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Rezension zu
Love Letters to the Dead

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, was ans Herz und nicht so schnell aus dem Kopf geht

Von: no_fauxpas
02.03.2015

Widmung: Für meine Mutter Mary Michael Carnes. „Ich trage Dein Herz in meinem“ Meinung: Mit „Love Letters to the Death“ ist der Autorin Ava Dellaira ein beeindruckendes Erstlingswerk gelungen, dessen Geschichte sich nur wahrlich schwer in Worte zusammenfassen lässt. Als ich den Klappentext gelesen hatte war mich klar: Dieses Buch MUSS ich einfach lesen - und habe es dann auch wahrlich verschlungen. Gute Bücher liest man schneller als schlechte Bücher, weil man einfach wissen will, wie es weitergeht. Nachdem May, die Schwester von Laurel, der Hauptperson in „Love Letters to the Death“ verstorben ist bricht für sie eine Welt zusammen. Man sagt ja „die Besten gehen zuerst“, aber das ist wahrlich nur wenig tröstlich für die Betroffenen. Mit dem viel zu frühen Tot von May stirbt auch ein kleines Stück von Laurel, denn damit ist ihre Kindheit beendet. Dass die Eltern in Trennung leben macht die Sache für sie nicht gerade einfacher. Laurel ist ein tolles Mädchen, was leider viel zu viele Schicksalsschläge miterleben musste, die sie (verstädlicherweise) verändert haben. Sie weiß nicht so recht, wie sie mit allem umgehen soll, denn leider kann einem auf die Frage „wie soll ich damit umgehen und leben“ niemand anderer eine Antwort geben außer man selbst. Der Versuch einfach „damit zu leben“ brachte Laurel zu dem Versuch in die Fußstapfen ihrer toten Schwester May zu treten, wodurch sie sich aber selbst verlor. Erst eine Schulaufgabe mit dem Titel „Schreibe einen Brief an eine verstorbene Person“ veränderte für Laurel alles. Sie schreibt einen Brief an den verstorbenen Sänger der Band „Nirvana“ - Curt Cobain. Der Sänger hatte sich in jungen Jahren selbst das Leben genommen. Dieser Brief löst etwas in Laurel aus, er öffnet ein Stück ihrer Seele und so ist sie endlich fähig zu sich selbst zu finden, auch wenn der Weg zu ihrer Selbstfindung schmerzhaft ist. Das Schreiben hilft Laurel ihre Gefühle zu sortieren und auszudrücken. Sie setzt sich mit dem Tod ihrer Schwester May auseinander, spricht Dinge aus, die viel zu lange unausgesprochen blieben und zieht Parralellen zu ihrem eigenen Leben. Das Schreiben an verstorbene Persönlichkeiten wird für Laurel zu einer Therapie, indem sie alte - fast vergessene Wunden - aufreißt und, setzt sich mit ihnen und dem damit verbundenen Schmerz auseinandern und schafft es so die Geschehnisse zu verarbeiten und mit ihnen abzuschließen. Dabei geht es irgendwann nicht mehr alleine um den Tod der Schwester und andere Schicksalsschläge, sondern auch um Dinge wie Liebe und Freundschaft. Dinge, die Laurel nun einmal bewegen. Mit Hilfe der Briefe schafft es Lauel nach und nach sich selbst zu therapieren und in ihr eigenes Leben zurückzufinden. Ava Dekkaira ist es gelungen dies nachvollziehbar und mit einer Art und Weise zu tun, die dem Leser ans Herz geht. Laurels Briefe sind eine Art Tagebuch, was sehr persönlich geschrieben wurde. Es wirkt so, als sei der Leser der Adressat der Briefe und man fühlt sich eingeladen tief in Laurels Seele zu blicken. Die Autorin Ava Dellaira hat es auf eine ganz bezaubernde Art und Weise geschafft mich als Leser von „Love Letters to the Death“ an das Buch zu fesseln und ich vermag zu behaupten, dass mich ihr Roman direkt ins Herz getroffen hat. Fazit: Ein Buch, was ans Herz geht und dem Leser nicht so schnell aus dem Kopf geht. Ein Buch zum nachdenken und verweilen. Vielleicht auch ein Buch, was dazu anregt selbst einmal wieder ein Tagebuch zu schreiben.

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