Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
SCHNEE

Yrsa Sigurdardóttir

(29)
(14)
(1)
(0)
(0)
€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Fast schon ein Horror-Thriller

Von: misspider aus Stuttgart

24.10.2022

Hinter dem eher unscheinbaren Cover verbirgt sich ein eiskalter Thriller, der es in sich hat. Was harmlos anfängt, steigert sich zu einer Symphonie des Grauens, in der selbst ich nicht mehr zwischen Realität, Geistererscheinung und Wahnsinn unterscheiden konnte. Besonders gut haben mir die gruseligen Elemente gefallen, in denen die Protagonisten Dinge und Menschen sahen die nicht da waren und die sie langsam an ihrem Verstand zweifeln ließen. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt: was der Gruppe passiert ist, die im isländischen Hochland verschollen ist, und was im Hier und Jetzt vorgeht, wo Polizei und Bergwacht die Leichen finden und über deren Schicksal rätseln. Die parallel eingeflochtene Geschichte des gefundenen Kinderschuhs und seiner Herkunft sorgt zusätzlich für Gänsehaut. Ich liebe Thriller die in Eis und Schnee spielen, und dieser Roman erhebt das Genre nochmal auf ein ganz neues Level. Klare Leseempfehlung - aber zieh Dich warm an!

Lesen Sie weiter

Die Geschichte wird uns aus drei verschiedenen Perspektiven, in drei Handlungssträngen zu zwei verschiedenen Zeiten erzählt, die am Ende sauber zusammengeführt werden. Dröfn, ihr Mann und ein befreundetes Ehepaar lernen den Geologen Haukur bei einer Party kennen. Spontan entschließen sie, sich mit ihm zum isländischen Nationalpark aufzumachen. Es soll zu einem einmaligen Abenteuer werden, endet aber in einer Katastrophe. Denn von Anfang an spielt das Wetter gegen sie und Dröfn bildet sich ein, Stimmen zu hören. Ist es die Extremsituation, die ihrer Wahrnehmung einen Streich spielt? – Dieser Teil findet eine Woche zuvor statt, bevor sich ein Rettungstrupp auf die Suche nach den Vermissten macht. Jóhanna, die als ehrenamtliche Mitglied in der Mannschaft arbeitet, steht an der Seite ihres Mannes, eines Polizisten in der kleinen Ortschaft. Sie scheint der ganzen Situation nicht gewachsen, leidet noch immer unter Schmerzen nach ihrem Unfall. Auch ihr passieren eigenartige Dinge. Hjörvar hat sich vor ein paar Monaten auf die abgelegene Radarstation nach Stokksnes versetzen lassen. Er hats nicht so mit Menschen, auch nicht mit seinen zwei erwachsenen Kindern, ist schwermütig und liebt die Einsamkeit. Das einzige Wesen, das er an seiner Seite duldet, ist eine zugelaufene Katze, die ihm die langen Tage auf der Station erträglich macht. Bis er eines Tages glaubt, eine Gestalt vor dem Fenster zu sehen. Aber was hat es mit dem einzelnen Kinderschuh auf sich, der vor langer Zeit vergraben wurde? Es ist ein schmaler Grat zwischen Einbildung und Realität. Wozu sind Menschen in Ausnahmesituationen fähig? Es war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Zu Anfang hatte ich so meine Zweifel. Eine Gruppe junger Menschen verschwindet im verschneiten Gebirge, eine einsame Radarstation im Nirgendwo. Hört sich im 1. Moment nach einem oft gelesenen Plot an. Aber letztlich kommt es auf die Umsetzung an. Der Mystery-Thriller lebt vor allem durch sein schauerliches Setting. Mit jedem Kapitel wird der Schneesturm dichter, die Dunkelheit beklemmender und die Einsamkeit unerträglicher. Verstärkt wird die Atmosphäre durch die unheimlichen Begebenheiten an allen drei Orten, die von Beginn an kein gutes Ende erahnen lassen. Auch wenn das Genre nicht unbedingt in meiner Wohlfühlzone liegt, ist es mir mehr als einmal kalt über den Rücken gelaufen. Vorausschauende Andeutungen und einige gut platzierte Cliffhanger treiben die Spannung an, die im letzten Drittel schier unerträglich war für mich. Gelegentliche Längen, die ich aber nicht bemängeln möchte, dienten dazu, die Atmosphäre zu verdichten. Die Schneestürme, die anhaltende Dunkelheit, die Einsamkeit und die merkwürdigen Ereignisse so auszumalen, dass ich die Kälte irgendwann förmlich spüren konnte. Wer sich gern gruselt, den Nervenkitzel sucht und gegen eine Spur Mystik nichts einzuwenden hat, ist hier genau richtig. Yrsa Sigurðardóttir erzählt mit einer schnörkellosen Sprache, großartigen Bildern und gut gezeichneten Charakteren eine wirklich spooky Geschichte.

Lesen Sie weiter

Island hat sich im Winter in eine ebenso wunderschön-schneeweiße wie auch lebensfeindliche Landschaft verwandelt. Und in dieser eisigen Einöde wird eine Touristengruppe vermisst, die sich der Gefahren offenbar nicht bewusst war. Johanna, ein Mitglied der örtlichen Rettungstruppen hilft bei der Suche und fragt sich schon bald, was die Menschen so sorglos hat handeln lassen. Auch Hjörvar unterstützt bei der Suche, allerdings auf ganz andere Art: Er arbeitet an einer Radarstation… Yrsa Sigurdardottir hat mit ihren oft psychologisch angehauchten Thrillern eine große Schar an Lesenden für sich gewonnen und überrascht diese mit ihrem neuen Werk „Schnee“, indem sie hier eine ganz andere Richtung einschlägt. Denn es sind überraschenderweise Mystery-Elemente eingebaut, die mit dem Verstand der Figuren spielen: Was ist real, was eingebildet? Was entspringt der eisigen Landschaft und was lediglich meiner Fantasie? So viel sei verraten: Die Autorin hält am Ende davon einiges offen und klärt eben nicht alles bis ins Detail auf, lediglich Antworten auf die größten und drängendsten Fragen werden geliefert. Daran muss man sich sicherlich gewöhnen, ich mochte diesen überraschenden Ausflug in andere Gefilde aber sehr. Und wie immer hat die Autorin es geschafft, mich mit ihren lebendigen und atmosphärischen Beschreibungen völlig in die eisige Landschaft Islands zu versetzten und den dadurch entstehenden Schrecken beinahe hautnah mitzuerleben. Der Handlungsstrang ist dreigeteilt: Neben den Ereignissen auf der Suche nach den Vermissten mit Johanna als Hauptfigur und interessanten Szenen in der Funkstation (die noch einmal eine ganz andere Perspektive erlauben als bislang von der Autorin gewohnt) werden auch die eine Woche zuvor angesiedelten Ereignisse um die Touristengruppe geschildert. Wie sich dabei alles langsam zu einem stimmigen Gesamtbild zusammensetzt, ist sehr clever aufgebaut. Zudem sorgt es auch für ordentlich Dynamik, da natürlich immer wieder Cliffhanger und abgebrochene Spannungsmomente eingebaut sind. Das sorgt für zusätzlichen Nervenkitzel und unterstreicht die schauderhafte Atmosphäre. Bei der Zeichnung ihrer Charaktere wurde erneut nicht auf klassische Stereotypen gesetzt, sondern eigenständige und interessante Figuren geschaffen. Mit „Schnee“ betritt Yrsa Sigurdardottir andere Gefilde und steuert ihrem spannenden Thriller Mystery-Elemente bei, was für eine sehr intensive Stimmung und viel Spannung sorgt. Durch die Dreiteilung der Geschichte entwickelt sich die Handlung auf mehreren Ebenen packend weiter, dabei ist für Cliffhanger und einige Überraschungen gesorgt - natürlich auch im großen Finale, welches markant und packend geraten ist. Sehr lesenswert!

Lesen Sie weiter

Zwei befreundete Pärchen machen sich mitten im harten und tückischen Winter Islands ins tief verschneite Hochland auf. Bestens ausgerüstet und voller Tatendrang. Trotzdem sind sie dieser unwirtlichen Umgebung scheinbar nicht gewachsen, denn die vier Freunde gelten als vermisst. Ein Rettungsteam macht sich in der abgeschiedenen Weite des Hochlands auf die Suche. Was sie finden, stellt alle vor ein Rätsel. Gleichzeitig gehen auf einer abgelegenen Radarstation seltsame und unerklärliche Dinge vor sich. Noch wissen alle Beteiligten nicht, dass nichts ist wie es scheint, das manches auf unerklärliche Weise miteinander verbunden ist und irgendwo dazwischen das Böse lauert… Meine Meinung: Yrsa Sigurdardóttirs Bücher sind einige der wenigen skandinavischen Thriller, die mich packen und begeistern können. Ich mag vor allem die Reihe um Huldar und Freyja. Ihr neuestes Werk „Schnee“ ist ein eigenständiger und in sich abgeschlossener Thriller der die Thriller lesende Gemeinde polarisiert. Für mich war die düstere Story, eingebettet in einer stimmungsvoll beschriebenen isländischen Landschaft, ein echtes Lesevergnügen mit Gänsehautfaktor. Es ist ein ruhig erzählter Thriller, der von seiner düsteren und mystischen Atmosphäre lebt. Zudem sind es auch die unterschiedlichen Erzählstränge, die die Story so spannend machen. Da geht es zum einen um die vermisste Wandergruppe, ihre Beweggründe, die zwischenmenschlichen Beziehungen und natürlich um das, was ihnen in der unwirtlichen Landschaft des isländischen Hochlands wirklich geschehen ist. Ebenfalls eine zentrale Rolle spielt Jóhanna, eine junge Frau die dem Suchtrupp angehört, der das Hochland nach den Vermissten durchstreift. Auch ihr Leben, ihre Hintergründe und ihre Gefühlswelt wird eingehend beleuchtet. Dann ist da noch die einsame Radarstation in der Hjörvar arbeitet und auf der sich seltsame, unheimliche Dinge ereignen, die er nicht erklären kann und die ihn schließlich zu Nachforschungen in seine eigene Vergangenheit treiben. Die Figuren sind alles andere als stereotyp. Alle sind charakterlich ganz unterschiedlich, alle haben ihre eigene Geschichte, kleine Geheimnisse oder schlechte Angewohnheiten. Für mich sind sie alle keine wirklichen Sympathieträger, was ich nicht als schlimm empfunden habe. Viel wichtiger ist die Tatsache, die für alle Beteiligten gilt: Nichts ist wie es scheint und alles ist auf irgendeine Art miteinander verbunden, das wird vor allem auch am Ende klar, wenn alle Handlungsstränge zusammenlaufen und eine genial konstruierte Überraschung den berühmten Aha-Effekt hervorruft. Sigurdardóttir zeichnet ein atmosphärisches und stimmungsvolles Landschaftsbild, leise, aber intensiv beschreibt sie Zwischenmenschliches und schafft es perfekt, eine unergründliche und unheimliche Stimmung hervorzurufen. Geschlossene Türen, die plötzlich offenstehen, Geflüster und leises Wispern, Schreie und Schritte wo niemand ist. Diese Momente sorgen für Gänsehaut und wohliges Unbehagen und auch wenn diese seltsamen Vorkommnisse nicht alle aufgeklärt werden, für mich passen sie grandios zu Island, dem Land der geheimnisvollen Sagen und Mythen. Mein Fazit: Ein Thriller der nicht durch viel Blutvergießen, Action und Hochspannung besticht. Vielmehr sind es die düstere Spannung, die stimmungsvollen Beschreibungen einer unwirtlichen Landschaft und die leisen Töne von der die Story lebt, geprägt von allem Geheimnisvollem und Mystischem, das zwischen den Zeilen wabert. Von mir bekommt „Schnee“ eine definitive Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Für die dunkle Jahreszeit habe ich eine ausgezeichnete Buchempfehlung für alle Thriller Fans mit Lust auf "Grusel Faktor". Die Geschichte "Schnee" der isländischen Bestseller Autorin Yrsa Sigurdardóttir nimmt uns mit in die kalte, schneebedeckte Hochlandschaft Islands. Die Story besteht aus drei Handlungssträngen, die am Ende zusammenkommen. Vier Freunde begeben sich auf einen Abenteuerurlaub der riskanten Art und durchwandern todesmutig die eiskalte, schneebedeckte Hochlandschaft Islands. Plötzlich passieren seltsame Ereignisse und die Freunde verirren sich. Ein Rettungsteam macht sich auf die Suche, aber was sie finden, ergibt überhaupt keinen Sinn. Und dann ist da noch Hjörvar, der die Radarstation vor Ort überwacht und merkt, dass auch dort Dinge vor sich gehen, die keinen Sinn ergeben und ihm Angst machen. Nach und nach erfahren wir mehr über die einzelnen Protagonisten und wie deren Handlungen und Erlebnisse zusammen hängen. Die Autorin schafft ein unglaublich gutes Setting und eine schauerhafte Atmosphäre. An manchen Stellen wurde es doch so gruslig, dass ich froh war, nicht alleine zu sein. Dazu ein wahrer Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Mysteriöse Spannung ohne große Action, ein perfektes Buch für dunkle Winterabende. Und das Ende, ich kann euch sagen - da wäre ich nie drauf gekommen. Was für ein Plottwist! Für mich persönlich eines meiner absoluten Lieblingsbücher in diesem Jahr!

Lesen Sie weiter

Vier verwöhnte Stadtmenschen begeben sich auf eine riskante Bergtour im winterlichen, klirrendkaltem isländischen Hochland. Niemand kennt ihre Beweggründe, aber sie werden vermisst. Mehrere Rettungsteams durchsuchen die abgeschiedene Gegend. Das, was sie finden, gibt ihnen Rätsel auf. In einer nahegelegenen Radarstation passieren zeitgleich seltsame Dinge, auf die man sich noch keinen Reim machen kann. Wow, was für ein packender Thriller! Ist halt ein Yrsa Sigurdardóttir Thriller könnte man sagen. Alle Thriller von ihr, die ich gelesen habe, waren spannend und fesselnd. Dieser ist allerdings noch eine Steigerung, einfach ein Hammer. Als ich das Buch beendet hatte, musste ich mich erst einige Minuten sammeln und die letzten Informationen Revue passieren lassen. Beim Lesen wurde mit abwechselnd kalt, es hat seinem Titel alle Ehre gemacht, und heiß, weil es so spannend und gruselig war. Dieser Thriller hat alles das, was ich an diesem Genre liebe. Es geht nicht um Serienmörder mit blutigen Ritualen, sondern es geht um Hintergründe, Abgründe und Beobachtungen, wie Menschen mit Gewalt, zurückliegenden Verbrechen und Erlebnisse in ihrer Kindheit umgehen. Was passiert, wenn Stadtmenschen keine Ablenkung durch ihre Kommunikationsgeräte, Handy, IPad und Laptops mehr erfahren und stattdessen die allumfassende Stille nur durch Wind, Sturm und ächzende Geräusche der Holzhütte unterbrochen wird. Wenn der Mensch sich mehrere Tage über Schneestürmen und einer kaumauszuhaltender Kälte gegenübersieht. Was passiert mit unserer Wahrnehmung und unseren Gedanken? Yrsa Sigurdardóttir erzählt drei Geschichten parallel. Mir war lange nicht klar, was diese drei Geschichten verbindet. Sie werden auch nicht offensichtlich miteinander verwoben, sondern in Nebensätzen und flüchtigen Bemerkungen erkennt man plötzliche Zusammenhänge. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, um nicht zu viel zu verraten, aber es ergibt sich daraus eine klare Leseempfehlung. Es gab auch immer wieder Passagen, die mich den Köpf schütteln ließen. Manche Szenen erschienen mir unglaubwürdig. Aber hey, weiß ich wie ich in solch einer Situation reagieren würde, oder meine Sinne? Ich fühlte mich von diesem Thriller sehr gut unterhalten, gefesselt und ins isländische Hochland entführt.

Lesen Sie weiter

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite ist dieser Thriller – den man mit wenigen Attributen beschreiben kann: Nordisch düster und isländisch mystisch. Vier Menschen entschließen sich spontan, mit einem Wissenschaftsstudenten durch die Weiten des Isländischen Hochlandes zu wandern. Das Projekt soll Daten über die Gletscher vermitteln. Frisch, frohen Mutes und bestens eingekleidet machen sie sich auf den Weg – kaum jemand weiß über diesen Trip Bescheid. Eine armselige Schutzhütte wird als Obdach dienen genauso wie Zelte. Das Wetter ist unwirsch. Sturm und Schnee sind die ständigen Begleiter. Als sie vermisst werden, wird ein Rettungsteam geschickt, und findet … was nicht verraten werden darf. Aber es ist sehr mysteriös und teilweise spooky. Ein anderer Handlungsfaden beschäftigt sich mit Hjörvar, einer der beiden Mitarbeiter einer Radarstation. Die Autorin webt ein perfektes Psychogramm um ihn, seiner Familie und seinen spärlichen sozialen Kontakte. Was haben beide Stränge miteinander zu tun? Oder mit Johanna, welche Mitglied des Rettungsteams ist. Oder einem einzelnen Kinderschuh? Und dann die Stimmen, Visionen … alles nur Einbildungen eines erschöpften Verstandes? Das alles ist nicht nur mysteriös, sondern bietet dem Leser auch das ein oder andere Gänsehautfeeling. Und alles eingepackt in trostlosen Weiten von Islands Natur … sehr stimmungsvoll. Die Auflösung lässt lange auf sich warten, und kommt am Schluss fast etwas zu schnell und heftig daher. Man überlegt und grübelt dann schon mal, ob das alles tatsächlich so hätte laufen können … da war ich ein wenig überfordert mit dem abrupten Ende. Nichtsdestotrotz gibt es eine Leseempfehlung von mir, für alle Freunde von Thriller und die gerne nordische Bücher lesen.

Lesen Sie weiter

Eine kleine Gruppe Freunde wird vermisst. Sie waren mitten im isländischen Winter auf eine Wanderung im Hochland aufgebrochen. Ein Rettungsteam wird losgeschickt, um die Vermissten zu suchen. Was hat die kleine Freundesgruppe dazu bewegt hoch oben bei eiskalten Winterstürmen wandern zu gehen und warum verließen sie ihr warmes Obdach um nur leicht bekleidet dem Wetter ausgeliefert zu sein? Zu gleicher Zeit gehen seltsame Dinge auf der Radarstation in Stokksnes vor sich. Was hat der Kinderschuh, der nach Jahrzehnten wieder ausgegraben worden ist damit zu tun? Die Handlung wird in unterschiedlichen Perspektiven der drei Hauptprotagonisten im Wechsel erzählt. Dabei lernt man die drei Hauptprotagonisten kennen. Dröfn, die mit ihren Freunden in den Wintersturm gerät, Johanna, die sich mit dem Rettungsteam auf die Suche nach den Vermissten macht und Hjörvar auf der Radarstation. Trotz dass man die Protagonisten begleitet, bleiben sie mir dennoch etwas fremd und undurchsichtig - wem kann man trauen?. Ich konnte leider nicht so gut eine Bindung zu ihnen aufbauen. Mit ihrem tollen Schreibstil und den sehr guten Umgebungsbeschreibungen hat die Autorin eine wirklich düstere, dunkle und eiskalte Atmosphäre geschaffen. Beim Lesen fröstelte es mir ab und an so tief im Wintersturm im Hochland von Island. Die Vorkommnisse fand ich etwas sehr spooky. Für das meiste gab es am Ende auch eine logische Aufklärung, die mich auch sehr überrascht hat. Aber nicht alles würde aufgeklärt, einige Ereignisse sollten wohl mystisch und paranormal mit dem "Spuk" bleiben. Von der Spannung her hätte ich mir ein bisschen mehr Gänsehaut und Nervenkitzel gewünscht. Das fehlte mir etwas. Mein Fazit: Ein mystischer Thriller mit einer wirklich tollen düsteren Atmosphäre, passend zum eiskalten Winter Islands - gibt auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.