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»Eine der ergreifendsten Lebensgeschichten dieses Jahrhunderts.« (Der Spiegel)

»Du fährst, mein Sohn, in das Land der Kultur«, gibt seine Lehrerin dem kaum neun Jahre alten Marcel mit auf den Weg, als er seine polnische Heimat verlässt, um nach Berlin zu gehen. Doch dieses Land ist auch eines der Barbarei und Dunkelheit. Auf die Schulzeit im »Dritten Reich« folgen 1938 die Deportation nach Polen und das demütigende Leben im Warschauer Getto. 1958 kehrte Reich-Ranicki nach Deutschland zurück und seine beispiellose Karriere als Kritiker begann.

Marcel Reich-Ranickis Autobiographie »Mein Leben« wurde zum Millionenbestseller und 2008 von Dror Zahavi mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle verfilmt.

»Mein Leben ist nicht nur ein großes zeitgeschichtliches Dokument. Es ist auch eine wunderschöne Liebesgeschichte.«

Michael Kluger, Frankfurter Neue Presse

Originaltitel: Mein Leben
Originalverlag: DVA
Paperback , Klappenbroschur, 576 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-570-55186-8
Erschienen am  09. January 2012
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Absolut lesenswert

Von: _leserin_

11.07.2022

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an schwer begeistert. Marcel Reich-Ranickis Biografie ist interessant, erfrischend, amüsant und berührend. Beim Lesen hatte ich ständig das Gefühl, seine Stimme im Ohr zu haben. Bereits als Kind war es sein Traum, Literaturkritiker zu werden. Oftmals musste er darum bangen, dies zu realisieren und davon leben zu können – er hatte weder eine Ausbildung und noch wurden einzelne Kritiken für Zeitungen gut bezahlt. Der in Warschau geborene Marcel Reich-Ranicki kommt mit sieben Jahren nach Berlin und flieht nach der Matura, mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus, wieder nach Polen zurück. Er berichtet vom Alltagsleben im Warschauer Ghetto, den Transporten in Konzentrationslager und dass er im Ghetto seine Frau kennenlernte. Diese erste Hälfte der Biografie gibt einen umfassen, persönlichen Einblick in das Leben von Jüdinnen und Juden unter dem Nazi-Regime; mit welchen Ängsten die tägliche Aussortierung für den Abtransport nach Treblinka verbunden war, denn im Ghetto wussten die Jüdinnen und Juden genau, dass dieser Transport den Tod durch Vergasen bedeutete. Nach Stationen beim polnischen Geheimdienst und der Zensurbehörde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, beschließt er, einen beruflichen Auslandstermin in Deutschland zu nützen und nicht mehr ins kommunistische Polen zurückzukehren. In Deutschland musste er wieder von Neuem beginnen, konnte aber bei der Wochenzeitung „Die Zeit“ und später bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gut Fuß fassen. Sehr persönlich sind jene Passagen, in denen er sich immer wieder fragt (und das sein ganzes Leben lang), warum er überlebt hat. Irgendwo habe ich gelesen, dass Marcel Reich-Ranicki seinen Verlag davor gewarnt hat, nicht zu viele Erstauflagen von diesem Buch zu drucken, sie würden sonst darauf sitzen bleiben. Millionenfach hat sich seither das Buch verkauft. Monatelang führte es die Spiegel-Bestsellerliste an. Einem breiten Publikum wurde er erst durch seine höchst pointierten und äußerst lebhaften Diskussionen und „Verrisse“ in der Fernsehsendung „Literarisches Quartett“ bekannt. Eine absolute Empfehlung.

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Keine 100%

Von: Susanne Ullrich

09.05.2016

So als Nicht-Journalist und vergleichsweise leistungsschwaches Glühwürmchen(chenchen) der Buchbloggerwelt traue ich mich ja irgendwie so gar nicht richtig an die Autobiografie des scheinbar allmächtigen deutschen Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki heran. „Welches Recht habe ich, diesen großen Mann zu kritisieren?“ frage ich mich. Das einer unbedarften Leserin, sage ich einfach mal. Dass das Leben dieses so polarisierenden Mannes ein ereignisreiches, dramatisches, tragisches und auch so erfolgreiches war, ist unbestritten. Ob er hingegen auch glücklich war, dass konnte ich der Autobiografie nicht entnehmen. Selbstverständlich hat man auf jeder Seite die allgegenwärtige Liebe zur (deutschen) Literatur gespürt. Und auch die durchaus zahlreichen Erfolge haben ihren Platz. All die vielen Begegnungen mit (mehr oder weniger) bekannten Autoren, Schauspielern, Musikern, Künstlern aller Art zeigen die Begeisterung, mit der Reich-Ranicki bei der Sache war. Indes ist überall auch spürbar, dass er in gewisser Weise immer außen vor blieb und eben nicht 100% dazu gehörte. Sei das bei der Gruppe 47 oder bei der „Zeit“. So ähnlich ist auch mein Eindruck von der Autobiografie: Marcel Reich-Ranicki ist nicht zu 100% drin. Natürlich schreibt er über seine Leidenschaft, seine Liebe, seine Erlebnisse, seinen Werdegang. Bei all den kleinen und großen Episoden hatte ich aber das Gefühl, der Autor bleibt außen vor. Das finde ich sehr schade. Immer wieder zwischendrin fand ich das Buch auch etwas schwer zu lesen. Gerade in den Abschnitten in denen er immer wieder mit Autoren-Namen regelrecht um sich wirft. Wen er wann wo getroffen hat, wer in seiner Radio- und/oder Fernsehsendung zu Gast war, wer in welcher Zeitung rezensiert wurde. Das ist auf Dauer mühselig. Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen. Ich finde das Buch dennoch lesenswert, weil es Leidenschaft vermittelt, Leidenschaft für Literatur. Und weil es damit auch neugierig auf mehr macht.

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Vita

Marcel Reich-Ranicki

Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Polen, lebte von 1929 bis 1938 in Berlin. Nach der Deportation durch die Nazis überlebte er nur knapp das Warschauer Ghetto und kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück, wo er seine Karriere als Literaturkritiker begann: Er war von 1960 bis 1973 Literaturkritiker der „Zeit" und leitete von 1973 bis 1988 den Literaturteil der „FAZ“, wo er noch bis zu seinem Tod als Kritiker und Redakteur der „Frankfurter Anthologie“ tätig war. Von 1988 bis 2001 leitete er „Das Literarische Quartett“ des ZDF. Nahezu alle Deutschen kennen Marcel Reich-Ranicki - er war „der“ Kritiker und enfant terrible der Medienlandschaft. In seinem geschriebenen wie gesprochenen Wort spürte man jederzeit die Leidenschaft und Konsequenz, mit der er sich für Literatur einsetzte. Seine 1999 erschienene Autobiographie "Mein Leben" wurde zum Millionenbestseller und 2008 von Dror Zahavi mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle verfilmt. Er erhielt zahlreiche literarische und akademische Auszeichnungen. Marcel Reich-Ranicki verstarb 2013 in Frankfurt am Main.

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Pressestimmen

»Mein Leben ist eine überraschende, grandiose Apotheose der Liebe – zu seiner Frau und zur Literatur.«

Welt am Sonntag

»Man kann die Memoiren des Holocaust-Überlebenden historisch lesen, dann sind sie beklemmend. Oder literarisch werten, dann sind sie beeindruckend. Am schönsten liest sich das Buch aber emotional nacherlebt.«

Bunte

»Der beste Erinnerungsroman der letzten Jahre!«

Frank Schirrmacher in der FAZ

»(…) seine große Autobiographie ist beides, das Dokument von der Schuld und Niedertracht eines Jahrhunderts und das Zeugnis einer dennoch unzerstörbaren Liebe zur deutschen Sprache und Literatur.«

Peter von Matt in seiner Laudatio zur Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt 2002

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Marcel Reich-Ranicki
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