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Rezensionen zu
Der Geisterbaum

Christina Henry

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Das kleine Städtchen Smith Hollow wird von einem schrecklichen Leichenfund erschüttert: Zwi jungen Mädchen wurden die Herzen entfernt. Doch schon kurze Zeit später scheint sich niemand mehr an daran erinnern zu können – mit Ausnahme der 14-jährigen Lauren. Der Fall erinnert sie zudem an den Tod ihres Vaters und die Geheimnisse, die sich um den Geisterbaum ranken.. Bislang war die Autorin Christina Henry ja besonders für ihre Adaptionen bekannter Kindergeschichten oder Mythen bekannt, die sie mit Horror-Elementen, unheimlichen Momenten und auch gerne mal viel Brutalität anreichert. In „Der Geisterbaum“ herrscht ein ähnliches Schreckensszenario, allerdings ohne einen offensichtlichen Bezug zu einer mir bekannten Geschichte. Vielleicht liegt es ja daran, dass die Autorin mehr Freiheiten hatte, aber dieser Band gefällt mir wieder richtig gut und ist für meinen Geschmack deutlich stärker als ihre letzten Bücher. So ist die anfängliche Verwirrung von Lauren gelungen umgesetzt, dass sich schon bald nach dem grausamen Leichenfund niemand mehr an die blutige Tat zu erinnern scheint. Und auch wie die immer mehr über die mystischen Hintergründe ihrer Heimatstadt erfährt und schließlich gegen die übernatürliche Bedrohung antritt, ist intensiv umgesetzt. Allerdings zieht sich die Handlung stellenweise etwas in die Länge, ich hätte mir an einigen Stellen mehr Tempo gewünscht. Die Autorin hat hier merklichen Wert auf ihre Charaktere gelegt und diese mit individuellen Ausstrahlungen entwickelt. So lernt man neben Hauptfigur Lauren noch einige andere Figuren sehr gut kennen, beispielsweise ihre beste Freundin, einen neuen Polizisten oder Laurens Mutter. Dass jeder eine eigene Perspektive und Stimmung mitbringt, lässt den Roman sehr abwechslungsreich werden. Gut gefällt mir auch, dass das Thema Rassismus in einigen Szenen sehr prägnant eingebracht wurde. Das bringt nicht nur die Handlung voran, sondern wirkt auch bedauerlicherweise nicht sehr unrealistisch. Die Atmosphäre ist sehr dicht, die übernatürliche Bedrohung scheint über allem zu wabern und sorgt für einen runden Eindruck des Romans. „Der Geisterbaum“ hat zwar einige kleinere Schwächen, insbesondere wirkt das Tempo in einigen Szenen zu niedrig. Doch durch die greifbare und unheimliche Atmosphäre und eine clever aufgebaute Geschichte kann der Roman dennoch überzeugen – auch wegen der individuellen und prägnant beschriebenen Figuren. Schön, dass dabei auch Themen wie Rassismus ihren Platz haben.

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>>Weg vom Märchen?<< Die letzten Werke der Autorin waren eher unter Märchen Retellings einzuordnen, auch wenn sich Christina Henry teils sehr viel Freiheit in ihrer Umsetzung erlaubt hat. Hier greift sie jetzt allerdings nicht auf eine bekannte Story zurück, was mich nochmal neugieriger gemacht hat, ob sich das auch in ihrem Stil zeigt. Wer jetzt schon traurig ist und den Märchen hinterher trauert, kann beruhigt sein, denn auch hier finden wir einen entsprechenden Touch, auch wenn die Story wesentlich mehr bietet. Tatsächlich finden wir uns in einem ziemlich klassischen Horror-Muster wieder, was zwar die meisten schon kennen, das sich durch seine Beliebtheit auch sehr bewährt hat. Willkommen in der Kleinstadt Smith Hollow in den 80’er Jahren und lasst euch überraschen von den Geheimnissen und Gefahren, die hier auf euch warten! Zwischen Stranger Things Vibes und gruseligem Märchen wird hier aber kein spröder Abklatsch geschaffen, sondern die Autorin brilliert mit dem, was sie vorher auch schon ausgezeichnet hat: einer ruhigen, aber absolut einnehmenden Atmosphäre. Denn Christina Henry schafft es hervorragend die beliebten Genrevorzüge einzufangen. Nach wie vor immer noch düster und teils blutig, doch eben nicht wirklich actiongeladen. Wer auch die letzten Bücher von ihr gelesen hat, wird wissen was ich meine – ich persönlich bin ein großer Fan davon, wenn zwar auch manchmal etwas ruhiger fürs Genre, so aber unglaublich atmosphärisch. Ich kann aber auch verstehen, wenn Leute ein bisschen mehr auf den Action-Splatter-Faktor setzen und hoffen. >>Coming of Age & gesellschaftskritisch<< Durch die 14-jährige Protagonistin Lauren, die auch mit ihrer eigenen Entwicklungsphase zu struggeln hat, befinden wir uns irgendwie auch mitten in einem Coming-of-Age Roman, der manchmal die gruselige Stimmung auflockert und auch noch Platz für mehr lässt. Die Autorin hat auch hier bereits in ihren vorherigen Büchern gesellschaftskritische Themen aufgegriffen und lässt es sich auch hier nicht nehmen, was ich ihr persönlich hoch anrechne. Aber kommen wir zum Eingemachten: Smith Hollow wird schon seit einigen Jahren heimgesucht und einmal jährlich verschwindet ein junger Mensch und wird einige Tage später übel zugerichtet und tot vor dem Geisterbaum gefunden. Als im letzten Jahr dann aber Laurens Vater verstirbt und ohne Herz vor dem Baum liegt, gerät alles noch mehr außer Kontrolle… Interessanterweise reagiert die Kleinstadt-Bevölkerung hier gar nicht, was aber nicht wirklich an einem Desinteresse liegt, sondern am Geisterbaum. Und auf einmal finden sich zwei Mädchenleichen, doch direkt im Garten einer Bewohnerin. Es dringt schnell durch, dass sich hier etwas Grundlegendes geändert hat und die Kleinstadt immer mehr in ihr Verderben rutscht. Doch was steckt dahinter und was kann Lauren daran ändern, wo sie doch scheinbar ganz auf sich allein gestellt ist? Auch, wenn mich das Ende schon fast ein wenig überrumpelt hat, bin ich mit dem Gesamtpaket dennoch sehr zufrieden und kann meine Fahne der Begeisterung für Christina Henry nach wie vor hochhalten und werde mich genauso sehr auf ihr neues Buch freuen! FAZIT In typischer Manier bekommen wir wieder einen Roman, voller schauriger Atmosphäre, interessanten Charakteren und einem Touch düsteres Märchen von Christina Henry geboten. Nach wie vor liegt auch hier wieder ihre Kraft in der aussagekräftigen Ruhe, was aber nicht bedeutet, dass es auch hier nicht wieder blutig zugeht.

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Schon seit einiger Zeit lese ich immer wieder gerne die Bücher von Christina Henry, daher weckte auch Der Geisterbaum wieder sofort mein Interesse. Umso mehr, weil wir hier zum ersten Mal keine Geschichte in Anlehnung an eine bekannte Legende/Märchen haben, sondern ein Henry Original und ich war gespannt, wie die Autorin diese Freiheit nutzen würde. Something is odd in this town Eine verschlafene amerikanische Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo, in der in den 80er Jahren so einiges Merkwürdiges vorgeht. Stranger Things lässt grüßen. So althergebracht das mysteriöse amerikanische Städtchen in der Horrorliteratur auch ist, lässt sich doch ohne Weiteres sagen, dass Christina Henry es meisterlich versteht, dieses klassische Setting für sich und ihr Buch zu nutzen und so ist wieder einmal die Stimmung die ganz große Stärke der Autorin. Die unterschwellige Angst, das nicht genau zu benennende Unheil, dass der Stadt droht und das Gefühl von Beunruhigung, weil trotz strahlendem Sonnenschein und spielenden Kinder irgendwas nicht zu stimmen scheint, bestimmen die Atmosphäre des Buches und schafft auch beim Leser/in ein beklemmendes Gefühl. Beklemmend genug, um darüber hinwegzutrösten, dass die Hintergründe, was in Smith Hollow vor sich geht, schon relativ früh enthüllt werden. Zu dieser Stadt, die gefühlt de ganze Zeit den Atem anhält, passt auch Protagonistin Lauren, die in einem Alter ist, in dem sich vieles halb das eine, halb das andere anfühlt, in dem man Kind und Teenager zugleich ist und vieles im Umbruch scheint. So hat Lauren neben dem Bösen, das im Wald lauert, auch viel mit ganz gängigen Problemen ihres Alters zu kämpfen, was den Roman in vielerlei Hinsicht zu einem Coming-of-Age Roman macht. Dazu gehört auch eine keine Liebesstory, die meiner Meinung zwar nicht absolut störend war, es aber auch nicht gebraucht hätte. Doch Coming-of-Age und Horror allein reichten der Autorin noch nicht. Nein Gesellschaftskritik sollte auch noch in den Roman und auch wenn ich die Absichten dahinter sehr begrüße, muss ich doch sagen, dass sich Henry hierbei übernommen hat. So geht es in einem Nebenhandlungsstrang um Rassismus, während ein anderer sich mit Slutshaming beschäftigt und die Haupthandlung wirft auch noch Fragen bezüglich des Kapitalismus und der Konsumgesellschaft auf. Das sind zu viele Themen auf einmal, die sich leider gegenseitig die Seiten wegnehmen und so alle nicht zu der Entfaltung kommen, die sie verdient und gebraucht hätten. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass vieles nicht fertig ausgearbeitet ist, bez. wird aus Zeitmangel den rassistischen und misogynen Aussagen mancher Charaktere zu wenig entgegengesetzt, sodass Manches (ungewollt, wie ich doch denke) unangenehm kommentarlos im Raum bleibt, während die Handlung schon unterwegs zur nächsten Szene ist. Wenn ich jetzt mein bisher geschriebenes so lese, hört sich das alles kritischer an, als ich es beim Lesen tatsächlich empfunden habe. Es sind Dinge, die mir aufgefallen sind und die verhinderten, dass das Buch mich vollends überzeugen konnte, dennoch kann ich sagen, dass ich trotzdem viel Spaß beim Lesen hatte. Durch die bereits erwähnte gelungene Atmosphäre, den abwechslungsreichen Charakteren (mit dem knuddligsten kleinen Bruder der Welt btw) und eine zwar nicht revolutionäre, aber solide Handlung konnte mich Der Geisterbaum gut unterhalten. Hätte ich halbe Punkte zu vergeben, wären es 4,5/6 geworden. So runde ich aber wohlwollend auf 5/6 auf (eigenes Blogbewertungssystem mit 6 möglichen Punkten). Fazit: Christina Henry schafft es immer wieder beklemmende und faszinierende Atmosphären zu erschaffen, so auch in Der Geisterbaum. Und auch wenn vieles an dem Buch nach klassischen Mustern verläuft und es wenig Neues zu bieten hat, kann ich nicht leugen, dass es mich insgesamt doch gut unterhalten hat und das ist doch die Hauptsache.

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Ich habe mich sehr gefreut, endlich wieder ein Buch von Christina Henry lesen zu dürfen :-) Die „Alice-Chroniken“ von ihr haben mir ja sehr gut gefallen, von daher war ich sehr gespannt, ob auch „Der Geisterbaum“ mich gefangen nimmt! Unterteilt ist der Roman in vier Teile, wobei der letzte Teil den meisten Raum einnimmt. Die vier Teile tragen Überschriften wie „Die Mädchen“, „Unter  Hexen“ - übrigens der kürzeste Teil , „Stränge“ und „Der Jahrmarkt“. Im ersten Teil passiert natürlich das „Unglück“, welches allerdings in kurzer Zeit in Vergessenheit gerät. Mmhhh….das findet Lauren ziemlich seltsam. Wie kann man so ein scheußliches Verbrechen einfach so mir nichts dir nichts vergessen? Und wieso wusstet ihr 4-Jähriger Bruder David, dass Mrs. Schneider so schreit und da viel Blut ist?… Im zweiten Teil erfahren wir etwas über das Haus auf dem Hügel, in dem nun die Großmutter von Lauren und David lebt. Sie erzählt Lauren, dass es Hexen gehört hat. Und dass sich vor Jahren eine Tragödie angespielt hat, die unmittelbaren Einfluss auf den Ort Smiths Hallows hatte! Lauren kann dies alles nicht glauben! Das sind sind doch nur Märchen, oder? Und hat das Ganze auch tatsächlich etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun? … Den dritten und vierten Teil lasse ich jetzt mal weg, ich möchte ja nicht zu viel verraten! ;-) Allerdings merkt man beim Lesen, wie sich immer mehr Spannung aufbaut und sich diese auch immer mehr verdichtet, bis es dann zum erwarteten Showdown kommt!… Ich liebe es, wie Christina Henry schreibt! :-) Sie fesselt einen ans Buch und man mag es gar nicht mehr weglegen! Auch wenn die Geschichte um den Geisterbaum sehr abstrus klingt und am Ende auch nicht alles rund war, bin ich sehr gut unterhalten worden und hatte tolle Lesestunden! :-) Die Hauptprotagonistin Lauren fand ich sehr gut gezeichnet. Man spürt auch als Leser, wie sich sich im Laufe der Geschehnisse verändert, wie sie selbstsicherer und stärker wird. Auch ihren Bruder David fand ich beeindruckend, wobei ich ihn mir immer als 6-Jährigen vorgestellt habe, da er für seine 4 Jahre einfach dann doch zu altklug redete! Aber das Kopfkino darf ja für jeden anders sein! ;-) Laurens beste Freundin Miranda an sich und ihre Entwicklung ist schon so typisch Teenie, allerdings auch sehr klischeebehaftet, was aber nicht stört, wenn man bedenkt, dass die Geschichte in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts spielt! Dass sich Freundschaften entzweien kommt in diesem Alter schon mal vor, was Miranda aber widerfährt gönnt man auch seinem ärgsten Feind nicht!… Laurens und Davids Mutter ist mir allerdings bis zum Schluss ein Rätsel geblieben. Hier möchte nichts weiter zu sagen, lest selbst und macht euch eure eigene Meinung, aber für mich fehlte da etwas. Etwas Wichtiges und Entscheidendes! Auch alle anderen Figuren, die im Buch „Der Geisterbaum“ eine Rolle spielen, fand ich sehr gut gelungen. Allen voran Alex, eigentlich Alejandro, den neuen Polizisten im Dorf. Er ist schon eine wichtige Schlüsselfigur in dem Ganzen. Ganz furchtbar, aber furchtbar authentisch fand ich Mrs. Schneider! Hier muss man sich auf Rassismus und Ausländerfeindlichkeit einstellen. Eigentlich könnte sie einem nur leid tun, wenn sie nicht so schrecklich wäre… Nun, in diesem Buch sind also etliche Charaktere, die nicht nur zu einer guten Story ihren Beitrag geleistet haben, sondern auch für die Geschehnisse eine Rolle spielen, sei es wissentlich oder eben nicht. Natürlich dürfen da auch der Bürgermeister, der nette 18-Jährige aus der Nachbarschaft, die alleinerziehende und verwitwete Mutter von Lauren und David und der nette Officer nichts fehlen! Gepaart mit unheimlichen Legenden, Hexen und Magie, Wissen und Unwissen wird daraus dann ein sehr lesenswertes, spannendes und auch unheimliches Buch! Von Beginn an hat mich aber diese mysteriöse Atmosphäre gefangen genommen, dieses bedrückende Feeling, die Schwere Sommerhitze - es war nur eine Frage der Zeit, bis sich das Alles in einem gewitterartigen Szenario entlädt! … Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen! :-) Schon das grüne Cover mit seinem kunstvollen Buchschnitt macht Lust und Laune auf diesen Roman! Auch wenn ich jetzt am Ende der Geschichte hier und da noch ein paar Fragen habe und mir für das ein oder andere Kapitel gerne eine Verlängerung und Vertiefung gewünscht hätte, bin ich doch recht zufrieden! :-) Im Herbst erscheint bereits der nächste Band von Christina Henry, „Der Knochenwald“! Auf diesen Band freue ich mich jetzt schon!

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Ein blutiger aber dennoch spannender Horrorthriller! Zunächst war ich etwas skeptisch, da das Buch eher wie ein Jugendroman begann, aber im laufe des Buches wurde es immer mystischer, grusliger und spannender. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen und man ist trotz der 500 Seiten gut durch das Buch gekommen. Da die Kapitel relativ kurz waren ist man auch schneller voran gekommen. Tatsächlich hab ich mir ursprünglich etwas anderes unter dem Buch vorgestellt, aber dennoch hat es mir gefallen. Dieses Buch hatte von Horrorelementen, über Legenden bis hin zu Ermittlerarbeiten und Liebesgeschichte alles zu bieten. Ein Punkt Abzug bekommt es von mir für den etwas schwächeren Einstieg in das Buch. Auch das Cover mit Buchschnitt ist wirklich wunderschön. Insgesamt bekommt das Buch von mir eine Leseempfehlung.

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Schaurige Kleinstadt Action

Von: Elisa

11.04.2023

Das neuste Buch von Christina Henry hat mich wieder voll und ganz in seinen Bann gezogen. Die Kleinstadt Smith Hollow ist im Grunde so wie man sich eine amerikanische Kleinstadt vorstellt, ruhig, ohne großes Verbrechen, jeder kennt jeden. Doch nach und nach geschehen viele merkwürdige Dinge und einige grausame Geschichten geraten ans Licht. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen. Christina Henry schafft es immer eine gruselige Atmosphäre zu schaffen und den Leser mit in Welt des Geschehens zu nehmen. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch dieses Mal verschiedene Perspektiven beleuchtet hat. So wussten wir nicht nur was die Protagonistin Lauren denkt, sondern auch, was die Menschen um die herum im Schilde führen. Das hat viel Licht ins dunkle gebracht und man konnte der Geschichte besser folgen. Die Einführung der Figuren und ihrer Beziehungen zueinander fand ich zuerst sehr geglückt, hat sich aber für meinen Geschmack etwas zu lange gezogen. Zwischendrin ist einfach nicht viel passiert, was der Handlung geholfen hat, weshalb es zwischendurch etwas langatmig war. Das hat aber zum Glück schnell nachgelassen und es wurde wieder spannend. Die Spannung wurde allgemein stetig weiter aufgebaut und viele einzelne Puzzleteile haben dann am Ende ein gesamtes Bild ergeben, das ich so nicht unbedingt erwartet hatte. Die Protagonisten mochte ich alle sehr, (außer Mrs Schneider ;)) und besonders David ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er nimmt im Buch immer mehr an Bedeutung zu, was ich sehr toll fand. Auch Lauren und Alex waren mir sehr sympathisch und auf gewisse Weise auch Miranda. Die Figuren waren toll ausgearbeitet und wandeln sich alle im Laufe der Geschichte, so dass man die besser versteht und auch besser kennen lernt. Das Buch hat mir wieder aber gut gefallen und ist eine absolute Empfehlung

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Lauren versucht mit den Veränderungen in ihrem Leben klarzukommen. Das ihr Vater vor einem Jahr ermordet im Wald gefunden wurde, hilft ihr nicht dabei. Als dann auch noch zwei Mädchen brutal ermordet im Garten einer Nachbarin gefunden werden, beginnt sie zu begreifen, dass in Smiths Hollow mehr geschieht, als auf den ersten Blick scheint. Der Penhaligon Verlag gibt sich mit den Covern und auch dem Buchschnitt zu den Büchern von Christina Henry immer so viel Mühe. Die sehen so wunderbar aus, ich bin richtig verliebt darin. 😊 Zum Glück sind die Geschichten der Autorin auch gut, sonst hätte ich ein kleines Problem, denn ein Buch kaufen nur weil der Buchschnitt so toll aussieht? Albern, oder? 😉 Lauren ist genau in dem Alter, in dem man feststellt, dass man kein Kind mehr ist, aber auch noch nicht richtig erwachsen. Freundschaften vergehen, neue entstehen und zu allem Überfluss verändert sich auch noch der Körper. Und genau zu diesem Zeitpunkt passieren die Morde an den zwei Mädchen. Und dass Lauren eine seltsame Verbindung dazu hat, verwirrt sie auch zunächst mehr, als das es ihr hilft. Ihr merkt schon, dieses Buch ist mehr als nur eine einfach gruselige Geschichte über ein Monster, dass Mädchen umbringt. Und genau das hat mir gefallen. Die Idee erscheint mir nicht neu – eine Stadt, die von dem Morden an den Mädchen nichts wissen möchte und ihr Leben weiterlebt. Und dazu noch ein unbekanntes Monster, dass im Wald lebt. Aber wie immer bin ich erstaunt und freudig überrascht, was Christina Henry aus dieser nicht neuen Idee erschaffen kann. Lauren und ihre Mutter, die eine schwierige Mutter-Teenager-Beziehung führen, scheinen ganz normal zu sein und doch ist da mehr. Ich mochte es, dass die Autorin scheinbar alltägliche Dinge so fließend in ihre Geschichte einfließen lässt und daraus einen neuen Horror gestalten kann. Lauren gefällt mir sehr gut, denn sie hat einerseits mit den normalen Teenagerproblemen zu kämpfen, aber andererseits tritt sie mutig für die ein, die sich nicht wehren können. Auch die anderen Charaktere, die Gehör im Buch finden, wie zum Beispiel Officer Alex fand ich toll gezeichnet. Das Buch wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und so konnte ich als Leserin viel mehr erfahren und war über alles gut informiert. Auch dieser kurze Rückblick, zu den Anfängen von Smith Hollows fand ich sehr gelungen und an passender Stelle eingebunden. Die ist das erste Buch von Christina Henry das ich gelesen habe, dass keine Adaption einer existierenden Geschichte war und auch das gelingt ihr ausgezeichnet. Vielleicht löst sich am Ende alles ein wenig zu schnell auf, aber da es in dem Buch um mehr als das Monster und die Morde geht, ist das vollkommen in Ordnung. Mein Fazit: Eine Geschichte, die keine Adaption ist, aber trotzdem nicht ganz neu wirkt, aber trotzdem hat Christina Henry etwas eigenes erschaffen und eine gruselige Welt rund um die Stadt Smiths Hollow geschrieben. Mir haben die Charaktere sehr gefallen und wie sich am Ende alles aufgelöst hat. Eine rundum stimmige Geschichte, die mir gut gefallen hat und ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.

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Leseerlebnis : Ich muss vorab sagen, dass ich das Märchen, welches dem Buch zugrunde liegt in diesem Fall nicht kenne, wodurch ich vielleicht einiges nicht in den entsprechenden Bezug bringen konnte. Bisher mochte ich die Geschichten von Christina Henry immer sehr und das ändert sich auch mit "Der Geisterbaum" nicht. Zunächst muss man sich erstmal in das Buch einfinden, denn die Kapitel sind recht kurz und werden immer aus einer anderen Perspektive in der Sie- bzw. Er-Form erzählt. Nach einer Weile erkennt man die Zusammenhänge immer besser und versinkt in einem sehr düsteren, merkwürdigen Smith Hollow. Die meisten Charaktere werden eher oberflächlich beschrieben, wodurch sie alle fragwürdig und undurchsichtig bleiben, was den Gänsehautfaktor begünstigt. Gerade am Anfang gab es für mich einige Längen, aber die letzten 200 Seiten konnten mich dafür wieder völlig begeistern. Fazit: Eine schaurig schönes Buch, das einen kleinen Ort in Illinois zum Schauplatz einer fragwürdigen Geschichte macht, die Jonathan Frakes sicherlich perfekt sprechen könnte. Die Vibes passen haargenau.

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