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Rezensionen zu
Der Geisterbaum

Christina Henry

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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe. Das Cover zeigt den großen Umriss eines alten Baumes er wurde von Blitz geteilt, Davor sieht man als Weiße Silhouette den Körper eines jungen Mädchens, in der Hand hält ise ienen Dolch von dem Blut tropft. Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung. In der Klappe sieht man dann den Text: Unter seine Zweigen suchst du Schutz .. (zu sehen sind Äste von kahlen Bäumen und Fahrradspuren) und endet im Roman hinten mit: … doch wer schützt dich vor dir selbst? Denn Buchschnitt zieren auch Fahrradspuren und Blutspritzer. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes. Fazit: Der Roman führt uns in das Jahr 1985 und in eine typische amerikanisch Kleinstadt Namens Smiths Hollow. Hier treffen wir auf die 14-jährige Lauren die nach dem Tod ihres Vaters und der Pubertät nur noch mit ihrer Mutter streitet. Auch das Verhältnis zu ihrer Freundin Mirinda aus den Kindertagen kühlt sich ab, hat diese mehr Interesse am anderen Geschlecht und gewisser Erfahrungen mit diesem. Trost findet sie aber immer im Wald beim „Geisterbaum“ obwohl ihr Vater dort getötet wurde, Dann tauchen überraschend die Leichen zweier Mädchen auf und landen ausgerechnet im Garten von der alten Frau Schneider. Lauren glaubt nicht das groß nach dem Mörder der Mädchen gesucht wird, die Polizei hat immer noch nicht die Tat an ihrem Vater aufgeklärt. Und gewisse Fragen quälen nicht nur Lauren, sondern auch uns: Warum musste Laurens Vater sterben? Wieso vergessen die Bewohner von Smiths Hollow, dass aus ihren Reihen immer wieder Mädchen verschwinden? Und welches blutige Geheimnis bewahrt der schreckliche und Lauren doch so vertraute Geisterbaum? Lauren ist ein Protagonist die man gleich ins Herz schließt, sie versucht sich von Tag zu Tag wieder weiter ins Leben zu kämpfen. Sie wirkt sehr verschlossen, stellt alles in Frage und bleibt trotzdem neugierig. Sie will das in Erfahrung bringen, was die Polizei nicht schafft oder schaffen will. Allerdings ist sie in spiritueller Richtung aus ihrer Familien Geschichte vorbelastet wie sich im Laufe der Handlung rausstellt. David ihr 4-jähriger Bruder ist für mich der Protagonist, der am meisten Überraschungen für mich bereithält. Für sein Alter sehr reif, gefällig und angepasst, er will keinen Ärger machen. Aber mit seinen Aussagen, die er in manchen Momenten hat und den gemalten Bildern macht er uns sehr nachdenklich. Er ist sehr Besonders! Laurens Mum ist nur verletzt, glaubt sie doch ihr Mann hätte eine andere gehabt und sie noch nicht mal finanziell abgesichert. Jeder Tag ist ein Kampf für sie. Nana fand ich faszinierend und hätte sie gerne noch mehr in der Geschichte involviert gesehen. Alex der Polizist mit den mexikanischen Wurzeln gehört für mich zu den Lieblingscharakteren. Er lässt nicht locker und sucht nach Beweisen, er gibt nicht auf auch als seine Familie bedroht wird. Natürlich findet man auch die Protagonisten, die man in so einer amerikanischen Kleinstadt erwartet: einen ehrgeizigen und skrupellosen Bürgermeister. Mirinda ein ganz typischer Jugendlicher, die sich ausprobieren will und dabei recht schamlos ist. Und eine ältere Frau, die den Zuzug von Fremden und noch dazu für sich Zuwanderer aus Mexiko nicht hinnehmen will, obwohl diese netten und freundlichen, noch dazu fleißigen Mitmenschen sind. Das Setting ist eine typische amerikanische Kleinstadt in den Achtzigern, durch die Vergangenheit scheint es den Menschen bis auf kleine Abstriche (jährlich eines Todes eines jungen Mädchens) gut zu gehen. Allerdings scheint nach dem Tod von Laurens Vater etwas schief zu laufen und es wird gruselig und düster in Smiths Hollow. Wenn es auch anders als die bisherigen Bücher ist gelingt es der Autorin mich mit der Handlung, dem düstereren Setting und den einmaligen Protagonisten mit auf eine gruselige und blutige Reise mitzunehmen. Allerdings lassen die letzten Zeilen des Romans noch eine Frage offen: ist das Böse in Smiths Hollow wirklich verschwunden? Von mir 5 Sterne für die gruselige Unterhaltung.

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Lauren versucht mit den Veränderungen in ihrem Leben klarzukommen. Das ihr Vater vor einem Jahr ermordet im Wald gefunden wurde, hilft ihr nicht dabei. Als dann auch noch zwei Mädchen brutal ermordet im Garten einer Nachbarin gefunden werden, beginnt sie zu begreifen, dass in Smiths Hollow mehr geschieht, als auf den ersten Blick scheint. Der Penhaligon Verlag gibt sich mit den Covern und auch dem Buchschnitt zu den Büchern von Christina Henry immer so viel Mühe. Die sehen so wunderbar aus, ich bin richtig verliebt darin. 😊 Zum Glück sind die Geschichten der Autorin auch gut, sonst hätte ich ein kleines Problem, denn ein Buch kaufen nur weil der Buchschnitt so toll aussieht? Albern, oder? 😉 Lauren ist genau in dem Alter, in dem man feststellt, dass man kein Kind mehr ist, aber auch noch nicht richtig erwachsen. Freundschaften vergehen, neue entstehen und zu allem Überfluss verändert sich auch noch der Körper. Und genau zu diesem Zeitpunkt passieren die Morde an den zwei Mädchen. Und dass Lauren eine seltsame Verbindung dazu hat, verwirrt sie auch zunächst mehr, als das es ihr hilft. Ihr merkt schon, dieses Buch ist mehr als nur eine einfach gruselige Geschichte über ein Monster, dass Mädchen umbringt. Und genau das hat mir gefallen. Die Idee erscheint mir nicht neu – eine Stadt, die von dem Morden an den Mädchen nichts wissen möchte und ihr Leben weiterlebt. Und dazu noch ein unbekanntes Monster, dass im Wald lebt. Aber wie immer bin ich erstaunt und freudig überrascht, was Christina Henry aus dieser nicht neuen Idee erschaffen kann. Lauren und ihre Mutter, die eine schwierige Mutter-Teenager-Beziehung führen, scheinen ganz normal zu sein und doch ist da mehr. Ich mochte es, dass die Autorin scheinbar alltägliche Dinge so fließend in ihre Geschichte einfließen lässt und daraus einen neuen Horror gestalten kann. Lauren gefällt mir sehr gut, denn sie hat einerseits mit den normalen Teenagerproblemen zu kämpfen, aber andererseits tritt sie mutig für die ein, die sich nicht wehren können. Auch die anderen Charaktere, die Gehör im Buch finden, wie zum Beispiel Officer Alex fand ich toll gezeichnet. Das Buch wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und so konnte ich als Leserin viel mehr erfahren und war über alles gut informiert. Auch dieser kurze Rückblick, zu den Anfängen von Smith Hollows fand ich sehr gelungen und an passender Stelle eingebunden. Die ist das erste Buch von Christina Henry das ich gelesen habe, dass keine Adaption einer existierenden Geschichte war und auch das gelingt ihr ausgezeichnet. Vielleicht löst sich am Ende alles ein wenig zu schnell auf, aber da es in dem Buch um mehr als das Monster und die Morde geht, ist das vollkommen in Ordnung. Mein Fazit: Eine Geschichte, die keine Adaption ist, aber trotzdem nicht ganz neu wirkt, aber trotzdem hat Christina Henry etwas eigenes erschaffen und eine gruselige Welt rund um die Stadt Smiths Hollow geschrieben. Mir haben die Charaktere sehr gefallen und wie sich am Ende alles aufgelöst hat. Eine rundum stimmige Geschichte, die mir gut gefallen hat und ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.

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Die Geschichte von Christina Henry sind für mich immer etwas ganz Besonderes, daher habe ich mich wahnsinnig auf das neue Buch gefreut und musste es direkt lesen. Der Buchschnitt ist wieder ein Eyecatcher und passt perfekt in meine Sammlung. Durch den lockeren und leichten Schreibstil habe ich mich sehr schnell zurecht gefunden. Die Geschichte baut sich langsam, aber in einem guten Tempo auf und am Anfang haben wir die Gelegenheit die Hauptfigur etwas besser kennenlernen zu dürfen. Die Atmosphäre ist beklemmend, düster, aber auch fesselnd – Genau passend zu dieser Geschichte. Sie fesselt uns förmlich an die Geschichte. Die Charaktere, vor allem die Hauptfigur Lauren sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sie macht mit ihren vierzehn Jahren einen enormen Entwicklungsschub im Buch durch und man mag sie im Lauf der Geschichte immer mehr. Die Nebencharaktere wurden für meinen Geschmack sehr gut ausgearbeitet und ergeben zusammen mit der Hauptfigur ein perfektes Zusammenspiel. Individualität und Vielfalt spielen hier eine große Rolle, denn durch die Charaktere wurde es niemals langweilig. Was mir besonders gut an der Story gefallen hat, war die Tatsache, dass es in den 80er Jahren spielt und man sich auch in diese Zeit hineinversetzt fühlt. Das Setting ist wirklich großartig und einzigartig. Ich habe mich direkt wohlgefühlt und konnte mir alles bildlich vorstellen. Die kleinen Details die hier und da erwähnt wurden sind einfach großartig . Das Ende war richtig passend, aber hinterlässt Gänsehaut pur. Für mich war es keine 0815 Geschichte, sondern wirklich etwas ganz besonderes und einzigartiges. Christina Henry hat hier wieder eine wundervolle, tiefgründige, gruselige, brutale, aber auch nachdenkliche Geschichte gezaubert die mich zum Grübeln gebracht hat. Definitiv nichts für schwache Nerven oder für zwischendurch. Fazit “Der Geisterbaum” von Christina Henry ist ein einzigartiger, düster, brutaler, nachdenklicher Roman der mit den vielen 0815 Storys definitiv nicht mithalten kann. Individualität bei den Charakteren, aber auch dem Verlauf der Story kommen hier nicht zu kurz und haben mir einen außergewöhnlichen Leseabend beschert. Absolute Suchtgefahr mit ganz viel Adrenalin, Gänsehaut und kleinen “Schockmomenten”.

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Lauren lebt in Smith Hollow, einem kleinen Ort. Vor einem Jahr ist ihr Vater tot aufgefunden wurden und jetzt wurden zwei junge Mädchen umgebracht. Etwas merkwürdiges geht in der kleinen Stadt vor sich. Immer wieder verschwinden Mädchen und niemanden schein dies zu kümmern. Außerdem fürchten sich alle vor dem Geisterbaum, weil sich gruselige Legenden um ihn ranken. Nur Lauren hat keine Angst und spielt seit sie klein ist im Wald wo der Geisterbaum steht. Mich hat die Story sofort in den Bann gezogen. Toller Schreibstil und es wird nicht nur aus Sicht von Lauren erzählt. Die Perspektiven wechseln zwischen verschiedenen Bewohnern von Smith Hollow hin und her. Dadurch wurde die Geschichte sehr dynamisch und abwechslungsreich. Interessanter und vor allen Dingen spannender Verlauf der zum Schluss hin nochmal an Grausamkeit zu nimmt. Die Story hat mich überzeugt aber auch Lauren und die anderen Charaktere. Ein Einzelband den ich nur empfehlen kann.

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»Der Geisterbaum« entpuppte sich als eine etwas andere Geschichte als erwartet und hatte dabei sowohl einige Höhen als auch viele Längen. Was ich damit meine, führe ich unten im Text aus. Meine Meinung zum Cover und dem Farbschnitt: Das Cover ist ein Blickfang und zeigt eindeutig den Geisterbaum. Davor steht eine Frau mit einem Stock, den man für einen Zauberstab halten kann. Auf dem Buchblock befindet sich ein Farbschnitt, der Reifenabdrücke und irgendwelche Spritzer, vielleicht Blut, zeigt. In Summe passt die Gestaltung sehr gut zur Geschichte. Die Motive sind alle in ihr enthalten und setzen sie Elemente in Szene. Wobei man bei den Reifenabdrücken etwas genauer aufpassen muss, um feststellen zu können, wofür sie stehen. Meine Meinung zum Inhalt: An die Geschichte über den Geisterbaum hatte ich hohe Erwartungen. Ich hoffte auf viel Spannung, Nervenkitzel, Mystery und natürlich Horror. Denn schließlich wurde das Buch als Fantasy-Horror-Roman gekündigt. Beim Lesen stellte ich fest, dass die Autorin wieder ausführlich beschrieb und damit umfangreiche Bilder in meinen Gedanken schuf. Lauren war das Mädchen, um die sich die Handlung im Gründe drehen würde. Zudem war da noch ihre Freundin Miranda, ihr Bruder David und ihre Mutter Karen. Dabei mochte ich Lauren am liebsten, obwohl es mich schon irritierte, dass sich die Kapitel über große Abschnitte um ihre privaten Probleme drehte. Parallel dazu ermittelte Officer Alejandro „Alex“ Lopez im Fall der Mädchen und deckte dabei schnell Ungereimtheiten auf. Seine Figur mochte ich von allen am liebsten. Jene, die ich am wenigsten mochte war Mrs. Schneider. Natürlich gab es viele weitere Protagonisten. Aus Spoilergründen verrate ich dir nicht mehr über sie. In den ersten Kapiteln fand ich die umfangreichen Beschreibungen und Gedankengänge als sehr informativ und eindrücklich. Ich verfolgte mit großer Neugier das Geschehen und beobachtete, wie sich alle verhielten. Schnell stellte ich fest, dass ich es mit subtilem Horror zu tun hatte. Gepaart mit einer Portion Fantasy entstand damit eine gute Grundidee. Einige Szenen sorgten für Spannung und eine mysteriöse Stimmung. Im Mittelteil begann sich die Geschichte zu ziehen und einige Längen entstanden. Die parallelen Handlungsstränge aus der Sicht verschiedenster Protagonisten schweiften langsam aus. Ich begann mich durch diese Längen zu langweilen und ertappte mich beim Querlesen. Die umfangreichen Gedankengänge der Protagonisten begannen mich nun zu nerven. Beim Lesen fiel mir auf, dass die Morde zwar ein Teil der Handlung waren, doch auf viel mehr eingegangen wurde. Die Autorin schrieb über Teenagerprobleme, genauer das Erwachsen werden, die Veränderungen des Körpers, sexuelle Anziehung, den körperlichen Entwicklungen samt Periode und Essstörungen. Dann gab es noch Mobbing und Neid untereinander. Zudem ist Rassismus und damit verbundene Ausländerfeindlichkeit ein Bestandteil der Handlung. Es war fast, als wollte die Autorin viele gesellschaftlichen Themen in ihrer Geschichte vereinen und verlor dabei ein wenig den Fokus auf die Grundidee. Wenn ich es richtig verstanden habe, spielte sie in den 1980er Jahren und fing dabei den Zeitgeist dieses Jahrzehntes ein zeimlich genau ein. So sollte sie darstellen, wie die Menschen in einer Kleinstadt Fremden gegenüber misstrauisch waren und aufzeigen, dass es heute nicht anders ist. Dann wären da noch die Horrorelemente bezüglich der Tötungen, die man Splatter nennen könnte. Irgendwann berichtete jemand von einer Erzählung, welche die Morde erklärte und damit die Hintergründe in ein anderes Licht rückte. Gemeinsam mit Lauren fand ich nach und nach die Wahrheit heraus, obwohl ich einiges schon vorher wusste. Auf Leser*innen Seite erfährt man nämlich früher mehr. Ab Seite 378 nahm die Handlung plötzlich rasant an Tempo zu. Was sich zuvor zog, wandelte sich ab diesem Punkt ins Gegenteil um. Nun geschah sehr viel in kurzer Zeit und wird steuerten auf das Finale zu. Die Kapitel waren sehr spannungsgeladen und brachten Nervenkitzel mit sich. Ein Protagonist war das Bindeglied und schickte die Menschen an die richtigen Orte. Magie wirkte viel stärker als in all den Momenten zuvor. Dann passierte wieder etwas Schreckliches und noch mehr war in Aufruf. Ab diesem Moment ging alles doppelt so schnell und die Wahrheit kam endgültig ans Licht. Ich war ein wenig überrascht, wie schnell die Geschichte dann zu Ende ging. Das Ganze geschah etwas abrupt und doch fand ich das Ende nach kurzem Nachdenken gelungen. Mein Fazit: Die Geschichte um den Geisterbaum und der Protagonistin Lauren bot mir einige spannungsvolle Abschnitte, aber auch langatmige Szenen. Die Grundidee begann mich mit jeder neuen Information mehr zu fesseln. Vor allem als das ganze Ausmaß und eine bestimmte Erzählung Teil davon wurden, war ich gefesselt. Leider wurde die Spannung durch ausschweifende Gedanken und Nebenhandlungen herausgenommen. Es wurden zu viele Themen behandelt, die den Fokus verloren gehen ließen. Eine Zeit lang fand ich die Kombination derer richtig gut, legte sie doch einen Finger auf alltäglich gesellschaftliche Probleme. Doch wurde das Ganze irgendwann zu langwierig und vor allem langsamtig. Im letzten Drittel, besonders ab Seite 378, war meine Aufmerksamkeit wieder zurück. Das Geschehen spielte sich sehr rasant ab und gipfelte in einem wilden Finale. Es endete abrupt und doch empfand ich es gelungen. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

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Ich liebe die Art wie Christina Henry Geschichten erzählt. Als würde man ein altes Märchen aufschlagen und zwischen den staubigen Seiten versinken. Die zarte Ahnung von Klauen, die nach mir greifen, Fingernägel, die meinen Nacken entlangfahren und der Geruch von Blut und Hoffnungslosigkeit. Mit einem Hauch Magie, alter Geschichte, einem Fluch und einer fortwährenden Bürde. Ich habe das Feeling, die Atmosphäre und die unterschwellige Spannung sehr geliebt. Die Geschehnisse sind genauso verstörend, wie fesselnd und offenbaren eine Stadt geboren aus egoistischer Rachsucht. Voller Grausamkeit, Brutalität und Lebendigkeit. Smiths Hollow als Kulisse weckte böse Vorahnungen, streckte es doch seine finsteren Finger in alle Richtungen aus und krallte sich in die Menschen fest. Mir ging es beim Lesen ähnlich. Als wolle die Geschichte mich nicht mehr gehen lassen. Trotz der vielen Blickwinkel auf die Handlung kehren wir immer wieder zu Lauren zurück. Zu ihrer Freundschaft mit Miranda, ihrer Familie und der Trauer. Ich mochte ihre ruhige und doch stürmische Art sehr, ihre Neugier und ihr Gespür. Laurens Familiengeschichte und ihr Mut haben mich genauso fasziniert, wie der Aufbau des ganzen Buches. Fazit: Christina Henry hat mit »Der Geisterbaum« eine fesselnde und düstere Atmosphäre geschaffen, die mich in ihre Fänge genommen hat. Smiths Hollow erstickt förmlich an Geheimnissen und Sorglosigkeit. Immer begleitet von einem leichten Beben und Rissen, die sich über alle Menschen ziehen - bis alles auseinanderbricht ...

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Blutig und unglaublich spannend

Von: ivy.booksbaum

02.04.2023

In Smith Hollow werden die Leichen von zwei Mädchen gefunden. Natürlich stellt sich die Frage wer diese umgebracht hat, aber es scheint sich kaum jemand dafür zu interessieren. Doch da Laurens Vater erst vor einem Jahr von einem Unbekannten ermordet wurde, will sie wenigstens von den Mädchen den Mörder finden und versucht dies auch auf eigene Faust zu tun. Das war mein viertes Buch, welches ich von den dunklen Chroniken gelesen habe (kenne Alice und Rotkäppchen nicht) und für mich ist es auf jeden Fall bisher das Beste! So viel Spannung hatte ich schon lange nicht mehr in einem Buch. Sie wurde so richtig schön langsam aufgebaut bis sie förmlich explodiert ist und ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte. Die ganze Zeit habe ich mitgerätselt was in dieser Stadt vor sich geht und wer hinter alle dem steckt und am Ende hatte ich zwei Verdächtige. Und tatsächlich war einer von diesen wirklich der Täter bzw. irgendwie ja dann auch doch nicht. Auf jeden Fall ist dieses Buch sehr blutig, grausam und auch ziemlich verstörend. Aber halt auch einfach so packend, dass es einen richtig heftig in seinen Bann zieht. Es gibt auch ein paar Charaktere, welche außergewöhnliche Eigenschaften besitzen, wodurch die Geschichte nur noch mehr Abwechslung bekommt. Ziemlich genial, spannend und grausam. Ganz große Liebe und ganz dicke Empfehlung!

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Leseerlebnis : Ich muss vorab sagen, dass ich das Märchen, welches dem Buch zugrunde liegt in diesem Fall nicht kenne, wodurch ich vielleicht einiges nicht in den entsprechenden Bezug bringen konnte. Bisher mochte ich die Geschichten von Christina Henry immer sehr und das ändert sich auch mit "Der Geisterbaum" nicht. Zunächst muss man sich erstmal in das Buch einfinden, denn die Kapitel sind recht kurz und werden immer aus einer anderen Perspektive in der Sie- bzw. Er-Form erzählt. Nach einer Weile erkennt man die Zusammenhänge immer besser und versinkt in einem sehr düsteren, merkwürdigen Smith Hollow. Die meisten Charaktere werden eher oberflächlich beschrieben, wodurch sie alle fragwürdig und undurchsichtig bleiben, was den Gänsehautfaktor begünstigt. Gerade am Anfang gab es für mich einige Längen, aber die letzten 200 Seiten konnten mich dafür wieder völlig begeistern. Fazit: Eine schaurig schönes Buch, das einen kleinen Ort in Illinois zum Schauplatz einer fragwürdigen Geschichte macht, die Jonathan Frakes sicherlich perfekt sprechen könnte. Die Vibes passen haargenau.

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