Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut

C. E. Bernard

(24)
(22)
(6)
(0)
(0)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Der Schreibstil ist einfach nur zauberhaft, der Autorin gelingt es mit Worten und bildgewaltig die wilde Schönheit und Urgewalt der Natur inklusive ihrer Einsamkeit einzufangen. Vor unseren Augen entstehen Wälder, klare Luft, Tiere, die dort ihre Heimat haben und ein ausgewöhnlicher Menschenschlag. Und das eingewebt in die Magie des Märchens um die Eiskönigin. Über den einzigartigen Schreibstil habe ich euch schon oben geschrieben. Was mich aber auch fasziniert hat das ist wie die Menschen dort im Einklang mit der Natur leben, sie scheinen in sich selbst zu ruhen und zufrieden zu sein. Wir suchen die in unserer schnellen Welt meist vergeblich. Und sie scheinen eine natürliche normale Verbindung zum Übernatürlichen zu haben: den Waldgeistern, wie wir einige im Laufe der Handlung kennenlernen dürfen und haben dadurch eine gesunde Einstellung zur Natur sowie deren Bedürfnisse. Was den meisten völlig fremd ist heutzutage. Wie meist in einem Märchen muss die Hauptprotagonistin Gerda zur Heldin werden, Aufgaben bestehen, um an ihr Ziel zur Eiskönigin zu gelangen. Diese soll den Fjord wieder zu frieren und eine Überquerung zum Festland möglich zu machen. Denn nur dort kommen sie an die Medikamente und die Rettung ihres Sohnes. In dieser Adaption wird es aber immer mehr für Greta zu einer Reise zu sich selbst – wie einige mit Sicherheit wissen die schwierigste Prüfung überhaupt die man bestehen muss. Hier ist der Weg auch oft das Ziel – und Ende birgt sie so manche Überraschung für einen – so auch in diesem Fall. Einfühlsam werden wir mit auf diese Reise genommen, spüren die eiserne Disziplin und den starken Willen von Greta, Aufgeben ist für sie keine Option wie für die meisten Mütter, wenn es um ihr Kind(er) geht. Diese Liebe steht absolut im Vordergrund der Handlung aber auch die Beziehung zu Kai ihrem Ehemann wird auf den Prüfstand gestellt. Und ein sehr spannendes aufwühlendes und zum Teil auch brutales Abenteuer erwartet uns im Laufe der Handlung. Aber für mich als aufmerksame Leserin gab es noch ein paar Punkte: das Schwinden des Eis (auch eine kleine Anspielung auf unsere heutige Klimapolitik und ihre Folgen) denn auch in dem ein bisschen in der Zeit zurückliegenden Setting werden die ersten Grundsteine gelegt um unser Klima zu Verändern. Dann die Lebensweise in der Stadt: das Männer arbeiten und Frauen den Haushalt machen müssen und die Kinder erziehen – eine Lebensweise, die noch immer in unseren Köpfen rumgeistert und schwer zu ändern ist (Gleichstellung heißt hier das Zauberwörtchen). Und die wirklich auffällige Anzahl an weiblichen Protagonisten: auf der Burg, bei den Waldgeistern, auf der Reise – es spielen viele Frauen eine Rolle, aber Männer scheinen mehr oder weniger Randfiguren zu sein. Überraschend. Es zeigt uns aber auch eine Frau, die mächtig ist und bereit ist den Preis für die Macht zu zahlen auch wenn ihr das nicht von Anfang an klar ist. Für mich eine gelungene neu interpretierte Märchenadaption, die Bezüge zum Ur-Märchen von Hans Christina Anders hat aber auch viel Neues und Überraschendes. Gut wurden auch die Bezüge zu skandinavischen Mythen Welt und magische Momente eingebaut. Ich war sehr angenehm überrascht und spreche eine klare Leseempfehlung für diese Märchenadaption aus, klar, dass es dafür nur 🦉🦉🦉🦉🦉geben kann.

Lesen Sie weiter

Der Schreibstil ist einfach nur zauberhaft, der Autorin gelingt es mit Worten und bildgewaltig die wilde Schönheit und Urgewalt der Natur inklusive ihrer Einsamkeit einzufangen. Vor unseren Augen entstehen Wälder, klare Luft, Tiere, die dort ihre Heimat haben und ein ausgewöhnlicher Menschenschlag. Und das eingewebt in die Magie des Märchens um die Eiskönigin. Das Cover in Türkis (Hintergrund) und Schwarz die Umrisse der Königin, Eissplitter und Vögel am Himmel, wirkt relativ einfach aber im Zusammenspiel mit der Schrift (ist glänzend hinterlegt) und den restlichen Stil passt es wunderbar zum Roman. Der Klappentext macht neugierig auf eine etwas andere Märchenadaption, anders als das Original aber faszinierend. Fazit: Greta und Ida sind Schwestern, nach dem Tod ihrer Eltern wird Greta die Herrin der Burg und ist somit für alle Menschen auf der Burg verantwortlich. Schützt, führt und trifft mit gütiger Hand alle Entscheidungen, die anstehen. Nur im Winter können die Einwohner über eine Eisstraße ihr Exil verlassen um in der nahen (doch so weiten über die See) entfernten Stadt ziehen und die nötigen Güter erwerben oder tauschen (Handel treiben). Doch schon seit Jahren wird das Eis immer dünner und die Zeit, um das Meer zu überqueren immer kürzer. Als Gretas Sohn Unik im Eis einbricht und schwer erkrankt, muss sie einen Weg in die Stadt finden. Gretas einzige Möglichkeit: Die Schneekönigin um Hilfe anflehen, damit sie den Fjord gefrieren lässt. Doch zwischen Greta und der Königin liegt ein beschwerlicher Weg und drei Aufgaben, die sie lösen muss. Ich bin immer noch Fan von Märchen und ihren Adaptionen (es gibt immer wieder neue wunderbare und ich kann schwer nein sagen), ich glaube dafür gibt es kein festes Alter. Jeder ist in einer Kindheit mit Märchen verschiedener Art aufgewachsen und liebt(e) diese heiß und innig. Damit hat sich für jeden einzelnen eine persönliche Märchenwelt geprägt. Die Schneekönigin begegnet uns verschieden: als böse Königin / Hexe und auch gütig durften wir sie schon kennenlernen aber in dieser Adaption lernen wir glaube ich noch eine dritte Seite von ihr kennen. Lasst euch überraschen. Über den einzigartigen Schreibstil habe ich euch schon oben geschrieben. Was mich aber auch fasziniert hat das ist wie die Menschen dort im Einklang mit der Natur leben, sie scheinen in sich selbst zu ruhen und zufrieden zu sein. Wir suchen die in unserer schnellen Welt meist vergeblich. Und sie scheinen eine natürliche normale Verbindung zum Übernatürlichen zu haben: den Waldgeistern, wie wir einige im Laufe der Handlung kennenlernen dürfen und haben dadurch eine gesunde Einstellung zur Natur sowie deren Bedürfnisse. Was den meisten völlig fremd ist heutzutage. Wie meist in einem Märchen muss die Hauptprotagonistin Gerda zur Heldin werden, Aufgaben bestehen, um an ihr Ziel zur Eiskönigin zu gelangen. Diese soll den Fjord wieder zu frieren und eine Überquerung zum Festland möglich zu machen. Denn nur dort kommen sie an die Medikamente und die Rettung ihres Sohnes. In dieser Adaption wird es aber immer mehr für Greta zu einer Reise zu sich selbst – wie einige mit Sicherheit wissen die schwierigste Prüfung überhaupt die man bestehen muss. Hier ist der Weg auch oft das Ziel – und Ende birgt sie so manche Überraschung für einen – so auch in diesem Fall. Einfühlsam werden wir mit auf diese Reise genommen, spüren die eiserne Disziplin und den starken Willen von Greta, Aufgeben ist für sie keine Option wie für die meisten Mütter, wenn es um ihr Kind(er) geht. Diese Liebe steht absolut im Vordergrund der Handlung aber auch die Beziehung zu Kai ihrem Ehemann wird auf den Prüfstand gestellt. Und ein sehr spannendes aufwühlendes und zum Teil auch brutales Abenteuer erwartet uns im Laufe der Handlung. Aber für mich als aufmerksame Leserin gab es noch ein paar Punkte: das Schwinden des Eis (auch eine kleine Anspielung auf unsere heutige Klimapolitik und ihre Folgen) denn auch in dem ein bisschen in der Zeit zurückliegenden Setting werden die ersten Grundsteine gelegt um unser Klima zu Verändern. Dann die Lebensweise in der Stadt: das Männer arbeiten und Frauen den Haushalt machen müssen und die Kinder erziehen – eine Lebensweise, die noch immer in unseren Köpfen rumgeistert und schwer zu ändern ist (Gleichstellung heißt hier das Zauberwörtchen). Und die wirklich auffällige Anzahl an weiblichen Protagonisten: auf der Burg, bei den Waldgeistern, auf der Reise – es spielen viele Frauen eine Rolle, aber Männer scheinen mehr oder weniger Randfiguren zu sein. Überraschend. Es zeigt uns aber auch eine Frau, die mächtig ist und bereit ist den Preis für die Macht zu zahlen auch wenn ihr das nicht von Anfang an klar ist. Für mich eine gelungene neu interpretierte Märchenadaption, die Bezüge zum Ur-Märchen von Hans Christina Anders hat aber auch viel Neues und Überraschendes. Gut wurden auch die Bezüge zu skandinavischen Mythen Welt und magische Momente eingebaut. Ich war sehr angenehm überrascht und spreche eine klare Leseempfehlung für diese Märchenadaption aus, klar, dass es dafür nur 🦉🦉🦉🦉🦉geben kann.

Lesen Sie weiter

Meinung Das ich diese Adaption lesen musste war einfach klar oder? Es lag nicht nur an der Adaption in diesem Fall, sondern ebenso auch am der Autorin selbst. Bisher habe ich jeden Titel verschlungen und dementsprechend groß war die Neugier auf das neueste Werk. C.E. Bernhard hat einen bildhaften Stil, welcher mir direkt ein Kopfkino bescherte. Von Anfang an hatte ich die Bilder der einzelnen Szenen vor Augen und wurde somit ein Teil der Geschichte. Die Atmosphäre ist passend zum Titel kalt, düster und geheimnisvoll. Auch ein Hauch von Melancholie schwang mit, sodass es das passende Buch für einen kuscheligen Leseabend mit einer warmen Tasse Tee ist 🤭 Doch es schafften mich auch die Protagonisten allen voran Greta mich zu überzeugen. Für mich war das Buch vom ersten Satz an ein Lesevergnügen. Fazit Ein Buch nicht nur für Fans von Adaptionen. Düsteres/winterliches Setting, emotionale Szenen und Spannung. 5 von 5 Sternen

Lesen Sie weiter

Ein lesenswerter Schmöker

Von: Sternenstaubhh

09.10.2022

Märchen-Adaptationen und Nacherzählungen finde ich immer sehr ansprechend. Natürlich hat mich die Interpretation der Schneekönigin sofort neugierig gemacht. Auch wenn ich von der Autorin bisher noch nichts gelesen hatte, stand für mich schnell fest, das ich dieses Buch einfach lesen muss. Der Einstieg der Geschichte verlief anfangs etwas holprig aber schon nach einigen Seiten war ich voll in der Handlung drin und habe Greta begeistert bei ihrem Abenteuer und der Rettungsaktion um ihren Sohn begleitet. Neben der Handlung fand ich vor allem den Schreibstil sehr gut. Die bildhaften Beschreibungen transportieren sofort Bilder in der Kopf und sorgen dafür das man die Eiseskälte beinahe fühlen kann. Vor allem in der kälteren Jahreszeit bietet das Buch somit die perfekte Unterhaltung, um es sich mit einem heißen Tee und einer Decke gemütlich machen kann. Mit hat allein die fantastische, gruselige, geheimnisvolle und kalte Atmosphäre unglaublich gut gefallen. Schon allein die Stimmung innerhalb des Buches war ein großes Lesevergnügen. Mir hat diese Interpretation des Märchens dehr gut gefallen, da sie, bis zum großartigen Ende, einfach genial ist. Die Charaktere wie Greta geben der bekannten Geschichte einen völlug neuen Twist, den ich sehr gelungen finde. Vor allem Leser von Märchen und Märchenadaptationen werden an diesem Buch ihre große Freude haben.

Lesen Sie weiter

Als ich bei der Ankündigung von dem Buch das Cover gesehen habe, war mir klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Es passt perfekt zum Buch und der im Buch dargestellten Schneekönigin. Auch die ganzen anderen Elemente machen nach und nach mehr Sinn. Der Schreibstil von C. E. Bernard konnte mich auch dieses Mal überzeugen und es ist schon irgendwie faszinierend, wie die Autorin bei jeder Buchreihe ihren Erzählton ein bisschen ändert, sodass der perfekt zur Geschichte und zu den Charakteren passt. Hier ist der Schreibstil wieder flüssig und man kann die Kälte in dem Buch schon fast spühren. Tatsächlich muss ich zugeben, dass mich der Anfang dieses Mal nicht sofort gepackt hat, sondern es ein bisschen gedauert hat. Spätestens, als die Protagonistin die eisige Reise voller Gefahren antritt, war ich jedoch voll dabei und wollte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Das Ende des Buches hat mich dann einfach nur unglaublich überzeugt, denn es hätte kaum passender sein können. C. E. Bernard schafft es auch dieses Mal eine Protagonistin zu erschaffen, die zwar schon von Anfang an stark ist, aber nach und nach merkt, was sie alles für ihr Ziel, für ihren Sohn tun würde. Ich fand sie unglaublich gut beschrieben und sie hatte diese gewisse Tiefe, die mir sonst ein bisschen fehlt. In diesem Buch treten die Nebencharaktere ein bisschen in den Hintergrund und im Vordergrund steht die Protagonistin und ihr treuer Gefährte, oder ist er auch wirklich treu? Die ganzen Wesen die der Protagonistin im Laufe der Geschichte begegnen waren toll und einige auch ziemlich düster beschrieben - ich liebs einfach :D. Insgesamt mal wieder ein tolles Buch von C. E. Bernard, was nur mal wieder zeigt, dass ich ihre Bücher wahrscheinlich blind kaufen könnte und trotzdem toll finden würde. Wer Märchen und Märchenadaptionen mag, der sollte sich dieses Buch mal genauer ansehen, besonders wenn man etwas düstere Momente ganz gerne mag. Düster und trotzdem voller Emotionen. Ich kann das Buch also mal wieder nur empfehlen und freue mich jetzt schon auf alles, was sich die Autorin noch so ausdenken wird. 4,5/5 Sterne

Lesen Sie weiter

Meinung In der Verlagsvorschau hatte ich das Buch schon ziemlich früh entdeckt und mich richtig darauf gefreut. Märchenadaptionen sind genau meins und ich war sehr gespannt, wie C.E. Bernard diese umgesetzt hat. Greta ist die Herrin der Burg im Norden, deren Leben durch die Schneekönigin und den Glauben an andere Naturgeister geprägt ist. Einmal im Jahr machen die Menschen dort eine Prozession, damit das EIs stark bleibt, denn es ist die einzige Möglichkeit Waren aus den Städten zur Burg und dem dazugehörigen Dorf zu bringen. Gretas Mann zieht es deswegen auch wieder zurück in die Stadt, aber sie möchte weiterhin ihre eigene Herrin und nicht Teil einer Gesellschaft sein, in der die Frauen keine oder nicht viele Rechte haben. Als ihr Sohn erkrankt, möchte sie herausfinden, ob die Legenden, an die sie glaubt, wahr sind… Okay, ich weiß immer noch nicht, was ich sagen soll. Das Buch ist genial, es ist mein erstes der Autorin und ich bin überwältigt, wie bildgewaltig und intensiv sie schreibt. Sehr umfassend beschreibt sie das Setting, in dem die Handlung passiert und auch die Charaktere sind wahnsinnig detailliert und fantastisch erdacht. Auch wie C.E. Bernard das Märchen der Schneekönigin mit Legenden über verschiedene Naturgeister verbindet, hat mich sehr fasziniert. Ich habe an Gretas Seite den Berg bestiegen und mich mit ihr den manchmal doch schrecklichen Prüfungen gestellt, mit ihr mitgefiebert und mit ihr gezweifelt. Durch diesen unglaublichen Schreibstil war ich einfach Teil der Geschichte und konnte mich einfach nie davon lösen. Das Ende hat mich erschüttert, das hatte ich so nicht erwartet aber es passt einfach hervorragend zur eigentlichen Geschichte um die Schneekönigin und dies und der Epilog zeigen, wie sehr die Autorin sich mit dem Original auseinander gesetzt hat. Fazit Eine geniale Märchenadaption und ein schon fast episches Fantasy-Highlight. Ich war von den ersten Seiten an der Geschichte verfallen, die C. E. Bernard so detailliert und bildgewaltig erzählt, dass ich das Buch selten aus der Hand legen konnte. Eine einzigarte Verbindung einer Märchenadaption mit skandinavischen Legenden und die Geschichte einer Frau, die sich nicht von gesellschaftlichen Zwängen einengen lässt und sich selbst findet. 5/5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Was, wenn Märchen Wahrheit sind? ☆☆☆ Mit diesem Märchen für Erwachsene gelang C. E. Bernard eine stimmige Vorgeschichte zu der weltweit bekannten Erzählung von Hans Christian Andersen. „Die Schneekönigin“ war schon immer eine Geschichte voller starker Frauen, dieser Besetzung blieb die Autorin treu und schuf wunderbare sowie hinterhältige weibliche Wesen. Auch den bildlichen, verwinkelten Stil, dem märchentypischen, poetischen Ton, finden wir in diesem Roman wider. Sind die ersten Kapitel überwunden, die ausschweifenden Beschreibungen und detailgetreuen, sorgfältig zurecht gelegten Erinnerungen Gewohnheit geworden, kämpft man aktiv, der Gefahr bewusst, mit Leidenschaft an der Seite einer Mutter um das Überleben ihres Kindes. Gegen die Kreaturen und Naturgeister des Nordens – »Auf, auf, immer den Berg hinauf«. Mystische Wesen, Kälte und Dunkelheit sähen Misstrauen, verlangen der mutigen Burgherrin, die diese - ihre - Geschichte in einer einnehmenden Erzählstimme wiedergibt, alles ab. Nehmen ihr so vieles, nur die Liebe für Unik, den Einzigen, bleibt, treibt sie an, immer weiter, dem Wispern der Schneekönigin folgend. „Schnee wirbelte auf, rechts und links von uns, so viel, so glitzernd, so weich, als wären wir ein Schneesturm. Schnell rannte der Hengst, schnell wie der Nordwind, und Grim folgte ihm.“ Greta strafte die Sagen und Legenden über die Herrscherin des Winters niemals Lüge, folgte geflissentlich den Traditionen und betrachtete das eisige Land, die nicht endende Freiheit und die Bewohner, die den Temperaturen auf eigene Art, harmonisch, im Einklang mit der rauen Natur, trotzten, mit Stolz. Nur Kay will hier nicht bleiben, sehnt sich nach den Annehmlichkeiten des Festlands, den technischen Fortschritten – doch dort wartet auf Frauen weder Recht noch Pflicht. Als sich fatale Ereignisse überwerfen, Gretas Liebstes und der bitterkalte Norden auf dem Spiel stehen, macht sie sich des Nachts auf die Suche nach der schützenden Legende, der einzigen Hoffnung – nur in Begleitung eines stillen Luchses. „Das Herz ist etwas Erstaunliches, nicht? Es schlägt so lang und so kraftvoll. Und dann, irgendwann, bleibt es stehen. Es bleibt stehen und schickt die Menschen, niemand weiß, wohin.“ Habe ich einige Zusammenhänge und Entwicklungen erwartet? Ja. Kamen viele Kleinigkeiten und Wendungen überraschend? Ja. Und dieser Weg voll von verstreuten, irreführenden Hinweisen, magischen Geschöpfen und Sagengestalten, die Tiefe, die sich in der melancholischen, drohenden Handlung verbirgt, waren den Aufstieg und jede Zeile wert. Das Entdecken der eiskalten Landschaft, der C. E. Bernard einen lebendigen, ehrwürdigen Posten zuteilwerden lässt, empfand ich als unglaublich. Alte und frische Elemente tragen zu einem gelungenen Märchen bei, das mich fasziniert zurücklässt. Wichtig ist das Nachwort und die deutlichen Hinweise auf die Konsequenzen des technischen Fortschritts für frostige Gebiete der Welt. „Die Tradition, ob unter Geschichtenerzählern oder anderswo, dass die Frauen vergessen und die Männer erinnert werden, ist bedauerlicherweise noch quicklebendig.“

Lesen Sie weiter

Rezension „Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut: Roman“ von C.E. Bernard Meinung C.E. Bernard versteht sich vor allem auf eins: Wort- und Bildgewalt. Denn wie in all ihren Geschichten sind diese Eigenschaften stets Teil der Welten und ihrer Protagonisten. Mit Geschick, Kreativität und Ideenreichtum webt sie stets Abermillionen von Facetten in ihre Werke, so dass man sie schlussendlich nur bestaunen kann. Auch in dieser Interpretation der „Schneekönigin“ erstaunt es daher nicht, welch Detailgenauigkeit die Autorin in ihre Beschreibungen legt. C.E. Bernard beweist außerdem ein außergewöhnliches Geschick bei der Gestaltung der Charaktere, was mich immer wieder in Faszination und Staunen versetzt. Märchen sind und waren nie nur für Kinder gedacht. Dies zeigt sich auch in ihrem Buch der „Schneekönigin“. Neue und eigene Ideen, verbunden mit Mythen und Legenden der skandinavischen Kultur, verwandeln die Geschichte in ein atmosphärisches Epos, dem ich bis zum Schluss gebannt lauschte. Und am Ende erwartet den Leser noch ein ganz besonderer Coup, denn dort zeigt sich die Verbindung zum Original und erst dann erkennt der Leser das volle Ausmaß dessen, was man gerade gelesen hat. Mein größter Respekt gilt der Autorin für eine Darstellung des Feminismus, die nicht bloß Schwarz und Weiß ist, sondern viel mehr. Eine Märchenadaption, die durch ihre Andersartigkeit beweist, wie vielfältig Literatur sein kann. Fazit C.E. Bernard schafft einen atmosphärischen Fantasyroman, der mit größtem Geschick ihre Wort- und Bildgewalt in die Geschichte webt, so dass am Ende nichts als ein literarisches Meisterwerk vor dem Leser steht. Für diese Darstellung ziehe ich den Hut und spreche die höchste Empfehlung aus. Ich vergebe 5 von 5 Sterne

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.