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Nathan Englander

kaddish.com

Roman

(3)
Paperback
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Larry, ein atheistischer Jude aus Brooklyn, ist nach dem Tod seines geliebten Vaters ein einziges Nervenbündel. Nach dem jüdischen Gesetz muss er elf Monate lang das Kaddisch für seinen Vater beten. Fieberhaft sucht er nach einem Ausweg – und findet ihn, wie so vieles, im Internet, bei der Website kaddish.com. Ein frommer Jeschiwa-Schüler in Jerusalem wird das Trauergebet für seinen Vater sprechen, während Larry so weitermachen kann wie bisher … »Eine übermütige, warmherzige Geschichte über Glaube, Identität und Familie.« (Financial Times)


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Werner Löcher-Lawrence
Originaltitel: kaddish.com
Originalverlag: Alfred A. Knopf
Paperback , Klappenbroschur, 240 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-442-77154-7
Erschienen am  11. October 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Kaddish.com

Von: Myriade

26.01.2022

Als „witzig“ und „übermütig“ wird dieses Buch am Cover beschrieben. Das kann ich gar nicht nachvollziehen, denn der Roman ist zwar humorvoll, man kann immer wieder schmunzeln, aber er ist weder „witzig“ noch „übermütig“. Es geht in diesem Text um religiöse Identität und um Prägungen und Gewohnheiten, um einen Mann aus einer orthodoxen jüdischen Familie in Tennessee, Larry, der meint, die strengen Regeln und Gebräuche des Judentums, wie sie in seiner Familie gelebt werden hinter sich gelassen zu haben, an vieles nicht mehr zu glauben. Aber dann stirbt sein Vater und als einziger Sohn wäre es seine Aufgabe, elf Monate lang mehrmals täglich das Kaddish, das Totengebet zu sprechen. Wenn er auch nur ein Gebet ausließe, wäre das für seinen Vater im Jenseits ein Problem, so weiß die orthodoxe Familie und die gesamte Gemeinde. „Glaubt wirklich jemand, dass Gott mit einer Punktekarte dahockt und jedes von Larrys Gebeten mit einem Häkchen versieht.“ p.32 Larry, der zu diesem Zeitpunkt, kurz nach dem Tod des Vaters, der Religion völlig distanziert gegenübersteht, findet eine Lösung für sein Dilemma. Als Leser*in wundert man sich, mit welcher Naivität er an die Lösung des Problems herangeht. Tja, und dann kommt der zweite Teil des Buchs und wir finden keinen Larry mehr sondern einen Shuli, der sich in einem absolut orthodoxen Milieu bewegt. Ich habe es nicht kommen sehen und fand es sehr erstaunlich. Was ich an dem Buch äußerst gelungen finde, ist, dass sich der Autor jeglicher Beurteilungen enthält. Er wertet nicht, er beschreibt einfach, was ist. Das behält er auch bei, als sich die Handlung im dritten und vierten Teil nach Jerusalem verlagert; und nicht irgendwohin sondern in eine Schul, eine orthodoxe Thora-Schule. Ich finde, dass der Autor es wunderbar schafft, die Leser*innen einfach mitzunehmen in diese Welt, die den meisten doch skurril erscheinen wird. Aber es gelingt Nathan Englander, die Welt der orthodoxen Juden in Jerusalem einfach zu beschreiben ohne zu berücksichtigen, wie seltsam es doch eigentlich ist wenn zB die Zustimmung Gottes zu einer bestimmten Kopfbedeckung davon abhängt, ob diese Kopfbedeckung auch genau die richtigen Maße hat oder dass in einer orthodoxen Küche abgesehen von zwei Kühlschränken wegen der Trennung von Fleisch und Milch auch zwei getrennte Abwaschbecken vorhanden sein müssen und auch das gesamte Geschirr in eine Fleisch- und eine Milchausstattung geteilt ist. Ein sehr gelungenes Buch, das in Welten entführt, die jemand, der/die nicht zum orthodoxen Judentum gehört, kaum kennenlernen wird und dies auch in einer Weise tut, die nicht Seltsamkeiten vorführt. Und dann das Ende! Nein, ich verrate es nicht. Es ist sehr überraschend und wenn ich darüber nachdenke eigentlich sehr lebensbejahend. Ein Plädoyer dafür, dass vieles nebeneinander Platz finden kann und viele auf ganz verschiedene Art glücklich sein können innerhalb ihrer eigenen Welt.

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kaddish.com

Von: vanessa.liest

29.11.2021

Once again – der Klappentext hat mich im Stich gelassen! Ich hab etwas ganz anderes erwartet, war am Ende aber nicht enttäuscht. Nachdem Schuli (vormals der Larry aus dem Klappentext) zurück zur Religion gefunden hat macht es ihn ganz wahnsinnig, dass er seine Sohnespflicht, das Kaddisch für seinen toten Vater zu sprechen, an eine Internetseite abgetreten hat und versucht ganz verzweifelt sie zurückzubekommen. Allerdings ist das schwieriger als zuerst vermutet und er macht sich letztlich sogar auf nach Jerusalem… Ich kenne ein paar der Basics was das Judentum angeht, bin aber bei weitem nicht so bewandert, wie das Buch es voraussetzt. Was ist ein Kaddisch? Keine Idee. Im Buch gibt es zwar ein Glossar, aber das hat mich auch nur unzureichend informiert. Wer sich also für das Buch interessiert, sollte im besten Fall kein Judentum-Noob sein, oder sich wenigstens darauf vorbereiten, den ein oder anderen Begriff nachzuschlagen. ich hab bis jetzt ein paar Romane gelesen, die einen jüdischen Twist hatten und ich hab sie alle gerne gelesen. „kaddish.com“ war jetzt allerdings die erste Geschichte zum jüdischen Glauben hin und das fand ich spannend. Am Anfang des Buches haben wir Larry, der sich vom Glauben losgesagt hat und am Ende haben wir Schuli, der so fest an etwas glauben kann, dass er diesem Glauben alles andere unterordnet. Wenngleich ich so einen tiefen Glauben nur bedingt nachvollziehen kann und ich es zweitweise schon ein bisschen gruselig fand wie weit Schuli für diesen Glauben zu gehen bereit war und wie gefangen er in seiner selbst auferlegten Aufgabe war, war es auf der anderen Seite sehr anschaulich und nachvollziehbar von Nathan Englander geschrieben. Ich mochte den Jist der Geschichte – es ist in Ordnung sich selbst zu vergeben, der Glaube sollte nicht dazu da sein dich einzuengen und ein paar Glasdildos hier und da können auch der ernstesten Geschichte nicht schaden. ich hab ein bisschen was anderes erwartet und ich gebe hier dem Klappentext die Schuld, aber es war ein gutes Buch, das ich gerne gelesen habe 🙂

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Vita

Nathan Englander wurde 1970 in New York geboren, wuchs in einer jüdischen Gemeinde in Long Island auf und studierte in Jerusalem und in New York Englische Literatur und Jüdische Geschichte. Heute ist er Distinguished Writer in Residence an der New York University und lebt mit seiner Familie in Toronto. Zu seinen Werken gehören der Roman »Das Ministerium für besondere Fälle« und der Erzählband »Worüber wir reden, wenn wir über Anne Frank reden«, der mit dem Frank O'Connor Short Story Award ausgezeichnet wurde und auf der Shortlist des Pulitzerpreises stand. Zuletzt erschien auf Deutsch der Roman »Dinner am Mittelpunkt der Erde«.

Zum Autor

Werner Löcher-Lawrence

Werner Löcher-Lawrence, geb. 1956, studierte Journalismus, Literatur und Philosophie, arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an der Universität München und als Lektor in verschiedenen Verlagen. Er ist der Übersetzer von u.a. Ethan Canin, Patricia Duncker, Michael Ignatieff, Jane Urquhart.

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