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Rezensionen zu
Mittelgroßes Superglück

Marian Keyes

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💘📖🔖 REZI ZEIT 💘📖 Um ein gutes Karma zu erlangen, lässt Stella einem protzigen Range Rover den Vortritt im Straßenverkehr. Es folgen: ein Unfall, Ehestreit und eine geheimnisvolle Krankheit, die Stella ein halbes Jahr lang komplett lähmt. Aber wie kann es sein, dass Stella nur wenig später eine glücklich verliebte Berühmtheit ist – und eine Neiderin hat, die ihr ihr Leben und ihre neue große Liebe stehlen will? > Hier gehts zum Buch << <3 Fazit: 4/5 Sterne <3 Gefühlvoll, amüsant und mit viel Emotionen. Das Thema Karma und dann noch eine wertgeschätzte Autorin Marian Keyes, das schrie sofort nach einer Knaller Mischung für ein Buch! Das Cover ist wunderschön, es scheint einfach magisch, sehr verspielt und gut gewählt durch die Farbwahl! Stella ist einfach beeindruckend wie Sie mit Ihrer Krankheit umgeht. Aber auch die Menschen, die Sie dabei begleiten sind einfach herzlich und man schließt sie schnell in Ihr Herz und amüsiert sich über Ihre Pannen. Das Buch ist in verschiedene Teile eingeteilt und von Gegenwart und Vergangenheit geprägt. Leider hat es mich zu Beginn nicht so gefesselt, es braucht seine Seiten bis es einen fesselt. Der Schreibstil ist leider genau wie das Buch eingeteilt, am Anfang leider etwas zäh und je weiter man im Buch kommt desto besser wird dieser. Trotz dessen war ich begeistert, besonders den traurigen Weg der Krankheit hat mich ergriffen. Vielen Dank für das Lesevergnügen. Danke für das Rezi Exemplar an das Blogger Portal.

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Stella, die gemeinsam mit ihrer Schwester einen Kosmetiksalon betreibt und Ehefrau und Mutter von zwei Teenagern ist, bekommt eines Tages eine seltene Krankheit, die sie auf lange Zeit bewegungsunfähig macht. Sie ist gelähmt und wird nur mittels Maschinen am Leben erhalten. Sie liegt auf der Intensivstation und eine Kommunikation mit ihr ist nicht möglich. Im eigenen Körper gefangen bleiben ihr nur ihre eigenen Gedanken, da sie auf alles andere nicht reagieren kann. Nachdem sie schon eine Weile im Krankenhaus ist, bekommt sie einen Neurologen, mit dem sie vor einiger Zeit in einen Autounfall verwickelt war. Dr. Mannix Taylor bemüht sich ernsthaft um sie und ihre Gesundung, kann sich aber mit der Tatsache, nicht mit ihr kommunizieren zu können, nicht abfinden. Er erfindet einen Zwinkercode, mit dessen Hilfe es ihnen gelingt, dass Stella sich mit ihm und anderen verständigen kann. Als sie nach mehr als einem halben Jahr Krankenhaus wieder nach Hause kommt, ist ihr Leben nicht mehr das, welches sie vor der Krankheit hatte... Es geschehen Dinge, die ihr ganzes Leben verändern. Davon sind nicht nur ihre Ehe betroffen, sondern auch ihr Wohnsitz, den sie kurzzeitig nach New York verlegen muss. Um nicht zu spoilern, möchte ich an dieser Stelle auch nicht mehr darüber verlauten lassen. Andere Umstände veranlassen sie, nach einem Jahr New York den Rücken zu kehren und mit eingezogenem Schwanz wieder zurück nach Irland zu fliegen. Es ist viel geschehen und ihr Leben verläuft nicht in geraden Bahnen, sondern mutet chaotisch an. Mit Stella hat die Autorin Marian Keyes eine Protagonistin geschaffen, die dem Leser ein wenig naiv und auch chaotisch vorkommt. Der Roman ist aus der Sicht von Stella geschrieben. Ihre Gedanken und Gefühle sind jederzeit greifbar. Vor allem die, die sie während ihrer Krankheit in ihrer Bewegungslosigkeit und ihrer Not, sich nicht verständigen zu können, hatte. Das waren Dinge, die man selbst jederzeit nachvollziehen konnte. Die Tatsache, dass man etwas gefragt wird, man die Antwort weiß und sie gern wiedergeben würde, dies aber nicht kann, würde sicherlich jeden resignieren lassen. Marian Keyes ist eine meiner Lieblingsautorinnen und so habe ich mich sehr gefreut, als ich das neue Buch von ihr in den Händen halten konnte. Wer die Romane um die Walsh-Familie kennt, weiß, wie gut und humorvoll die Autorin ihre Bücher schreibt. Mit diesem Buch hatte ich jedoch anfangs meine Schwierigkeiten. Ich bin einfach nicht in die Geschichte hineingekommen. Ein Autounfall, der meines Erachtens keinen großen Einfluss auf die Geschichte hat, Abschnitte, die mit Tages- und Uhrzeiten beginnen und zwischendurch Teile, aus "Gezwinkerte Gespräche" machten mir die Sache nicht leichter. Da habe ich ehrlich gesagt, eine Weile gebraucht, um die Zusammenhänge zu erfassen, zumal auch die Zeiten sich änderten. Spaß machte mir das Buch, nachdem ich diese Anfangsschwierigkeiten überwunden hatte. Dann nahm auch die Story an Tempo zu und dümpelte nicht nicht mehr vor sich hin. Von da an mochte ich es nicht mehr aus der Hand legen, denn nun wollte ich wissen, wie es weitergeht und was alles noch passierte. Neben Stella spielen noch andere Protagonisten eine Hauptrolle, wie Dr. Mannix Taylor, Stellas Mann Ryan und deren Kinder. Sie haben alle Kanten und Macken, über die man grinsen oder einfach nur den Kopf schütteln kann, auf jeden Fall bereichern sie das Buch enorm. Ich zumindest fühlte mich nach meinen Anfangsschwierigkeiten mit diesem Buch gut unterhalten.

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Als ich den Titel und die Beschreibung gelesen habe, dachte ich, dass könnte ein ganz lustiger Roman werden, ihr wisst ja, von wegen Karma und so, aber als ich dann mit dem Lesen gestartet habe, war ich dann doch etwas überrascht, weil hier wird uns ein Lebensabschnitt von Stella präsentiert, der zwar mit der Begegnung im Straßenverkehr startet, aber nicht wirklich was mit Karma zu tun hat, wie ich finde. Stella passieren einfach Dinge, die einfach sein können, wie eine ganz seltene Krankheit oder Pech in der Liebe… Die Autorin hat uns diesen Teil von Stellas Leben wirklich toll und teilweise auch recht interessant beschrieben, aber eben nur teilweise, manche Abschnitte der Geschichte waren für mich dann doch etwas zäh zu lesen, weil man immer auf ein Ereignis wartet und es passiert nicht wirklich was. Positiv für mich sind der Schreibstil der Autorin, den ich in anderen Geschichten schon sehr gerne mochte, weil er locker, leicht zu lesen ist und man so gut in die Geschichte reinkommt. Der Hauptcharakter Stella hat mir gut gefallen, weil ich finde sie wurde als starke Persönlichkeit dargestellt. Ich fand es toll, wie sie mit ihrer Krankheit fertig wurde und auch wie sie die Sache mit New York verarbeitet hatte. Ich denke, es könnte nicht jeder so verarbeiten. Ryan war mir jetzt etwas nervig, weil ich denke kein normaler Mensch würde in einer Midlife Crisis so reagieren. Ich fand auch seine Reaktion, als Stella nach New York etwas gemein. Er hat mir nicht so gepasst. Den Neurologen Mannix fand ich toll und sehr interessant beschrieben. Ob es jetzt aber doch sehr realistisch ist, dass sich zwei Menschen in so einer Situation „näherkommen“ und sich dann nach einem Jahr wiedersehen und es dann immer noch knistert zwischen den beiden, muss jeder für sich entscheiden. Jeffery fand ich witzig, mir hat die Yoga Sache gefallen, ich kenne keinen Jungen der Yoga macht und dem es auch noch gefällt. Die Nebencharaktere waren in Ordnung, es sticht jetzt aber für mich keiner besonders heraus. Die Handlung, wie Stella mit ihrem Unglück fertig wird und dann ihr Glück findet, obwohl sie einige Rückschläge einstecken muss, hat mir recht gut gefallen. Das Ende war schön und ich glaube es war auch zu erwarten.

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Marian Keyes Mittelgroßes Superglück (Heyne) Um ein gutes Karma zu erlangen, lässt Stella einem protzigen Range Rover den Vortritt im Straßenverkehr. Es folgen: ein Unfall, Ehestreit und eine geheimnisvolle Krankheit, die Stella ein halbes Jahr lang komplett lähmt. Aber wie kann es sein, dass Stella nur wenig später eine glücklich verliebte Berühmtheit ist – und eine Neiderin hat, die ihr das Leben und die neue große Liebe stehlen will? Stella Sweeney ist eine ganz durchschnittliche 37-jährige Dublinerin mit einem einigermaßen nervigen Mann, zwei halbwüchsigen Kindern und einem unspektakulären Job im Beautysalon ihrer ehrgeizigen Schwester. Niemand, den man um sein Leben beneiden müsste. Aber dann passiert plötzlich etwas . . . Vielleicht weil Stella in der Hoffnung auf gutes Karma einem Range Rover im Straßenverkehr den Vortritt gelassen hat? Das Glück zeigt sich zunächst auf sehr merkwürdige Weise: Von einem Tag auf den anderen ist Stella von Kopf bis Fuß gelähmt. Eine seltene Krankheit hat ihre Nervenbahnen angegriffen, sie muss künstlich beatmet werden und ist im eigenen Körper eingesperrt. Die endlosen Tage im Krankenhaus sind grauenhaft. Bis auf die Zeiten, in denen ihr behandelnder Arzt, Dr. Mannix Taylor, bei ihr ist. Der Range-Rover-Fahrer. Der Mann, der das größte Glück in ihrem Leben bedeuten könnte. Ein so großes Glück, dass es andere neidisch macht . . . (Inhaltsangabe von Random House) Endlich ein neuer Roman von Marian Keyes, und dann gleich 600 Seiten… Am Ende aber bleibt die Begeisterung tatsächlich nur mittelmäßig, und womöglich hätten es auch 350 Seiten getan. Am Schreibstil liegt das sicher nicht. Fröhlich-locker, wie man das von Marian Keyes gewohnt ist, wird in der Ich-Perspektive Stellas Geschichte erzählt und gerne macht man sich mit der Protagonistin auf den Weg. Aber -- welcher Weg denn eigentlich? Die Kapitel im ersten Teil wechseln zwischen Gegenwart und Rückblick, was zunächst einfach etwas verwirrt, dann aber fatale Konsequenzen zeigt: weil Vergangenes und Gegenwärtiges praktisch gleichzeitig erzählt wird, sind dem Leser nach wenigen Kapiteln die wesentlichen Handlungsstränge der ganzen Geschichte bekannt: eine mysteriöse, schwere Krankheit, von der sich Stella aber erholen wird. Ein erfolgreiches Buch samt Lesereise in den USA, aber der Erfolg wird nicht anhalten. Eine wunderbare Frauenfreundschaft, die dann aber schrecklich scheitert. Um eine Strecke von 600 Seiten durchzustehen, fehlt es hier an tragfähigen Spannungsbögen. Allein in der Liebesgeschichte gelingt es weitgehend, die Spannung mit ungeahnten (und nicht vorher angedeuteten) Wendungen aufrecht zu erhalten. Dem ist auch das überraschende Ende des Buches zu verdanken. Vieles andere ist vorhersehbar oder wiederholt sich, wenn der Leser endlich in der Gegenwart des Plots angekommen ist, der bereits als Vergangenheit erzählt worden ist… Die Spannung besteht - wenn überhaupt - darin, zu erleben, auf welche Weise die vorhersehbare Handlung sich dann ihren Weg bahnt. Aber: Auch das ist unterhaltsam. Die sorgfältig gestalteten Charaktere, teils grundsympathisch, teils wirklich schräg, sind ein wesentlicher Spaßfaktor der Geschichte (und wie schön für traditionelle Marian-Keyes-Fans, dass in den Eltern der Protagonistin ein wenig „Mummy Walsh“ durchschimmert!). Und last not least: Die „gezwinkerten Gespräche“, in denen sich die im Wachkoma liegende Stella mit ihrem schrulligen Neurologen verständigt, bilden ein sehr schönes Highlight und berühren mit einer ganz besonderen Mischung aus Zynismus und Warmherzigkeit. Dieses Buch kann man definitiv mit Spaß und Spannung lesen. Ob es aber die etwas künstlich wirkende Dramaturgie der Perspektivwechsel wirklich gebraucht hätte? Wer die Familie-Walsh-Serie der Autorin liebt, wird hier eher skeptisch sein. Empfehlung: prima Buch für eine Woche (Strand-)Urlaub, danach weiterverschenken. Barbara Hauschild & Christian Funke

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Ich bin ein großer Fan von Marian Keyes Romanen über die verrückte Familie Walsh und ihre fünf Töchter, die sich mal gut mal weniger gut durchs Leben lavieren. Jedes dieser Bücher ist ein riesiges Lesevergnügen. Sehr gespannt war ich daher, einen „stand alone“ Roman von Keyes zu lesen. Ob das Buch für mich ein Superglück oder nur ein mittelgroßer Lesespaß sein wird? Zum Inhalt Stella führt ein ziemlich normales um nicht zu sagen langweiliges Leben. Als Angestellte im Kosmetikstudio ihrer Schwester muss sie sich mit Rückenenthaarungen und Schlimmerem beschäftigen. Ihr Mann Ryan ist ein verhinderter Künstler, der ausgefallene und ziemlich kitschige Badezimmer für reiche, meist weibliche Kunden entwirft. Ihr Sohn Jeffrey, hasst seine Mutter genauso sehr „wie seine Yogamatte“ und hätte am liebsten, dass seine Eltern ihn zur Adoption freigeben. Betsy, Stellas halbwüchsige Tochter, ist mehr mit Jungs als mit allem anderen beschäftigt. Unterm Strich also kein Leben um das man sie beneiden müsste. Das ändert sich schlagartig, als Stella, in der Hoffnung auf gutes Karma, einem Range Rover an einer Kreuzung die Vorfahrt lässt. Aus dem guten Karma ist erstmal nichts geworden, dafür gibt es aber immerhin drei kaputte Autos, von denen eines nicht versichert ist. Wenn schon, denn schon! Und es kommt noch schlimmer. Kurze Zeit später wird Stella von einer sehr seltenen Nervenkrankheit heimgesucht, die dazu führt, dass sie ausser ihren Augenliedern über Monate hinweg nichts mehr bewegen kann. Während ihre Familie immer schlechter mit der Situation zurecht kommt, zeigt ihr ihr Neurologe Dr. Mannix Taylor mit Hilfe einer Buchstabentabelle, wie sich Stella alleine durch das Zwinkern ihrer Augenlieder verständigen kann. Klar, dass Dr. Taylor ausgerechnet der Range Rover Fahrer ist. Bald wird klar, dass die beiden eine starke Verbindung zu einander haben. Stella verliert während dieser schweren Zeit nicht den Sinn für ihren Humor und überrascht Mannix mit sinnigen und unsinnigen Lebensweisheiten, die sie ihm zuzwinkert, wie „Wenn es mit Liebe gemacht ist, wird das Unvollkommene vollkommen“ aber auch „Bloß weil Sie in der Nähe eines Golfplatzes wohnen, müssen Sie ja nicht Golf spielen“. Ganz langsam erholen sich Stellas Nerven und sie schafft es, ihre Bewegungsfähigkeit wiederzuerlangen. Doch ihre monatelange Abwesenheit ist an Stellas Familie nicht vorbeigegangen und auch Stella ist nicht mehr die selbe und dann ist da ja schließlich auch noch Dr. Taylor. Nicht nur, dass dieser sich inzwischen von seiner Frau getrennt hat und großes Interesse an Stella hat. Auch hat er seine „Gezwinkerten Gespräche“ mit Stella notiert und als Buch drucken lassen. Über Nacht wird Stella zur Bestsellerautorin und ihr Leben ändert sich schlagartig. Ein Jahr in New York mit Lesereisen, Fernseh- und Radiointerviews und Promipartys liegen vor Stella und Mannix. Ein Superglück eben. Doch der Druck ist groß und genauso schnell wie Stella aufgestiegen ist, fällt sie auch. Ihre Agentin drückt das herrlich schonungslos so aus: „Sie waren reich, erfolgreich und verliebt. Und jetzt?....Ihr Sohn verachtet Sie. Ihre Tochter vergeudet ihr Leben. Sie sind auf der falschen Seite der Vierzig…“ (S.550) Wieder schlägt das Leben zu und Stella steht wieder ganz am Anfang. Erstmal…. Witz, Optimismus und Lebensfreude Marian Keyes gelingt es der furchtbaren Krankheit den Schrecken zu nehmen, in dem Sie ihre Protagonistin gewohnt optimistisch und mit einer großen Portion Humor ausstattet. Doch neben der Situationskomik gibt es auch durchaus tragische Momente. Stella ist nicht nur den Ärzten sondern auch ihrer Familie völlig hilflos ausgeliefert. Die Sorge um sie schlägt mit der Zeit um in Wut, so als hätte sie sich ihre Krankheit selbst ausgesucht. Stella ist tief enttäuscht und kann sich, eingesperrt in ihrem Körper, nicht zur wehr setzten. Neben vielen witzigen Dialogen, insbesondere zwischen Stella und ihrem (Ex-)Mann, überrascht Keyes auch mit so schönen Lebensweisheiten wie, „Liebe besteht nicht aus Herzen und Küssen. …. Liebe hat mir Zusammenhalten zu tun. Mit Ausdauerer. Dass man das Leben zusammen meistert.“ (S.379) Mein Fazit Die Zeitung „The Irish Times“ schreibt „Marian Keyes wechselt nahtlos zwischen großartiger Komödie und echten Abgründen-brillant“. Ich persönlich würde diese Aussage etwas relativieren. Das Buch ist stellenweise irre witzig, hat aber durchaus auch ernste Zwischentöne, die mir gut gefallen haben. Keyes ist auch in diesem Buch ihrem gewohnt lockeren Schreibstil treugeblieben. Die Charaktere in „Mittelgroßes Superglück“ sind teilweise ganz schön schräg, was ich ebenfalls mag. Die Beschreibung der Verlagsbranche, dem Druck, den Autoren ausgeliefert sein können und wie Twitter, Facebook und Co. dazu genutzt werden, ein Image aufzubauen, welches nichts mit der Person um die es geht, zu tun hat, fand ich sehr interessant. „Es geht nicht darum, ob es Ihr Ding ist. Wir entscheiden, ob es Ihr Ding ist oder nicht.“ (S. 530) In der Mitte des Buches gab es einige Längen, doch durch das schöne Ende konnte ich darüber hinwegsehen. Marian Keyes lässt Stella selbst ihre Geschichte erzählen. Dabei springt sie zwischen der Zeit der Krankheit, der aufregenden Zeit danach und der ernüchternden Gegenwart. Diese Zeitsprünge fand ich etwas verwirrend. Unterm Strich ist „Mittelgroßes Superglück“ aber ein toller Frauenroman, in dem wir alle Teile von uns wiederfinden können.

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Stella möchte eigentlich nur höflich sein, als sie dem Range Rover die Vorfahrt gibt. Doch die Folge ist ein Unfall, drei kaputte Autos und eine doch nicht ganz so gute Tat. Aber manchmal hängt eben alles zusammen und so kommt Stella kurze Zeit später mit einer seltenen Krankheit ins Krankenhaus, die sie komplett lähmt, ans Bett fesselt und ihr selbst die Stimme nimmt. Und dann ist er wieder da, der Range Rover-Fahrer, den sie wirklich nicht leiden kann. Er ist die einzige Person, mit der eine Kommunikation möglich ist und durch ihn wird sich ihr ganzes Leben verändern. Aber ist dies alles eine Sache des Karmas? Ich liebe das Cover zum Buch „Mittelgroßes Superglück“ von Marian Keyes. Es ist geradezu ein Magnet auf jedem Buchhandlungstisch. Und auch ich bin ihm verfallen, deswegen musste ich unbedingt den Inhalt des Buches versuchen. Erzählt wird die Geschichte von Stella, deren Leben zunächst in ganz normalen Bahnen verläuft. Sie hat einen Mann, zwei Kinder und arbeitet als Kosmetikerin. Doch mit einem Kribbeln in den Füßen fängt alles an und ihr komplettes Leben verändert sich grundlegend. Für mich war der Schreibstil von Marian Keyes sehr harmonisch. So erzählt sie die Geschichte ruhig und anschaulich. Sie hetzt nicht von einem Ereignis zum nächsten, sondern geht Schritt für Schritt den Weg mit Stella. Diese Art versetzte mich aber in eine Berg-und-Tal-Fahrt. Auf der einen Seite mochte ich ihre Geschichte und auch das Tempo, auf der anderen Seite habe ich auf den ersten 100 Seiten ernsthaft überlegt, dieses Buch zur Seite zu legen. Ich kam einfach nicht in die Geschichte hinein und war doch ein wenig enttäuscht, weil ich mir mehr versprochen habe. Dann, nach den ersten 100 Seiten bekam ich einen richtigen Lesehunger auf eben dieses Buch. Stellas Geschichte wurde interessanter und ich konnte den Roman kaum zur Seite legen. Gerade die Zeit mit ihrer Krankheit und der Abschnitt danach war sehr überzeugend geschrieben und machte Spaß. Dann wiederum kam ich wieder in ein Lesetief, das ich nur mit Mühe am Ende überwinden konnte. Ihr merkt, „Mittelgroßes Superglück“ kann man sehr schwer beschreiben. Man muss es einfach versuchen und der Geschichte ihre Zeit geben. Insgesamt gesehen hat es mir gefallen, aber aber halt nicht zu 100%. Marian Keyes als Autorin werde ich mir allerdings merken. Mir gefiel es, wie ruhig sie manche Passagen erzählen konnte, die aber dennoch prächtig unterhielten. Da lasse ich den langatmigen Teil mal außer acht. Mein Fazit: Leider konnte mich dieses Buch nicht komplett überzeugen. Stellas Geschichte hat zwar ihre Höhen und macht Spaß, allerdings auch wieder Tiefen die mich am Lesen hinderten.

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Stella Sweeney ist eine ganz durchschnittliche 37-jährige Dublinerin mit einem einigermaßen nervigen Mann, zwei halbwüchsigen Kindern und einem unspektakulären Job im Beautysalon ihrer ehrgeizigen Schwester. Niemand, den man um sein Leben beneiden müsste. Aber dann passiert plötzlich etwas . . . Vielleicht weil Stella in der Hoffnung auf gutes Karma einem Range Rover im Straßenverkehr den Vortritt gelassen hat? Das Glück zeigt sich zunächst auf sehr merkwürdige Weise: Von einem Tag auf den anderen ist Stella von Kopf bis Fuß gelähmt. Eine seltene Krankheit hat ihre Nervenbahnen angegriffen, sie muss künstlich beatmet werden und ist im eigenen Körper eingesperrt. Die endlosen Tage im Krankenhaus sind grauenhaft. Bis auf die Zeiten, in denen ihr behandelnder Arzt, Dr. Mannix Taylor, bei ihr ist. Der Range-Rover-Fahrer. Der Mann, der das größte Glück in ihrem Leben bedeuten könnte. Ein so großes Glück, dass es andere neidisch macht. Nachdem einige Mitstreiter in der aktuellen Rezensionsschlacht das Buch schon des öfteren als "Mittelgroßes Lesevergnüngen" abgeschrieben haben, wurde meine Freude ein wenig gedämpft. Das Buch hat mich in der Buchhandlung quasi angesprungen und mich mit seiner positiven Laune total überzeugt. Zuhause gesessen, das Buch aufgeschlagen, war ich schon ein wenig aufgeregt. 600 Seiten sind für einen Roman eigentlich recht viel, meines Erachtens nach. Besonders, wenn es sich nur ums Thema Liebe dreht. Bei dem Buch klappt es aber erstaunlich gut. Es geht um Stella, die recht sympathisch ist und wenig Züge an sich hat, die nervig, nicht nachvollziehbar oder irgendwie unsympathisch sind. Man kommt schnell in ihre Geschichte rein und kann ihre Gedanken gut nachvollziehen. Das einzige, was mich an ihrem Umfeld wirklich gestört hat, waren ihre Kinder. Super anstrengend, nervig und nicht wirklich liebevoll beschrieben. Ein Buch aus der Ich-Perspektive und dann so eine krasse Distanz und extremes nicht-geliebt-werden von den eigenen Kindern? Naja, find ich jetzt nicht so gut gewählt, aber was solls. Die Geschichte ist eigentlich ganz schön, hält einen bei der Stange und hat wenige wirkliche Tiefpunkte. Selten zieht sie sich und man kann Handlungen gut nachvollziehen und auch gut vertreten. Die Idee mit dem Buch, mit den "Gezwinkerten Gesprächen" hat mich wirklich total getroffen. Genau mein Geschmack, eine Kleinigkeit, die mich immer lächelnd zurückgelassen hat und mein Herz wirklich erwärmt hat. Ich mag Weisheiten. Super Idee! Der Schreibstil ist mitreißend und nur die Beschreibungen von der Umwelt hat mir ein wenig gefehlt. An den Personenbeschreibungen hat es jedoch überhaupt nicht gemangelt. Die Sprünge zwischen den Geschehnissen oder den Zeiten haben mich jedoch irgendwie genervt. Irgendwann habe ich nicht mehr durchgeblickt und 1-2 Seiten gebraucht bis ich überhaupt gepeilt habe, wo in der Geschichte ich mich befinde. Ob die Sprünge nötig waren? Ich finde nicht. Ich mag das typische "vorher, nacher" Erzählprinzip etwas lieber. Auch kann ich nicht sagen, was die "Er" und "Sie" und "Ich" Einteilung am Ende bringen sollte. Dem ganzen hab ich dann jedoch einfach wenig Aufmerksamkeit gegeben und habe mich der wirklich netten Geschichte zugewendet. Fazit: 7 von 10 Sternen Ein wirklich rund um nettes Buch. Eine tolle Protagonistin, der Karma wirklich gut gesonnen ist. Jedoch hätte man die Story auch in 450 Seiten packen können. Für alle Fans von schönen Storys, die ein warmes Gefühl am Ende des Buchs haben wollen auf jeden Fall eine sichere Wahl, wenn man 600 Seiten lang seine Aufmerksamkeit bündeln kann!

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Cover Es ist sehr lila. Da das leider überhaupt nicht meine Farbe ist, kann ich mit dem Cover nicht so viel anfangen. Auch das Feuerwerk macht es nicht mehr besser. Trotzdem muss ich sagen, dass ich schon wesentlich hässlichere Cover gesehen habe. Ob das allerdings jetzt viel darüber aussagt, kann ich ehrlich gesagt, überhaupt nicht sagen.... Meine Meinung Es hat eine kleine Weile gedauert, bis ich mich komplett in dieses Buch hinein gefunden hatte. Stella erschien mir zu Beginn der Geschichte etwas anstrengend und auch ihre Kinder waren mehr als nur bedenklich. Doch umso mehr ich gelesen habe, um so spannender wurde es. Hier möchte ich bereits einfügen, dass dieses Buch sehr dick ist und ich mich ehrlich gefragt habe, wie man diese Geschichte auf so vielen Seiten breitschlagen kann. Allerdings sei hier dann auch gesagt, dass ich mich absolut gut unterhalten gefühlt habe beim Lesen. Es wird abwechselnd aus der nicht so rosigen und schönen Gegenwart und der noch viel schlimmeren Vergangenheit erzählt. Die meiste Zeit gab diese Art der Kapitelaufteilung mir als Leser nur noch mehr Fragen mit auf den Weg, als was Fragen beantwortet wurden. Immer wieder fragte ich mich, ob bestimmte Informationen wirklich notwendig waren, um später festzustellen, ja sie waren wichtig. Immer wieder habe ich mich auch gefragt, was es mit diesem Titel auf sich hat. Auch fand ich den Originaltitel bis zum Ende hin mehr als nur seltsam und erst am Schluss klärt sich auf, warum das Buch denn nun so hieß. So nun aber zu den Charaktern: Stella ist sehr durchschnittlich. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet im Beauty-Salon ihrer überehrgeizigen Schwester. Am Anfang hatte ich so meine Probleme mit ihr, doch während der 600 Seiten ist sie mir einfach ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr gelitten wie ein geprügelter Hund. Stella muss einiges durchmachen. Sie erleidet eine schwere Krankheit, bei der ihre Nervenbahnen angegriffen werden und sie sogar künstlich beatmet werden muss. Ausschließlich über Blinzeln kann sie sich mit ihrer Umwelt verständigen und das auch nur dank Dr. Mannix Taylor, ihr behandelnder Arzt. Bei Mr. Taylor bin ich ins Schwärmen und Schmachten geraten. Ich finde ihn toll (das ist beabsichtigt...) Während mir Stellas Ehemann sehr schnell, sehr auf die nerven ging, konnte ich von Dr. Taylor gar nicht genug bekommen. Doch während im Klappentext nur eine Hälfte der Geschichte beschrieben wird, gibt es hier noch einen kleinen Einblick in den zweiten Handlungsstrang. Er spielt in der Gegenwart und Stellas Leben hat sich komplett gewandelt. Um mehr als 180 Grad, weit mehr als das. Sie hatte unglaubliches Glück (man beachte die Vergangenheitsform). Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, denn dann würde ich doch recht viel der Handlung verraten (was wahrscheinlich auch der Grund ist, warum dieser Teil des Buches nicht im Klappentext erwähnt wird). Stella lebt ein ganz anderes Leben als in ihrer Vergangenheit. Wie oben schon erwähnt hat mich das Buch sehr unterhalten. Ich bin absolut gefesselt gewesen und saß wie gebannt davor. Es ist auch ziemlich schwer, was meine E-Reader verwöhnten Hände sehr schnell gemerkt haben (Luxusjammern). Ich konnte mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören. Trotzdem hat dieses Buch mich verhältnismäßig Lange beschäftigt, denn es ist schwierig den Text nur zu überfliegen, dabei entgehen einem als Leser viele Details, die die Geschichte noch besser machen. Es ist definitiv etwas für einen tollen lange Leseurlaub. Ich könnte mir gut vorstellen mit dem Meer an der Nordsee zu liegen, dem Rauschen der Wellen zu lauschen und dabei in diesem Wälzer zu schmökern. Für alle die es romantisch mögen ist dieses Buch definitiv eine Überlegung wert. Wertung (4/5)

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