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Rezensionen zu
Red Rising

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (1)

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Meine Meinung: Obwohl als New York Times Bestseller-Trilogie gefeiert, konnte mich Red Rising leider nicht überzeugen. Der 16-jährige Darrow ist ein Höllentaucher. Er ist einer der wenigen, die in den gefährlichen Minen des Mars nach dem wertvollen Helium -3 bohren, das benötigt wird, um die Oberfläche des Planeten bewohnbar zu machen. Er ist einer der Patrioten, ein Held, der den roten Planeten für die Menschen vorbereiten soll, da auf der Erde schlichtweg kein Platz mehr ist. Darrow ist mit seinen jungen Jahren bereits verheiratet. Mit Eo, seiner großen Liebe. Doch Eo glaubt längst micht mehr an das, was den "Roten" Tag und Nacht gepredigt wird. Als sie Darrow letzendlich den Beweis zeigt, dass der Mars längst grün und bewohnbar ist, beginnt sein Glauben an die Gesellschaft zu bröckeln. Als Eo dann auch noch zum Tode verurteilt wird, schließt er sich dem Widerstand an, um Eos Traum zu leben, der Mars gehöre den Roten. Die Grundidee des Buches ist an sich faszinierend, doch die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Zum einen ist der Schreibstil des Autors eher schwer zu Lesen, anstatt packend zu sein. Es gibt etliche Stellen im Buch, an denen ich dachte: Jetzt! Doch leider folgen darauf wieder Längen oder aber die Handlung wird so schnell vorangetrieben, dass ich das Gefühl hatte, überhaupt nich mehr mitzukommen. Ich hatte teilweise keine Ahnung mehr, was da beschrieben wird. Hier fehlt es mir eindeutig an plausiblen Erklärungen der doch so vielen verschiedenen Ordnungen dieses Systems. Oftmals waren auch Sätze unvollständig, so dass ich zweimal drüberlesen musste, was den Lesefluss doch relativ gestört hat und mich nur zusätzlich verwirrte. Ein kleines Beispiel: "Hat hier noch jemand gehört, wie ein hässlicher dicker und kleiner Kobold... was für Geräusche auch immer Kobolde von sich geben?" So. Was hat denn der hässliche kleine Kobold nun getan? Was soll denn jemand gehört haben? Hat er geschrien, geweint, gerülpst? Dies ist nur einer der vielen verwirrenden, für mich unvollständigen Sätze. Ebenso wie sich mir diese Welt, die der Autor hier geschaffen hat nicht offenbaren wollte, stellte sich auch leider kein Kopfkino ein. Die Minen und die Städte der Goldenen blieben für mich hinter einem grauen Schleier verborgen. Auch mit Darrow wurde ich nicht warm. Ich konnte mich nicht in ihn hineinversetzen, verstand seine Gefühle nicht, da er alles zu schnell akzeptiert und lernt, obwohl er wie wir Leser im Grunde keine Ahnung hat. Die Geschichte entwickelte sich für mich immer mehr zum "Durchquälbuch", so dass ich mich immer öfter ertappt habe, nur noch querzulesen. Vielleicht wird die Trilogie mit den Folgebänden stärker, doch für mich ist diese Geschichte nach ersten Band definitiv zu Ende. Fazit: Trotz einer im Grunde faszinierenden Idee, konnte mich die Umsetzung dieser leider nicht überzeugen. Ein doch eher schwer zu lesender Schreibstil, unvollständige Sätze, eine verwirrende Weltdarstellung, der es an Erklärung mangelt und das komplette Fehlen der Bildgewalt und der emotionalen Verbindung zu den Charakteren zehrte schon sehr am Lesegenuss. Für mich zumindest ist Red Rising mit dem ersten Band zu Ende. 2 von 5 Sternen

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Darrow ist einer von vielen, die im Inneren des Mars leben, um wertvolles Helium-3 zu fördern. Mit diesem Element ist das Terraforming möglich, mit dem der Mars bewohnbar gemacht werden soll, denn die Erde ist überbevölkert und neuer Lebensraum dringend notwendig. Zumindest erzählt man das den sogenannten Niederen Roten wie Darrow, die wie Sklaven in den Marsmienen leben, ohne von ihrer Versklavung zu wissen. Als seine Frau Eo hingerichtet wird und auch auf Darrow selbst der Galgen wartet, erkennt er, dass sein ganzes Leben eine Lüge war. Und dass er das System der Goldenen von Innen heraus zerstören muss, wenn er die Sklaverei beenden will. Pierce Brown hat gute Ideen, die Prämisse seines Debüts gefällt mir (wenn sie auch im Grunde nicht neu ist) und auch die Welt, die er erschaffen hat, ist interessant - sofern man sie versteht. Und genau darin liegt in meinen Augen das Kernproblem dieses Romans. Meiner Meinung nach gelingt es Brown nicht, die Welt, die er im Kopf hat, so auf's Papier zu bringen, dass der Leser sie versteht. Die meiste Zeit über hatte ich keine Ahnung, wovon Protagonist Darrow eigentlich spricht, weil die Regeln dieser Welt und die Eigenarten ihrer Bewohner überhaupt nicht erklärt werden. Es fehlen viel zu viele Informationen und Details, um diese Welt für mich schlüssig zu machen. Allein schon bei den vielen Arten von Menschen (von denen ich nicht mal weiß, ob sie Ränge oder Berufsklassen oder Schichten oder was auch immer beschreiben) schwirrt mir die Kopf, weil die Namen einfach so in den Raum geworfen, aber nicht erklärt werden. Da gibt es die Niederen Roten, die Hohen Roten, die Pinken, die Braunen, die Weißen, die Silbernen, die Goldenen (das sind wohl die Mächtigsten und Reichen), die Kupfernen, die Bronzenen, die Obsidianen, die Grauen (soweit ich verstanden habe, eine Art Polizei), die Gammas, die Pixies, die Söhne des Ares, den Herrn der Asche. Dann den Hautschäler, von dem ich nicht mal weiß, ob es ein Mensch oder ein Folterinstrument ist. Menschen mit Adlerflügeln. Dann hat der Protagonist für viele von ihnen auch noch abfällige Spitznamen, die Grauen bezeichnet er beispielsweise als Blechbüchsen (oder so ähnlich). Diese Welt ist unfassbar komplex, aber ich verstehe sie nicht, denn Pierce Brown wirft mit Namen und Bezeichnungen um sich, die für ihn klar sind, weil er sie sich ausgedacht hat, für mich aber keinen Sinn ergeben. Es fehlen vor allem Hintergrundinformationen dazu, welche Funktion die einzelnen Farben haben, was sie ausmacht, was ihre Pflichten sind, worin sie gegenüber anderen einen Vorteil haben, etc. Hinzu kommt, dass diesem Roman einfach der Spannungsbogen fehlt. Die ersten 150 Seiten über hatte ich das Gefühl, dass der Autor auf etwas ganz Bestimmtes hinaus will und den Teil davor so schnell wie möglich runterrasseln möchte, um endlich auf den Punkt zu kommen. So wird beispielsweise der Zeitraum von Darrows Verhaftung bis zur Ausführung seiner Hinrichtung in drei oder vier Sätzen zusammengefasst. Als Leser hat man überhaupt keine Chance, mit Darrow zu fühlen oder seine Denkprozesse nachzuempfinden, weil alles viel zu overflächlich erzählt wird. Es fehlt die emotionale Verbindung zum Protagonisten oder überhaupt zu irgendeiner Figur. Red Rising liest sich einfach sehr unausgegoren, wie ein erster Entwurft, der eigentlich noch einer gründlichen, mehrfachen Überarbeitung bedarf. Der Schreibstil ist unbeholfen, es fehlt an allen Ecken und Enden an Details, Geschehnisse werden viel zu überhastet zusammengefasst oder runtergerasselt. Als Leser bin ich einfach nicht im Geschehen dabei, es herrscht eine gewisse Distanz zu den Figuren und den Ereignissen - obwohl ein Ich-Erzähler gewählt wurde, das kann also eigentlich nicht das Ziel gewesen sein. Dazu kommt, dass mir Darrow als Figur zu klischeehaft ist. Er ist der eine, der besondere, der auserwählte für die Rebellion, aber natürlich weiß er nichts davon. Zudem habe ich mich dann gefragt: wenn er so besonders ist und es als einziger schaffen kann, wieso wird er dann chirugisch zu einem komplett neuen Menschen? Neue Haut, verstärkte Knochen, neue Haare, neue Muskeln, neue Augen (ja, kein Witz), ein neues Gehirn (auch kein Witz). Ähm, ja. Und natürlich hat er die neuen Verhaltensweisen super schnell drauf und kann seine schlechten Manieren, die ihn verraten würden, auf Knopfdruck abstellen. Nein, Red Rising hat mir nicht gefallen. Eine überzeugende Prämisse mit mangelhafter Umsetzung. Bis auf die Idee hinterließ leider nichts an diesem Roman einen positiven Eindruck. Figuren, Plot, Sprache, nichts davon konnte mich mitreißen, sodass ich nach 200 Seiten angefangen habe, quer zu lesen. Vielleicht sind die Fortsetzungen besser, vielleicht braucht die ganze Reihe einfach, um Fahrt aufzunehmen. Für mich ist aber nach diesem ersten Band Schluss. Schade.

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Pierce Brown hat mich mit seiner Idee seines Debütromans „Red Rising“, aber leider nicht mit der Umsetzung überzeugen können. Der Schreibstil gefiel mir recht gut, aber die Fäkalsprache und der ungeschönte Umgangston ließen mich einige Seiten doch eher überfliegen. Meiner Meinung nach ist die Altersempfehlung in diesem Fall zu niedrig angesetzt. Ebenfalls waren mir viel zu viele Charaktere im Spiel, die mich so manches Mal den Überblick verlieren ließen. Einige politische Aspekte führten zu einer Langatmigkeit mittendrin, die mich im Lesefluss doch sehr ausbremste. Definitiv sollte man dieses Buch nicht einfach mal zwischendurch lesen, da es eine sehr komplexe Story bietet, die sicherlich nicht für jeden geeignet ist. Wer sich aber an meinen Kritikpunkten nicht stört, wird eine interessante Reise auf einen bislang für uns unbekannten Planeten miterleben. Unter dem Strich bleiben für mich leider nur 2 geschwächte von 5 möglichen schwarzen Katzen übrig.

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