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Was wäre gewesen wenn...
Was wäre, wenn Napoleon die Schlacht von Waterloo gewonnen hätte? Was, wenn Hitler 1930 bei einem Autounfall gestorben wäre? Solche Fragen haben Historiker und Geschichtsinteressierte seit jeher fasziniert – und wenn sie auch die Vergangenheit nicht zu ändern vermögen, so sind die Antworten darauf doch ein Spiegel der jeweiligen Gegenwart.
Warum stellen sich Menschen alternative Geschichtsverläufe vor? Der renommierte Historiker Richard J. Evans untersucht die soziale, kulturelle und politische Bedeutung solcher Überlegungen und beschreibt das Aufkommen kontrafaktischer Geschichtsschreibung aus dem Geist der romantischen Vergangenheitsverklärung. Prägnant zeigt Evans, welchen Wert das Nachdenken über jene Wege hat, die nicht beschritten worden sind – und warnt zugleich vor einer gefährlichen Nähe zu Verschwörungstheorien.
»Eine kluge Beobachtung. […] Lesenswert.«
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Rezensionen
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Vita
Richard J. Evans, geboren 1947, war Professor of Modern History von 1998 bis 2008 und Regius Professor of History von 2008 bis 2014 an der Cambridge University. Seine Publikationen zur deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zum Nationalsozialismus waren bahnbrechend. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Wolfson Literary Award for History und die Medaille für Kunst und Wissenschaft der Hansestadt Hamburg. 2012 wurde Evans von Queen Elizabeth II. zum Ritter ernannt. Zuletzt sind von ihm erschienen »Das europäische Jahrhundert. Ein Kontinent im Umbruch - 1815-1914« (DVA 2018), »Das Dritte Reich uns seine Verschwörungstheorien« (DVA 2021) und »Tod in Hamburg. Stadt, Gesellschaft und Politik in den Cholera-Jahren 1830-1910« (Pantheon 2022).
Pressestimmen
»Was bleibt nach solcher Desillusionierung kontrafaktischer Geschichtsschreibung? Das Potential, aus dem deren Fragen ihre Energie schöpfen. [...] Es ist das, woraus Literatur die Energie zieht.«
»Die vielen Beispiele in seiner Darstellung machen das Buch zu einer ebenso vergnüglichen wie erhellenden Lektüre.«
»Wer das Genre für harmlose Spielerei [...] halten mag, wird mit diesem Buch unerwartet von einem scheinbaren geschichtswissenschaftlichen Nebenschauplatz mitten in einen hochaktuellen politischen Streit hineingezogen.«