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Rezensionen zu
Gefrorenes Herz

Line Holm, Stine Bolther

Die Maria-Just-Reihe (1)

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Maria Just ist als Polizeihistorikerin tätig. In dieser Funktion organisiert sie eine neue Ausstellung im Polizeimuseum, bei der ungeklärte Mordfälle der letzten Jahrzehnte dargestellt werden sollen. Eines Morgens führt ihr Arbeitsweg geradewegs an einem Tatort vorbei oder würde daran vorbeiführen, denn Maria wird gebeten, einen anderen Weg zu nehmen. An besagtem Tatort wurde der Generalsekretär des dänischen Roten Kreuzes tot aufgefunden. Mit den Ermittlungen betraut werden Mikael Dirk und der ihm neu zuteilte Partner Frederick Dahlin, wobei der jüngere Dahlin dem älteren Dirk noch etwas suspekt erscheint. Immerhin, die Leitung liegt bei Dirk. Diese Klärung hilft zunächst auch nicht weiter, denn es ergibt sich kein Motiv für die Tat. Das neu gebildete Ermittler-Team mit einigen Anfangsschwierigkeiten, hat zu Beginn Mühe, die uneindeutigen Spuren zu einem Bild zusammenzufügen. Auch die Polizeihistorikerin, die ihre Ausstellung gerne mit Leben füllen möchte, läuft bei den alten Beteiligten vor verschlossene Türen. Erst als sich durch eine Presseveröffentlichung wird es Maria ermöglicht, einen möglichen Zusammenhang zwischen ihrem Ausstellungsfall und dem aktuellen Mordfall zu entdecken. Zwar ist Mikael Dirk erstmal skeptisch, aber dennoch soll in alle Richtungen ermittelt werden. Und so zeichnet sich ab, dass hier möglicherweise ein Fall vorliegt, der die Lernfähigkeit von Menschen bezweifeln lässt. In diesem Reihenstart stellt das Autorinnen-Duo ihr Team vor, deren Mitglieder sich untereinander noch kennenlernen müssen. Gerade zu Beginn der Ermittlung nimmt dies etwas viel Raum ein und auch die langsam voranschreitende Ermittlung erfordert ein klein wenig Durchhaltevermögen. Ist jedoch einmal der Zusammenhang zwischen dem Ausstellungsthema und dem Mordfall hergestellt, verfolgt man mit Spannung, was da zutage tritt. Das generelle Thema ist vielleicht aus allgemeinen Presseveröffentlichungen grundsätzlich bekannt. Dennoch erstaunt es ungemein, dass derartige Aktivitäten unter dem Deckmäntelchen der guten Absichten wohl noch häufiger zu finden sind als eh schon befürchtet. In diesen sehr fesselnden Kriminalfall mit seinen klug zusammengefügten Wendungen wird einem auf mahnende, aber auch packende und unterhaltsame Weise dargebracht, dass immer versucht werden sollte, das vermeintlich Beste nicht als Ausrede für eigentlich ungute Taten zu nehmen. Dies Reihendebüt fesselt mit seinem brisanten Thema und seinen Ermittlern, die mit ihren Ecken und Kanten umso sympathischer wirken.

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Ein solides Thrillerdebüt

Von: Martin

12.02.2022

Dem Autorenduo ist es hier gelungen ein solides Thrillerdebüt zu erschaffen. Wir tauchen dabei in die dunkelsten Ecken von Kopenhagen ein und verfolgen dabei den Ermittler Mikael Dirk und die Historikerin Maria Just beim lösen des spannend inszenierten Falls. Dabei bekommen diese einen großen Raum zur Einführung und genauerem kennenlernen, was zwar toll für die Charakterentwicklung war, jedoch leider zu einigen längen führte und die Spannung bremste. Dennoch wird der Spannungsbogen immer wieder aufgegriffen und angehoben, sodass man als Leser weiterhin am Ball bleibt und erfahren möchte, wer hinter allem Steckt. Dabei ist der politische Hintergrund äußerst interessant beschrieben und stets präsent. Der Schreibstil tut sein übriges. Denn dieser ist einfach und flüssig, wodurch man rasant durch die Seiten kommt. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist, dass neben dem eigentlichen geschehen auch Chatverläufe, Schlagzeilen oder auch Gedichte vorkommen und den Lesegenuss auflockert. Im ganzen ist es ein gelungener Reihenauftakt, mit leichten längen, welcher definitiv Lust auf mehr macht.

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„Doppelt hält besser“ – diese Redewendung drängt sich förmlich auf, wenn man die Entwicklung der skandinavischen Kriminalromane in den letzten Jahren näher verfolgt hat. Ob Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt, Cilla und Rolf Börjlind, Alexandra und Alexander Ahndoril (unter dem Pseudonym „Lars Kepler“) oder zuletzt Thomas Enger und Jørn Lier Horst oder Kim Faber und Janni Pedersen – Autorenduos scheinen im hohen Norden derzeit voll im Trend zu liegen und der Erfolg ihrer verschiedenen Romanreihen gibt diesem Konzept meist auch absolut Recht. Die neuesten Namen, die sich nun in diese jüngste Tradition einreihen, sind die der Investigativjournalistin Line Holm und der Fernsehmoderatorin und Kriminalreporterin Stine Bolther. Arbeitsteilung bei Autorinnen und Hauptfiguren Das Motto der Arbeitsteilung gilt bei ihrem gemeinsamen Roman „Gefrorenes Herz“ auch bei den Hauptfiguren der Geschichte, wobei eine der drei Protagonist:innen typisch skandinavisch daherkommt: Kommissar Mikael Dirk ist nämlich ein erfahrener und kompetenter Ermittler, der abseits seiner Karriere jedoch wenig auf die Reihe bekommt. Sein fordernder Job und eine daraus resultierende Drogen-Eskapade haben zum Scheitern seiner Ehe geführt und dafür gesorgt, dass er seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem kleinen Sohn hatte. Dagegen wirkt sein neuer Partner Frederik Dahlin wie ein selbstbewusster Sonnyboy, der in seinem Leben bisher alles locker gemeistert hat und auch bei der Kopenhagener Polizei voll durchstarten will. Aus dem Museumsarchiv mitten in einen Mordfall So weit, so gut, doch richtig interessant wird es eigentlich erst bei der Dritten im Bunde, der Polizeihistorikerin Maria Just. Diese arbeitet nämlich gegenüber der Polizeistation im Polizeimuseum der dänischen Hauptstadt und hat mit aktuellen Ermittlungen normalerweise überhaupt nichts zu tun, sondern bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema „100 Jahre ungelöste Mordfälle“ vor. Doch als fast direkt vor ihrer Tür der Generalsekretär des dänischen Roten Kreuzes ermordet und seine Leiche öffentlichkeitswirksam inszeniert wird, entdeckt Maria plötzlich eine rätselhafte Verbindung zu einem der alten Fälle, die sie während ihrer Recherche zur Ausstellung studiert hat… Eine Kopenhagen-Krimi mit Cold-Case-Elementen Bereits auf den ersten Seiten werden die drei Hauptfiguren eingeführt und kreuzen durch einen geschickten Kniff der Autorinnen auch schon einmal kurz die Wege, allerdings verläuft die Geschichte im Anschluss zunächst getrennt auf zwei Ebenen: während die Ermittler Mikael Dirk und Frederik Dahlin in dem brisanten Mordfall ermitteln, der die Kopenhagener Bevölkerung bis in die höchsten gesellschaftlichen und politischen Kreise in Aufruhr versetzt, wühlt sich Zivilistin Maria Just erst einmal durch alte Fallakten im Archiv des Polizeimuseums, um ihre Chefin mit einem überzeugenden Konzept für die anstehende Ausstellung zu beeindrucken. Diese Mischung aus aktuellen Ermittlungen und Cold-Case-Elementen funktioniert gut und sorgt durch die wechselnden Perspektiven und Methoden für viel Abwechslung, allerdings wirkt manche Verbindung der beiden Handlungsebenen mitunter etwas willkürlich und treibt die Geschichte schon mal durch zweifelhafte Zufälle voran. Spannender Reihenauftakt mit interessanten Hintergründen Nichtsdestotrotz bilden die drei Figuren ein spannendes Trio und sind alle auf eigene Weise sympathisch, weil alle drei eben auch gewisse Schwächen offenbaren und sich dadurch sehr menschlich präsentieren. Manchmal ist dabei vielleicht etwas zu viel Gefühlsduselei im Spiel und der Fokus stellenweise zu stark auf den privaten Baustellen der Charaktere, trotzdem haben alle drei Protagonist:innen das Potenzial, über diesen ersten Band hinaus interessant zu bleiben. Auch die Handlung selbst weiß zu überzeugen und kombiniert gekonnt den Kriminalfall mit historischen sowie politischen Hintergründe, wobei vor allem das mitunter schwierige Verhältnis des dänischen Festlands zur ehemaligen Kolonie Grönland im Fokus steht. Die größte Insel der Erde genießt zwar seit mehr als vier Jahrzehnten Autonomie, trotzdem gibt es in der langen dänisch-grönländischen Geschichte noch einige dunkle Kapitel, die in vielen Teilen immer noch nicht richtig aufgearbeitet wurde. Dieser Konflikt gibt der Geschichte einen spannenden Hintergrund, der im großen Genre der Skandinavien-Krimis auch bisher kaum thematisiert wurde. Insgesamt legen Line Holm und Stine Bolther mit „Gefrorenes Herz“ also einen gelungenen Reihenauftakt hin, der zwar an manchen Stellen nicht immer ganz ausgewogen ist und den ein oder anderen Feinschliff hätte vertragen können, aber über die gesamten fast 600 Seiten gut unterhält und Lust auf weitere Fälle dieser ungewöhnlichen Ermittlerkonstellation macht.

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Auch wenn dem Kriminalroman der beiden dänischen Autorinnen, die von Beruf Journalistinnen sind, eine sorgfältige Kürzung gut getan hätte, habe ich ihn insgesamt gesehen sehr gerne gelesen. Maria Just ist Polizeihistorikerin, übrigens ein Beruf, von dessen Existenz ich bislang nichts wusste. Maria sucht noch den richtigen „Aufhänger“ für eine geplante Ausstellung zum Thema „100 Jahre ungelöste Mordfälle“ im Polizeimuseum von Kopenhagen. Da erschüttert ein bestialischer Mord die Stadt. Der Generalsekretär des Roten Kreuzes hängt wie gekreuzigt an einem Geländer, seine Haut versehen mit rätselhaften eingeritzten Zeichen. Maria entdeckt einen 50 Jahre zurückliegenden ungeklärten Doppelmord, der eine seltsame Verbindung zum aktuellen Mord an dem Generalsekretär aufweist. Die Ermittler Mikael Dirk und sein neuer Kollege Frederik Dahlin werden in ihrem Bemühen, dem Mörder auf die Spur zu kommen, mitten hineingezogen in ein ganz finsteres Kapitel der dänischen Geschichte und in einen Rachefeldzug ohnegleichen. Der intelligente, herausfordernde Schreibstil von Line Holm und Stine Bolther gefällt mir sehr. Allerdings wird mir der Hang der beiden Autorinnen, alles, wirklich alles außerordentlich detailreich, geradezu ausufernd detailreich zu schildern, manchmal zu viel. Zwar konnte ich so ganz präzise der mühseligen, kleinteiligen Ermittlungsarbeit minutiös folgen, doch es nahm dem Kriminalroman mitunter auch die Spannung. Jedem Fahrweg, der mit dem Auto zurückgelegt wird, kann der Leser en detail verfolgen. Bewundernswert empfand ich dennoch die Schilderungskraft der Autorinnen. Bestes Beispiel hierfür ist die Schilderung der Szene mit der Wohnsituation und der Kunst von Marias Bruder Jakob. Auch die Protagonisten werden bis ins kleinste beschrieben, was sie in der Fantasie des Lesers sehr lebendig werden lässt. Abstoßende Einblicke in die Hasstiraden im Internet, erschreckende Darstellung von Politikern, die gleichermaßen feige und machtgeil agieren und so manch nachdenkliche Passagen über ethische Fragen heben diesen Kriminalroman weit heraus aus der Masse der üblichen Romane aus dem Whodonit-Genre.

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Solider Skandi Krimi

Von: Amy

25.01.2022

Ein sehr spannender Krimi. Aktuelle gesellschaftliche Themen fließen mit ein. Sehr leicht geschrieben und gut lesbar. Es braucht ein wenig Anlauf, aber es lohnt sich und wird spannender und spannender. Zum Einen: alter erfahrener Polizist bekommt einen jungen technikaffinen Kollegen an die Seite. Sie sollen den Mord am Generalsekretär des Roten Kreuzes lösen. Zum Anderen: eine junge Polizeihistorikerin, die im Polizeimuseum arbeitet und sehr an alten, spektakulären als auch ungelösten Mordfällen interessiert ist. Diese bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema »100 Jahre ungelöste Mordfälle« im Polizeimuseum von Kopenhagen vor. Und sie findet schließlich eine Verbindung zu einem alten Mordfall. Spannend, bis zum Schluß.

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Inhalt: Mikael Dirk ist Ermittlungsleiter in einem der spektakulärsten Mordfälle der jüngeren dänischen Kriminalgeschichte, dem Mord am Generalsekretär des Roten Kreuzes. Eigentlich sollte das für Dirk ein Grund zur Freude sein, aber er bekommt einen neuen Partner und die Arbeitsweise des Neuen stößt Mikael immer wieder vor den Kopf. Aber nicht nur der neue Partner macht Mikael zu schaffen, sondern auch ein tiefes Gefühl der Einsamkeit und eine große Sehnsucht nach seinem Kind. Maria Just ist Mikael einmal zufällig begegnet, nämlich als beide in Richtung Tatort fuhren. Mikael als Ermittler und Maria als Passantin, die fast in Mikaels Auto fährt. Maria Just ist Polizeihistorikerin und bereitet eine Ausstellung über ungelöste Mordfälle vor. Da ahnt sie noch nicht, dass einer ihrer ungelösten Mordfälle einer Aufklärung immer näher kommt und diese Aufklärung eng mit dem Mord am Generalsekretär zusammenhängt ... Fazit: Eine neue Reihe mit neuen Ermittlern ist für mich immer eine ganz spannende und faszinierende Angelegenheit. Da geht es dann nicht nur um den Fall und den Thrill, sondern auch um die neuen Ermittler, das zum ersten Mal "begegnen", das Ausloten ob ich mit den Protagonisten "kann". Maria Just ist eine kluge, eigenwillige und ernsthafte Polizeihistorikerin, die gewisse Probleme mit Partnerschaften hat und auch nicht über viele Freundschaften verfügt. Mikael Dirk ist ein kluger, eigenwilliger und ernsthafter Polizeibeamter, der gewisse Probleme mit Partnerschaften hat und auch nicht über viele Freundschaften verfügt. Das hört sich erst einmal ziemlich homogen an und ist es auch. Dies hat mich anfangs etwas verwundert, denn üblicherweise sind die zentralen Figuren, die "Paare" oft sehr gegensätzlich. Nach und nach konnte ich dieser Kombination aber ziemlich viel abgewinnen. Der Einstieg in die Geschichte gestaltete sich für mich etwas zwiespältig, oft hatte ich das Gefühl, es wäre alles etwas langatmig und ich komme überhaupt nicht weiter, aber dann verstand ich, dass ich diese ganzen Informationen aus den ersten 150 Seiten ganz dringend brauchte um die Personen und damit die Dynamit zu verstehen. Der Fall selbst ist abgründig und typisch für skandinavische Krimis, mit alter Schuld beladen. Diese "alte Schuld" lehnt sich an ein reales gesellschaftliches und politisches Versagen Dänemarks an und das hat mich sehr gefesselt. Die skandinavischen Gesellschaften machen auf uns immer einen sehr glücklichen und freien Eindruck, dabei wird aber oft übersehen, dass die Länder auch einen weiten und schweren Weg hatten um dorthin zu kommen, wo sie gerade sind. Auf diesem Weg wurde viel vertuscht und verschwiegen, wie überall auf der Welt üblich. Nachdem der, für mich, etwas zähe Einstieg hinter mir lag, hat mich das Buch mit Haut und Haaren gepackt und ich freue mich auf eine nächstes Buch mit Maria Just und Mikael Dirk.

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Polizeihistorikerin Maria Just bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema »100 Jahre ungelöste Mordfälle« im Polizeimuseum von Kopenhagen vor. Da wird mitten in der Stadt der Generalsekretär des Roten Kreuzes auf bestialische Art ermordet. Der Tote hängt gekreuzigt an einem Geländer, auf seinem Körper wurde ein rätselhaftes Zeichen eingeritzt. Die Polizei ermittelt unter hohem Druck von Presse und Politik. Doch es ist Maria, die schließlich eine Verbindung zu einem ungeklärten Doppelmord entdeckt, der über fünfzig Jahre zurückliegt. Ein dunkles Kapitel dänischer Geschichte dringt ans Licht. So dunkel, dass jemand auch nach Jahrzehnten noch Vergeltung sucht. Kann Maria den Rachefeldzug stoppen, bevor es zu spät ist? Als Maria Just auf ihrem Weg zum Polizeimuseum an einem Tatort vorbeikommt, ahnt sie nicht, wie tief sie bald in Ermittlungen zum Mord am Generalsekretär des Roten Kreuzes verstrickt sein wird. Zufällig stößt sie bei der Vorbereitung einer Ausstellung mit dem Thema: Hundert Jahre Kriminalgeschichte* auf das gleiche Symbol, das auch dem Generalsekretär in die Haut geritzt wurde und das ist nicht die einzige Spur, die in die Vergangenheit führt. Die Ermittlern Mikael Dirk und Frederik Dahlin tappen bis dahin im Dunkeln, sie finden kein Motiv und auch keine verwertbaren Spuren. Erst Marias Hinweis und die damit zutage tretenden Parallelen, bringen auch die Ermittler weiter. Sie stoßen auf ein *Experiment,* dessen Ursprung bis in die höchsten Kreise der Politik reicht. Gefrorenes Herz ist der Beginn einer neuen skandinavischen Krimireihe der Autorinnen Line Holt und Stine Bolther und der Tatsache ist es natürlich auch geschuldet, dass die Vorstellung der Charaktere sehr viel Raum einnimmt. Maria stammt eigentlich aus einem kleinen Ort in Jütland, die Enge dort war nicht der einzige Grund, aus dem sie nach Kopenhagen ging, sie versucht auch ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit hinter sich zu lassen. Auch die Ermittler Mikael und Frederik haben private Probleme, Mikael durfte nach seiner Scheidung seinen mittlerweile 6-jährigen Sohn nicht mehr sehen, während Frederik und seine Frau vergeblich versuchen ein Kind zu bekommen. Ich bin normalerweise kein großer Freund davon, private Probleme der Ermittler zu sehr in den Focus der Handlung gerückt zu sehen, bei dem 1 Band einer Reihe gehört das allerdings zur Vorstellung der Charaktere und somit ist das natürlich auch OK, nur mehr darf das nicht werden, die Ermittlungen dürfen nicht behindert werden, weil einer der Ermittler gerade unter seinem Privatleben leidet, da schlittern die Autorinnen manchmal haarscharf dran vorbei, um im letzten Moment, bevor ich denke :Och neeeeeee.* die Kurve gerade noch mal zu kriegen. Gefrorenes Herz ist ein eher ruhig erzählter Krimi, der gerade im ersten Teil die eine oder andere Länge aufweist, um dann richtig Fahrt aufzunehmen, am Ende konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Originaltitel For Barnets Bedste ( Für das Beste des Kindes) Passt für mein Empfinden übrigens besser als der deutsche Titel.

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Als Maria Just auf ihrem Weg zum Polizeimuseum an einem Tatort vorbeikommt, ahnt sie nicht, wie tief sie bald in Ermittlungen zum Mord am Generalsekretär des Roten Kreuzes verstrickt sein wird. Zufällig stößt sie bei der Vorbereitung einer Ausstellung mit dem Thema: Hundert Jahre Kriminalgeschichte* auf das gleiche Symbol, das auch dem Generalsekretär in die Haut geritzt wurde und das ist nicht die einzige Spur, die in die Vergangenheit führt. Die Ermittlern Mikael Dirk und Frederik Dahlin tappen bis dahin im Dunkeln, sie finden kein Motiv und auch keine verwertbaren Spuren. Erst Marias Hinweis und die damit zutage tretenden Parallelen, bringen auch die Ermittler weiter. Sie stoßen auf ein *Experiment,* dessen Ursprung bis in die höchsten Kreise der Politik reicht. Gefrorenes Herz ist der Beginn einer neuen skandinavischen Krimireihe der Autorinnen Line Holt und Stine Bolther und der Tatsache ist es natürlich auch geschuldet, dass die Vorstellung der Charaktere sehr viel Raum einnimmt. Maria stammt eigentlich aus einem kleinen Ort in Jütland, die Enge dort war nicht der einzige Grund, aus dem sie nach Kopenhagen ging, sie versucht auch ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit hinter sich zu lassen. Auch die Ermittler Mikael und Frederik haben private Probleme, Mikael durfte nach seiner Scheidung seinen mittlerweile 6-jährigen Sohn nicht mehr sehen, während Frederik und seine Frau vergeblich versuchen ein Kind zu bekommen. Ich bin normalerweise kein großer Freund davon, private Probleme der Ermittler zu sehr in den Focus der Handlung gerückt zu sehen, bei dem 1 Band einer Reihe gehört das allerdings zur Vorstellung der Charaktere und somit ist das natürlich auch OK, nur mehr darf das nicht werden, die Ermittlungen dürfen nicht behindert werden, weil einer der Ermittler gerade unter seinem Privatleben leidet, da schlittern die Autorinnen manchmal haarscharf dran vorbei um im letzten Moment, bevor ich denke :Och neeeeeee.* die Kurve gerade noch mal zu kriegen. Gefrorenes Herz ist ein eher ruhig erzählter Krimi, der gerade im ersten Teil die eine oder andere Länge aufweist um dann richtig Fahrt aufzunehmen, am Ende konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Originaltitel For Barnets Bedste ( Für das Beste des Kindes) Passt für mein Empfinden übrigens besser als der deutsche Titel.

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