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Esther Verhoef

Gegenlicht

Roman

(4)
Taschenbuch
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Sie bricht mit ihrem alten Leben. Doch dann verliert sie die Kontrolle …

Als Kind hatte sie es nicht einfach. Die Mutter verbrachte die meiste Zeit in einer psychiatrischen Klinik. Beim Vater herrschte ein strenges Regiment. Und in der Schule gemobbt zu werden war eher die Regel als die Ausnahme. Noch als Erwachsene leidet Vera unter Selbstzweifeln, obwohl sie seit zwanzig Jahren mit dem erfolgreichen Unternehmer Lucien Reinders verheiratet ist. Ihre Ehe, ihre Arbeit als Fotografin und ihr Haus sind die Säulen, auf die sich ihr Leben stützt. Als die Beziehung mit Lucien Risse bekommt, verfällt Vera in Panik und flüchtet sich in eine prickelnde Affäre. Und mit einem Mal gerät ihr gesamtes Leben ins Wanken. Langsam aber sicher verliert sie die Kontrolle.


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Niederländischen von Stefanie Schäfer
Originaltitel: Tegenlicht
Originalverlag: Anthos
Taschenbuch, Broschur, 608 Seiten, 11,8 x 18,7 cm, 1 s/w Abbildung
ISBN: 978-3-442-74744-3
Erschienen am  08. September 2014
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Gefangen im Kokon

Von: YukBook

24.02.2016

Tiere und Menschen haben die gleiche Seele. Davon ist Vera Zagt, Hauptfigur dieses Romans überzeugt. Sie hat sich auf Tierfotografie spezialisiert, wird jedoch von ihren Berufskollegen nicht ernst genommen, da sie hauptsächlich für Tiernahrungshersteller Katzen, Vögel und Hunde ablichtet. Die Fotografie ist nicht nur ihre Leidenschaft und ihr Beruf – sie dient auch als Schutz vor der Außenwelt, die sie seit ihrer Kindheit als grausam erlebt. Von den Mitschülern wird sie gehänselt und verprügelt, ihr strenger und gefühlskalter Vater hält sie von ihrer psychisch kranken Mutter fern. Alle versuchen ihr einzureden, dass etwas nicht mit ihr stimmt, und verstärken immer mehr ihr Bedürfnis und ihre Fähigkeit, sich jeder Lage anzupassen, um zu gefallen. Als Erwachsene flüchtet sie sich in eine vermeintlich sichere Ehe mit dem Unternehmer Lucien, und eine Wohnung im niederländischen Ort Brabant, die sie als „Fort“ bezeichnet. Sie ist lieber Beobachter als Akteur, versteckt sich hinter dem Sucher und hält die Welt so fest, wie sie sie sehen möchte, nicht, wie sie ist. Arbeit, Mann, Haus – auf diesen drei Säulen beruht ihre Existenz. Die niederländische Autorin erzählt Kapitel für Kapitel abwechselnd aus der Schulzeit und aus der Gegenwart. So lassen sich die Nachwirkungen der Kindheitserlebnisse und die Ängste, die sie auch als Erwachsene noch nicht abgelegt hat, gut nachvollziehen. Esther Verhoef schafft durch ihren authentischen Erzählstil eine große emotionale Nähe. Veras tägliche Flucht vor ihren grausamen Mitschülern nach dem Schulunterricht wird stakkatohaft in knappen Sätzen beschrieben, als würde sie Schläge kassieren. Ihren späteren Liebhaber vergleicht sie mit einem Fußballer, der sich an der Seitenlinie warm läuft, so dass er im Notfall den Stürmer ersetzen kann. Doch niemand ist in der Lage, den Status Quo für immer zu halten – auch Vera gelingt dies trotz größter Anstrengung nicht. Immer stärker spürt sie, wie die drei Säulen allmählich anfangen zu bröckeln. Erst eine gemeinsame Reise mit Luciens Familie nach Florida öffnet Vera die Augen und zwingt sie zu einem Neuanfang. Esther Verhoef ist für mich eine Meisterin der Momentaufnahmen und hat mich mit ihrem schnörkellosen und doch bewegenden Roman begeistert.

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Fesselndes Psychogramm

Von: Detlef M. Plaisier

17.09.2015

Esther Verhoef, 1968 in den Niederlanden geboren, ist eine Sachbuch- und Krimi/Thrillerautorin. Für ihre Bücher wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Mit dem vorliegenden Buch kam sie sofort auf Platz 1 der niederländischen Bestenliste. Esther Verhoef lebt mit ihrem Mann in Südfrankreich. <em>Eine Frau und drei Männer. Eine Frau, die den schrecklichen Erfahrungen ihrer Kindheit und Jugend nicht entfliehen kann. Eine Frau, die endlich den Mut aufbringt, sich ihr eigenes Glück zu gönnen. Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, ohne verrückt zu werden?</em> <strong>Inhalt</strong> Vera, eine Tierfotografin, seit 20 Jahren verheiratet, trifft sich seit zwei Jahren regelmäßig alle sechs Wochen für eine Nacht mit ihrem Liebhaber, der ebenfalls verheiratet ist. Beide erleben diese Stunden sehr intensiv. Es ist mehr als Sex. Es sind die Gespräche über fast alles, die sie so mit ihren jeweiligen Partnern nicht führen können. Lucien, Veras Mann, hat ebenfalls eine Affäre, von der Vera etwas ahnt. Er kann nicht damit umgehen, dass Vera auf Grund ihrer Kindheitserlebnisse keine eigenen Kinder will. Als Luciens Vater seiner Familie bei einem Familienessen von seiner unheilbaren Krankheit erzählt, unternehmen alle gemeinsam eine letzte Reise nach Florida. Dort lernt Vera Luciens Halbbruder Aaron kennen, der spürt, dass zwischen Vera und ihrem Mann vieles im Argen liegt. „Es braucht nicht viel, um ein Leben aus den Angeln zu heben.“ (S. 444) Diese Erfahrung wird Vera selbst machen, und das, was sie erleiden muss, ist mehr, als manche Menschen ertragen können. Rückblickend sagt sie: „Angst war meine Triebfeder, mein Geleit, mein Schutz… Aber ich habe nicht gelebt.“ (S. 473) Der Roman erzählt Veras Wandlung von einer zutiefst verängstigten und bindungsscheuen Frau hin zu einer Frau, die den Kampf gegen ihre inneren Dämonen aufnimmt und fast daran zerbricht. Einer ihrer Leitsprüche ist: „Man ist die Person, die man sich entschieden hat zu sein, jeden Tag aufs Neue.“ (S. 34) Als alles über ihr zusammenbricht, resümiert sie resigniert: „Glücklich sein zu wollen ist vielleicht noch zu viel verlangt.“ (S. 587) <strong>Formelles</strong> Das Buch besteht aus zwei Teilen, wovon der erste Teil 460 Seiten einnimmt und der zweite 144 Seiten. Im ersten Teil setzt die Autorin jedem Kapitel der Gegenwart ein kurzes der Vergangenheit (andere Schriftart, die Kapitelnummer statt in Ziffern in Buchstaben) voran. In den Kindheitskapiteln wird von einer, durch Gewalterfahrungen und Angst geprägten Schulzeit erzählt. Die Erwachsenen kommen darin nur am Rande vor, jedenfalls nicht als Helfer und Beschützer. Auch die besondere Rolle der psychisch kranken Mutter nimmt breiten Raum ein. Die Autorin erzählt in der Ich-Form, wodurch sie dem Leser einen unmittelbaren Zugang zur Protagonistin ermöglicht. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz, oft nur zwei bis drei Seiten. Für mich war dieses ständige Umschalten von Vergangenheit auf Gegenwart und umgekehrt sehr anstrengend. Ich hätte gern länger in einer Zeitebene verweilt und wäre dem Handlungsverlauf lieber weiter gefolgt. Dadurch fiel es mir am Anfang auch schwer, zu den Figuren eine tiefere Bindung herzustellen. Andererseits erhielt das Ganze durch den schnellen Wechsel auch einen ungeheuren Drive, ein Tempo, das es mir schwermachte, das Buch aus der Hand zu legen. <strong>Mein Fazit</strong> Dieses Buch ist uneingeschränkt zu empfehlen. Selten habe ich ein so tief- und nahegehendes Psychogramm einer Persönlichkeit gelesen; die Hauptfigur, die 38-jährige Vera, ist eine Protagonistin, mit der man mitleiden und mitfiebern kann. Rezensentin Cornelia Lotter (www.autorin-cornelia-lotter.de) gehört zum Autorenpool von Detlef M. Plaisier [Der Mann für den Text] Leipzig.

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Vita

Esther Verhoef, 1968 im niederländischen 's-Hertogenbosch geboren, ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der Niederlande. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Niederländischen Thrillerpreis (den sie als erste Holländerin nach Autoren wie Nicci French, Dan Brown und Henning Mankell gewann) sowie dem Niederländischen Krimipreis.

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