Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Haruki Murakami

Wenn der Wind singt / Pinball 1973

Zwei Romane – Geschenkausgabe

(1)
Taschenbuch
10,00 [D] inkl. MwSt.
10,30 [A] | CHF 14,50 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.

Nach langem Zögern hat Haruki Murakami die Bitten seiner Leser erhört und der Veröffentlichung dieser außerhalb Japans nie erschienenen Frühwerke zugestimmt, die zusammen mit »Wilde Schafsjagd« die Trilogie der Ratte bilden. Nach 35 Jahren liegt diese nun erstmals vollständig auf Deutsch vor. Eine kleine Sensation, nicht nur für eingefleischte Murakami-Fans.


Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe
Originaltitel: Wenn der Wind singt / Pinball 1973
Originalverlag: Dumont
Taschenbuch, Flexibler Einband, 352 Seiten, 9,0 x 14,3 cm, 1 s/w Abbildung
Mit Lesebändchen
ISBN: 978-3-442-71744-6
Erschienen am  08. October 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Ähnliche Titel wie "Wenn der Wind singt / Pinball 1973"

Das verlorene Gedicht

Deborah Crombie

Das verlorene Gedicht

Jahre wie diese

Sadie Jones

Jahre wie diese

Engel des Universums

Einar Már Gudmundsson

Engel des Universums

Gesammelte Werke 1

Arkadi Strugatzki, Boris Strugatzki

Gesammelte Werke 1

Was ich liebe - und was nicht
(5)

Hanns-Josef Ortheil

Was ich liebe - und was nicht

Mitternachtskinder

Salman Rushdie

Mitternachtskinder

Tagebuch einer Lady auf dem Lande
(2)

E. M. Delafield

Tagebuch einer Lady auf dem Lande

Gelenke des Lichts

Emanuel Maeß

Gelenke des Lichts

Madame Rosella und die Liebe

Tuna Kiremitci

Madame Rosella und die Liebe

Die Stunden

Michael Cunningham

Die Stunden

Gestorben wird immer

Alexandra Fröhlich

Gestorben wird immer

Ein Porträt des Künstlers als junger Mann

James Joyce

Ein Porträt des Künstlers als junger Mann

Himmelssucher

Ayad Akhtar

Himmelssucher

Morgengrauen

Selahattin Demirtaş

Morgengrauen

Zwölf Stühle

Ilja Ilf, Jewgeni Petrow

Zwölf Stühle

Fortunas Flug

Victoria Schlederer

Fortunas Flug

Winesburg, Ohio
(1)

Sherwood Anderson

Winesburg, Ohio

Das Haus Morell - Glanz und Sünde

Penny Vincenzi

Das Haus Morell - Glanz und Sünde

Madame Ernestine und die Entdeckung der Liebe
(3)

Leona Francombe

Madame Ernestine und die Entdeckung der Liebe

Das Versprechen

Damon Galgut

Das Versprechen

Rezensionen

Melancholische Kurzromane, die das Gesamtwerk Murakamis in einem anderen Licht erscheinen lassen.

Von: Wolfgang Brunner - Buchwelten

23.01.2018

Ein einundzwanzigjähriger Student erzählt aus seinem Leben, schildert seine ersten Schreibversuche und sinniert über sein eigenes Leben und das seiner Freunde nach. Zusammen mit seinem Freund namens Ratte erleben die Jungen ihre ersten Freundinnen und begeben sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens. . Endlich sind sie nun auch in Deutschland erschienen: Die beiden ersten (Kurz-)Romane von Haruki Murakami. Schon in diesen Geschichten erkennt man, welch Potential in Murakami steckt, wenngleich den Storys irgendwie noch der richtige „Drive“ fehlt. Aber das finde ich gar nicht weiter schlimm, denn man erkennt, wie gesagt, definitiv Murakami in den Sätzen und kann sich schwer von den Erlebnissen des Protagonisten trennen. Beide Kurzromane in diesem Buch erinnern mich von ihrer Aussage und Stimmung her sehr an Werke von Samuel R. Delany, den ich ebenfalls sehr schätze. Murakamis Erstlinge sind melancholisch und teils deprimierend und regen zum Nachdenken an. Die Romane mögen auf den ein oder anderen verwirrend wirken, weil sie keinem konsequenten roten Faden, und somit einer nachvollziehbaren Handlung, folgen, aber genau das macht diese Erzählungen aus. Sie schildern das Leben und oftmals wohl das Leben des Autors zur damaligen Zeit. „Wenn der Wind sing“ und „Pinball 1973“ wirken auf mich wie ein autobiografischer Schreibversuch, der komplett gelungen ist. Man sollte nicht außer acht lassen, dass es sich bei diesen Romanen um Erstlimgswerke handelt, bei denen der Autor (sogar nach eigener Aussage) gar nicht wirklich gewusst hat, was er eigentlich schreiben wollte. Behält man diese „Aussage“ im Hinterkopf, so wird man mit zwei wunderbaren, ehrlichen Geschichten belohnt, die das Leben geschrieben hat. Da steckt alles drin: Von Freude, Liebe über Ängste, Einsamkeit, Hoffnungen bis hin zum Tod behandelt Murakami die gesamte Palette des Lebens. Der Schreibstil ähnelt schon sehr dem „neuen, professionellen“ Murakami, der bereits hier einen eigenen Stil entwickelt und den Leser in eine faszinierende, verwirrende und verstörende Welt a lá David Lynch entführt. Die beiden hier vorliegenden Romane bilden den Anfang der sogenannten „Trilogie der Ratte“, die in „Wilde Schafsjagd“ ihr Ende findet und noch einmal eine Fortsetzung in „Tanz mit dem Schafsmann“ fand. Sieht man das Gesamtbild aller drei Romane, so eröffnet sich einem ein wunderbares, atmosphärisch dichtes Weltbild eines einsamen Mannes. Gerade die „ausgereifte Unausgereiftheit“ dieser Erstlingswerke macht kleine Kunstwerke aus diesen Romanen. Wenn man sich darauf einlassen kann, so spürt man förmlich die Emotionen des Protagonisten während des Lesens. Im ausführlichen Vorwort erklärt Haruki Murakami, wie die beiden Werke entstanden sind, und erzählt von seiner Vergangenheit. Alleine durch diese vorangestellten einführenden Worte, erlangen die darauf folgenden Texte eine vollkommen andere Bedeutung und lassen im Kopf des Lesers immer wieder Murakami an die Stelle des Protagonisten treten. Aus dieser Sicht gewinnen „Wenn der Wind singt“ und „Pinball 1973“ für mich eine sehr private und persönliche Bedeutung im Gesamtwerk des zurückgezogen lebenden und publikumsscheuen Ausnahme-Schriftstellers, die mich auf gewisse Art und Weise an seinem (wennauch zurückliegenden) Leben teilnehmen lässt. Ich persönlich fühlte mich durch diese beiden Bücher dem Menschen Murakami (und somit auch seinen reiferen, ausgefeilteren Werken) sehr nahe. Auf jeden Fall muss man diese Art von Schreibstil mögen, um genießen zu können. Das Fehlen jeglicher Action beziehunsgweise eines „Höhepunktes“ wird die Kurzromane vielen Lesern langweilig erscheinen lassen, Murakami-Anhänger müssen dieses Buch einfach lesen, um den Autor und seine anderen Werke besser verstehen zu können. . Fazit: Melancholische Kurzromane, die das Gesamtwerk Murakamis in einem anderen Licht erscheinen lassen. © 2018 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Haruki Murakami, geboren 1949 in Kyoto, ist der international gefeierte und mit den höchsten japanischen Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Roman "Gefährliche Geliebte" entzweite das Literarische Quartett, mit "Mister Aufziehvogel" schrieb er das Kultbuch seiner Generation. Ferner hat er die Werke von Raymond Chandler, John Irving, Truman Capote und Raymond Carver ins Japanische übersetzt.

Zum Autor

Ursula Gräfe

Ursula Gräfe hat Japanologie, Anglistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main studiert. Seit 1989 arbeitet sie als Literaturübersetzerin aus dem Japanischen und Englischen und hat neben zahlreichen Werken Haruki Murakamis auch Sayaka Murata und Yukiko Motoya ins Deutsche übertragen.

Zur Übersetzerin

Weitere Bücher des Autors