Rezensionen zu
Zen Style
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Dieses Buch ist ein Erfahrungsbericht, der auf einer fantastischen Sammlung beruht, die Stephan Kunze in guter Journalistenmanier zusammengetragen hat. Über Jahre hat er über alle großen Lebensphilosophien recherchiert, viele Autor*innen (von den alten Philosophen bis zu modernen Bloger*innen) gelesen und auch vieles selbst ausprobiert. Er teilt nicht nur dieses Wissen mit uns, sondern auch seine Erkenntnisse daraus, und was in der heutigen digitalen Zeit wie funktionieren und verstanden werden kann. Der Schreibstil ist erzählend und klar verständlich und das Buch in viele kleine Kapitel unterteilt. Wir bekommen teilweise sehr konkrete Umsetzungsvorschläge (z. B. beim Thema digitaler Minimalismus), was bei klassischen Ratgebern in der Regel fehlt. Darin liegt für mich auch die besondere Stärke dieses Buches: wir werden nicht allein gelassen, sondern liebevoll auf mögliche Wege hingewiesen. Jede*r von uns kann somit seinen/ihren eigenen Zen-Style kreieren. Und alle, die sich vertiefen möchten, werden sich über die umfangreiche Literaturliste freuen.
zen style bewusst, minimalistisch und selbst bestimmt Leben" von Stephan Kunze ist kein Buch über Zen, sondern eine Fülle von Anregungen wie wir unser überfrachtetes Leben reduzieren um wieder mehr Sinn und Zufriedenheit für uns finden zu können. Als Informatikerin bin ich natürlich in der digitalen Welt verwurzelt, spüre aber auch den Druck den diese Dauerpräsenz auf mich aus übt. Dieses Buch ist nicht gemacht um es durchzulesen, ich genehmige ab und an ein Kapitel und reflektiere. Schon beim Lesen spüre ich Gelassenheit und Ruhe. Ich bin noch lange nicht durch ;-) . Besonders hinweisen möchte ich auf zehn Seiten Literaturverzeichnis, da ist auch einiges für mich dabei, und im Dank sind verschiedene Personen genannt die ich schätze.
Stephan Kunze gibt hier leicht verständlich Einblick in die Zen-Lebensweise und dazu noch ganz ohne belehren zu wollen! Wir erfahren wie er seinem Leben eine neue und für ihn wegweisende Richtung gegeben hat und haben an keiner Stelle das Gefühl, nur so kann es gehen, so müssen es alle tun! Einige Passagen im Buch waren mir bereits sehr vertraut, andere regten mich zum Nachdenken an und dann gab es noch jede Menge an Inspiration. Sicherlich findet sich jeder an der ein oder anderen Stelle in diesem kurzweiligen Buch wieder und kann daraus etwas in seine Zukunft mitnehmen. Ein prima Buch zum verschenken an jeden Menschen der gerne weiter kommen möchte in seiner persönlichen Entwicklung!
"Zen Style" ist genau das richtige Buch, wenn Sie nach einem minimalistischeren und somit automatisch stressfreieren Leben mit weniger Konsum streben und Anregungen für die Verwirklichung eines solchen Lebensstils suchen. Man erhält Einblicke in verschiedene Lehren, unter anderem dem Zen-Buddhismus, Minimalismus und den Lehren der antiken Stoa. Dieses Hintergrundwissen ist sehr interessant, allerdings war es mir persönlich zu ausschweifend mit wenig Praxisbezug. Der Autor Stephan Kunze teilt anhand verschiedener Beispiele außerdem wertvolle Tipps, wie man Leichtigkeit und Minimalismus in einzelne Lebensbereiche wie beispielsweise das Reisen, den Umgang mit sozialen Medien und vielen weiteren integrieren kann. Besonders wertvoll finde ich seine Hilfestellungen für die Umsetzung des Zen Style im sogenannten Vertiefungsjahr. Thematisch und zeitlich passend wird auch ein aktuell Bezug zur Corona-Pandemie hergestellt. Insgesamt würde ich das Buch also jedem empfehlen, der sich nach einem leichteren, minimalistischeren Leben sehnt und dafür Anregungen benötigt.
Das war der erste Gedanke: das Thema ist wohlbekannt und durchgesprochen. Jedoch die angenehme Sprache, die eigenen Erfahrungen und die zweifellos auch immer wieder auftauchenden neuen Erkenntnisse und vor allem ein neuer Blick auf die Dinge machen das Buch insgesamt sehr lesenswert.
Besonders gut hat mir die Struktur dieses Buches gefallen, da viele Philosophien geordnet wiedergegeben werden, die einen reduzierten und genügsamen Lebensstil beschreiben. Diese Denkansätze wurden gut und tief recherchiert und es gibt ein ausführliches Register am Ende, in dem man (die für einen persönlich geeigneten) Quellen vertiefen kann. Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Der Autor gibt auch einen Einblick, wie er den „ZEN Style“ für sich umgesetzt hat. Erwähnenswert finde ich auch die Hinweise bzgl. Spurenvermeidung im Internet, Social Media, etc. Auch wenn beim Titel klar ist, dass es sich um eine adaptierte Form von „ZEN“ handelt, hätte ich zu ZEN als Grundidee noch mehr Inhalte erwartet und gewünscht.
Zen - die Lehre des Augenblicks. Sozusagen. Es geht um das Loslassen, auch in diesem Buch, mehr aber handelt es von der Theorie dessen. Woher stammt die Idee, ist sie eine Modeerscheinung oder vielmehr schon immer da gewesen in nahezu allen Kulturkreisen? Warum steht Konsum dem Zen Style entgegen? Und was ist mit Zen Style vereinbar? Mit dem Buch begibt man sich auf eine lange und doch kurzweilige Reise, Autor Stephan Kunze spricht Dich als Leser*in bisweilen direkt an, plaudert aus dem Nähkästchen wie er nach und nach seinen Zen Style gefunden hat und warum Konsum auf Dauer unglücklich macht. Er geht den Dingen auf den Grund, die wir nicht brauchen und erklärt anhand unzähliger Quellen, warum. Wer allerdings einen geradlinigen Leitfaden erwartet, wird von einem Wollknäuel aus Zitaten und Referenzen überrascht, die jedoch alles beinhalten, um sich genau den Zen Style daraus zu stricken, der wie angegossen zum eigenen Leben passt. Die Lektüre richtet sich in angenehm überschaubaren Kapiteln an durchaus intellektuell geprägte Leser und lädt diese ein, selbst auf Erkundungstour zu gehen, sowohl was die Reflexion als auch die Recherche angeht. Alte Philosophen, junge Blogger*innen, gewöhnliche und ungewöhnliche Menschen kommen im wahrsten Sinne des Wortes zu Wort, denn Stephan Kunze recherchiert nicht nur gut, sondern zitiert auch gern und viel. Er zieht nicht immer die Quintessenz daraus, sondern lässt manches auch für sich stehen. Ganz am Ende schließt sich dann der Kreis (das Symbol des Zen) und Du erfährst, wie Du Deinen eigenen Zen Style finden kannst, anhand all der zuvor aufgezeigten Möglichkeiten. Obwohl ich ursprünglich etwas anderes von diesem Buch erwartet habe, hat es mich fasziniert. Trotz der vielen Zitate kommt es nicht hölzern daher, sondern bleibt stets im Fluss, sodass sich beim Lesen eine Art Flow einstellt, die Dich Kapitel für Kapitel entdecken lässt, ohne dogmatisch etwas von Dir zu fordern. Man will dieses Werk geradezu als pompöse Hommage an den Minimalismus ansehen. Das Buch ist inmitten des ersten Corona-Jahres entstanden und nimmt hie und da Bezug darauf, jedoch ohne jenen faden Beigeschmack, den die Pandemie üblicherweise mit sich bringt. Auch das ist Zen Style: sich nicht beeindrucken lassen von äußeren Einflüssen. Einfach. Leben. Ganz ohne Aufwand geht es natürlich nicht, wenn Du Dich auf Zen Style einlassen möchtest. Aber es lohnt sich. Nachhaltig.
Stephan Kunze gibt in seinem Buch „Zen Style“ einen anschaulichen Einblick in eine Lebensweise, welche in unserer komsumorientierten Gesellschaft leider schwer zu finden ist. Nach der Lektüre allerdings bin ich davon überzeugt, dass sich große Teile des „Zen Styles“ auf unseren Alltag übertragen lassen. Ganz viele gut recherchierte Quellen machen es zudem vielseitig. Es wird keine Utopie zum Glücklichsein beschrieben, sondern mit anschaulichen Beispielen und einer Spur Humor die uralten Lehren salonfähig gemacht. Während des Lesens habe ich mich äußerst unterhalten gefühlt. Nicht nur durch Anekdoten, sondern auch durch das vermittelte Wissen. Dabei muss ich betonen, dass es sich nicht um den klassischen „Einschlafroman“ handelt, sondern man mit Konzentration folgen muss. Der an vielen Stellen vorgehaltene Spiegel bezüglich alltäglichen Routinen, dem Konsumverhalten und dem Arbeitsalltag kann an einigen Stellen direkt ins Schwarze treffen. Mir persönlich hat besonders der persönliche Bezug des Autors, die Wissenschaftlichkeit und das Gendersternchen gefallen! Ich finde es wundervoll direkt als weiblich gelesenes Individuum angesprochen zu werden und dass diese inklusive Schreibweise beim Thema mehr als treffend ist. Dieses Buch ist für jeden der nach mehr sucht. Mehr Ich, mehr Freiheit, mehr Glück. Eigentlich würde ich es jedem empfehlen, weil sich jeder einen kleinen Anstoß aus diesem Buch mitnehmen kann!!!
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