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Rezensionen zu
Der Geisterbaum

Christina Henry

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"Lauren war einen Blick nach unten auf ihre Schuhe, die sich auf den Pedalen auf- und abbewegten, während sie mit ihrem Fahrrad Richtung Wald fuhr." - Seite 9 Warum ich das Buch lesen wollte: Ich mag Christina Henrys düstere Art zu Schreiben unglaublich gern, ich habe sowohl ihre "Alice"-Bücher als auch "Die Legende von Sleepy Hollow" gerne gelesen und war sehr gespannt auf "Der Geisterbaum". Inhalt mit eigenen Worten: Smith Hollow ist eigentlich ein ruhiger, kleiner und abgelegener Ort, doch dann tauchen plötzlich die Leichen von zwei Mädchen auf. Die 14-jährige Lauren ist sich sicher, dass die Morde nicht aufgeklärt werden, immerhin konnte die Polizei auch den Mord an ihrem Vater nicht aufklären, der im vorherigen Jahr tot im Wald gefunden wurde - ausgerechnet unter dem berüchtigten Geisterbaum. Die Bewohner der Kleinstadt scheinen sich jedoch kaum daran erinnern zu können und auch die Morde an den beiden Mädchen geraten schnell in Vergessenheit. Was passiert nur in der Stadt? Warum kann sich keiner erinnern? Lauren, die selbst in großer Gefahr schwebt, ahnt, dass der Geisterbaum damit zu tun hat, doch welches Geheimnis verbirgt er? Der Schreibstil: Wie schon in vorherigen Büchern von Christina Henry, gefällt mir auch hier die düstere und brutale Art unglaublich gut. Ihr Schreibstil liest sich flüssig, sie baut schnell eine sehr geheimnisvolle, beklemmende und düstere (ich verwende das Wort viel zu oft..) Atmosphäre auf, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Das Setting: Smith Hollow ist ein ruhiger, abgelegener kleiner Ort.. so denken zumindest die Bewohner der Kleinstadt. In Wahrheit verbirgt Smith Hollow aber ein großes, brutales und blutiges Geheimnis, welches nach dem Mord an zwei Mädchen nach und nach ans Licht kommt.. das Setting gefiel mir richtig gut! Die Charaktere: Die Charaktere sind der einzige Punkt, der mich nicht zu 100% überzeugen konnte. Alle Figuren, egal ob Hauptfigur Lauren oder irgendwer anders, egal ob wichtig oder unwichtig, handelten sehr überzeugend und waren sehr gut dargestellt. Nur leider fühlte ich mich nicht an ihrer Seite, sondern wie ein entfernter Beobachter. Es ist kein großer Kritikpunkt, aber ich hätte es toll gefunden, mich besser in die Charaktere hineinversetzen zu können. Woran genau es lag, kann ich leider auch nicht sagen. Die Story: Christina Henrys Bücher, zumindest die, die ich bisher von ihr gelesen habe, sind düster, blutig, brutal, geheimnisvoll.. "Der Geisterbaum" macht da keine Ausnahme und ist nichts für schwache Nerven. Die Story war unfassbar interessant und packte mich sofort. Ich liebe diese Atmosphäre, diese geheimnisvolle und brutale Story! Ich war so gespannt, wer hinter den Morden steckt und welches Geheimnis die Stadt und der berüchtigte Geisterbaum verbergen. Lesepausen sind mir nicht leicht gefallen, der Handlungsverlauf war nicht vorhersehbar und konnte mich überraschen. Das Buch wird mir sicher noch lange im Kopf bleiben. Ich hätte allerdings tatsächlich eine Triggerwarnung ganz gut gefunden - nicht wegen der Brutalität der Story, das erkennt man sofort an der Inhaltsangabe, sondern weil auch sensiblere Themen aufgegriffen werden. Mein Fazit: Mit "Der Geisterbaum" konnte mich Christina Henry erneut sehr überzeugen. Die düstere, blutige, brutale, geheimnisvolle und unfassbar interessante Geschichte konnte mich sehr packen und ich liebe die Atmosphäre, die die Autorin hier erschaffen hat.

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Der Geisterbaum ist mein siebentes Buch der Autorin und ich muss sagen, ich lese immer noch mit Begeisterung ihre dunklen Märchen. Die Meinungen gehen nach den Büchern von Alice meist weit auseinander. Und so ist es auch wieder beim Geisterbaum, auf diversen Portalen tummeln sich Rezensionen von zwei bis fünf Sternen. Schlussendlich sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden. Und ich wollte das ebenfalls und habe mir das Buch besorgt und gleich gelesen. Die Geschichte spielt im Jahr 1985, was man oft bemerkt hat. Lauren, 14 Jahre, hat vor kurzen auf tragische Weise ihren Vater verloren. Seitdem geht es ihr gar nicht mehr gut. Sie streitet sich ständig mit ihrer Mutter und neuerdings auch mit ihrer besten Freundin Miranda, die nur noch Jungs im Kopf hat und Lauren überall hin mit schleift, auch wenn diese keine Lust hat. Eines Tages werden im Garten von der alten Mrs Schneider zwei tote Mädchen gefunden. Für die ist klar, es liegt alles an den neuen Nachbarn in der Straße, den Mexikanern. Mrs Schneider ist eine ziemliche Rassistin und wird mir auch im laufe des Buches nicht sympathischer. Alex, der neue Nachbar, ist bei der Polizei und ziemlich entsetzt von diesem Mord, hat er doch extra Chicago verlassen, damit seine Familie ruhiger aufwächst. Aber was noch schlimmer ist, keiner scheint sich wirklich für die toten Mädchen zu interessieren. Ziemlich schnell soll diese Tat vergessen werden, und vergessen werden die Mädchen im wahrsten Sinne des Wortes. Schon einen tag später fällt es den Leuten schwer, daran zu denken. Was ist nur los in dem Ort? Alex versucht dem ganzen auf den Grund zu gehen. Lauren hingegen hat ganz andere Probleme. Sie leidet unter heftigen Migräneanfällen. Bei einem dieser Anfälle sieht sie den Mord an den beiden Mädchen und ist völlig entsetzt. Welches Monster lebt im Ort? Und dann ist da noch ihr Bruder, der ebenfalls Visionen entwickelt. Bis Lauren mit ihrer Großmutter spricht, die ihr von einem Fluch und von Hexen berichtet, tut sie alles nur ab. Aber nun, was ist dran an der alten Geschichte über drei Hexen? Wie gesagt, hat mir das buch wieder sehr gut gefallen und ich habe es mit Begeisterung gelesen. Es ist düster, es ist blutig und es hat eine tolle Story. Einziger Nachteil: Das Ende war viel zu schnell da und da hätte ich mir manches etwas ausführlicher gewünscht. Ruckzuck war es zu Ende, wo doch mehr Dramatik angebracht gewesen wäre. Aber es ist wie es ist und letztendlich fühlte ich mich wieder gut unterhalten. Man schlottert nicht vor Angst, aber das ist in Ordnung so, es ist einfach herrlich düster – ich mag es! Aber wie in manchen Rezensionen zu lesen ist, es ist eben nicht jedermans Ding. Also macht euch selbst ein Bild davon! Ich werde weiter die düsteren Märchen der Autorin lesen!

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Eine abgelegene Kleinstadt, eine blutige Mordserie und viele Geheimnisse. Mit "Der Geisterbaum" bekommen wir eine fesselnde Mystery-Horror Geschichte im klassischen 80er Jahre Stil präsentiert. Und ich muss sagen, nachdem mir Sleepy Hollow nicht ganz so gut gefallen hat, konnte mich dieses Buch wieder überzeugen. Besonders die düstere Atmosphäre, die für das richtige Feeling während dem lesen sorgt, hat mich von Anfang an begeistert. Die Geschichte startet etwas ruhiger und die Spannung baut sich von Seite zu Seite immer mehr auf. In der verschlafenen kleinen Stadt Smiths Hollow gehen merkwürdige Dinge vor sich. Zusammen mit der 14-jährigen Lauren wollen wir dem auf die Spur gehen. Lauren mochte ich total gerne und finde eine junge Hauptprotagonistin für diese Geschichte sehr passend gewählt. Die Kapitel werden auch teilweise aus der Sicht anderer Personen erzählt. Dieser Perspektivenwechsel sorgt dafür, dass der Spannungsbogen immer aufrechterhalten wird. Mit dem Voranschreiten der Geschichte kommen wir dem Geheimnis immer näher, was mich umso mehr gefesselt hat. Der Mystery und Horror Anteil waren genau richtig und die Wendungen für mich nicht vorhersehbar. Zwischendurch gibt es immer mal wieder ruhigere Abschnitte, indem es um Teenie Probleme und ähnliches geht. Für mich war das aber eine angenehme Abwechslung zu den ganzen brutalen Szenen, an denen nicht gespart wurde. Fazit: Das Buch hat mich besonders durch seine düstere Atmosphäre in den Bann gezogen. Eine spannende Geschichte mit vielen Mystery und Horror Elemente, die an Brutalität nicht spart. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Die Kleinstadt Smiths Hollow ist eigentlich ein sehr ruhiges Örtchen. Dort passiert nie etwas außergewöhnliches, oder gar schreckliches. Eigentlich. Eines Tages werden die Leichen von zwei Mädchen gefunden und es erinnert die 14-jährige Lauren an den Tod ihres Vaters vor einem Jahr. Beides blutige Taten, und beide scheinbar nicht aufzuklären. Wie all die anderen Tode der Mädchen zuvor. Aber – welche Mädchen? Wieso scheinen die Bewohner diese Grausamkeiten totzuschweigen? Welches düstere Geheimnis verbirgt sich hinter dieser Stadt? Während Lauren dem nachgeht, scheint sie selbst schon bald in großer Gefahr zu schweben … Christina Henry hat einen ganz besonderen Stil mit ihren düsteren Nacherzählungen, und da ich auch all diese Bücher zuvor mochte (einige natürlich trotzdem mehr als andere), war mir klar, dass ich auch das hier lesen muss und vermutlich mögen werde. So war es auch! Der Schreibstil ist wie immer ein wenig fabel-mäßiger und in Erzählperspektive, es bleibt geheimnisvoller, und dadurch besteht diese Märchenhaftigkeit und gibt auch hier wieder eine sehr passend, unheilvolle Atmosphäre. Die Geschichte spielt 1985, das Städtchen wirkt eher verschlafen und das allein macht schon als Setting viel aus und gefällt mir unheimlich gut zu dieser Art Geschichte. Der titelgebende Geisterbaum ist ein vom Blitz getroffener, ausgehöhlter Baum im angrenzenden Wald, in dem sich Lauren viel mit ihrer besten Freundin Miranda aufhält, und der durchaus eine wichtige Rolle spielt, die allerdings erst recht spät klar wird. Wir begleiten vor allem sie bzw. die beiden, doch viele Kapitel sind auch aus anderen Sichten geschrieben – z.B. verschiedene Nachbarn oder dem Bürgermeister – sodass man ein gutes Gesamtbild bekommen hat, was hier für die Story auch sinnvoller und gelungener war, als wenn man nur die Ich-Perspektive von einer Person gehabt hätte. Man hat ein gutes Gefühl für diese Stadt bekommen. Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war, wie schnell man erfahren hat, was genau hinter diesen Morden steckt. Nicht ganz bis ins Detail, aber es war schon relativ schnell klar gemacht. Da hätte ich gern noch länger im Dunkeln getappt. Andererseits hab ich dadurch besser begriffen, wie und warum alles nach und nach aus den Fugen geraten ist, und das wiederum fand ich unglaublich gut. Diese Entwicklung, wie der Status Quo auseinanderbricht, die Ereignisse außer Kontrolle geraten, die Bewohner nach und nach sich verändern in Bezug auf die ganze Sache, das hat Christina Henry perfekt hinbekommen. Und auch, wie die vereinzelten Charaktere, die man hier begleitet, die Puzzleteile, die sie zur Verfügung haben, versuchen, zusammenzusetzen. Und ganz unterschiedlich auf die Begebenheiten reagieren. Das war total spannend gemacht. Hier und da hätte ich mir Dinge noch etwas ausführlicher gewünscht und anderes vielleicht kürzer, aber insgesamt war es eine runde Sache. Ich hab mit absoluter Neugier verfolgt, wie sich alles weiter aufbauscht, die Puzzleteile zusammengefügt werden und alles auf den Höhepunkt zusteuert. Dieser war nicht über die Maßen heftig, aber doch ein gutes und passendes Finale. Das Ende des Buches ist normalerweise nicht so meins bei Büchern, aaaber tatsächlich muss ich sagen, zu dieser Art Story, und ganz explizit auch zu diesem Buch, passte es perfekt. Wer so einen düsteren Märchenstil mag, oder davon fasziniert ist und das mal ausprobieren will, sollte zu Christina Henry greifen. Ich hab nun auch schon hier und da mal andere Bücher in dem Stil gelesen, aber an ihre Bücher kam das bisher nicht ran. Auch Der Geisterbaum bekommt eine Empfehlung von mir. Gute 4,5 Sterne!

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Super atmosphärisch

Von: Madame_Misc

17.04.2023

Mein erstes Buch von Christina Henry und ich bin begeistert! Schon zu Beginn spürt man die ganz seltsame Stimmung, als wäre alles irgendwie gut, solange man nicht zu genau hinschaut. Erinnert mich von der Atmosphäre her an frühere King Bücher wie Needful Things ect. und konnte mich direkt einfangen. Die Charaktere sind teils sehr interessant und teils wollte ich sie gern durchschütteln. Es war spannend zu sehen, wie sich manch einer von ihnen entwickelt hat und passte für mich sehr gut zur Geschichte. Die verschiedenen Sichten haben noch mehr Dynamik reingebracht und haben mehr Hinweise geliefert, dank denen man rätseln konnte. Die Story ist sehr spannend. Stellenweise schaurig und hin und wieder mit Wendungen. Das Ende hat mich jetzt nicht sonderlich überrascht, muss es aber auch nicht immer. Der Plot war super und ich habe mich durchweg unterhalten gefühlt.

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》Finde sie. All die anderen Mädchen. Mädchen wie wir.《 (Zitat aus ‘Der Geisterbaum’, S. 75) Ich habe alle Bände der ‘Dunklen Chroniken’ gelesen. Und ich habe sie alle geliebt. Mein Lieblingsbuch der Reihe war bis jetzt ‘Die Chroniken von Rotkäppchen’. Nun wurde er offiziell vom Thron gestoßen, wobei ich wie gesagt alle Teile großartig finde. Wenn du wissen willst wie mir das Buch gefallen hat, lies gerne in meiner Rezension weiter. Darum geht’s: Die 14-jährige Lauren lebt mit ihrem kleinen Bruder und ihrer Mutter in der Kleinstadt Smiths Hollow. Vor einem Jahr wurde Laurens Vater auf brutale Weise ermordet. Der Täter wurde nie gefasst. Bis auf Lauren scheinen alle Bewohner der Stadt die grausame Tat mittlerweile vergessen zu haben. Als zwei Mädchen tot aufgefunden werden, wird der neue Police Officer Alejandro Lopez zu den Ermittlungen zugezogen. Alex merkt schnell, dass etwas nicht stimmt. Wie schon bei Laurens Dad scheint der Tod der Mädchen in Vergessenheit zu geraten. Und auch Lauren geht der Sache auf dem Grund, nicht ahnend, dass sie großer Gefahr schwebt. Was geht in Smiths Hollow vor? Wieso verschwinden immer wieder Mädchen? Und welche Rolle spielt der Geisterbaum, unter dem Lauren viele unbeschwerte Stunden mit ihrer besten Freundin Miranda verbracht hat? Meine Meinung: Auch dieses Mal konnte mich Christina Henry mir ihrem Fantasy-Horror-Roman richtig begeistern. Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, wobei die 14-jährige Lauren ganz klar als Hauptprotagonistin heraussticht. Ich habe Lauren sehr schnell lieb gewonnen. Sie lässt sich nichts einreden, ist neugierig und sie spürt, dass in Smiths Hollow etwas seltsames vor sich geht. Und auch Laurens kleinen Bruder David mochte ich total gerne. Genau wie seine Schwester “sieht” David mehr als andere. Doch auch Officer Lopez hat sich als toller Charakter herauskristalisiert. Ich fand es unglaublich spannend ihn bei seinen Ermittlungen zu verfolgen. Durch die verschiedenen Perspektiven und Einblicke wurde die Handlung für mich richtig lebendig und ist wie ein Kinofilm vor meinem geistigen Auge abgelaufen. Tatsächlich habe ich das Buch auch an einem Tag angefangen und beendet, weil ich unbedingt wissen wollte welche bösen Mächte in Smiths Hollow Einzug gehalten haben. Die Enthüllung des Ganzen hat mir die Haare zu Berge stehen lassen. Und der Weg dahin war grausam, brutal und blutig. Großartig fand ich wie die Autorin Themen wie z.B. Rassismus, Pubertät und Erwachsenwerden, in die Geschichte einfließen hat lassen und so der Handlung einen gewissen Tiefgang und auch Ernsthaftigkeit verliehen hat. Und auch das Setting – eine Kleinstadt in den 1980er Jahren ist ziemlich genial und hat mir beim Lesen direkt “ES”-Vibes beschert. Christina Henry ist wieder einmal eine düstere und unglaublich atmosphärische Geschichte mit starker Sogwirkung gelungen. Für mich ist ‘Der Geisterbaum’ der bislang beste Band der ‘Dunklen Chroniken’ und ein Highlight im Fantasy-Horror-Bereich. 》Manche Leute gingen nicht gern in die Wälder rund um Smiths Hollow. Gut, wenn Lauren ehrlich war, ging eigentlich niemand gern hier in den Wald.《 (Zitat aus ‘Der Geisterbaum’, S. 14) Fazit: Ich liebe “Smalltown-Horror”-Geschichten seit ich in Derry auf ‘ES’ gestoßen bin. Jetzt ist das Böse in Smiths Hollow, macht Jagd auf unschuldige Mädchen und stiehlt den Bewohnern der Kleinstadt ihre Erinnerungen. Ich liebe Christina Henrys Art mit den Ängsten der Menschen zu spielen und die grausamsten Dinge derart nüchtern zu schildern, dass einem die Haare im Nacken zu Berge stehen. Große Liebe für das Buch und ganz große Leseempfehlung!

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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe. Das Cover zeigt den großen Umriss eines alten Baumes er wurde von Blitz geteilt, Davor sieht man als Weiße Silhouette den Körper eines jungen Mädchens, in der Hand hält ise ienen Dolch von dem Blut tropft. Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung. In der Klappe sieht man dann den Text: Unter seine Zweigen suchst du Schutz .. (zu sehen sind Äste von kahlen Bäumen und Fahrradspuren) und endet im Roman hinten mit: … doch wer schützt dich vor dir selbst? Denn Buchschnitt zieren auch Fahrradspuren und Blutspritzer. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes. Fazit: Der Roman führt uns in das Jahr 1985 und in eine typische amerikanisch Kleinstadt Namens Smiths Hollow. Hier treffen wir auf die 14-jährige Lauren die nach dem Tod ihres Vaters und der Pubertät nur noch mit ihrer Mutter streitet. Auch das Verhältnis zu ihrer Freundin Mirinda aus den Kindertagen kühlt sich ab, hat diese mehr Interesse am anderen Geschlecht und gewisser Erfahrungen mit diesem. Trost findet sie aber immer im Wald beim „Geisterbaum“ obwohl ihr Vater dort getötet wurde, Dann tauchen überraschend die Leichen zweier Mädchen auf und landen ausgerechnet im Garten von der alten Frau Schneider. Lauren glaubt nicht das groß nach dem Mörder der Mädchen gesucht wird, die Polizei hat immer noch nicht die Tat an ihrem Vater aufgeklärt. Und gewisse Fragen quälen nicht nur Lauren, sondern auch uns: Warum musste Laurens Vater sterben? Wieso vergessen die Bewohner von Smiths Hollow, dass aus ihren Reihen immer wieder Mädchen verschwinden? Und welches blutige Geheimnis bewahrt der schreckliche und Lauren doch so vertraute Geisterbaum? Lauren ist ein Protagonist die man gleich ins Herz schließt, sie versucht sich von Tag zu Tag wieder weiter ins Leben zu kämpfen. Sie wirkt sehr verschlossen, stellt alles in Frage und bleibt trotzdem neugierig. Sie will das in Erfahrung bringen, was die Polizei nicht schafft oder schaffen will. Allerdings ist sie in spiritueller Richtung aus ihrer Familien Geschichte vorbelastet wie sich im Laufe der Handlung rausstellt. David ihr 4-jähriger Bruder ist für mich der Protagonist, der am meisten Überraschungen für mich bereithält. Für sein Alter sehr reif, gefällig und angepasst, er will keinen Ärger machen. Aber mit seinen Aussagen, die er in manchen Momenten hat und den gemalten Bildern macht er uns sehr nachdenklich. Er ist sehr Besonders! Laurens Mum ist nur verletzt, glaubt sie doch ihr Mann hätte eine andere gehabt und sie noch nicht mal finanziell abgesichert. Jeder Tag ist ein Kampf für sie. Nana fand ich faszinierend und hätte sie gerne noch mehr in der Geschichte involviert gesehen. Alex der Polizist mit den mexikanischen Wurzeln gehört für mich zu den Lieblingscharakteren. Er lässt nicht locker und sucht nach Beweisen, er gibt nicht auf auch als seine Familie bedroht wird. Natürlich findet man auch die Protagonisten, die man in so einer amerikanischen Kleinstadt erwartet: einen ehrgeizigen und skrupellosen Bürgermeister. Mirinda ein ganz typischer Jugendlicher, die sich ausprobieren will und dabei recht schamlos ist. Und eine ältere Frau, die den Zuzug von Fremden und noch dazu für sich Zuwanderer aus Mexiko nicht hinnehmen will, obwohl diese netten und freundlichen, noch dazu fleißigen Mitmenschen sind. Das Setting ist eine typische amerikanische Kleinstadt in den Achtzigern, durch die Vergangenheit scheint es den Menschen bis auf kleine Abstriche (jährlich eines Todes eines jungen Mädchens) gut zu gehen. Allerdings scheint nach dem Tod von Laurens Vater etwas schief zu laufen und es wird gruselig und düster in Smiths Hollow. Wenn es auch anders als die bisherigen Bücher ist gelingt es der Autorin mich mit der Handlung, dem düstereren Setting und den einmaligen Protagonisten mit auf eine gruselige und blutige Reise mitzunehmen. Allerdings lassen die letzten Zeilen des Romans noch eine Frage offen: ist das Böse in Smiths Hollow wirklich verschwunden? Von mir 5 Sterne für die gruselige Unterhaltung.

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Die Geschichte von Christina Henry sind für mich immer etwas ganz Besonderes, daher habe ich mich wahnsinnig auf das neue Buch gefreut und musste es direkt lesen. Der Buchschnitt ist wieder ein Eyecatcher und passt perfekt in meine Sammlung. Durch den lockeren und leichten Schreibstil habe ich mich sehr schnell zurecht gefunden. Die Geschichte baut sich langsam, aber in einem guten Tempo auf und am Anfang haben wir die Gelegenheit die Hauptfigur etwas besser kennenlernen zu dürfen. Die Atmosphäre ist beklemmend, düster, aber auch fesselnd – Genau passend zu dieser Geschichte. Sie fesselt uns förmlich an die Geschichte. Die Charaktere, vor allem die Hauptfigur Lauren sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sie macht mit ihren vierzehn Jahren einen enormen Entwicklungsschub im Buch durch und man mag sie im Lauf der Geschichte immer mehr. Die Nebencharaktere wurden für meinen Geschmack sehr gut ausgearbeitet und ergeben zusammen mit der Hauptfigur ein perfektes Zusammenspiel. Individualität und Vielfalt spielen hier eine große Rolle, denn durch die Charaktere wurde es niemals langweilig. Was mir besonders gut an der Story gefallen hat, war die Tatsache, dass es in den 80er Jahren spielt und man sich auch in diese Zeit hineinversetzt fühlt. Das Setting ist wirklich großartig und einzigartig. Ich habe mich direkt wohlgefühlt und konnte mir alles bildlich vorstellen. Die kleinen Details die hier und da erwähnt wurden sind einfach großartig . Das Ende war richtig passend, aber hinterlässt Gänsehaut pur. Für mich war es keine 0815 Geschichte, sondern wirklich etwas ganz besonderes und einzigartiges. Christina Henry hat hier wieder eine wundervolle, tiefgründige, gruselige, brutale, aber auch nachdenkliche Geschichte gezaubert die mich zum Grübeln gebracht hat. Definitiv nichts für schwache Nerven oder für zwischendurch. Fazit “Der Geisterbaum” von Christina Henry ist ein einzigartiger, düster, brutaler, nachdenklicher Roman der mit den vielen 0815 Storys definitiv nicht mithalten kann. Individualität bei den Charakteren, aber auch dem Verlauf der Story kommen hier nicht zu kurz und haben mir einen außergewöhnlichen Leseabend beschert. Absolute Suchtgefahr mit ganz viel Adrenalin, Gänsehaut und kleinen “Schockmomenten”.

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