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Rezensionen zu
Red Rising

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (1)

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Diese Rezension ist für mich eine Herzensangelegenheit muss ich sagen, denn neben den Büchern von Peter V. Brett gehörte dieses Buch zu meinen bisherigen Jahreshighlights. Warum? Ich konnte mich kaum davon losreißen. Die, die mich kennen, würden jetzt sagen: Alexandra, du kannst sowieso selten ein Buch aus der Hand legen, wenn du erstmal angefangen hast. Gut, dass mag sein, aber dieses hier hat mir irgendwie besonders am Herzen gelegen. Erst einmal, fand ich die Idee mit dem Mars super. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Bücher gelesen, die auf anderen existiernden Planeten spielten. Mit Entzücken musste ich dann feststellen, dass die Geschichte "Tribute von Panem" sehr ähnelte und da die nun mal meine absoluten Helden sind, hatte ich natürlich schnell die Abhängigkeit erreicht. Ich habe das Buch also angefangen zu lesen und konnte nicht mehr aufhören, bis ich fertig war. Zu meiner Verteidigung, dass war in den Ferien und ich hatte viiiieeel Zeit. :) Der Stil war einfach super und auch die Charaktere so sympathisch, dass man nicht anders konnte, als sie zu lieben. Dieser Gedanke, dass die Gesellschaftsschichten aufgegriffen wurden und dabei auch irgendwie in sich zerlegt wurden, hat mir ebenfalls sehr zugesagt, denn ich finde das fehlt bei vielen Büchern manchmal, dass die Personen teilweise doch sehr verschieden Stellenwerte haben und darauf aber nicht näher eingegangen wird. Von daher, eine grandiose Leistung, seitens des Autors, der dieses wundervolle Buch geschrieben hat. Warum handelt es sich nun um eine Herzensangelegenheit? Ich habe von vielen gehört, dass sie das Buch noch gar nicht kennen und ich fände es unsagbar verschwenderisch, ein so wundervolles Buch, den Menschen vorzuenthalten. Also Leute, ich bitte euch! Lest dieses Buch, denn hier kann man nur von Perfektion im höchsten Maße sprechen. Aua, dass war aber viel Lobpreisungen auf einmal. :D Aber, ich hoffe es wurde klar, dass ich die Reihe weiterempfehle.

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Das Buch ist wirklich sehr gut, es hat mich total gefesselt. Brown's Schreibstil ist sehr flüssig. Er zieht einen in eine andere Welt und lässt einen dann nicht mehr gehen. Er erweckt die Worte zum Leben und man es ist, als wäre man selbst Teil dieser Welt. Man kann sich die Umgebung total gut vorstellen, weil einfach alles so super beschrieben wurde, dass die Fantasie von alleine eingeschaltet hat. Brown hat es alles so ausführlich beschrieben, dass es war als würde man selbst in dieser Welt sein, aber nicht sooo ausführlich, dass es langweilig wurde. Die Story an sich ist super Fantasievoll, sowas hab ich noch nie gehört, beziehungsweise gelesen. Es gibt immer mal wieder ein paar Stellen, die mich ein bisschen an die Vergangenheit erinnern, obwohl das Buch in der Zukunft spielt und das ergibt eine perfekte Mischung und lässt einen wirklich staunen. Dann gibt es noch sooo viele tolle Charaktere, die mir durch die detaillierten Beschreibungen richtig ans Herz gewachsen sind. Besonders Darrows Frau Eo hab ich lieb gewonnen. Darrow ist der Hauptcharakter, um ihn dreht sich das gesamte Buch (wobei auch sEo sehr wichtig ist) und er durchlebt eine relativ starke Charakterentwicklung, wegen ganz vielen anderen Charakteren, die ihm die Augen öffnen. gerade das finde ich auch gut, da es sonst immer eine bestimmte Personen ist, die jemanden verändert und hier sind es gleich drei. Das ist nochmal was anderes und das gefällt mir. Insgesamt hat mich das Buch total überrascht, weil nicht nur Darrow sich verändert, sonder gleich das komplette Buch eine Wendung durchlebt. Ungefähr ab der Mitte verändert sich alles total und es ist komplett anders, als man zuerst denkt. Man erfährt mit der Zeit immer mehr über die Gesellschaft, die Funktion etc. und das bringt alles noch mal in Fahrt. Anfangs wusste ich noch nicht so richtig, was ich von dem Buch halten soll, weil es teilweise auch sehr brutal war, aber es hat mich echt überrascht und das wird es euch genauso. Fazit: Ein absolut grandioses Buch, dass einen total aus den Socken haut. Die Geschichte, wie auch der Protagonist durchleben eine echt spannende Entwicklung und nichts wird jemals langweilig. Pierce Brown hat einen wundervollen Schreibstil, der Worte zum Leben erwecken kann und somit taucht man in eine komplett andere, faszinierende Welt ein.

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Die Erde ist zu klein geworden, die Ambitionen der Menschheit zu groß. Der Mars soll urbar gemacht werden, und dafür schufftet eine ganze Zivilisation in den Mienen tief unter der Oberfläche des Mars. Darrow, ein 16jähriger "Höllenreiter", der eine große Bohrmaschine in Staub und Hitze der unterirdischen Gänge bedient, denkt, genau so wie jeder, dass sie die Vorreiter sind, die Helden der Arbeit. Durch seine und die Arbeit der anderen Mienenarbeiter wird die Menschheit einen neuen Platz zum Leben finden. Dabei nehmen sie in kauf, dass sie "Rote" sind, Zugehörige der untersten Kaste eines Gesellschaftssystems in das sich die Menschheit eingegliedert hat. Ganz oben stehen die Goldenen, die strahlenden Führer und Lenker. Von denen gibt es auf dem Mars nur einige wenige die die Aufsicht über die Menschen in den Mienen haben. Das zumindest denken die Roten. In Wirklichkeit ist die Oberfläche längst besidelt und sie werden als Sklaven für den Abbau von Bodenschätzen missbraucht, leben an der Grenze des Hungertods und siehen niemals das Tageslicht. Das ändert sich für Darrow plötzlich, als er von einer Gruppe Rebellen dazu auserwählt wird, das Gesellschaftssystem zu unterwandern und besten Falls zu stürzen. Dazu wird er von einem Roten zu einem Goldenen. In zahlreichen Operationen und Rehamaßnahmen wird sein Körper verändert, seine geistigen Fähigkeiten und seine Sprache verändert. Bis er schließlich im "Institut" aufgenommen wird. Hier stählen sich die anderen Jugendlichen der obersten goldenen Kaste und bereiten sich auf ihr späteres Leben als Staatslenker und militärische Befehlshaber vor. Doch wer an eine graue Hochschule und langweilige Theorie gedacht hat, der wird enttäuscht. Das hier ist grausam, blutig und für die meisten tödlich. Die Sprache Poerce Browns ist anfänglich gewöhnungsbedürftig. Es ist alles etwas tragend und schwülstig formuliert, was zu einem doch recht blutigen Buch (von Anfang an) nicht so recht passen möchte. Vielleicht ist es aber auch gerade das, was Brown mit diesm Kontrast erreichen möchte. Es packt und fesselt schnell obwohl es sich Zeit lässt. Sowohl bei der Beschreibung der "Unterwelt" der Roten wie auch bei der Verwandlung Zeit. Der größte Teil des Buches ist jedoch das Bestehen im Institut - was nichts anderes ist als eine blutige Arena der Ausrottung. Hier werden intrigen gespannt, Seilschaften geknüpft, Freunde gefunden und Verrat begangen. Ein spannendes, dunkles und alles andere als gewaltfreies Buch, dass es tatsächlich schafft, das in den letzten Jahren häufig genutzte Setting des Kampfes von Unterdrückten in einer ungerechten Klassengesellschaft mit strengen hirachischen Ketten noch mal neu zu erfinden. Das ist beeindruckend gemacht, toll in Szene gesetzt und sehr gelungen aufgebaut.

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Die Menschheit ist in verschiedene Stände nach Farben aufgeteilt. Sie mussten die Erde verlassen und besiedeln nun die umliegenden Planeten. Darrow sieht sich als unterster Roter einer höheren Aufgabe zugeteilt. Er muss in den Minen schuften, um den Mars bewohnbar zu machen. Als er dann jedoch herausfindet, dass sie lediglich von den hohen Goldenen ausgebeutet werden, um ihren Reichtum zu finanzieren und seine Frau diesem korrupten System zum Opfer fällt, bleibt ihm nichts anderes übrig. Er schließt sich einer Rebellengruppe an und lässt sich, getarnt als Goldener, in das Institut einschleusen, wo die Elite das Zentrum der Macht bildet. Sein Ziel: Das System von innen zu zerstören! Ich weiß nicht, wie ich dieses Buch beschreiben soll, denn mir fehlen die Worte. Doch es soll gesagt sein, dass dies eindeutig mein Lieblingsbuch für dieses Jahr sein wird. Beginnen wir am Anfang. Erst einmal hat mir die Grundsituation im Buch gefallen. Darrow ist verliebt in seine Frau und so sind die Verhältnisse geklärt. Auch die Weltengemeinschaft ist neu. Nach dem ersten Mord denkt Darrow ebenfalls an die Aufgabe, was ihn mir durch seine Menschlichkeit nur noch sympathischer macht. Um nicht zu viel vorweg zu nehmen: Die Plottwists überraschten mich jedes Mal aufs Neue und brachten immer wieder neue Aspekte, die ich so noch nie in einem Buch gesehen habe. Auch bei einer Seitenanzahl von 560 gibt es keine Längen. Man kann sich nie sicher sein, wem man trauen kann und wer eventuell heimlich Intrigen spinnt. Die Prüfung der Goldenen ähnelt bei der Vorgehensweise den Hunger Spielen, zeigt aber ansonsten keine großen Ähnlichkeiten. Am meisten überraschten mich jedoch die letzten 100 Seiten. Ein Plottwist jagte den anderen und man fühlt sich, als würde einem das Herz rausgerissen und in kleine Stückchen zerstückelt. Alle Dinge, die man als Wahrheit genommen hat, werden auf den Kopf gestellt. Man bedenke, dass Pierce Brown dieses Buch mit 23 Jahren geschrieben hat.. Wie ist das möglich?! Mein einziges Problem war, dass das Buch schon fast zu gut war. Ich bin anschließend siniert durchs Haus gelaufen und habe mich nicht getraut ein neues Buch anzufangen, da meiner Meinung kein anderes Buch je daran heran reichen kann. Selbst vorm zweiten Band habe ich Respekt, weil ich Angst habe, dass es mir den ersten Teil zerstört ;-) Um nicht in unendliche Schwärmereien auszuarten. Kurz und knapp: Eine Empfehlung für JEDEN!

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Inhalt: Darrow gehört zu den Roten, zu den niederen Farben. Wie alle Männer seines Volkes schuftet er jeden Tag in den Schächten des Mars, um diesen für die Menschheit vorzubereiten, wie ihm immer von den höheren Farben erzählt wird. Sein Vater wurde für einen Funken Widerstand gehängt, aber Darrow nimmt die Unterdrückung und Ungerechtigkeit hin, um seine Frau Eo zu schützen. Doch dann erfährt er, dass sein Leben eine Lüge ist ... Meine Meinung: Die Idee an sich ist nicht neu, das Setting aber ziemlich cool. Das Buch spielt auf dem Mars in ferner Zukunft, auch andere Planeten sind bereits erschlossen. Unter den Menschen gibt es eine strikte Hierarchie der Farben, die sich in dem Äußeren und den Fähigkeiten sowie dem gesellschaftlichen Einsatz widerspiegelt. Ansonsten spielen auch griechische sowie römische Mythologie eine gewisse Rolle. Der sechszehnjährige Darrow gehört den Roten, im Prinzip der niedrigsten Farbe, an. Unter den Arbeitern seines Volkes zählt er zu den Besten. Seine Frau Eo liebt er über alles. Die Gefühle zwischen den beiden werden schnell deutlich, auch wenn diese Liebesgeschichte im weiteren Verlauf eher im Hintergrund spielt. Darrow war mir von der ersten Seite an sympathisch. Was in auszeichnet, ist sein analytisches Denken, das sich auch in der Erzählweise widerspiegelt. Erzählt wird das Buch im Übrigen aus der Ich-Perspektive im Präsens, sodass man als Leser immer nah am Geschehen ist. Obwohl oder gerade weil sein Vater gehängt wurde, hält Darrow nicht viel von Rebellion. Dennoch trägt er einen tiefen Zorn auf die Goldenen, die höchsten Menschen, die ihn beherrschen, ihn sich. Auch hier zeigt sich, dass er nicht blind losstürmt, ohne vorher die Folgen einzukalkulieren, dennoch trägt er auch starke Emotionen in sich. Generell ist Darrow ein starker, tiefgründiger Charakter. Er wirkt beherrscht und macht nicht diese Art der fatalen Fehler, bei denen der Leser am liebsten das Gesicht im Kissen vergraben würde, obwohl er nicht gegen Fehler gefeit ist. Dennoch kristallisiert er sich in einigen Situationen als starke Person heraus und weiß diese Position auch meist zu halten. Nichtsdestotrotz hat er auch Schwächen, Zweifel und Sorgen und ist nicht perfekt. Auch bei den anderen Charakteren zeigt sich von Anfang an, dass sie sehr vielschichtig sind. Unsympathische Charaktere haben gute Seiten, sympathische haben dunkle, kein Charakter lässt sich einem Stereotyp zu ordnen, manche sind für Überraschungen gut. Das lässt sie authentisch wirken. Hier auf Charaktere gezielt einzugehen, würde spoilern. Die futuristische Atmosphäre wird gekonnt vermittelt, sodass ich zeitweilig fast schon das Gefühl hätte, das wäre wirklich die Zukunft. Brutalität wird ungeschönt dargestellt, der Protagonist tut, was er tun muss, um zu seinem Ziel zu gelangen. Hier wird auch vermieden, irgendwelche netten Ausflüchte zu suchen, ganz realistisch hat er manchmal gar keine andere Wahl. Und so kann es manchmal dann doch ein wenig brutaler zugehen. In dem Buch werden Längen vermieden. Stellen, die jeder andere Autor ausgeschlachtet hätte, um Spannung zu halten, werden nur gestrafft erzählt. Macht es das Buch weniger spannend? Im Gegenteil, es ist von einer fesselnden Intensität durchzogen. Gemeinsam mit dem hohen Tempo sorgte dies dafür, dass ich bis in die frühen Morgenstunden durchlas. Zwar konnte mich kaum eine Wendung wirklich überraschen, da ich mit dem meisten schon gerechnet hatte, dennoch zog mich die Geschichte selbst in ihren Bann. Schon im ersten Teil dieser Trilogie deuten sich unheimlich viele Intrigen und Machtspielchen an, sodass ich mich schon auf den zweiten Teil freue. Fazit: Ein starker, tiefgründiger, analytisch denkender Protagonist neben vielen weiteren ungemein vielschichtigen Charakteren in einer intriganten Welt - diese fesselnde, temporeiche Science Fiction-Geschichte zog mich in ihren Bann!

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Inhalt: Die Welt von Darrow ist brutal und dunkel. Wie alle Roten schuftet er unter der Oberfläche des Mares, um ein Leben auf der Oberfläche zu ermöglichen. Doch dann wird seine große Liebe Eo getötet und Darrow wird ein schreckliches Geheimnis offenbart: Die Oberfläche des Marses ist bereits erschlossen und die Oberschicht, die Goldenen, leben im Luxus. Darrows Wut darüber führt ihn zu den Rebellen und wenig später wird Darrow in das Institut der Goldenen geschleust, um einer von ihnen zu werden…. um sie dann vernichtend zu schlagen… Der Story-Stapel Erster Satz: „Ich hätte in Frieden leben können.“ „Red Rising“ entführt den Leser in eine brutale Welt auf dem Mars. Am Anfang erleben wir die harten Bedingungen, die für die „Roten“ unterhalb der Oberfläche gelten und bemerken trotzdem die Menschlichkeit darin. Bereits bei diesen sehr bildhaften Beschreibungen ist man als Leser an die Seiten gefesselt und ist zugleich beeindruckt von der Planetengesellschaft, die der Autor in unser Sonnensystem eingebaut hat. Das alles wird noch beeindruckender, wenn Darrow dabei ist, ein „Goldener“ zu werden. Der technologische Fortschritt, die Brutalität und die Machtgier der obersten Gesellschaft ist beängstigend und faszinierend zugleich. Der Gedanke, die Menschen könnten irgendwann wahrlich alle Planeten und Monde des Sonnensystems bewohnbar machen (Ausnahme natürlich die Gasplaneten, aber das ist ja nur logisch.). Der Spannungsbogen steigt die ganze Zeit rasant an, hat dann während der Prüfung eine etwas ruhigere Phase, bekommt zum Ende aber so viel Schub, dass die Seiten nur so verfliegen und man Darrows Weg gefesselt mitverfolgt. Die ganze Idee der Geschichte ist einfach sehr gut gemacht und überzeugt durch die innovative Idee. Der Abschluss ist rund, aber lässt den Leser zugleich sehnsüchtig auf Band 2 blicken. Der Charakter-Stapel Es gibt natürlich einige interessante und auch wichtige Charaktere in dem Buch, aber ich erwähne nur Darrow und Sevro. Darrow ist unser Protagonist und ein sehr starker, aber auch kluger Charakter. Seine anfänglichen Triebe der Wut und Rache werden bald von dem Bedürfnis bedeckt, etwas größeres für Eo zuschaffen und die Roten aus ihrer Versklavung zu befreien. Diesen Wandel fand ich sehr gut. Auch, dass er aus Fehlern lernt und es schafft, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen – nur so konnte er das werden, was er geworden ist. Die Mischung aus „roter Charakter“ und „Körper des Goldenen“ ist ziemlich mächtig und ich bin gespannt, wie er in Band 2 sich machen wird. Sevro ist das genaue Gegenteil von Darrow und mir eigentlich nur durch seine loyale Art und Skrupellosigkeit im Kopf geblieben, die auf mich aber nie brutal wirkte. Er tut, was getan werden muss, um zu überleben und ist sehr loyal. Ich mochte ihn einfach, auch wenn er zu den „schwächeren“ Goldenen zählt. Der Stil-Stapel Der Schreibstil weiß zu fesseln und zu schockieren. Teilweise sind diese Planetenwelten so großartig, dass man es sich kaum vorstellen kann. Dennoch schafft es der Autor, es gut und bildlich darzustellen. Vor allem auch die Brutalität und die Bedingungen, die der Mars teilweise mit sich bringt. Es wird mehrmals erwähnt, dass die Schwerkraft auf dem Mars anders ist und das gewisse positive wie negative Konsequenzen nach sich zieht. Dabei schweift er aber nie aus, sondern bleibt bei der Geschichte und deren Vorankommen. Teilweise sehr harte Wortwahlen passen zum Kontrast zwischen Rot und Gold und ergänzen die Geschichte gekonnt, ohne, dass man darüber stolpert. Der Kritik-Stapel Manchmal überlege ich, ob der Mittelteil mit der Prüfung von Darrow auch kürzer hätte dargestellt werden können, aber dann wäre vermutlich die Entwicklung von Darrow und die Strapazen dieser Prüfung nicht richtig rüber gekommen. Und ansonsten war der Auftakt schlicht und einfach sehr gut – fesselnd, beängstigend und gewaltig. Mir fallen hier keine negativen Punkte ein. Auf den Lesen-Stapel? Ja, jeder der gerne im Bereich Sci-Fi liest und Lust auf ein brutales, großartiges Abenteuer auf dem Mars hat, sollte „Red Rising“ lesen. Die Beschreibung, dass „Der Marsianer“ auf „Die Tribute von Panem“ trifft, bringt die Sache gut auf den Punkt. Hier gibt es alles, was das futuristische Herz lesen möchte – ein brutales, aber beeindruckendes Weltensystem, dass unser Sonnensystem umfasst, der Beginn einer Revolution, eine großartige Entwicklung des Charakters und einfach ganz viel Spannung. Ach ja, und ein Buch, das mal erfrischend gut damit auskommt, eine Liebesgeschichte nicht in den Mittelpunkt zu rücken – sehr gut. Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Meinung Ich war etwas überrascht, als das Buch bei mir ankam, wie viele Seiten es umfasst. Für gewöhnlich informiere ich mich immer erst ein bisschen, damit der Schock oder die Enttäuschung nicht so groß ist - doch hier hatte ich es scheinbar irgendwie vergessen. Ich wusste, dass es sich um eine Trilogie handelt, weswegen ich eigentlich dachte, dass sich jeder Band so zwischen 350 und 400 Seiten bewegt. Mit fast 560 hatte ich wirklich nicht gerechnet. Nach dem "Ui ist das dick"-Moment fragte ich mich, ob es wirklich so gut sein kann, wenn alle drei Teile so Seitenstark sind. Ist dann die Wahrscheinlichkeit nicht recht hoch, dass es viele Wiederholungen und wirklich unnötige Passagen gibt? Gibt die Geschichte so viel Inhalt her ohne irgendwann langweilig zu werden? Meine Zweifel waren völlig unbegründet und lösten sich schnell in Luft auf! In Red Rising wird die Geschichte von Darrow erzählt. Er ist ein Roter und lebt mit seiner Familie und seinem Clan unter der Oberfläche des Mars. Er ist 16 Jahre alt und Höllentaucher. Sein Job ist es, Helium-3 abzubauen, was benötigt wird, um den Mars für die Menschheit bewohnbar zu machen. Seine Frau Eo zeigt ihm einen geheimen Garten, von wo aus er das erste Mal die Sonne, Sterne und das Weltall sehen kann. Als sie von den Goldenen erwischt werden, werden die beiden ausgepeitscht. Eo stimmt "Das verbotene Lied" an, woraufhin sie gehängt wird. Darrow schleicht sich nachts zum Galgen, schneidet sie ab und begräbt sie in dem Garten, woraufhin auch er gehängt wird. Durch eine List seines Onkels stirbt Darrow nicht, sondern wird von anderen Roten zu einem Goldenen gemacht und schleicht sich bei ihnen ein, um der Tyrannei ein Ende zu setzen. Dabei stellt er fest, dass die Oberfläche bereits bewohnt wird und die Roten als Sklaven gehalten werden. Das ist mal ganz grob umrissen worum es geht - ohne zu viel zu verraten. Denn das passiert nur auf ein paar wenigen Seiten. Erst als Darrow ein Goldener wird, wird es so richtig spannend und interessant. Sein Ziel ist es, sich in ein Institut zu schleichen, in dem aus Goldenen die einzigartig Vernarbten werden. Diese stehen noch eine Stufe über den anderen. In diesem Institut werden alle an ihre Grenzen gebracht - und manche auch darüber hinaus. Anders als bei "Die Tribute von Panem" ist der Tod allerdings nicht das einzige mögliche Ende. Darrow macht in diesem Buch einige Wendungen durch. Von der niedrigsten aller Farben steigt er plötzlich und quasi über Nacht zu der höchsten auf. Er muss sich oft zurückhalten und sich bewusst machen, dass er nicht so handeln und reagieren kann, wie er gerne möchte, da er sich damit verraten könnte und das sein Todesurteil wäre. Ihm fällt selbst immer wieder auf, dass er den ein oder anderen Wandel durchläuft, je länger er ein Goldener ist. Auch seine eigentliche Mission mus er sich zwischendurch immer mal wieder ins Gedächtnis rufen. Pierce Brown wirft den Leser ohne Umschweife direkt ins kalte Wasser (oder auf den Mars ^^), so dass Verwirrung vorprogrammiert ist. Er verschwendet keine langen Texte auf irgendwelche Erklärungen und so muss der Leser mitdenken und einiges an Vorstellungskraft besitzen um der Geschichte folgen zu können. Das war auch der Grund weswegen mir der Einstieg etwas schwer fiel und ich manche Teile ein zweites Mal lesen musste. Wenn man allerdings am Ball bleibt, ist es irgendwann absolut kein Problem mehr und es ist nicht mehr komisch, wenn irgendwer in Gravstiefeln von oben runtergeschwebt kommt oder kilometerweite Strecken innerhalb kürzester Zeit zu Fuß zurückgelegt werden können. Der Schreibstil hat mir wunderbar gefallen und abgesehen von der leichten Verwirrung am Anfang, kam ich wirklich schnell voran und gut zurecht. Das Ende ist offen, aber kein absolut nervenaufreibender Cliffhanger. Das sorgt dafür, dass man Band 2 zwar lesen möchte, aber die Zeit des Wartens einen nicht wahnsinnig macht ;-) Fazit Der spannende Auftakt einer Reihe, die hoffentlich genauso spannend weitergeht. Wenn du über eine gewisse Vorstellungskraft verfügst und vor Abschnitten mit roher Gewalt und Blut nicht zurückschreckst, dann wird dich dieses Buch hoffentlich begeistern können. Mich hat es vollends überzeugt und ich warte gespannt auf Teil 2!

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Dieser Trilogieauftakt ist grandios, aber man muss sich bewusst sein, dass es kein "schönes" Buch ist. Als Leser wird man kopfüber in eine Welt geworfen, die uns in vielen Bereichen fremd ist, und es ist eine gnadenlose Welt, denn das Klassensystem geht nicht nur mit den unteren Farben unzimperlich um. Der Roman ist in einer sehr direkten und teilweise recht brutalen Sprache geschrieben. Der Leser erlebt alles aus Darrows Sicht und wird deshalb von den ersten Seiten mit dem harten Alltag und dem derben Slang der Roten konfrontiert. Aber auch als Darrow ans Institut wechselt und in den gedrechselten Sätzen der Goldenen parliert, bleibt das Buch ziemlich schonungslos, denn die Goldenen glauben daran, dass sie sich ihre absolute Herrschaft nur durch Leistung und Härte verdient haben, und verlangen entsprechendes auch von ihren Sprösslingen. Zart besaitete Gemüter sollten deshalb die Finger von diesem Roman lassen, auch finde ich die Altersfreigabe ab 14 Jahren problematisch tief, ich würde das Buch erst ab 16-17 empfehlen. Wenn man sich aber mit der deftigen und brutalen Sprache angefreundet hat, entwickelt die Geschichte einen unwiderstehlichen Sog, so dass ich halbe Nächte "nur noch ein Kapitel" gelesen habe, bis ich am Ende der 576 Seiten angelangt war. Das Imperium der Weltengesellschaft mit seinem Klassensystem, auch wenn man im ersten Band der Trilogie noch nicht sehr viel davon erfährt, ist bisher bestechend logisch konzipiert und bietet viel Raum für überraschende Wendungen. Die Anlehnung an die Antike hat mich als Historikerin natürlich besonders gefreut, allerdings kann man der Geschichte auch problemlos folgen, ohne die Bezüge zur griechischen und römischen Kultur zu kennen. Auch Darrow als Protagonist ist sehr gut gezeichnet, wenn auch nicht immer sonderlich sympathisch. Zu Beginn ist er ein an jugendlicher Selbstüberschätzung leidendes Großmaul, dann dominieren Wut und Rachedurst. Aber er lernt schnell, dass das nicht reicht, um seine Mission zu erfüllen, und wächst an den Herausforderungen. Auch künftig wird er noch spannende Entwicklungen durchmachen, denn unterschiedliche Loyalitäten und die Liebe zu einer Goldenen werden bei der Organisation der Zerschlagung des Systems nicht hilfreich sein. Ich bin jedenfalls schon sehr auf den zweiten Teil gespannt, der im Sommer erscheinen wird!

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