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Rezensionen zu
Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut

C. E. Bernard

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Eine etwas düstere Märchenadaption zur Schneekönigin, welche ich fast ein bisschen gefürchtet habe. Das Cover spiegelt den Inhalt der Geschichte eigentlich wirklich super gut wieder, wenn man die Geschichte mal erforscht hat. Die Autorin schafft es eine düstere, gefühlvolle und mitreisende Geschichte zu erzählen. Ihr Schreibstil lässt einen das Herz stocken, die Hoffnung aufflammen und gleichzeitig irgendwie auch die Angst in die Adern fließen. Sie hat es geschafft, dass ich in dieses Buch hineingefallen bin und erst zum Ende voller Mitgefühl, Angst und irgendwie gleichzeitig auch wohlwollend aus diesem aufgewacht bin. Greta ist eine starke, gläubige und mitreisende Persönlichkeit, welche mir von Beginn an super gefallen hat. Sie kämpft für sich und ihre Liebsten. Sie gibt so schnell nicht auf und möchte es jedem Recht machen, sofern es für sie auch in Ordnung ist. Nach einem schweren Unfall Ihres Sohnes möchte sie um sein Leben kämpfen und begibt sich aus diesem Grund auf die Suche nach der Schneekönigin. Diese Geschichte birgt eine ganze Menge. Freundschaft, Liebe, Hoffnung und Verzweiflung in einem. Es ist nicht einfach ein solch bekanntes Märchen in eine neue Fassade zu packen, aber die Autorin hat das hervorragend hinbekommen. Mit Greta gemeinsam begeben wir uns auf den Weg zur Schneekönigin und dabei lernen wir gemeinsam mit ihr so viel mehr über diese Sage, über das Leben und den Preis für gewisse Annehmlichkeiten. Eine tolle Umsetzung, sehr schöne Charaktere und ein perfekter wenn auch trauriger und nachhängender Abschluss zur Geschichte selber. Man ist zum Ende hin einfach nur zufrieden diese Geschichte gelesen zu haben und letztlich ist sie so neu und interessant umgesetzt, doch auch mit dem Originalen verbunden. Mein Gesamtfazit: Mit „Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut“ hat C. E. Bernard einen starken, gefühlvollen, düsteren und mitreisende Märchenadaption geschrieben. Ich war von Beginn bis Ende gefangen und wollte unbedingt wissen was mit Greta, Kay und ihrem über alles geliebten Sohn passiert. Perfekt umgesetzt und einfach nur empfehlenswert.

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Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Das Cover ist definitiv ein Blickfang! Als erstes fällt natürlich die schwarze Silhouette einer Frau ins Auge, die offensichtlich die Schneekönigin darstellen soll, wie man an der Krone und den Eiskristallen über ihrer rechten Hand erkennen kann. Durch diese sowie spitze Elemente an der Krone, auf der rechten Schulter und dem rechten Ellenbogen sowie die spitzen Fingernägel wirkt die Silhouette in Kombination mit der Perspektive von unten bedrohlich und düster, was eindeutig zum Mythos der Schneekönigin passt. Mir gefällt hier besonders gut, dass dieser Eindruck beim Betrachter durch die genannten Elemente eher subtil hervorgerufen wird, obwohl das eigentliche Aussehen der Königin im Dunklen bleibt. Einen Kontrast zur schwarzen Silhouette der Schneekönigin bilden der blaue Hintergrund sowie der goldene Titel mit den Blumen in der gleichen Farbe. Sowohl die Details in der Königin als auch der Untertitel „Kristalle aus Eis und Blut“ greifen den Inhalt auf, was man allerdings erst merkt, wenn man die Geschichte bereits kennt. Das finde ich sehr raffiniert! Die Erstauflage hat zudem einen schwarzen Farbschnitt, der den bedrückenden Eindruck des Covers abrundet, aber auch der einfache weiße Buchschnitt (den ich auch abbekommen habe) fügt sich gut ins Gesamte ein. Natürlich sind Farbschnitte toll, aber hier wäre er meines Erachtens deshalb tatsächlich gar nicht unbedingt notwendig gewesen. Meine Meinung: Meine Meinung zum Inhalt fällt ähnlich begeistert aus wie die zur Aufmachung. „Die Schneekönigin“ war das zweite Buch, das ich im Januar beendet habe und hat sich Ende des Monats dann direkt als bestes Buch im Januar herausgestellt. Etwas anderes habe ich von C. E. Bernard, deren „Wayfarer“-Saga ich ja bereits unglaublich geliebt habe, aber auch gar nicht erwartet. Denn bereits in der „Wayfarer“-Reihe konnte sie mich vor allem mit ihrem poetischen Schreibstil, mit dem sie mit wenigen Worten so wahnsinnig viel ausdrücken und mit ihrer Geschichte Magisches schaffen kann, überzeugen, und das wird auch hier wieder deutlich. Zwar hat „Die Schneekönigin“ einen anderen Erzählton als die „Wayfarer“-Reihe – logisch, es ist ja auch eine völlig andere Geschichte –, aber auch hier merkt man beim Lesen, wie Bernard mit Leichtigkeit ihren Erzählton an die Handlung anpassen kann. „Die Schneekönigin“ ist ein Märchen von Hans Christian Andersen, und dementsprechend wird die Geschichte hier auch märchenhaft erzählt. Je nach Stelle in der Geschichte wird die Stimmung aber mal düsterer, mal atmosphärischer und mystischer, mal hoffnungsloser, mal hoffnungsvoller. Die Autorin entführt den Leser nur mit ihren Worten an einen kalten, magischen Ort, ohne dass man beim Lesen davon etwas mitbekommt, geschweige denn, dass man sich dagegen wehren könnte, selbst wenn man wollte. Dieses Gefühl, das ich auch hier wieder beim Lesen von Bernards Worten empfunden habe, kann ich gar nicht wirklich beschreiben, dafür reicht mein Wortschatz definitiv nicht aus. Das schaffen nur ganz wenige AutorInnen. Während also der Schreibstil der Autorin eine riesige Stärke des Buches ist, da er alleine schon ausreicht, um einen in seinen Bann zu ziehen, kann auch der Inhalt völlig überzeugen. Zugegebenermaßen weiß ich nicht besonders viel über das Märchen der Schneekönigin, mit Ausnahme dessen, was in Disney´s „Die Eiskönigin“ übernommen wurde, was aber ja auch nicht so viel ist; das Märchen habe ich nicht gelesen. Dennoch merkt selbst der unwissende Leser, an welchen Stellen die Autorin sich auf das Märchen von Hans Christian Andersen bezieht, unter anderem auch deshalb, weil zwischen den einzelnen Teilen des Buches immer eine andere Stelle aus dem Märchen zitiert wird. Aber auch innerhalb der Geschichte bemerkt der aufmerksame Leser geschickt eingebaute Hinweise auf das Original und dessen Autor. Inhaltlich ist „Die Schneekönigin“ durchaus etwas vorhersehbar, was bei einem Retelling aus offensichtlichen Gründen allerdings ja meistens der Fall ist und deshalb natürlich dabei auch gar nicht der Anspruch an die Unvorhersehbarkeit der Geschichte gestellt werden. Was das Buch an dieser Stelle dabei auszeichnet, ist, dass es trotz Vorhersehbarkeit durchweg spannend, mystisch und mitreißend ist, und man, obwohl man eine bestimmte Erwartungshaltung an die Geschichte hat, die sich im Nachhinein meistens auch als richtig herausstellt, doch immer wieder überrascht wird. Auch das hat natürlich wieder mit dem Schreibstil der Autorin zu tun, dem es gelingt, den Leser völlig für sich einzunehmen. Darüber hinaus ist dafür aber auch das sehr detailverliebte und magische Worldbuilding verantwortlich, das einem praktisch keine andere Wahl lässt, als sich in der Geschichte zu verlieren. Die Burg, die eisigen Wälder, die verschiedenen Orte, die Greta für ihre drei Prüfungen passieren muss, wirken so echt, dass man beim Lesen zusammen mit der Protagonistin friert, sich fürchtet und die eigene Umgebung vergisst. Quasi nebenbei mahnt die Autorin mit ihrer Neuerzählung der Schneekönigin vor den Auswirkungen des technischen Fortschritts auf die Umwelt, beleuchtet die Beziehung der Menschen zu ihr und führt einem vor Augen, was durch die Ignoranz der Menschheit verlorengeht. Durch die klaren Worte, die die Autorin dabei findet – allerdings ohne den Leser mit dem Finger darauf zu stoßen, sondern vielmehr subtil durch die Geschichte selbst –, wird der Leser zu Tränen gerührt und zum Nachdenken angeregt. Die brennende Aktualität dieser Thematik wird dabei besonders deutlich. Neben aller Warnung erzählt „Die Schneekönigin“ aber auch von Liebe, Hoffnung, Mut und dem Glauben an sich selbst und an das Gute – eben genau so, wie ein Märchen es tut. Fazit: „Die Schneekönigin“ ist ein düsteres, magisches, atmosphärisches Retelling des gleichnamigen Märchens von Hans Christian Andersen, das gleichermaßen auf das Original Bezug nimmt wie aktuelle Themen mit einbaut. Die Autorin findet klare Worte zum Klimawandel, ohne den Leser mit dem Finger darauf zu stoßen, sondern vielmehr subtil durch die Geschichte selbst. Mit ihrem märchenhaften, genialen Schreibstil saugt sie den Leser in ihre Geschichte und erzählt mal düsterer, mal atmosphärischer und mystischer, mal hoffnungsloser, mal hoffnungsvoller das Märchen der Schneekönigin in einem atemberaubenden, frostigen Setting neu. Große Leseempfehlung! 5/5 Lesehasen.

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Wirst du bereit sein? Eine Frage die sich Greta immer öfter stellen muss, nachdem ihr Kind krank ist und nur die Schneekönigin ihn retten kann. Dafür allerdings muss Greta durch den Wald, sich Gefahren stellen die sie aus ihrer Kindheit nur aus den Erzählungen kannte und drei Prüfungen bestehen. Nur, ist sie nicht bereit am Weg und der Hoffnungslosigkeit zu verzweifeln. In ihr brennt tief der Wunsch ihren Sohn zu retten. Meine Meinung! Ich muss gestehen, das ich schon mega gespannt auf das neueste Werk der Autorin war, da ich die Wayfarer- Saga geliebt habe. Hier wird man auch gleich mitgenommen in eine düstere Welt in der Greta, als Burgherrin über ihre kleine Gemeinde entscheiden muss. Mit Rat und Tat steht ihr allerdings nicht ihr Mann zur Seite da dieser nicht an alten Traditionen festhalten will sondern denkt, das die Stadt ein geeigneterer Ort für sich und seine Familie wäre. Greta ist hin und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrem Mann, ihrem Sohn, ihrem Volk und ihrer Liebe zur Heimat. Ein Entschluss, der ihr allerdings aus der Hand genommen wird. Denn ihr kleiner Sohn wird sehr krank und das benötigte Mittel gibt es nur auf dem Festland. Hilfe erhofft sich Greta von der Schneekönigin. Und genau dorthin führt ihr Weg. Ich bin fasziniert von der Idee und der düsteren fast schon greifbaren Atmosphäre die die Autorin hier erschaffen hat. Ich war neugierig, schockiert, denn hier trifft man auf Wesen aus alten Schauermärchen. Sei es die Eschenfrauen und vieles mehr, die einem Gänsehaut einjagen. Ich liebe Greta, die hier nicht nur viel Mut an den Tag legt, sondern ihr Kind retten will und sich nicht ihrer Angst hingeben möchte und einfach das Beste zu probieren. Ich muss gestehen, das mich hier wieder überraschende Wendungen erwartet haben, die ich ja noch aus der Wayfarer Saga kannte und die ich klasse rübergebracht fand. Für mich eine düstere, aber interessante Story die zum abtauchen in die Tiefen des hohen Nordens einladen.

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Ich liebe es, wenn Märchen neu adaptiert werden. Und genau darum geht es auch in diesem Buch. Weit im hohen Norden lebt die Schneekönigin in ihrem kalten Palast. Sie ist ein Monster, das Kinder entführt und Eiskristalle in ihre Herzen treibt. Doch ich glaube nicht daran. Im Gegenteil: Ich will, dass die Schneekönigin mein Kind rettet! Denn die Gunst des Winters und seiner eisigen Stürme gehört meinem Reich seit Generationen. Erst als am Tag der Winterwende ein geheimnisvoller Luchs auftauchte, sandte die Schneekönigin mir ihren Zorn. Doch ich werde ihre drei Prüfungen bestehen und meinen Sohn retten. Sogar, wenn ich dabei selbst zu Eis erstarren werde ... 🌸Mir hat die Erzählweise in diesem Buch besonders gefallen. Greta ist eine tolle Protagonistin, der man gerne auf ihrem Weg folgt. Aber auch alle anderen Charakter sind großartig dargestellt und haben alle ihr kleinen Besonderheiten. Und auch sonst hat mich die Geschichte von der ersten Seite an total begeistert und mitgerissen. 🌸Durch die bildhafte Erzählweis, kann man sich die Welt wunderbar vorstellen und in die Handlung eintauchen. Und auch der Schreibstil im allgemeinen passt sehr gut dazu, dass es an ein Märchen angelehnt ist. . 🌸Eine wunderbare Geschichte, die ich immer wieder lesen könnte.

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C.E. Bernard habe ich nicht nur als Autorin kennengelernt, die sich federleicht fantastische Welten aus den Fingern saugt, sondern in ihnen auch Charaktere zum Leben erweckt, die unsere Herzen schneller schlagen lassen. Mit Rea habe ich vier Bände und einige revolutionäre Kämpfe beschritten. Auch mit ihrer Wayfarer-Reihe habe ich bereits öfters geliebäugelt. Doch für dieses neue Werk aus ihrer Feder hat sie sich nicht alles neu erdacht. Sowohl die Charaktere, als auch das Setting haben ihren Ursprung in den Märchen Hans Christian Andersens. Als Fan von Märchen und Retellings, aber zugleich als Person, die nicht allzu im Detail vertraut war mit seiner Schneekönigin, war ich ungemein gespannt auf diese Neuerscheinung. Und ich wurde auf mehreren Ebenen überrascht.   Die Geschichte entführt uns in ein historisches, kaltes Setting, doch die Charaktere sind uns unmittelbar nahe. Unsere Protagonistin Gerda ist voller Liebe und Glaube. Sie würde für ihren Sohn alles tun – und wird es auch. Zugleich glaubt sie auf wundervolle, rührende Weise an die Geschichten, die sie aus Kindertagen kennt. Jedes Jahr zum Mitwinter singt sie das Lied der Schneekönigin, um diese zu ehren und ihr für das Gefrieren des Fjords zu danken. Nur in diesem Winter ermöglicht es das Eis ihr und ihren Untergebenen nicht, alle Rohstoffe mit dem Festland auszutauschen. Ist ihr Glaube nicht mehr stark genug? Können sie wirklich abgeschieden von allen Menschen in ihrer Burg überleben? Als auch noch ihr Sohn Urik dringend medizinische Hilfe benötigt, bricht Gerda zu der einzigen Person auf, die den Weg zum Festland für sie bereiten kann. Auf ihren Weg begegnet Gerda fantastischen Wesen und erlebt magische Begebenheiten. Je weiter sie in den Norden kommt, desto märchenhafter werden die Ereignisse, desto metaphorischer die Herausforderungen, denen sie sich stellen muss. Doch hinter all dem Zauber verbirgt die Autorin zahlreiche, rührende Wahrheiten und ganz persönliche Kämpfe. C.E. Bernard gelingt es sicher nicht nur zu meinem Gefallen, diese fantasievolle Erzählung mit unseren modernen Problemen zu verknüpfen und damit ein sozialkritisches, doch zugleich unterhaltsames, packendes und rührendes Buch zu schreiben. Zudem überrascht sie, indem sie uns nicht das Ende schenkt, welches wir erhoffen, sondern unsere Erwartungen an dieses Retelling geschickt über den Haufen wirft. Damit schafft sie ein originelles, mitreißendes Leseerlebnis, das von einer anderen Zeit erzählt und doch nicht passender für unsere aktuellen Umstände sein könnte.   Fazit Feministisch und aufgeweckt webt C.E. Bernard in Hans Christian Andersons bekanntes Märchen sozialkritische, neue fantastische und rührende Elemente ein. Fans des Märchens, aber auch Menschen, die dieses nur oberflächlich kennen, schenkt sie dabei ein mitreißendes, emotionales und zum Nachdenken anregendes Leseerlebnis, welches historisches Setting und gegenwärtige Probleme geschickt ausbalanciert.

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Inhalt Jedes Jahr führt die Burgherrin Greta eine Prozession zu Ehren der Schneekönigin an. Denn nur im Winter, wenn der Fluss zugefroren ist, können sie die Burg und deren Umgebung verlassen und bekommen so Waren für die wärmeren Tage. Doch auf einmal ist alles anders, das Eis hält nicht und als Gretas Sohn ins Wasser stürzt und krank wird, fehlen die rettenden Medikamte. Gretas letzte Hoffnug ist, dass ihr die Schneekönigin hilft und so begibt sie sich auf eine gefährlich Reise. Meine Meinung Ich bin ein riesiger Fan von düsteren Märchenadaptionen und da ich die bisherigen Bücher der Autorin auch sehr mochte, war ich sehr gespannt auf ihre Version der “Schneekönigin”. Schon die ersten Seiten konnten mich überzeugen, denn das Buch ist unglaublich atmosphärisch und märchenhaft geschrieben. Ich hatte direkt das Gefühl hautnah mit dabei zu sein und die Kälte der Burg zu spüren. Greta ist eine Protagonistin, die ich sehr mochte. Für die Menschen, die ihr etwas bedeuten würde sie alles tun und gerade ihre Mutterliebe war auf jeder Seite spürbar. Sie hält an den Traditionen fest und ich muss sagen, dass ich ihre ganze Art und die Bräuche sehr mochte. Gretas Mann Kay hatte es dagegen bei mir etwas schwerer, auch wenn ich seinen Beweggründe verstehen konnte. Denn er möchte die Burg verlassen, damit sein Sohn mehr Möglichkeiten hat. Allerdings denkt er nicht an die Frauen der Burg, die in der Stadt nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen dürften. Beide Figuren wurden aber authentisch dargestellt und sind für die Handlung wichtig. Der Plot ist insgesamt etwas ruhiger, aber gerade das gefiel mir sehr, weil so die winterliche Atmosphäre perfekt eingefangen werden konnte. Als Greta dann den gefährlichen Weg zur Schneekönigin antritt, wird das Buch zunehmend magischer und ich muss sagen, dass ich die Entwicklung gemocht habe, auch wenn das Buch anders endet als ich zuerst gedacht hätte. Es ist wirklich eine düstere Märchenadaption, die sich ganz nebenbei aber auch mit dem Thema Umweltverschmutzung beschäftigt, was ich sehr faszinierend fand. Zudem finde ich den Aufbau und die Umsetzung der Geschichte grandios. Das Setting gefiel mir ebenfalls sehr, da es perfekt zu der Geschichte passt. Das Ende rundet die Geschichte dann sehr gut ab und so muss ich sagen, dass diese Märchenadaption für mich ein Highlight war. Fazit Meiner Meinung nach hat die Autorin hier eine grandiose, aber düstere Märchenadaption erschaffen. Mich konnte sie mit dem Setting und der Umsetzung absolut überzeugen und so kann ich dieses Buch definitiv empfehlen.

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Greta lebt mit ihrer Familie als Burgherrin auf einer Burg, die direkt an einem Fjord gelegen ist, umgeben von der eisigen Natur des hohen Nordens. Ihr fehlt es an nichts, doch ihr Mann drängt sie jeden Winter, wenn die Meerenge vereist und eine Brücke zum Festland bildet, mit ihr dorthin zu gehen. Doch ihr ist nicht wohl bei diesem Gedanken bietet das Festland einer Frau nur die Gefangenschaft an Haus und Herd. Als jedoch ihr Sohn krank wird und ihm nur ein Arzt auf dem Festland helfen kann, beschließt sie, die Schneekönigin aufzusuchen, damit sie die Meerenge wieder zufrieren lässt. Dieses Buch hat mich von Anfang an an ein Märchen der Gebrüder Grimm erinnert. Eine Schneekönigin, die in ihrem Palast aus Eis und Schnee lebt und über den Norden herrscht. Sie hat die Macht über das Eis und entscheidet, wann die Zeit gekommen ist, das Festland mit Norwegen zu verbinden. Ich habe davor schon einige Bücher von C.E. Bernhard gelesen, aber bis jetzt konnte mich keines so fesseln wie dieses Buch. Die Atmosphäre ist gleich zu Beginn gespenstisch und mysteriös, da man die Schneekönigin nicht wirklich fassen kann. Viele haben Angst davor, dass die Schneekönigin ihnen Unheil bringt, und machen sie für ihr Leid verantwortlich, wenn ein geliebter Mensch im ewigen Eis verschollen ist. So hat sich das Mantra etabliert „Bewahre uns vor dem Bösen, bewahre uns vor dem Eis und dem Schnee, bewahre uns vor der Schneekönigin“. Vor allem der Diakon des Dorfes hat ein besonderes Interesse daran, diesen Irrglauben unter seinen Schäfchen zu verbreiten. Doch Greta empfindet von Anfang an nicht so, und so macht sie sich auf den Weg, die Schneekönigin aufzusuchen, um sie um einen Gefallen zu bitten. Auf ihrem Weg muss sie drei verschiedene Prüfungen bestehen, erst dann wird ihr eine Audienz bei der Schneekönigin gewährt. Angeleitet wird sie von einem Luchs, der der Liebhaber der Königin sein soll. Ich fand es sehr spannend, Greta auf dieser Reise zu begleiten, denn auf ihrem Weg begegnet sie einigen nordischen Mythen, die scheinbar doch sehr lebendig sind. Sie wirkt bei diesen Begegnungen aber nie ängstlich und hat ihr Ziel klar vor Augen. Ich musste regelrecht mit Greta mitfiebern und war immer wieder aufs Neue gespannt, welche weitere mystische Figur Greta begegnen wird. Das Ende hat für mich auch einige interessante Wendungen bereitgehalten, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Es ist lange her, dass mich ein Buch so überraschen konnte und ich liebe einfach das Ende, wenn es auch etwas düster ist. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der eine wunderbar düstere Wintergeschichte über eine Burgherrin lesen möchte, die sich auf die Suche nach der Schneekönigin macht.

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Große Empfehlung

Von: Bianka

18.11.2022

Wenn jemand das Märchen der Schneekönigin neu erzählen kann, dann C. E. Bernard. Nachdem ich ihre "Wayfarer"-Saga so abgöttisch geliebt hatte, war klar, dass ich "Die Schneekönigin" ebenfalls lesen musste. Die Geschichte handelt von Burgherrin Greta, die sich auf die Suche nach der sagenumwobenen Schneekönigin macht, als ihr Sohn schwer krank wird und ihr der Weg in die Stadt unmöglich ist, weil das Wasser nicht gefroren ist. Drei Prüfungen stehen ihr bevor. Drei Prüfungen, die ihr alles abverlangen. Hier zeigt sich, wie viele der nordischen Sagen und Mythen in die Handlung eingebaut worden sind. Auch Themen wie Erderwärmung und Klimawandel spielen eine Rolle. Kreativ verpackt in eine düstere, eisige und magische Welt. Der bildgewaltige Schreibstil trägt weiterhin zur teils ziemlich bedrohlichen Atmosphäre der Geschichte bei. Was mir außerdem aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass bis auf Gretas Mann Kai und ihrem Sohn Unik keiner der wichtigen Charaktere männlich ist. Für Frauenpower in Büchern bin ich sowieso immer zu haben. ein weiterer Pluspunkt für mich. Das Ende habe ich irgendwo erahnt, überrascht hat es mich dennoch. Gerade die letzte Seite hatte es noch einmal in sich. Dieses Buch passt perfekt in die kalte Jahreszeit und lässt sich schnell an einem Abend verschlingen. Große Empfehlung!

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