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Rezension zu
Love Letters to the Dead

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein berührendes Buch über den Umgang mit Verlust und das Erwachsenwerden

Von: Rikku
26.02.2015

Inhalt: Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben … (Quelle: Klappentext, cbt) Meine Meinung: Anfang Februar erreichte mich mal wieder ein kleines Päckchen im Rahmen der Buchflüsterer-Aktion von Buecher.de. Diesmal fand ich Love Letters to the Dead vor – genau mein Fall! Ich hatte schon im Vorfeld von dem Buch gehört und war gespannt, ob auch ich es so positiv aufnehmen würde. Doch zuerst einmal zum Cover: Darauf ist ein junges Mädchen zu sehen, das vor der zierlichen, aber großen Schrift und einem Himmel sitzt und etwas schreibt. Dabei handelt es sich wohl um Laurel, die gerade wieder einen Brief an bereits verstorbene Stars schreibt. Definitiv ein Cover der Kategorie: Stiller Eyecatcher. Die Erzählweise in Form von Briefen war am Anfang gewöhnungsbedürftig aber schon nach einigen Seiten empfand ich es als sehr angenehm. Vor allem bin ich der Meinung, dass ich durch diese Form auch eine viel emotionalere Beziehung zu der Protagonistin aufbauen konnte. In Briefen schreibt man ja normalerweise aus, was man sich nicht traut, jemanden mündlich mitzuteilen. Genau das war auch bei dieser Geschichte der Fall. Laurel versucht mit den Briefen, den Tod ihrer Schwester und ihr Erwachsenwerden zu verarbeiten. Und an wen soll man sich wenden? An Menschen, die bereits Tod sind, zu denen man aber aufgeschaut hat und die ähnliches durchgemacht haben – Stars! Laurel schreibt Briefe an ganz verschiedene Personen: Musiker, Schauspieler und Dichter. Ihre Texte kamen mir immer aufrichtig und nah am echten Leben vor. Die teilweise poetische Ausdrucksweise mag manchen eventuell over-the-top sein, aber ich fand sie großartig! Doch Laurel erzählt nicht nur von ihrer Seelenlage, sondern auch von denen ihrer Mitmenschen. Und jeder von ihnen hätte eigentlich ein eigenes Spin-Off verdient, weil ich gerne noch viel mehr über sie erfahren hätte. Fazit: Love Letters to the Dead von Ava Dellaira hat mich wirklich sehr berührt und mit jedem Brief hat mich Laurel mehr mit in ihre Gedankenwelt entführt. Spannende Charaktere, unglaublich nahegehende Texte und eine Geschichte, die die Gefühle auf eine Achterbahnfahrt schickt. Lieber Kurt, dieses Buch hätte dir bestimmt auch gefallen.

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