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Håkan Nesser

Schach unter dem Vulkan

Roman

(4)
Taschenbuch
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Die Leser des erfolgreichen Autors Franz J. Lunde sind sich sicher: Wer einen Mord so schildert, muss ihn selbst begangen haben. Lunde, der an einem Manuskript mit dem Titel »Letzte Tage und Tod eines Schriftstellers« arbeitet, fühlt sich von seinem Publikum bedroht. Nach einer Lesung in Kymlinge ist er plötzlich spurlos verschwunden. Kurze Zeit später wird die bekannte Lyrikerin Maria Green vermisst. Auch sie hinterlässt ein rätselhaftes Schriftfragment. Die Polizei tappt im Dunklen, bis ein halbes Jahr später der Autor und Literaturkritiker Jack Walde unauffindbar ist. Was verband diese drei Schriftsteller? Was ist ihnen zugestoßen? Kommissar Barbarotti fördert trotz erschwerter Bedingungen Erstaunliches zu Tage.


Aus dem Schwedischen von Paul Berf
Originaltitel: Schach unter dem Vulkan
Originalverlag: btb HC
Taschenbuch, Klappenbroschur, 432 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-77260-5
Erschienen am  09. November 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ein wahrer literarischer Krimi im doppelten Sinn

Von: Gela

08.03.2022

Ein berühmter Kriminalroman-Autor verschwindet spurlos und hinterlässt ein Manuskript mit dem passenden Titel "Letzte Tage und Tod eines Schriftstellers". Fast zeitnah wird auch nach einer Lyrikerin gesucht, die ähnliche Aufzeichnungen wie Franz J. Lunde hinterlässt. Erste Untersuchungen verlaufen ins Leere und fast wären daraus cold cases geworden. Doch dann gibt es eine neue Spur. Håkan Nesser setzt mit diesem Roman die Reihe rund um Kommissar Barbarotti erfolgreich und wortgewandt fort. Dieses Mal greift er zu einem besonderen Stilmittel und lässt die Protagonisten ihre Geschichte in einer Geschichte erzählen. Klingt verwirrend, ist es anfänglich auch. Der Einstieg wirkte selbst auf mich als eingefleischten Nesser Fan schwergängig und von der Lesbarkeit herausfordernd. Der Autor Franz J. Lunde arbeitet an seinem Manuskript über den Tod eines Schriftstellers. Dabei sind die Parallelen zu seinem eigenen Leben offensichtlich und teilweise verwischt sich Fiktion mit Realität. Nachdem man sich an den Schreibstil gewöhnt und gefunden hat, taucht dann die Lyrikerin Maria Green auf, deren Geschichte ähnlich dargestellt wird. Hier schreibt die Protagonistin Tagebuch und Gedanken und Handlung verwischen. Die Frage, wann wird der Roman zum Krimi, schwebt förmlich Seite für Seite über der Handlung. Aber nichts passiert. Sehr spät tritt erst Kommissar Barbarotti in die Handlung ein und diesmal auch ein wenig melancholisch und düster. Seine Kollegin und Lebensgefährtin, die ihn in anderen Fällen begleitet, weil diesmal in Australien bei ihrem Sohn. Ein angespanntes Gefühl schwebt über den beiden Personen, ohne das man es greifen könnte. Was mich tatsächlich sehr gestört hat, sind die vielen aktuellen Hinweise auf die Pandemie. Ich kann verstehen, dass Autoren das Thema aufgreifen. Aber wir befinden uns mitten in dieser Krise, und tatsächlich hat mich die Erwähnung von Abstandsregeln, Masken und ähnlichen Dingen von der Handlung abgelenkt. Diese Ausnahmesituation ist überall so präsent, da möchte man wenigstens im Roman davor flüchten. Trotz der dunklen Stimmung wird man in die Handlung hineingezogen, möchte den Fall lösen und findet doch keinen Ansatz, was passiert sein kann. Es gibt viele Andeutungen, doch keine Hinweise. Wieder einmal gekonnt rekonstruiert und bis ins kleinste Detail durchdacht, überrascht der Roman am Ende und fördert Erstaunliches zutage. Für mich ist es nicht der beste Fall von Kommissar Barbarotti, auf jeden Fall aber ein gelungener Håkan Nesser Roman, den ich empfehlen kann.

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Schach unter dem Vulkan (Hakan Nesser)

Von: Poldi

09.11.2021

In seinem Roman hat sich der Autor Franz J. Lunde mit dem „perfekten Mord“ beschäftigt – und einer seiner Leser ist überzeugt davon, dass er diesen selbst begangen haben muss. Trotz einiger Bedrohungen setzt er seine aktuelle Lesetour fort, verschwindet dann aber plötzlich. Als dann auch noch die deutlich unpopulärere Lyrikerin Maria Green nicht mehr auffindbar ist, geht Kommissar Gunnar Barbarotti von einem Serientäter aus. Aber ist er mit seinen Ermittlungen schnell genug, um schlimmeres zu verhindern…? In seinen Romanen hat Hakan Nesser schon immer auch aktuelle Entwicklungen mit einfließen lassen, und das ist auch im siebten Band um seinen Kommissar Barbarotti der Fall. Angesiedelt im Jahr 2020 kam der Autor nicht umhin, auch die Corona-Krise zu thematisieren und setzt sich dabei mit dem schwedischen Umgang mit dem Virus auseinander – das allerdings nur am Rande, als Fußnote oder um eine zusätzliche Schwingung mit aufzunehmen. Im Zentrum steht vielmehr das Verschwinden einiger Autoren, allesamt als Elite der schwedischen Literaturlandschaft angesehen, und dabei gibt es natürlich auch wieder einige gesellschaftliche Kommentare und Feinheiten über die gar nicht mal so harmonischen Zusammenhänge in der Szene. Die Handlung lässt sich dabei wieder viel Zeit, um sich zu entfalten, macht Nebenarme auf, baut auch immer wieder humorvolle Momente ein. Wie immer steht die Suche nach Motiven, Zusammenhängen und Möglichkeiten mehr im Vordergrund als eine gewalttätige oder gar blutige Szenerie, eher Krimi als Thriller. Die Konstruktion des Romans ist clever, die Hintergründe sehr gut durchdacht, die Auflösung ist packend, faszinierend und sehr überraschend. Mich hat das umgehauen, da es in eine ganz andere Richtung ging als gedacht und in sich sehr stimmig ist. Der Weg dahin ist aber ebenfalls sehr lesenswert und mit vielen interessanten Momenten gespickt – auch wieder private, die die bekannten Charaktere weiter ausformen und mit neuen Facetten versehen. „Schach unter dem Roman“ erzählt nicht nur auf ruhige Art einen interessanten und spanenden Fall, sondern kommentiert dabei auch gesellschaftliche Entwicklungen – im eigentlichen Fall um die schwedische Autorenlandschaft, in Nebenarmen beispielsweise um den Umgang mit dem Corona-Virus. Das ist wie immer langsam, fast bedächtig erzählt, aber durchgängig stimmungsvoll, interessant und lesenswert.

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Vita

Håkan Nesser, geboren 1950, ist einer der beliebtesten Schriftsteller Schwedens. Für seine Kriminalromane erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, sie sind in über zwanzig Sprachen übersetzt und mehrmals erfolgreich verfilmt worden. Håkan Nesser lebt abwechselnd in Stockholm und auf Gotland.

Zum Autor

Paul Berf

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, Kjell Westö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

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