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Rezensionen zu
Red Rising

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (1)

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Red Rising

Von: Alexander aus Borgholzhausen

06.01.2015

Nach und nach führt der Autor den Leser in die Handlung ein. Thematisch geht es um die Bevölkerung anderer Planeten. In diesem Fall spielt die Geschichte sich auf dem Mars ab, der bereits von Menschen bevölkert ist. Nach dem der Leser weiß um was es geht, geht es rasant weiter. Und so bleibt es auch bis zu Ende des Romans: spannend und actionsreich. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Mir ging es zumindest so. Die Darstellungen der Welt sind roher, weniger emotional beladen. Die Geschichte ist voller Intrigen, Belagerungen, Kämpfen und erinnert an manche epische Werke. Hinter dem Roman steckt auf jeden Fall eine tolle Idee. Was mir nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass ich zu keinem der Romanfiguren eine Bindung aufbauen konnte. Alle blieben auf Distanz, was ich persönlich immer sehr schade finde. Insgesamt hat aber der Roman eine Menge zu bieten. Durchaus eine empfehlenswerte Lektüre für die Liebhaber epischer Werke: Interessant, Unvorhersehbar, spannend.

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Ein Ausnahmebuch und absolutes Jahreshighlight

Von: Tracy H. aus Glienicke

16.12.2014

„Wenn du Gerechtigkeit willst, musst du dafür kämpfen“. Darrow lebt auf dem Mars - er gehört zu den Roten. Die Erde ist für die Menschen nicht mehr bewohnbar. Mit nur 16 Jahren muss er dort hart für sein Überleben arbeiten. Er ist Höllentaucher, diese bohren in unterirdischen Minen um Gase zu fördern, die für die Erschließung der Marsoberfläche nötig sind. Was Darrow und alle anderen nicht wissen, ist, dass der Mars bereits erschlossen wurde. Die „niederen Farben“ werden von der Oberschicht ausgebeutet, damit diese in luxuriösen Verhältnissen leben können. Darrow bleibt nur eine Wahl: Sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen, indem er sich in das sagenumwobene Institut einschleust, in dem eine Elite von „Goldenen“ ausgebildet wird. Denn um die Mächtigen zu Fall zu bringen, muss er selbst erst zu einem aufsteigen… Schreibstil und Cover: Der Schreibstil ist genial. Meist kurze prägnante Sätze, die das Lesen angenehm flüssig machen. Der Autor schreibt aus Darrows Ich-Perspektive in der Gegenwart. Dadurch fühlt man sich selbst angesprochen und wird komplett in die Geschichte reingesogen. Der Schreibstil von Pierce Brown ist in jedem Fall sehr mutig und herausstechend anders als bei der Masse der Autoren. Auch die Schriftart (Arial oder ähnliches) ist anders als üblich und sehr angenehm zu lesen. Das Buch ist in vier Teile untergliedert. Das Cover ist ganz nett und irgendwie auch passend. Aber mit dem viel besseren Cover der Originalausgabe nicht vergleichbar. Charakter: Der Hauptcharakter ist ganz klar Darrow. Bis auf die Dialoge, die er mit anderen führt, ist man aufgrund der Ich-Erzählweise ja während des gesamten Buches in seinem Kopf. Die Entwicklung, die er in dieser Zeit durchmacht ist sehr rasant und überraschend ausgeprägt. Da ich als Leser ja in Darrows Geist eintauchen konnte, ist es nur natürlich, dass seine Gedanken, Emotionen und Handlungen nur richtig sein können und deshalb von mir seltenst in Frage gestellt wurden, da man ja eins mit Darrow geworden ist. Aber auch die anderen Protagonisten sind starke Persönlichkeiten, die im Laufe des Buches folglich auch zu vielen überraschenden Charakterzügen und Wesensveränderungen führen. Bei der Darstellung und Ausarbeitung der Agierenden gibt es absolut nichts zu bemängeln - alle sind bis ins kleinste Detail nahezu perfekt und authentisch gezeichnet. Meine Meinung: „Ich bin ein Schaf im Wolfspelz inmitten eines Wolfsrudels". Meine Freude war groß, als ich dieses Buch als Testleseexemplar erhalten habe. Bis ich die vorhandenen Rezensionen zu „Red Rising“ gelesen habe… Diese reichten von Meinungen wie „völliger Schwachsinn“, „eher was für Jungs“, „nichts für Leute die Beständigkeit in Büchern lieben“ bis hin zu „bahnbrechender Erzählstil mit extremen Wendungen“ oder „entweder man liebt es, oder man hasst es…“. Diese hätte ich nicht lesen sollen. Ich fühlte mich danach doch verunsichert, machte mir Gedanken wie ich 550 Seiten rumkriegen sollte, wenn es mir nicht gefällt und ich es tatsächlich „hassen“ sollte. Dieser Gedanke kam auf, weil ich, wie man meinen anderen Rezensionen entnehmen kann, relativ kritisch urteile und mit guten Bewertungen knausre. Aber, und jetzt kommt die positive Überraschung, ich werfe alle Vorurteile über Bord: ICH BIN TATSÄCHLICH BEGEISTERT! Ja es stimmt: In diesem Buch gibt es einige Wendungen und es ist sehr innovativ, vom Inhalt und auch vom Stil. Doch wer möchte schon ein geradliniges, durchschaubares Buch ohne großartige Spannung lesen? Die Wendungen sind für mich daher positiv zu sehen und nun auch nicht soooo seltsam oder abstrakt, wie von einigen anderen Rezensenten betitelt. Nach der Einführung des Buches führt es nicht mehr unbedingt in die vielleicht erwartete Richtung, und man wird recht schnell mit einer dann anderen Ausgangsposition konfrontiert, aber ab dort bleibt die Geschichte sich dann recht treu. Spannung ist in jedem Fall gegeben, sie wird kontinuierlich aufrechterhalten und gesteigert. Auch an brutalen Szenen oder Gossensprache wird nicht gespart. Es wirkte für mich jedoch selten richtig grausam, weil der Schreibstil doch locker beim Leser ankommt. Trotz des kriegerischen Inhaltes des Buches, wirkt es somit aufgrund der Schreibart des Autors oft recht belustigend. Für mich ist „Red Rising“ in diesem Jahr, eines der zwei besten Bücher die ich gelesen habe. Ich bin sehr gespannt, ob die Fortsetzungen mit diesem grandiosen Auftakt mithalten können… Nun vergebe ich aber erst einmal verdiente 5 von 5 Sternen.

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"Ich danke dir, Matteo", sage ich mit Tränen in den Augen. Trotz seines Protests hebe ich ihn hoch und umarme ihn. "Wenn ich länger als eine Woche überlebe, muss ich mich dafür bei dir bedanken, mein Bester." Er errötet, als ich ihn wieder auf den Boden stelle. "Zügle dein Temperament", ermahnt er mich mit einem düsteren Unterton in der leisen Stimme. "Manieren, Manieren, und dann sollst du ihr drecksverdammtes Haus bis auf die Grundmauern niederbrennen." -- INHALT: Die Menschheit hat die Erde verlassen und sich in das Universum vorgewagt, im Begriff, neue Planeten zu besiedeln und Ressourcen zu erschließen. Der junge Darrow ist einer der Arbeiter, die den Mars bewohnbar machen sollen, weswegen er von früh bis spät unter der Oberfläche schuftet. Doch als er eines Tages herausfindet, dass der Mars in Wirklichkeit bereits zu einer Metropole herangewachsen ist, in der die Reichen und Schönen im Überfluss schwelgen, während er und seine Familie hungern, kennt seine Wut keine Grenzen. Gemeinsam mit einem Team von Rebellen schafft er es, sich in ein Institut einzuschleusen, in dem die Besten der Besten ausgewählt werden, um neue Anführer in dieser Gesellschaft zu werden. Das ist es, was Darrow will - um die machtgierigen Herrscher zu stürzen. Doch der Weg dorthin bedeutet Leid und Tod... MEINE MEINUNG: Pierce Browns "Red Rising" ist eine Mischung aus Sciene Fiction und Dystopie in einer Welt der fremden Planeten und grausamen Führung. Die Geschichte vereint Bekanntes, wie etwa die Einordnung der Menschen in Klassen, mit originellen Details wie der Art, wie das Institut, das hier eine große Rolle spielt, aufgebaut ist. Die Filmrechte sind bereits verkauft, ein Regisseur für die Adaption ist gefunden - und das ist alles auch kein Wunder, denn dieser Roman hebt sich von den anderen seines Genres so stark ab, dass es eine wahre Freude ist, mal wieder mit solch einer Kreativität in Berührung zu kommen. Und diese Kreativität beginnt bereits bei den Charakteren. Protagonist Darrow erzählt aus der Ich-Perspektive, weshalb man über seine Gedanken und Gefühle grundsätzlich bestens informiert ist. Er ist ein wütender und manchmal auch brutaler junger Mann, der sich allerdings immer um die Menschen, die er liebt, sorgt. Er macht viele Fehler und muss noch einiges lernen, was ihn authentisch wie auch sympathisch macht. Während es natürlich einige Bösewichte gibt, die Leid zufügen aus Spaß an der Freude, können einen auch immer wieder Figuren überraschen, die ganz anders sind als sie zuerst wirken. Aus Freunden werden Feinde, aus Feinden Freunde, und Hilfe kommt manchmal aus unerwarteter Richtung. Klischeehaft ist hier nichts, und das weiß zu begeistern. Pierce Brown versteht es außerdem sehr gut, den Leser langsam in diese neue Welt und das System einzuführen, bevor es los geht, ohne dabei je in die Langeweile abzurutschen. Man erlebt Darrows Leben als Arbeiter ebenso mit wie seine Wandlung, durch die er sich in das Institut einschleusen will. Durch die klare Darstellung der Verhältnisse, in denen die Menschen leben, verspürt man schnell die gleiche Wut auf das alles wie Darrow, was es einem leicht macht, seine Entscheidungen, ob gut oder schlecht, nachzuvollziehen. Die Geschehnisse unter der Erde, wo er anfangs lebt und arbeitet, als auch während seiner Qualifikation für eine hohe Position innerhalb der Gesellschaft, sind dabei natürlich nicht wenig brutal. Die niedrig gestellten Menschen leiden, während die anderen auf ihnen herum trampeln. Das Maß an Gewalt muss einem also bewusst sein, es wirkt jedoch nie verherrlichend. Klasse ist besonders, dass die Rebellion hier nicht durch offen heraus geschriene Drohungen einer Armee von Widersachern funktioniert, sondern dass sie von innen vorgenommen wird. Dafür muss Darrow nicht nur kämpfen und töten können, sondern er muss sich ebenso in die Köpfe und Gedanken derjenigen hineinversetzen, für die er glühenden Hass empfindet; etwas, das ihm alles abverlangt, ihm aber auch zeigt, dass nicht alle gleich sind. Zum zweiten Band hin wird es nach einem nervenaufreibenden Showdown nun einen Orts- und Situationswechsel geben, auf den ich mich schon sehr freue. Gut also, dass der Nachfolger bereits Ende April 2015 auf Deutsch erscheint. FAZIT: Eine Mischung aus Dystopie und Science-Fiction, gewürzt mit Krieg, Schmerz und ganz viel Wut. Auch wenn die treibende Kraft hier Liebe ist, geht es innerhalb des Romans doch recht brutal zu - und das passt auch, denn ansonsten wäre das System nicht halb so erschreckend. Mit viel Originalität und Leidenschaft erzählt Pierce Brown in "Red Rising" die Geschichte einer beginnenden Rebellion. Unbedingt zu empfehlen! 5 Punkte.

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"Red Rising" ist eine Zukunftsversion, in der die Menschheit ganze Planeten kolonialisieren will. Auf dem Mars ist die Mission noch lange nicht abgeschlossen, die Roten schuften tagtäglich in den Minen, um wertvolle Ressourcen für den Aufbau zu beschaffen. Zu Beginn lernen wir das klägliche und arbeitsreiche Leben der Roten kennen. Tag für Tag schuften sie sich für eine bessere Zukunft zu Tode. Man hat anfangs viele Fragen, das System ist relativ verwirrend und undurchsichtig. Doch mit der Zeit fügt sich das Bild zusammen. Die Menschen dieser Welt sind nach Farben aufgeteilt, die für ihre unterschiedlichen Rollen stehen. Von den Roten, die unter der Erde Rohstoffe schürfen, bis hin zu den Goldenen, die die Gesellschaft anführen. Das alles funktioniert, so lange die Menschen das System für fair halten. Und genau an dieser Einstellung muss Darrow rütteln. Interessanterweise folgt der Autor hierbei gerade keinem altbekannten Schema, sondern legt die Geschichte in ein völlig neues Umfeld mit völlig neuen Zielen. Es ist kompliziert, aber aufregend, spannend und vollkommen anders als das, was man sonst so zu lesen bekommt. Hinzukommt noch, dass es nicht gerade zimperlich zugeht und Unmengen von Blut vergossen werden. Ein wahnsinns krasses Abenteuer. In jeder Hinsicht! Klar kann man bemängeln, dass der Autor - gefühlt - irgendwann das Ziel aus den Augen zu verlieren scheint, aber es macht so viel Spaß! Es ist spannend, unterhaltsam und ist an Nervenkitzel kaum zu überbieten. Schön ist, dass Darrow auch eine ordentliche Entwicklung durchmacht, vom folgsamen Roten zu einem ganz außergewöhnlichen Menschen und Anführer. Dies ist seine Geschichte und ich kann es kaum erwarten, wenn es endlich weitergeht!

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Düstere Sci-Fi-Dystopie

Von: Anja aus Dresden

14.11.2014

Das Buch spielt in der Zukunft. Die Erde ist überbevölkert und man versucht andere Planeten bewohnbar zu machen. Darrow lebt mit seiner Familie in ärmlichen Verhältnissen auf dem Mars und arbeitet dort hart. Doch dann erkennt er, dass alle Menschen dort angelogen wurden. Mehr will ich zum Inhalt gar nicht sagen, denn das würde zu viel verraten. Ich finde auch, dass der Klappentext schon zu viel vom Inhalt vorwegnimmt. Dieses Jugendbuch besticht durch unvorhergesehene, geniale Wendungen und einmalige, spannende Ideen. Es ist sehr düster und grausam für ein Jugendbuch, sodass ich es erst ab 16 Jahren empfehlen würde. Ich konnte nicht im Geringsten zu Anfang der Geschichte sagen, wo es hingehen wird. Das ist für mich schon einmal ein riesiger Pluspunkt, denn nichts ist schlimmer, als wenn es langweilig wird. Die Handlung schreitet wahnsinnig schnell voran. Später erinnert mich das Buch etwas an „Game of Thrones“, was toll ist! Der Schreibstil ist ansprechend, flüssig und leicht zu lesen. Darrow ist ein toller starker Hauptcharakter, der sich entwickelt ohne sein Wesen zu verlieren. Eine Sache, die mir nicht gefallen hat, ist dass es immer mehr Personen werden. Ich habe irgendwann nicht mehr ganz durchgesehen wer wer ist. Ein Register hätte sicher geholfen. Eine klare Empfehlung für alle, die düstere Dystopien mit Sci-Fi-Elementen mögen. 5 Sterne für diesen Trilogieauftakt.

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