein bitterer Nachgeschmack, weil sie anfangs unbedingt so sein will, wie ihre große Schwester. Ich habe lange gebraucht um mich an Laurel zu gewöhnen, die sich ... zum negativen verändert? Kann man es wirklich negativ nennen? Sie hat wirklich eine Menge durchgemacht und wenn man das ganze Ausmaß kennt, dann ergibt plötzlich alles einen Sinn. Ihr Handeln ... einfach alles. Die Nebencharaktere waren gut ausgebaut. Auch wenn ich anfangs dachte Hannah und Natalie wären kein guter Umgang für Laurel, so seh ich das nun anderes. Ich glaube gerade für Hannah, ist die Freundschaft zu Laurel sehr wichtig, damit sie jemand von der schiefen Bahn holt. Tristan und Kristen haben mir extrem gut gefallen, grade Tristan. Selten überrascht mich ein Charakter so sehr wie er, denn ich hab ihn in eine Schublade gesteckt wo er definitiv nicht hingehört. Sky hat in mir eine Menge Gefühle hervor gerufen, hier war von Frustration über Verständnis bis Glücksgefühl wirklich alles dabei. Ein Charakter den ich absolut nicht verstanden habe, war Laurels Mutter. Es war für mich einfach nicht ersichtlich, warum sie Laurel verlässt. Schmerz einer verloren Tochter hin oder her, wenn man ein weiteres Kind hat muss man stark sein. Auch May, glaube ich, durch die Erzählungen ihrer Schwester ganz gut kennen gelernt zu haben. Dennoch kann ich für gewisse Handlungen ihrerseits absolut kein Verständnis aufbringen. Sie hätte das meiste Schlechte in Laurels Leben vermeiden können. Doch sie lies sie mehr als einmal allein. Ich glaube kaum, das eine Trennung der Eltern ein solches Verhalten rechtfertigt, jedenfalls nicht in meinen Augen. Ab der Hälfte hat mich das Buch noch mehr berührt, vielleicht weil Laurel einen weiteren geliebten Menschen verliert ... vielleicht aber auch, weil wir endlich erfahren warum Laurel ihre Schwester verloren hat. Ich hab mit vielem gerechnet während des Lesens, aber die Geschichte hat mich mehr und mehr überrascht. Worauf ich wirklich gewartet habe, war ein Brief von Laurel an May. Und als dieser kam, hat er mich genauso berührt, wie jeder einzelne davor. Fazit: Dieses Buch ist anders. Sehr emotional, aufwühlen, mitreißend ... lebendig.

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Altersmäßig gehöre ich nicht zur Zielgruppe, doch ich wollte dieses Buch gleich aus mehreren Gründen lesen. Zum einen wäre da natürlich das auffallend schöne Cover und der faszinierende Titel, der einen kurz innehalten lässt, aber ausschlaggebend waren die ersten Worte – “Lieber Kurt Cobain, …” – und der Tweet von Emma Watson an die Autorin: “Liebe Ava, ich liebe dein Buch.“ In “Love Letters to the Dead” geht es um die 15 jährige Laurel, die für ihren Englisch-Kurs einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben soll. Laurel schreibt diesen einen Brief und dann noch einen und daraufhin noch viele viele mehr. Sie schreibt sich ihren Schmerz von der Seele, versucht so den Tod ihrer geliebten Schwester zu verarbeiten. Während sie das Wort an verstorbene Menschen richtet, überschreitet sie ihre emotionale Grenze, doch so schafft sie es endlich, sich zu öffnen und lernt dabei, sich in den schönen Dingen des Lebens zu verlieren. Ava Dellaira trifft in ihrem Debütroman den richtigen Ton und begegnet ihrer jugendlichen Zielgruppe auf Augenhöhe. Schnell spürt man, dass Laurel neben den Freitod ihrer Schwester einen weiteren schweren Schicksalsschlag aus ihrer Kindheit zu verarbeiten hat. Herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist, baut eine gewisse Spannung auf. Gleichzeitig zieht sich das Thema künstlich in die Länge, in dem es immer wieder grob angeschnitten und lange Zeit nicht auf den Punkt gebracht wird. Die Idee Laurels Geschichte in Form von Briefen zu erzählen, ist ungewöhnlich gut! Ich glaube, dass diese Geschichte auch nur so funktioniert. Es ist aber nicht nur Laurels Lebensgeschichte, die nachdenklich macht, es sind auch die Geschichten der verstorbenen Menschen (Prominente), die mich oft innehalten und mich sogar das Buch zur Seite legen ließen, um im Internet nach ihren Schicksalen zu forschen. Einige Personen kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt sogar noch gar nicht, aber es war eine schöne Erfahrung kurz über sie nachzudenken. Auch wenn zwischen den Zeilen unglaublich viele Emotionen mitschwingen und man manchmal in den wunderschönen Sätzen einfach nur versinken möchte, weist die Story zwischendurch ungeahnte Längen auf. Insgesamt fand ich diese bedrückende und sehr intensive Geschichte durchaus lesenswert und denke, dass sie viele junge Leser begeistern kann!

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“Love Letters to the Dead” gehört zu den Büchern, die ich in diesem Jahr unbedingt lesen wollte. Die Kurzbeschreibung und das wunderschöne Cover haben mich schon so lange angesprochen, sodass ich die Geschichte kaum noch abwarten konnte. Zum Glück habe ich das Buch nun endlich gelesen und ich bin genauso begeistert, wie ich es zuvor gehofft habe – wenn nicht sogar noch mehr. Meine Erwartungen an Ava Dellairas Debüt waren schon beinahe utopisch hoch, von daher standen die Chancen nicht schlecht, am Ende tatsächlich enttäuscht zu werden. Zum Glück ist dies nicht eingetroffen, denn die Autorin konnte mich mit einem wunderbaren Schreibstil, interessanten und vielseitigen Figuren, sowie wunderschönen Briefen zutiefst beeindrucken. Bücher, die lediglich aus Briefen bestehen, habe ich schon immer sehr gemocht, von daher war ich sehr gespannt, wie diese umgesetzt wurden und ich muss sagen, dass es mir sehr gefallen hat. Obwohl es Briefe sind, wird in diesen dennoch immer wieder die Geschichte weitererzählt, sodass es nie zu langatmigen Momenten kommt. Dabei werden die einzelnen Figuren so gut präsentiert, dass ich am Ende tatsächlich das Gefühl hatte, fast jede von ihnen zu kennen. Laurel bekommt in der Schule die Aufgabe, einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit zu schreiben. Während viele andere an verstorbene Präsidenten schreiben, entscheidet sie sich für Kurt Cobain, seines Zeichens ehemaliger Frontman von Nirvana. In diesem Brief schüttet sie sich ihr Herz aus und berichtet über den Tod ihrer geliebten Schwester, ihrer Einsamkeit, seit ihre Mutter nach Kalifornien gezogen ist und ihre Sorgen, keine Freunde an der neuen High School finden zu können. Da ihr der Brief gut tat, entscheidet sie sich mit dem Schreiben weiter zu machen und schreibt weitere Briefe an verstorbene Menschen. Dabei werden dann u.a. auch die Musikerinnen Amy Winehouse, Janis Joplin, der Schauspieler River Phoenix und viele weitere Persönlichkeiten angeschrieben. Lediglich May, die sie so schmerzlich vermisst, schreibt sie dagegen nicht an, da sie dafür noch nicht bereit ist – auch wenn sie weiß, dass dieser Brief unumgänglich ist. Im Laufe der Zeit macht Laurel erstaunliche Fortschritte: Sie freundet sich mit Natalie und Hannah an, verliebt sich in den geheimnisvollen Sky und findet in der Schule immer mehr Anschluss. Lediglich das Verhältnis zwischen ihr und ihrer Mutter bleibt weiterhin kritisch, da sie sich im Stich gelassen fühlt. Gleichzeit erlaubt sich Laurel aber auch immer wieder kleinere und größere Fehler, denn sie versucht ihre Schwester zu kopieren und verliert dabei immer wieder sich selbst, sodass sie damit auch fast alles zerstört, was sie sich so hart erarbeitet hat. Während ich Laurel von Anfang an sehr sympathisch fand und mit ihr mitfiebern konnte, hat es eine ganze Zeit lang gedauert, bis ich mich auch mit den anderen Figuren anfreunden konnte. Natalie und Hannah werden zwar immer wieder detailliert beschrieben und sind hervorragend ausgearbeitet, jedoch hatte ich bis zum Schluss das Gefühl, dass ich Natalie nicht kennengelernt habe. Bei Hannah ist dies zwar anders, allerdings hat sie mich am Anfang mit ihrer Art doch sehr genervt. Sky fand ich dagegen sehr interessant, auch wenn ich seine ganz eigene Geschichte stellenweise als sehr vorhersehbar empfand. Auch mit May hatte ich stellenweise meine Probleme. Sie ist zwar von der ersten Seite an immer spürbar, jedoch fand ich ihr Handeln nicht immer sympathisch, sodass ich dabei schon manchmal mit dem Kopf schütteln musste und nicht verstanden habe, wieso Laurel ihrer großen Schwester so nacheifern möchte. Wer bei diesem Buch erwartet, dass es sich lediglich um eine Geschichte zweier Schwestern handelt, der täuscht sich gewaltig, denn in “Love Letters to the Dead” geht es praktisch um alles: Um den Glauben an sich selbst, Freundschaften, Religion, die erste große Liebe, dem Erwachsenwerden und Trauerbewältigung. Dabei nimmt die Autorin uns Leser auf eine schonungslose und melancholische Reise auf der Suche nach sich selbst mit. Das Cover besticht mit wunderschönen Farben und einer tollen Schriftart, sodass man es einfach anschauen muss. Das abgebildete Model, das Laurel darstellen soll, passt gut zu der beschriebenen Figur, sodass das Cover nahezu perfekt ist. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt überzeugen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Insgesamt konnte mich “Love Letters to the Dead” mit einer wunderbar melancholischen Stimmung, sowie interessanten und vielseitigen Figuren berühren und gleichzeitig beeindrucken. Für mich ist dieses 400 Seiten starke Werk bereits jetzt schon ein heißer Kandidat für den Titel “Jahreshighlight”, sodass ich dieses Buch nur jedem Menschen ans Herz legen kann.

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Inhalt: Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … (Quelle: Klappentext, cbt) Meine Meinung: Anfang Februar erreichte mich mal wieder ein kleines Päckchen im Rahmen der Buchflüsterer-Aktion von Buecher.de. Diesmal fand ich Love Letters to the Dead vor – genau mein Fall! Ich hatte schon im Vorfeld von dem Buch gehört und war gespannt, ob auch ich es so positiv aufnehmen würde. Doch zuerst einmal zum Cover: Darauf ist ein junges Mädchen zu sehen, das vor der zierlichen, aber großen Schrift und einem Himmel sitzt und etwas schreibt. Dabei handelt es sich wohl um Laurel, die gerade wieder einen Brief an bereits verstorbene Stars schreibt. Definitiv ein Cover der Kategorie: Stiller Eyecatcher. Die Erzählweise in Form von Briefen war am Anfang gewöhnungsbedürftig aber schon nach einigen Seiten empfand ich es als sehr angenehm. Vor allem bin ich der Meinung, dass ich durch diese Form auch eine viel emotionalere Beziehung zu der Protagonistin aufbauen konnte. In Briefen schreibt man ja normalerweise aus, was man sich nicht traut, jemanden mündlich mitzuteilen. Genau das war auch bei dieser Geschichte der Fall. Laurel versucht mit den Briefen, den Tod ihrer Schwester und ihr Erwachsenwerden zu verarbeiten. Und an wen soll man sich wenden? An Menschen, die bereits Tod sind, zu denen man aber aufgeschaut hat und die ähnliches durchgemacht haben – Stars! Laurel schreibt Briefe an ganz verschiedene Personen: Musiker, Schauspieler und Dichter. Ihre Texte kamen mir immer aufrichtig und nah am echten Leben vor. Die teilweise poetische Ausdrucksweise mag manchen eventuell over-the-top sein, aber ich fand sie großartig! Doch Laurel erzählt nicht nur von ihrer Seelenlage, sondern auch von denen ihrer Mitmenschen. Und jeder von ihnen hätte eigentlich ein eigenes Spin-Off verdient, weil ich gerne noch viel mehr über sie erfahren hätte. Fazit: Love Letters to the Dead von Ava Dellaira hat mich wirklich sehr berührt und mit jedem Brief hat mich Laurel mehr mit in ihre Gedankenwelt entführt. Spannende Charaktere, unglaublich nahegehende Texte und eine Geschichte, die die Gefühle auf eine Achterbahnfahrt schickt. Lieber Kurt, dieses Buch hätte dir bestimmt auch gefallen.

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